Ich bin eine Ausländerin. Ich habe mich gefragt warum ich diskriminiert wurde, ich habe es mir nicht ausgesucht als Serbin geboren zu werden. Ich kann nichts dafür. Niemand kann etwas dafür, als was er geboren wird. Ich habe die Staatsbürgerschaft angenommen und trotzdem bin ich nicht eine von ihnen geworden. Ich bin das als was ich geboren wurde, eine Serbin, und werde auch als diese sterben. Ich lebe nicht dort, ich war nie wählen. Ich habe keinen Einfluss auf das Geschehen in diesem Land. In meinem Land. Trotzdem bin ich die „böse Serbin“. Was unterscheidet uns Menschen? Was trennt uns? Was verbindet uns? Werden wir nicht alle letztendlich wieder zu Staub? Wird uns Gott am Jüngsten Tag fragen welche Nationalität wir hatten? Können wir Sachen mit einem Schritt Abstand betrachten? Nüchtern und ohne zu bewerten? Und.. könnten wir diese Sache drehen und wenden, lassen wir andere Blickwinkel zu? Können wir uns eingestehen auch mal falsch ausgewertet zu haben, weil Fehler machen menschlich ist? Können wird dann im selben Atemzug auch dem Gegenüber dies zugestehen? Können wir diesen unendlichen Schmerz und diese Wut besiegen, oder kämpfen wir gar nicht erst dagegen an? Wollen wir Magengeschwüre aufgrund unseres Zorns? Oder was kostet ein Lächeln? Was bewirkt ein Lächeln? Bei uns und beim Gegenüber? Was können wir ändern an dem was war? Kommt lasst es uns zerpflücken in 1000 Teile, suchen wir den Schuldigen, oder die Schuldigen, und wenn wir ihn finden, was dann? Was können dann wir tun? Und was wenn nicht? Was ist dann? Ich kann nur für mich sprechen, ich werde niemanden aufgrund seiner Nationalität anders sehen oder behandeln, niemanden verurteilen, ich nehme mir dieses „Recht“ nicht heraus. Ich sehe niemandem aufgrund seiner Herkunft an was er in seinem Herzen trägt.
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben. (Albert Einstein)