Nato-Rückzug: So will Putin die Welt neu sortieren
Während der Westen seit Beginn des Ukrainekriegs seine Positionen immer wieder ändert, bleibt der Kreml bei seinen felsenfesten Überzeugungen. Eine Analyse.
Was derzeit in der Welt passiert, ist kaum noch einzufangen. Die Dynamik und Tragweite aktueller geopolitischer Entwicklungen rauben geradezu den Atem: Krieg in der Ukraine, Krieg in Nahost, geopolitische Umwälzungen in Nord, Süd und West, ein volatiler US-Präsident, ein schwaches Europa. Kaum eine Woche vergeht, in der sich der geopolitische Kosmos nicht um 180 Grad dreht. Die 20er-Jahre des 21. Jahrhunderts werden ohne Frage markant in die Geschichtsbücher eingehen.
Putin will mit Trump eine neue globale Ordnung etablieren
Während die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre Verbündeten in der Europäischen Union ihre Positionen auf dem globalen Schachbrett immer wieder anpassten, hält der Kreml unter der Führung von Wladimir Putin seit drei Jahren an einigen felsenfesten Überzeugungen fest. Die russische Führung setzt dabei – inspiriert von chinesischer Weisheit – auf den längeren Atem.
Diese Beharrlichkeit spiegelt nicht nur Putins strategische Geduld wider, sondern auch seinen Anspruch, eine neue Weltordnung zu gestalten, in der Moskau als gleichberechtigte Großmacht anerkannt wird, in einer Liga mit Peking und Washington. Putin will, wie seine Vorgänger Peter der Große oder Iwan der Schreckliche, ebenfalls in die Geschichtsbücher eingehen.
Während der Westen seit Beginn des Ukrainekriegs seine Positionen immer wieder ändert, bleibt der Kreml bei seinen felsenfesten Überzeugungen. Eine Analyse.
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