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Neues aus der Astronomie

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Was ich mich immer bei solchen Bildern frage, sieht es dort/durch das Teleskop echt so traumhaft aus, oder werden diese Bilder immer aufgehübscht mit Photoshop damit man was fürs Auge hat?

Aufgehuebscht dazu kommt das es Bilder aus der Vergangenheit sind. Viele spektakulaere Nebel sind laengst nicht mehr da, denn wenn die ersten Sonnen zuenden blasen sie die Gase in den interstellaren Raum.
 
Forscher haben wieder Kontakt zur Kometensonde Rosetta

2. Juni 2016, 19:58

Rosetta war nach Annäherung an Tschuri fast 24 Stunden ohne Kontakt zur Erde
...
Danach soll die Mission womöglich mit einer Landung der Sonde auf dem Kometen enden.

Forscher haben wieder Kontakt zur Kometensonde Rosetta - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft


Das Universum dehnt sich noch schneller aus als gedacht

3. Juni 2016, 18:47

Neue Untersuchungen mit dem Weltraumteleskop Hubble stellen Astrophysiker vor ein spannendes Problem: Die kosmische Expansionsrate ist höher, als die Theorie erlaubt
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Doch nun legt Astrophysiker Riess noch einmal nach: In einem neuen Aufsatz, der demnächst im "Astrophysical Journal" erscheinen wird, will er mit seinem Team und dem Weltraumteleskop Hubble herausgefunden haben, dass sich das Weltall noch schneller ausdehnt als bisher angenommen. 2013 hatte man mit dem Planck-Satelliten als sogenannte Hubble-Konstante einen Wert von 67,15 km/s pro Megaparsec ermittelt. Das bedeutet konkret, dass zwei Punkte, die ein Megaparsec (3,26 Millionen Lichtjahre) voneinander entfernt sind, mit 67,15 Kilometern pro Sekunde weiter auseinanderstreben.

Widersprüchliche Messungen

Doch Riess und Kollegen kamen nun nach Entfernungsberechnungen und Messungen von Rotverschiebungen von 2400 veränderlichen Sternen (sogenannten Cepheiden) in 19 Galaxien sowie von rund 3000 Supernovae des Typs 1a auf einen Wert, der rund sieben Prozent höher liegt, nämlich 73,2.

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  • illustration: nasa, goddard space flight center
    Die Ausdehnung des Weltalls seit dem Urknall (links) bis heute (rechts). Neue Messungen kommen zu einem unerwartet hohen Expansionswert. Nun grübeln Physiker, was die Gründe dafür sein könnten.


Dunkle Energie als Erklärung

Dafür kommen mehrere Ursachen in Betracht. So könnte die Dunkle Energie, deren Natur noch immer nicht aufgeklärt ist, im Laufe der kosmischen Geschichte an Kraft gewonnen haben. Denkbar wäre aber auch, dass im frühen Universum eine bisher unbekannte Art von subatomarem Teilchen entstand, das als eine Art "Dunkle Strahlung" das Verhalten des frühen Kosmos beeinflusste und damit auch die heute messbare Hintergrundstrahlung. Denkbar wäre aber auch, dass Einsteins allgemeine Relativitätstheorie – und damit die Gleichungen, welche die Gravitation beschreiben – nicht vollständig ist. (tasch, 4. 6. 2016)

Das Universum dehnt sich noch schneller aus als gedacht - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft

Es bleibt spannend, und es ist fraglich, ob wir jemals alles begreifen werden können...
 
Eisige Polygone auf Pluto

In Plutos Eiswüste findet sich eine bizarre Landschaft aus gefrorenem Stickstoff. Wärme aus der Tiefe schuf dort kilometergroße Strukturen - ganz ähnlich wie im heißen Erdmantel.

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Minus 240 Grad Celsius misst das Thermometer auf Plutos Sputnik-Ebene. Eine schier endlose Eiswüste, in fahles Dämmerlicht getaucht. Der gefrorene Stickstoff unter den Füßen reicht noch Kilometer in die Tiefe. Eine eingefrorene Welt. Und doch ist Bewegung im Bild.

Das Eis in der Sputnik-Ebene wandert. Wenn auch extrem langsam: einen Zentimeter pro Jahr durch die kilometerdicke Schicht nach oben. Und dann wieder nach unten. Und dann wieder von vorn.

Dass Pluto weit mehr ist als nur ein eiskalter Steinklumpen, haben die hoch aufgelösten Bilder der Raumsonde New Horizons im Jahr 2015 eindrücklich gezeigt. Nicht die Wärme der Sonne treibt diese Prozesse an, sondern der Zerfall radioaktiver Elemente in seinem Kern. Sie liefern eine Restwärme, die die eisige Oberflächenschicht des Zwergplaneten von unten her aufheizt.

Auf der Sputnik-Ebene erzeugt das eine eindrucksvolle Landschaftsform: Schmale Vertiefungen erstrecken sich dort über einige Kilometer, verzweigen sich dann und treffen mit anderen zusammen. Gemeinsam bilden sie eine Struktur, die von oben betrachtet an ein wabenartiges Netz erinnert.

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Plutos Polygone entstehen durch Konvektion - Spektrum der Wissenschaft
 
Erneut Gravitationswellen am Ligo-Observatorium gemessen

Tanja Traxler, David Rennert
15. Juni 2016, 19:15

Forscher des Observatoriums Ligo in den USA haben zum zweiten Mal Gravitationswellen aufgespürt, die bei der Verschmelzung Schwarzer Löcher entstanden sind

San Diego/Wien – Das heurige Wissenschaftsjahr begann mit einer Sensation: Im Februar gaben Physiker des Gravitationswellen-Observatoriums Ligo die erste Messung von Gravitationswellen bekannt. Dieser direkte Nachweis von Störungen in der Struktur von Raum und Zeit bestätigte die Vorhersage von Albert Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie und ist nicht weniger als ein Meilenstein in der Geschichte der Astronomie.

Was die Weltöffentlichkeit damals aber nicht wusste: Während die Forscher das Signal präsentierten, das sie im September 2015 gemessen hatten, analysierten sie bereits Messungen weiterer Gravitationswellen, die am 26. Dezember 2015 die Erde erreicht hatten.

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oto: mpi für gravitationsphysik / w. bengerComputersimulation: Wenn zwei Schwarze Löcher kollidieren, breiten sich Gravitationswellen aus. Auf der Erde konnte nun zum zweiten Mal ein Signal eines solchen Ereignisses gemessen werden.



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oto: ligo laboratoryIn die Falle ging es den Laser-Interferometer Gravitationswellen-Observatorien bei Livingston, Louisiana...



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foto: ligo laboratory
... und in Hanford, Washington.


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Schwächer, aber länger

Die nun präsentierten Daten stammen von zwei Schwarzen Löchern mit acht- und 14-facher Sonnenmasse, die in 1,4 Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde kollidierten. Das Signal war wesentlich schwächer, dafür aber länger als jenes vom September, das auf die Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher mit 29 und 36 Sonnenmassen zurückging. Diesmal konnten die Gravitationswellen rund eine Sekunde lang gemessen werden.
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Erneut Gravitationswellen am Ligo-Observatorium gemessen - Gravitationswellen - derStandard.at ? Wissenschaft
 
Juno leitet in wenigen Stunden kritisches Bremsmanöver ein

Morgen früh um 5:18 Uhr MESZ feuern Triebwerke 35 Minuten lang, damit die Sonde in den Jupiterorbit einfädeln kann

Washington – Die Nasa-Sonde Juno steht unmittelbar vor der kritischsten Phase ihrer Mission: In wenigen Stunden wird der 3.500 Kilogramm schwere Instrumententräger ein 35 Minuten langes Bremsmanöver einleiten, mit dessen Hilfe er in einen langgestreckten Orbit um den Jupiter einschwenken soll.
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Die allerdings wird kein Spaziergang – und man hat nur einen Versuch: Die gewaltigen gravitativen Kräfte des größten Planeten unseres Sonnensystems zerren seit geraumer Zeit an Juno und beschleunigen sie immer weiter. Mittlerweile rast sie mit fast 265.000 Stundenkilometern relativ zur Erde auf das Jupitersystem zu; kaum ein von Menschenhand gebautes Raumfahrzeug war jemals schneller. Bei diesem Tempo muss Juno gleichsam eine Vollbremsung hinlegen, um die angepeilte Umlaufbahn nicht zu verpassen. Schafft die Sonde die Geschwindigkeitsreduktion um rund 2.000 Kilometer pro Stunde (542 Meter pro Sekunde) nicht, schießt sie an dem Gasriesen vorbei und bleibt in einem weiten Sonnenorbit gefangen.
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foto: nasa/jpl-caltech/swri/msss
Das letzte Bild, das Juno von Jupiter und seinen großen Monden zur Erde geschickt hat, stammt vom 21. Juni und wurde aus einer Distanz von 10,9 Million Kilometer geschossen.



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illu.: nasa/jpl-caltech
Juno rast mit 265.000 Stundenkilometer auf das Jupitersystem zu.

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Fast 3 Milliarden Kilometer lange Reise

Rund 2.800 Millionen Kilometer hat Juno, die nach der Gattin des Göttervaters Jupiter benannt wurde, seit ihrem Start 2011 zurückgelegt. Gelingt das bevorstehende Manöver, dann soll die Sonde sich auf 4.667 Kilometer an die Gaswolken des Jupiters annähern – so nah wie kein ein anderes Raumfahrzeug zuvor. Die Missionsdauer ist auf eineinhalb Jahre angesetzt. Bis Februar 2018 soll Juno den Jupiter insgesamt 37 Mal umkreisen. Danach will die Nasa die Sonde kontrolliert zum Absturz bringen.
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Juno leitet in wenigen Stunden kritisches Bremsmanöver ein - Jupiter-Mission Juno - derStandard.at ? Wissenschaft
 
Forscher entdecken erdnächsten Planeten außerhalb des Sonnensystems

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Der entdeckte Planet Proxima Centauri b umkreist Proxima Centauri, den nächstgelegenen Stern zu unserer Sonne

Sind wir allein im Universum? Mit einem großen Arsenal astronomischer Instrumente haben Wissenschaftler bereits mehr als 3000 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Nun berichten sie über ein besonderes Exemplar. Der Planet liegt in unserer direkten kosmischen Nachbarschaft.

Erdnächste Planet außerhalb des Sonnensystems entdeckt
 
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