Doch noch etwas zum Thema Imperialismus.
Ich denke schon dass vielen Russen schon so das Gefühl von Größe, auch damit verbunden das Gefühl von einem natürlichen Führungsanspruch, Gewicht in der Welt eigen ist.
Dann kommt natürlich dazu, dass sich das Land nach dem Zerfall der SU immer nooch als neu formierter, neu zu formierender Staat eigentlich sucht. Auch die Russen befinden sich im gewissen Sinn wie in der Phase eines Teenagers im Nationbuilding. Das verbunden schon mit dem Gefühl, alle hämmern nur auf einen ein, verbunden mit einem gewissen postimperialistischem Trauma. Alle haben uns verlassen, spucken auf uns.... Niemand will uns zuhören.... Dieses Gefühl, alle hämmern auf einen ein wird definitiv verstärkt durch Medien und dieses ständige: Wir sind nur von Feinden umgeben. Man fühlt sich angegriffen, zeigt dann gern auf andere aber was die verbrechen etc. Als eines der letzten Beispiele, wo in den Nachrichten sich unser Verteidigungsministerium über die todbringenden, destruktiven israelischen Bomben auf Syrien auslässt. Ähm... nun ja...
Wie man sieht, ich bin selber auch nicht ganz frei immer genau von solchen Trotzreaktionen, wie auch immer. Ich habe immer auch davor gewarnt, dass es mitnichten nur um Antiputin etc. geht. Sondern dass das unmittelbarst die Menschen betrifft. Und wenn, was wirklich wahr ist, etwa in Finnland oder Polen Hoteliers oder Gastronomiers russischen Gästen Unetrkunft oder Bedienung verweigern. Das ist mein Ernst. Einfach nur weil sie Bürger der RF sind. Scheiß egal, was da für einer vor ihm steht, wie der vielleicht auch politisch denkt etc etc. Dann läuft aber gehörig etwas falsch. Und das hat mal absolut nichts mit komplexbehaftetem russischen Rumheulen zu tun.