Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten wenn es mehrere Balkanstaaten betrifft

Weitere Hilfe für Balkan-Grenzschutz geplant
Bundeskanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP) haben weitere Unterstützung für den Grenzschutz auf dem Balkan angekündigt. In den kommenden Monaten sollen zusätzliche Polizeieinheiten und technisches Gerät für den Grenzschutz zur Verfügung gestellt werden, hieß es gestern aus dem Innenministerium. Konkrete Zahlen der entsendeten Polizistinnen und Polizisten wurden keine genannt.

Bisher sind 130 Polizistinnen und Polizisten aus Österreich in Ungarn, Serbien und Nordmazedonien zur Unterstützung bei Grenzkontrollen an den Grenzen zu Serbien, Nordmazedonien bzw. Griechenland im Einsatz. Der Einsatz an der Grenze Nordmazedoniens zu Griechenland soll laut Innenministerium demnächst in einen Frontex-Einsatz umgewandelt werden.

 

Ein guter Artikel zur politischen Situation am gesamten (West-)Balkan.
Und wenn man genauer liest, dann bekommt Vucic und Serbien die Hauptschuld daran. Das Problem ist ja, will man zu Europa bzw. zur EU dazugehören oder nicht?
China macht es mit Krediten, Erdogan lässt Moscheen bauen und Putin treibt schon seit längerem sein Spiel.

Für Serbien ist die NATO ein rotes Tuch, seitdem das Bündnis 1999 Belgrad durch eine 78-tägige Bombardierung zwang, sich aus dem Kosovo zurückzuziehen, wo serbisches Militär und Paramilitär zuvor bis zu 800.000 Albaner vertrieben hatten. Allerdings verhandelt Serbien seit 2014 mit Brüssel über einen EU-Beitritt und gehört seitdem zu den mit Abstand größten Geldempfängern.

Wichtigster Ansatz im Sinne einer Conditio sine qua non ist jedoch die grundlegende Demokratisierung der streng kontrollierten und zensierten Medienlandschaft. Die selektiven und sehr beschränkten Finanzmittel aus Brüssel für wenige systemkritische Medien ohne größere Reichweiten helfen nicht weiter.

Wie bei der Vorbereitung der Jugoslawien-Kriege (1991–1999) dienen die Medien in Serbien zur ideologischen „Munitionierung“ breiter Bevölkerungsschichten. Die heutigen Medien können die Lage auf Knopfdruck mit jeder noch so unlogischen und wahrheitswidrigen Behauptung dramatisch anheizen. Es geht nicht an, dass die Medien groteske Unwahrheiten verbreiten („Die Ukraine hat Russland angegriffen“) oder regelmäßig Bashing ihres wichtigsten wirtschaftlichen Partners Deutschland betreiben („Erben Hitlers“). Eine wirksame EU-Politik hat nur dann eine Chance, wenn diese negative Medienmacht eingedämmt und ihr ein Korrektiv entgegengesetzt wird. Sonst steht die EU weiter auf verlorenem Posten, weil sie die Herzen der Menschen auf dem Westbalkan nicht erreicht.
 
Und wenn man genauer liest, dann bekommt Vucic und Serbien die Hauptschuld daran. Das Problem ist ja, will man zu Europa bzw. zur EU dazugehören oder nicht?
China macht es mit Krediten, Erdogan lässt Moscheen bauen und Putin treibt schon seit längerem sein Spiel.
Oder du hast den Artikel nicht verstanden.
 
Zurück
Oben