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Neues aus der Astronomie

Rosetta: Der Name für die Sonde "Rosetta" wurde in Anspielung auf den Stein von Rosetta (auch: Stein von Rosette) gewählt. Mit den Inschriften darauf - in Altgriechisch, Demotisch und in Hieroglyphen - konnten erstmals die ägyptischen Hieroglyphen entziffert werden. Der Stein befindet sich heute im Britischen Museum in London.

Philae:
Der Name des Landers "Philae" bezieht sich auf die Nil-Insel Philae. Auf diesem Eiland war ein Obelisk gefunden worden, der in griechische rSchrift und in Hieroglyphen die Namen von Kleopatra und Ptolemäus trug und so bei der Entzifferung half. Analog dazu soll die Mission dazu beitragen, unsere kosmische Geschichte zu entschlüsseln.

"Rosetta": Funk reißt immer wieder ab: Steht Philae nach Kometenlandung sicher? - Raumfahrt - FOCUS Online - Nachrichten

"Philae" wurde übrigens 2004 durch einen europaweiten Wettbewerb ermittelt, den damit eine damals 15jährige Italienerin gewonnen hat - inzwischen hat sie wohl ihr Studium der Raumfahrt-Technik abgeschlossen...
Trotzdem blöder Name, (mich erinnert es an "Arschloch") auch wenn die Griechen ihren Beitrag geleistet haben. (Nehmt ja das Grinsen aus dem Gesicht)
 
Trotzdem blöder Name, (mich erinnert es an "Arschloch") auch wenn die Griechen ihren Beitrag geleistet haben. (Nehmt ja das Grinsen aus dem Gesicht)
:emir:

Nicht sooo tolle Nachrichten von Philae:

14. November 2014 16:25
Rosetta-Mission

Der Komet ist angebohrt


Den Weltraumforschern läuft auf Komet 67P die Zeit davon. Landemodul "Philae" hat womöglich nur noch für wenige Stunden Strom. Der soll nun optimal genutzt werden.
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Zwei Tage nach der spektakulären Premiere einer Kometenlandung geht der Weltraumorganisation Esa in 500 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde der Strom aus. Philae habe "nur noch einige Stunden Lebensdauer mit seiner Batterie", sagte Projektleiter Philippe Gaudon von der französischen Raumfahrtbehörde CNES am Freitag. "Danach sollen eigentlich die Solar-Batterien übernehmen, aber der Roboter ist im Schatten." Der Roboter bekommt deshalb nicht wie geplant sechs oder sieben Stunden Sonnenlicht am Tag ab, sondern nur eineinhalb.

Der Energiemangel trifft nun als erstes das wissenschaftliche Programm.
Einige Experimente hat die Esa bereits eingeschränkt, darunter das Projekt "Ptolemy", das die Verhältnisse von Isotopen leichter Elemente im Kometenstaub bestimmen sollte. Dafür wagten die Forscher es, den Bohrer von Philae anzuwerfen. "Der Bohrkopf ist rund 25 Zentimeter in den Kometen eingedrungen", erklärte Gaudon. "Der Mechanismus hat funktioniert."
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Die Befürchtung eines unbeabsichtigten Abhebens erwies sich als unbegründet, doch die Lage Philaes bleibt problematisch. "Wir sind umgeben von Felsen, eine sehr unglückliche Position", sagte Lommatsch. Philae landete entgegen den Planungen in einer Schrägstellung, womöglich an einem Kraterrand oder in einer Felsspalte.

rosettamission.jpg


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Minus 150 Grad an der Oberfläche

Fieberhaft überlegen die Forscher nun, wie sich Philae so bewegen lässt, dass mehr Licht auf seine Sonnenkollektoren fällt. Überlegt wird etwa, ein Flugruder von Philae auszuklappen, "um den Lander aus dem Loch zu kicken", sagte Stephan Ulamec, der Leiter der Philae-Mission. Den Forschern könnte auch die Flugbahn des Kometen zur Hilfe kommen, der mit Philae huckepack in Richtung Sonne rast. Selbst wenn die Batterie in den nächsten Stunden ausfällt, wäre es denkbar, dass sich der Komet noch dreht und mehr Licht Philaes Solarflächen trifft. "Wir können hoffen, dass der Lander zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufwacht, wenn der Komet näher an der Sonne ist", sagte Ulamec.
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Rosetta-Mission - Philae bohrt den Kometen an - Wissen - Süddeutsche.de

Ob der Kleine noch die ermittelten Daten an Rosetta übertragen kann, wird sich nach 22 Uhr erweisen, dann kommt er wieder aus dem Schatten...




 
Schade schade, wäre ja auch zu schön gewesen. Was machen? Im Grunde droht jede Entscheidung irreversibel zu sein. Das ist zwar unglücklich, dass der Lander da festhängt, aber andererseits wäre er vlt. beim 2. Abpraller komplett davongeflogen und in eine Umlaufbahn geraten ohne dieses Hindernis. Und klar, vlt. dreht sich der Komet noch und die Sonne knallt doch noch voll rein, aber die von der Sonne ausgelösten Fontänen wiederum könnten ihn davonblasen weil er nicht richtig verankert ist. Viele Unbekannte halt ...

Viel Glück.

- - - Aktualisiert - - -

data.jpg
 
Hartnäckige Sonde auf Tschuri

Philae lebt noch


Es war unklar, ob der Strom noch reicht für eine erneute Kommunikation. Doch nun gibt es wieder eine Funkverbindung zur Erde. "Philae" schickt Messdaten - und bekommt neue Anweisungen.

Erleichterung im Kontrollraum der Esa und beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Eine halbe Stunde vor Mitternacht gab es wieder Funkkontakt mit der Sonde Rosetta und dem Forschungsroboter "Philae". Wie die Esa per Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, sei die Datenverbindung stabil: Messwerte der wissenschaftlichen Geräte werden zur Erde gesandt, der Lander bekommt neue Anweisungen.

Philae soll sich etwa drehen

Der Roboter steckt zwischen mehreren großen Blöcken aus Eis und Staub. Dadurch erhalten die Solarzellen nur einen kleinen Teil des erwünschten Sonnenlichts. Eines der geplanten Manöver lautet: Das kühlschrankgroße Gerät soll sich etwas zu drehen.
"Dadurch bekommen die Solarzellen vielleicht etwas mehr Sonne ab", sagt der Leiter des Landerteams, Stephan Ulamec, am Freitagnachmittag. Das könnte helfen, dass Philae ein bisschen mehr Strom bekommt. Die große Wende wird das neue Manöver daher nicht mehr bringen.

"80 Prozent der Arbeit sind getan"

Die Experten wie Philippe Gauson von der französischen Raumfahrtbehörde CNES vermuten, dass Philae bald seine Arbeit einstellt. Nach seinen Worten sind die Ergebnisse aber schon jetzt "außerordentlich": "80 Prozent der Arbeit des Roboters sind getan", sagte Gaudon der Nachrichtenagentur AFP.
Ursprünglich sollte der Lander bis zum Frühjahr in Betrieb bleiben. Da "Tschuri" der Sonne langsam näher kommt und eine erhöhte Aktivität des Kometen erwartet wird, hätten die Forscher live verfolgen können, wie er zunehmend Eis und Staub spuckt.

Rosetta soll noch ein Jahr lang den Kometen erkunden

Das wird nun ausschließlich Rosetta übernehmen, das "Mutterschiff", das Philae am Mittwoch abgesetzt hatte. Die Sonde kreist weiter um den Kometen und soll ihn noch bis Ende 2015 beobachten.

Sonde Phiale lebt noch

Dem Inschenschör isst nüscht zu schwör...
:emir:
 
Vielleicht flutscht er irgendwann mal in die Sonnenseite und meldet sich in 50 Jahren plötzlich.
 
Vielleicht flutscht er irgendwann mal in die Sonnenseite und meldet sich in 50 Jahren plötzlich.

hahahahah interessanter Gedanke, das würde tatsächlich passieren können wenn man es schaffen würde, eine Mindesttemperatur- und bereitschaft des Landers aufrecht zu erhalten. Aber ich denke er kommuniziert eh nicht direkt mit der Erde sondern über Rosetta, und ob die in 50 Jahren noch im Orbit wäre ... :-)
 
Die Rosetta wird also aus Darmstadt gesteuert. :lol27:

Hast wohl auch die Heute-Show gesehen? Rosetta nähert sich dem Tschuri von hinten...

Vielleicht flutscht er irgendwann mal in die Sonnenseite und meldet sich in 50 Jahren plötzlich.

Ne, geht leider nicht, in einigen Monaten, wenn sich der Komet immer mehr der Sonne annähert, stirbt Philae den eingeplanten Hitzetod. Aber in 2..3 Monaten gibt es wohl ein kleines Zeitfenster, während dem man den Lander wieder für kurze Zeit "aufwecken" kann...

15. November 2014 06:37

Rosetta-Mission

"Philae" ist eingeschlafen



  • Mini-Labor Philae versetzt sich wegen Batteriemangels in den Ruhezustand
  • Vor der Abschaltung überträgt es alle wichtigen Daten.
  • Eine Reaktivierung ist möglich, falls die Sonnensegel ausreichend Sonnenlicht einfangen.


Philae schläft ein

Das Mini-Labor "Philae" auf dem Kometen "Tschuri" hat in der Nacht zum Samstag mit leeren Batterien seine Arbeit bis auf Weiteres eingestellt. "Signalverlust, keine weitere Kommunikation mehr", teilte die Weltraumagentur Esa kurz vor 2 Uhr deutscher Zeit mit. Zwei Tage nach der spektakulären Landung auf dem Kometen, der eigentlich "67P/Tschurjumow-Gerassimenko" heißt, habe der Lander seine Instrumente abgeschaltet. Alle wissenschaftlichen Daten, darunter auch die von der Kometen-Anbohrung, seien erfolgreich heruntergeladen worden.
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Aufwachen möglich

Philae kann durchaus die Arbeit wieder aufnehmen - dafür muss aber ausreichend Sonnenlicht auf die Sonnensegel fallen, um die Batterie wieder aufzuladen. Ein neues Zeitfenster öffnet sich am Samstag um elf Uhr deutscher Zeit. "Philae"-Landemanager Stephan Ulamec rechnet aber nicht damit, dass dann eine erneute Kontaktaufnahme gelingt. Die Wahrscheinlichkeit sei "sehr sehr gering". Die Batterie sei zwar nicht komplett leer, aber die Energie reiche wohl nicht aus, um den zentralen Computer hochzufahren. Dennoch sei die Mission ein "voller Erfolg", sagte Ulamec. Wenn sich der Komet allerdings in den kommenden Wochen der Sonne nähert, könnte der Roboter seine Arbeit wieder aufnehmen. Esa schickt künftig ständig Ping-Nachrichten in Philaes Richtung, um die Aktivität zu überprüfen.

Rosetta-Mission - "Philae" ist eingeschlafen - Wissen - Süddeutsche.de

Na, dann schaun mer mal, trotzdem ein großer Erfolg!!!

 
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