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Neues aus der Astronomie

Achilles belehrt BJ eines Besseren. :lol27:
Ach egal, letzendlich ist das so ein technisch anspruchsvoller und schwieriger Grenzbereich, den man nicht leicht vorhersagen kann.

Aber ich werde mal einen früheren Kumpel und Physiker ansprechen und bitten dass er den erforderlichen Öffnungsdurchmesser des Teleskops berechnet, ich traue mir das nicht zu bin aber schon vom Gefühl her ziemlich sicher dass es mehrere Kilometer sein müssten.
 
Kann natürlich alles sein, SL sind schon bizarre Gravitationsmonster die wer weiß was bieten. Aber neben allen offenen Fragen wie "werde ich zerrissen (Gezeitenkräfte), wo komme ich raus, kann ich mich irgendwie melden wenn ich wieder draußen bin" besteht das Problem, dass wir kein SL in der Nähe haben, das naheste bisher bekannte ist mehrere tausend Lichtjahre entfernt.

Fest steht: wir werden niemals nutzbare SL herstellen können und im Gegensatz dazu wie in "Interstellar" geschehen wird sie uns auch keiner mal eben zur Verfügung stellen.

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Also das mit dem "Anschauen" glaube ich nicht, soweit ich weiß können sie nur Spektren von bestimmten Elementen der Atmosphäre und deren Verschiebungen betrachten, ich bezweifle jedoch dass wir jemals ein Auflösungsvermögen hinbekommen um Oberflächenstrukturen eines Exoplaneten optisch betrachten zu können, dazu müssten hunderte oder tausende kilometergroße Teleskope im ganzen Sonnensystem verteilt und zusammengeschaltet werden. Das wird nie was.

Ja, ganz genau und das tun sie indem die Teleskope Licht vom Planeten direkt wahrnehmen können, und nicht die Existenz des Planeten über Verzerrungen im Licht der Sonne bestimmen. Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch zu meinem Beitrag.
 
Ja, ganz genau und das tun sie indem die Teleskope Licht vom Planeten direkt wahrnehmen können, und nicht die Existenz des Planeten über Verzerrungen im Licht der Sonne bestimmen. Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch zu meinem Beitrag.
Ich habe ja auch keinen Widerspruch festgestellt oder behauptet sondern nur meinen Zweifel kundgetan, dass das realisierbar ist. Aber wie gesagt kann ich das nicht richtig beweisen und bin auf externe Hilfe angewiesen.
 
Ich vermute das die Lösung in schwarzen löchern liegt, denke das diese eine Art Wurmlöcher sind, die Wissenschaft ist aber meilenweit davon entfernt diese zu erkunden...

Das würde nichts bringen, das nächste schwarze Loch ist selber ein paar Lichtjahre entfernt.

Der Planet ist aber durchaus erreichbar. Bei einer Geschwindigkeit von 5 Prozent der Lichtgeschwindigkeit, und das wäre vermutlich sogar mit heutiger Technologie erreichbar (siehe Kernspaltungsantriebe) wäre das eine Reise von 80 Jahren. Das ist natürlich sehr lange, allerdings geht es ja auch darum einen neuen Planeten zu besiedeln. Das erscheint mir jedenfalls sinnvoller, als die extrem lebensfeindlichen Planeten in unserem eigenen Sonnensystem zu besiedeln. Eine Marskolonie würde vermutlich deutlich mehr kosten, als so ein Raumschiff, und bis man auf dem Mars halbwegs als Mensch leben könnte würde auch bedeutend mehr Zeit verstreichen, als diese 80 Jahre.

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Ich habe ja auch keinen Widerspruch festgestellt oder behauptet sondern nur meinen Zweifel kundgetan, dass das realisierbar ist. Aber wie gesagt kann ich das nicht richtig beweisen und bin auf externe Hilfe angewiesen.

Die Oberfläche zu fotografieren ist natürlich überhaupt nicht möglich, selbst vom Pluto hatte die Menschheit bis vor ein paar Monaten noch keine Bilder von der Oberfläche, und diese sind auch nicht von der Erde aus entstanden, sondern man hat eine Sonde hingeschickt. Das ist aber auch nicht unbedingt nötig, die wichtigsten Infos bekommt man auch schon wenn man nur ganz wenig Licht vom Planeten selbst empfängt.
 
Das würde nichts bringen, das nächste schwarze Loch ist selber ein paar Lichtjahre entfernt.

Der Planet ist aber durchaus erreichbar. Bei einer Geschwindigkeit von 5 Prozent der Lichtgeschwindigkeit, und das wäre vermutlich sogar mit heutiger Technologie erreichbar (siehe Kernspaltungsantriebe) wäre das eine Reise von 80 Jahren. Das ist natürlich sehr lange, allerdings geht es ja auch darum einen neuen Planeten zu besiedeln. Das erscheint mir jedenfalls sinnvoller, als die extrem lebensfeindlichen Planeten in unserem eigenen Sonnensystem zu besiedeln. Eine Marskolonie würde vermutlich deutlich mehr kosten, als so ein Raumschiff, und bis man auf dem Mars halbwegs als Mensch leben könnte würde auch bedeutend mehr Zeit verstreichen, als diese 80 Jahre.
Also ich liebe Science-Fiction und wäre glücklich sowas mal zu erleben, aber deine Aussage haut vorne bis hinten nicht hin. 5% der LG entspricht 15.000km/sec, also 54 Millionen km/h, da würde mich wenigstens grob interessieren wie du ein mehrere hundert kg schweres Objekt so hoch beschleunigen und wieder abbremsen willst.

Und man kann noch so lange über Sinn und Unsinn solcher Missionen reden, aber es geht ganz gewiss nicht um eine Besiedlung eines vielleicht passenden Planeten, das ist ein noch zigfach komplexeres und schwierigeres Unterfangen.
 
Also ich liebe Science-Fiction und wäre glücklich sowas mal zu erleben, aber deine Aussage haut vorne bis hinten nicht hin. 5% der LG entspricht 15.000km/sec, also 54 Millionen km/h, da würde mich wenigstens grob interessieren wie du ein mehrere hundert kg schweres Objekt so hoch beschleunigen und wieder abbremsen willst.

Und man kann noch so lange über Sinn und Unsinn solcher Missionen reden, aber es geht ganz gewiss nicht um eine Besiedlung eines vielleicht passenden Planeten, das ist ein noch zigfach komplexeres und schwierigeres Unterfangen.

5% der Lichtgeschwindigkeit könnte man schon erreichen, indem man in ein Raumschiff ein paar Dutzend Atomsprengköpfe packt, und diese dann hinter dem Raumschiff zündet. Da es im Vakuum keine Druckwellen gibt braucht der Schutzschild auch bei weitem nicht so massiv zu sein, wie man zunächst meinen könnte. Der Antrieb erfolgt durch den Strahlungsdruck. Das ist seit 50 Jahren technologisch möglich. Nur ist eben in der Tat das Problem nicht der Antrieb an sich, und es sind auch nicht unbedingt die Kosten soetwas zu bauen. So ein Raumschiff kostet ein paar Billionen, dauert aber auch mit Sicherheit Jahrzehnte im Bau. Macht also pro Jahr gerechnet Kosten von eins bis wenige Hundert Milliarden Euro. Das könnten sich die USA alleine schon leisten. Im Rahmen einer internationalen Kooperation wäre es erst Recht finanzierbar. Woran es bis jetzt mangelt ist der Wille. Das ist auch verständlich, denn es hat irgendwie die Sinnhaftigkeit gefehlt einfach ein Raumschiff zu bauen, welches dann auf gut Glück in der Galaxie rumkurvt. Wenn aber bald ein wahrer Erdzwilling gefunden wird -ein Planet mit sehr ähnlicher Größe und Masse, sehr ähnlicher Atmosphäre, usw.- dann wird das Wunder auf den Willen bewirken. Wenn Menschen in den Himmel zeigen und sagen können, genau dort ist ein Planet, auf dem wir leben können, und wenn wir heute losfliegen sind wir in 80 Jahren da, dann wird es auch nicht lange dauern, bis die Menschen dort auch wirklich hinfliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Forscher entdecken erdnächsten Planeten außerhalb des Sonnensystems

der-entdeckte-planet-proxima-centauri-b-umkreist-proxima-centauri-den-naechstgelegenen-stern-zu-unserer-sonne-.jpg

Der entdeckte Planet Proxima Centauri b umkreist Proxima Centauri, den nächstgelegenen Stern zu unserer Sonne

Sind wir allein im Universum? Mit einem großen Arsenal astronomischer Instrumente haben Wissenschaftler bereits mehr als 3000 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Nun berichten sie über ein besonderes Exemplar. Der Planet liegt in unserer direkten kosmischen Nachbarschaft.

Erdnächste Planet außerhalb des Sonnensystems entdeckt

So eine Meldung kommt alle zwei Wochen. Interessant, dass solche Berichte zuhäuft zum Sommerloch erscheinen. Der wievielte erdähnliche Planet ist es bereits? Der 700.?

Vielleicht kann Stanford-Lorne mehr dazu sagen?
 
5% der Lichtgeschwindigkeit könnte man schon erreichen, indem man in ein Raumschiff ein paar Dutzend Atomsprengköpfe packt, und diese dann hinter dem Raumschiff zündet. Da es im Vakuum keine Druckwellen gibt braucht der Schutzschild auch bei weitem nicht so massiv zu sein, wie man zunächst meinen könnte. Der Antrieb erfolgt durch den Strahlungsdruck. Das ist seit 50 Jahren technologisch möglich. Nur ist eben in der Tat das Problem nicht der Antrieb an sich, und es sind auch nicht unbedingt die Kosten soetwas zu bauen. So ein Raumschiff kostet ein paar Billionen, dauert aber auch mit Sicherheit Jahrzehnte im Bau. Macht also pro Jahr gerechnet Kosten von eins bis wenige Hundert Milliarden Euro. Das könnten sich die USA alleine schon leisten. Im Rahmen einer internationalen Kooperation wäre es erst Recht finanzierbar. Woran es bis jetzt mangelt ist der Wille. Das ist auch verständlich, denn es hat irgendwie die Sinnhaftigkeit gefehlt einfach ein Raumschiff zu bauen, welches dann auf gut Glück in der Galaxie rumkurvt. Wenn aber bald ein wahrer Erdzwilling gefunden wird -ein Planet mit sehr ähnlicher Größe und Masse, sehr ähnlicher Atmosphäre, usw.- dann wird das Wunder auf den Willen bewirken. Wenn Menschen in den Himmel zeigen und sagen können, genau dort ist ein Planet, auf dem wir leben können, und wenn wir heute losfliegen sind wir in 80 Jahren da, dann wird es auch nicht lange dauern, bis die Menschen dort auch wirklich hinfliegen.
Mal ganz abgesehen von den Gefahren durch Atomsprengköpfe ist es nicht mit ein paar Dutzend getan sondern mit tausenden oder gar Zehntausenden. Projekt Orion war mit 1800 Sprengkörpern (bei Start aus dem Orbit) für eine Reise nur bis zum Saturn vorgesehen mit Geschwindigkeiten die viel zu niedrig sind. Projekt Deadalus 10 Jahre später ist eine vollsändige Studie mit verbesserten Konzepten. Wenn man sich das ansieht versteht man sofort warum sowas nie wieder ernsthaft erörtert wurde: es ist technisch theoretisch machbar aber jenseits von jeder Praktikabilität, uns so wird es auf lange Sicht bleiben, angeblich bewohnbarer Planet hin oder her.
Bei Missionsbeginn sollte die erste Stufe gezündet werden. Diese sollte ca. 2 Jahre lang einen Schub erzeugen, der das Raumschiff auf ungefähr 7 % der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen würde, wobei 46.000 t Treibstoff verbraucht würden.
Startgewicht also um 40.000 Tonnen (für 5% LG) die vollständig für die Beschleunigung drauf gehen - genau so viel braucht man aber zusätzlich noch zum Abbremsen beim Zielstern, also Startgewicht um 80.000 Tonnen, die man erstmal in den Orbit kriegen muss um es dort zusammenzupfriemeln :lol: Und 80 Jahre bräuchte man wenn das Schiff sofort auf 5% LG beschleunigen und abrupt beim Ziel abbremsen könnte. Mit Beschleunigungs- und genau so langer Abbremsphase, die Jahre vor der Ankunft beginnen müsste würde es vlt. doppelt so lange dauern.

Klar ist es irgendwo "technisch machbar", und es darf von den millionen Sachen die schief gehen können auch keine schief gehen, und es muss praktikabel sein. Es ist auch "technisch machbar" einen Todesstern zu bauen der zumindest Meteore zerstören könnte. So ein Projekt mit völlig ungewissen Ausgang würde ganze Volkswirtschaften verschlingen, das wird man nie starten aufgrund von so vagen Angaben wie "Planet ist wohl in habitabler Zone und erdähnlich". Und viel mehr Infos werden wir auf sehr lange Sicht (wohl eher niemals) auch nicht bekommen mangels Auflösungsvermögen optischer Teleskope.

Und mit dieser herkömlichen Art Raumfahrt ist erst recht keine Besiedlung eines interstellaren Planeten oder gar eine "Umsiedlung" sehr vieler Menschen auf diesen machbar. Das Raumschiff müsste als Generationenschiff konzipiert und riesig wie eine Kleinstadt sein um nur ein paar Tausend Siedler zu transportieren.
 
Mal ganz abgesehen von den Gefahren durch Atomsprengköpfe ist es nicht mit ein paar Dutzend getan sondern mit tausenden oder gar Zehntausenden. Projekt Orion war mit 1800 Sprengkörpern (bei Start aus dem Orbit) für eine Reise nur bis zum Saturn vorgesehen mit Geschwindigkeiten die viel zu niedrig sind. Projekt Deadalus 10 Jahre später ist eine vollsändige Studie mit verbesserten Konzepten. Wenn man sich das ansieht versteht man sofort warum sowas nie wieder ernsthaft erörtert wurde: es ist technisch theoretisch machbar aber jenseits von jeder Praktikabilität, uns so wird es auf lange Sicht bleiben, angeblich bewohnbarer Planet hin oder her.

Startgewicht also um 40.000 Tonnen (für 5% LG) die vollständig für die Beschleunigung drauf gehen - genau so viel braucht man aber zusätzlich noch zum Abbremsen beim Zielstern, also Startgewicht um 80.000 Tonnen, die man erstmal in den Orbit kriegen muss um es dort zusammenzupfriemeln :lol: Und 80 Jahre bräuchte man wenn das Schiff sofort auf 5% LG beschleunigen und abrupt beim Ziel abbremsen könnte. Mit Beschleunigungs- und genau so langer Abbremsphase, die Jahre vor der Ankunft beginnen müsste würde es vlt. doppelt so lange dauern.

Klar ist es irgendwo "technisch machbar", und es darf von den millionen Sachen die schief gehen können auch keine schief gehen, und es muss praktikabel sein. Es ist auch "technisch machbar" einen Todesstern zu bauen der zumindest Meteore zerstören könnte. So ein Projekt mit völlig ungewissen Ausgang würde ganze Volkswirtschaften verschlingen, das wird man nie starten aufgrund von so vagen Angaben wie "Planet ist wohl in habitabler Zone und erdähnlich". Und viel mehr Infos werden wir auf sehr lange Sicht (wohl eher niemals) auch nicht bekommen mangels Auflösungsvermögen optischer Teleskope.

Und mit dieser herkömlichen Art Raumfahrt ist erst recht keine Besiedlung eines interstellaren Planeten oder gar eine "Umsiedlung" sehr vieler Menschen auf diesen machbar. Das Raumschiff müsste als Generationenschiff konzipiert und riesig wie eine Kleinstadt sein um nur ein paar Tausend Siedler zu transportieren.

Die Saturn V-Rakete kann 120 Tonnen in den Weltraum bringen. Das wären also etwa 300 Saturn V-Flüge gewesen. Bei 15 Flügen pro Jahr wäre der gesamte Treibstoff in 20 Jahren oben. Ein Saturn-V-Start kostet inflationsbereinigt etwa 500 Millionen Dollar. 300 davon wären entsprechend 150 Milliarden, auf 20 Jahre verteilt sind das 7,5 Milliarden im Jahr. Natürlich wird das Projekt noch sehr viele andere Kosten verursachen, aber pro Jahr gerechnet wäre das alles sehr gut finanzierbar. Das restliche Raumschiff wiegt im Vergleich sehr wenig. Das ganze Projekt könnte also mit 50 Jahre alter Technologie inklusive Montage usw. innerhalb von 25 Jahren realisiert werden. Der bisherige Höhepunkt der Raumfahrt war vor 50 Jahren. Das ist ziemlich traurig. Seit der Mondlandung wurde Raumfahrt nicht mehr wirklich betrieben, da etwas der praktikable Zweck gefehlt hat Billionen dafür auszugeben, um tote Planeten zu besuchen. Sobald wir aber einen Planeten gefunden haben, auf dem es 100% sicher komplexes, vielfältgies Leben gibt, und sich dieser in unserer Nachbarschaft befindet, dann wird das ein "Sputnik-Moment", und plötzlich wird sehr vieles möglich sein, was davor als "unmöglich" oder "fast unmöglich" galt.

Und wie gesagt, das sind Überlegungen auf 50 Jahre alter Technologie beruhend. Alleine bis das Teleskop fertiggebaut wird vergehen noch einige Jahre, und bis der passende Planet gefunden wurde vergehen ebenfalls noch einige. Es gibt heute deutlich bessere Antriebskonzepte, die die gesamte Rechnung nochmals deutlich praktikabler machen. Am vielversprechendsten ist eine Kombination aus Fusionsantrieb und Lasersegel: Eine Kernfusion, die Energie produziert wird wohl in absehbarer Zeit nicht möglich sein. Man könnte aber im Raumschiff einen Fusionsreaktor betreiben, und riesige Photovoltaik-Segel am Raumschiff anbringen. Diese fangen die Energie eines auf der Erde befindlichen Lasers auf, und speisen die Kernfusion (und versorgen das restliche Schiff mit Energie). Auf diese Weise braucht man sehr viel weniger Treibstoff an Bord, und es lassen sich auch noch höhere Geschwindigkeiten produzieren.
 
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