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Neues aus der Astronomie

Wer zum Henker kam auf den Namen Rosetta?

Hat so was Arschlochmäsiges im Namen.

Rosetta: Der Name für die Sonde "Rosetta" wurde in Anspielung auf den Stein von Rosetta (auch: Stein von Rosette) gewählt. Mit den Inschriften darauf - in Altgriechisch, Demotisch und in Hieroglyphen - konnten erstmals die ägyptischen Hieroglyphen entziffert werden. Der Stein befindet sich heute im Britischen Museum in London.

Philae:
Der Name des Landers "Philae" bezieht sich auf die Nil-Insel Philae. Auf diesem Eiland war ein Obelisk gefunden worden, der in griechische rSchrift und in Hieroglyphen die Namen von Kleopatra und Ptolemäus trug und so bei der Entzifferung half. Analog dazu soll die Mission dazu beitragen, unsere kosmische Geschichte zu entschlüsseln.

"Rosetta": Funk reißt immer wieder ab: Steht Philae nach Kometenlandung sicher? - Raumfahrt - FOCUS Online - Nachrichten

"Philae" wurde übrigens 2004 durch einen europaweiten Wettbewerb ermittelt, den damit eine damals 15jährige Italienerin gewonnen hat - inzwischen hat sie wohl ihr Studium der Raumfahrt-Technik abgeschlossen...
 
Jbg, ich verstehe das nicht. Was ist, wenn sie nicht im Schatten liegen würde? Wie würde sie sich dann fortbewegen? Was wird durch das Sonnenlicht angetrieben?
 
Jbg, ich verstehe das nicht. Was ist, wenn sie nicht im Schatten liegen würde? Wie würde sie sich dann fortbewegen? Was wird durch das Sonnenlicht angetrieben?

Nöö, wie schon oben beschrieben: Der Lander hat keinen Antrieb!!! Das Sonnenlicht soll/muss die Bord-Batterien aufladen:

Die ersten Bilder, die „Philae“ von seiner Umgebung geschossen hat, zeigen eine dunkle Umgebung – und das nicht nur, weil die Oberfläche des Kometen schwarz ist. „Wir sitzen wahrscheinlich dauerhaft im Schatten“, sagt Jean-Pierre Bibring, der das Kamerateam leitet. Man erkennt auf den Fotos, dass die Oberfläche nicht weich ist, wie erwartet, sondern fest. Aber wie fest das Material ist und ob es sich um eine harte Kruste handelt, könne er noch nicht sagen, erklärt Bibring. „Um das zu klären, sind wir ja zum Kometen geflogen.“ Etwa einen Meter entfernt vom Roboter erhebt sich eine Felswand, die den Schatten wirft. Die Solarzellen, mit denen „Philae“ ummantelt ist, erhalten nur gut eine Stunde Sonnenlicht und nicht, wie erhofft, sechs oder sieben. Die Batterien des Roboters reichen nur für die ersten 50 oder 60 Stunden.

"Rosetta" und "Philae?: Batterien reichen nur für die ersten 60 Stunden | Wissen - Berliner Zeitung
 
Jbg, ich verstehe das nicht. Was ist, wenn sie nicht im Schatten liegen würde? Wie würde sie sich dann fortbewegen? Was wird durch das Sonnenlicht angetrieben?
Garnicht, fortbewegen ist nicht, in keinem Fall, wie Didi oben klargestellt hat, sie ist nun wo sie ist. Aber die Sonde sollte ja noch diverse wichtige Experimente machen und die Ergebnisse mitteilen, das ist bei mangelhafter Stromversorgung gefährdet. Wenn sie das nicht kann, ist die Mission weitestgehend gescheitert.
 
Wenn wir Glück haben und alles so funzt, wie es sich die Wissenschaftler ausmalen, können wir ab dem Herbst mit spektakulären Bildern rechnen:


Eine Gaswolke auf dem Weg ins Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße

Autoren
Gillessen, Stefan; Genzel, Reinhard; Eisenhauer, Frank; Fritz, Tobias; Pfuhl, Oliver; Ott, Thomas; Schartmann, Marc; Alig, Christian; Burkert, Andreas

Zusammenfassung
Das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße ist für seine Größe erstaunlich dunkel, da es zur Zeit nur sehr wenig Material akkretiert. Das könnte sich ab 2013 ändern, da eine Gaswolke beinahe direkt auf das Schwarze Loch zufliegt. Sie wird ihm im Herbst 2013 so nahe sein, dass sie den Vorbeiflug nicht überleben wird. Neben den Gezeitenkräften wird auch die Atmosphäre um das Schwarze Loch auf die Gaswolke einwirken. Wenn diese Wechselwirkung das Gas genügend stark abbremst, kann es in das Schwarze Loch fallen. Eventuell können wir also zusehen, wie das Schwarze Loch „gefüttert“ wird.

...

Dies könnte sich in 2013 jedoch ändern, sodass die hydrodynamischen Effekte die weitere Entwicklung vollkommen dominieren, wie es etwa unsere Simulationen zeigen (Abb. 4, [5]).


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Abb. 4: Hydrodynamische Simulation der Gaswolke bis weit nach 2013. Die Wolke wurde komplett auseinandergerissen, und das Gas fällt auf das Schwarze Loch zurück.
© Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik


Was wird man 2013 beobachten können?

Astronomen haben weltweit Ideen entwickelt und eine große Menge an Teleskopzeit wird sich dem Gaswolken-Einfall widmen. Mit mm-Wellen wird man eventuell das ankommende Material zuerst nachweisen können – denn die Polarisation dieser Strahlung ist sensitiv auf die Menge an Material zwischen uns und der Quelle SgrA*. Im Frühjahr 2013 könnte die Wolke beim Durchflug durch die Atmosphäre an ihrer Frontseite eine Schockfront entwickeln, die im Röntgenbereich durchaus heller als das Schwarze Loch selbst scheinen könnte.

Schwarzes Loch im Zentrum der Milchstraße

Das kann spannend werden....


Es wurde spannend, aber anders, als die WissenschaftlerInnen dachten:

Dem Würgegriff von Sagittarius A entkommen

US-Astronomen lösen Rätsel um bizarres Objekt, das auf Kollisionskurs mit dem supermassiven Schwarzen Loches im Milchstraßenzentrum war und zur Überraschung aller überlebte

Im Herzen der Galaxis herrscht das supermassive Schwarze Loch Sagittarius A* (SgrA*), das in fernster Zukunft einen Großteil der Milchstraße verschlingen wird. Dass in dieser Region einige interessante Sterne und andere geheimnisvolle Gebilde ihr Dasein fristen, wissen die Astronomen von der UCLA Galactic Center Group schon seit langem. Seit 2011 verfolgen sie einen ganz speziellen Kandidaten, eine vermeintliche Gaswolke namens G2, die auf Kollisionskurs mit SgrA* war. Als diese im März dieses Jahres SgrA* passierte, erlebten die Forscher eine handfeste Überraschung. Für das Gesamtverständnis von Schwarzen Löchern sind die neuen Daten elementar.

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Als eine Gruppe von Astronomen um Andrea Ghez von der University of California in Los Angeles (UCLA) von März bis August dieses Jahres das mysteriöse Objekt während seiner größten Annäherung zum Schwarzen Loch mit den beiden 10-Meter-Keck-Teleskopen auf dem Mauna Kea in Hawaii (USA) ins Visier nahm und seine Bahn verfolgte und studierte, erwarteten die Forscher, dass die kompakte Wasserstoffwolke den enormen Gezeitenkräften des Schwarzen Loches zum Opfer fallen würde. Sie gingen felsenfest davon aus, dass das innergalaktische Schwarze Loch den G2-Kandidaten vollends zerreißen und das Gas absorbieren würde. Der Theorie, den Computersimulationen und Extrapolationen zufolge hätte dies geschehen müssen, wie Prof. Ghez gegenüber diesem Magazin bestätigt:
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Unter großer Anspannung und in Erwartung eines kosmischen Spektakels fieberten Ghez mitsamt Team dem Vorbeiflug entgegen. Doch es kam alles ganz anders. Zu ihrer Überraschung und entgegen allen Berechnungen fiel die vermeintliche Wolke nicht in den Schlund der Schwerkraftfalle, sondern zog, ohne jeglichen Materie- und Energieverlust zu erleiden, geradewegs daran vorbei. "G2 überlebte und setzte frohes Mutes seinen Orbit fort. Eine einfache Gaswolke hätte dies nicht bewerkstelligt", sagt Andrea Ghez
, die Projektleiterin und federführende Autorin der Studie, die nunmehr in der aktuellen Ausgabe des Fachblattes "Astrophysical Journal Letters" (s.u.) veröffentlicht wurde. "G2 blieb im Wesentlichen unberührt von dem Schwarzen Loch. Es gab kein Feuerwerk."

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Blick ins Zentrum der Milchstraße. NuSTAR-Aufnahme im Röntgenbereich. Bild: NASA

Für den Umstand, dass G2 die Annäherung an das Schwarze Loch ohne Blessuren überstand, aber auch für die Tatsache, dass das Objekt nach der Passage seiner Kepler'schen Umlaufbahn strikt treu blieb, haben die Forscher nur eine Erklärung: Hinter der zirka 280 Grad Celsius heißen Gaswolke aus Wasserstoff und Helium muss ein kompakteres, massereicheres Objekt stecken.

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Astrofoto des galaktischen Zentrums mitsamt dem Schwarzen Loch SgrA*. Der Schnappschuss gelang dem NASA-Weltraumteleskop Chandra, das sich dem Röntgenbereich des elektromagnetischen Spektrums widmet. Bild: NASA/CXC/MIT/F.K. Baganoff et al.

Tatsächlich ergaben ihre Berechnungen, dass sich hinter G2 nicht eine Gaskonzentration versteckt, sondern ein Stern von der zweifachen Masse der Sonne, der überdies die dreißigfache Leuchtkraft unseres Gestirns hat. Es ist fürwahr ein Stern, der anders ist als andere Sterne. Einer, der durch die Verschmelzung zweier kleinerer Sterne entstanden ist und sich mit einem Mantel aus Gas und Staub umgibt.
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Doppelsternsysteme, Dual- oder Binärsysteme aber auch Mehrfachsystem kommen im All häufiger vor als stellare Solisten. Allein in unserer Milchstraße sind 60 bis 70 Prozent aller Sterne Teil von Dual- oder Mehrfachsternsystemen. Bild: NASA

Gehen zwei Sterne in einem über, expandiert der neue Stern oft für mehr als eine Million Jahre, bevor er sich dann zur Ruhe setzt, erklärt Ghez. Dies geschehe - wie bei G2 - häufiger als bislang angenommen, da insbesondere im Zentrum der Galaxis massereichere Sterne und meist Dualsysteme existieren.
Es ist möglich, dass viele Sterne, die wir beobachtet haben und noch nicht verstanden haben, das Endprodukt von zusammengeschmolzenen Sternen sind, die sich nunmehr beruhigen.

G2 sei daher so interessant, weil er neue Einsichten in die Wechselwirkungen zwischen dem zentralen Schwarzen Loch und seiner Umgebung gebe, was auch für die anderen Galaxien wichtig sein könne. Dank G2 könne man nunmehr aufzeigen, dass Binärsterne möglicherweise sehr wichtig für das Verständnis sind, wie Schwarze Löcher wachsen und mit ihrer Umgebung interagieren. Für das Gesamtverständnis von Schwarzen Löchern sei dies elementar, so Ghez. "Wir beginnen gerade die Physik von Schwarzen Löchern auf eine Weise zu verstehen, wie sie vorher niemals möglich gewesen wäre."
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Dem Würgegriff von Sagittarius A entkommen | Telepolis

 
Schade dass die Sonne nicht etwas aus der Galaxisebene herausragt so dass man wenigstens hätte schräg auf die Galaxis gucken können, das würde so einen überirdischen Blick ergeben ... man stelle sich vor man sieht nachts in den klaren Himmel und erblickt das

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Ein Doppelsternsystem ergäbe auch interessante Kombinationen der beiden Sonnen
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