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Neues aus der Astronomie

Du darfst ja nicht nur die Transportkosten in den Orbit von 150 Milliarden USD berücksichtigen, dazu kommt ja noch ein weit größerer Teil, nämlich die komplette Neuentwicklung des Nuklearantriebs, des Treibstoffs, des Raumschiffs an sich, der Landereinheiten und weiß der Teufel was noch alles dazugehört. Dann jahrzehnte langer Zusammenbau im Orbit von dutzenden Astronauten die Rund um die Uhr arbeiten müssten. Allein die Tests wären haarsträubend gefährlich, und selbst wenn 75 Engel rund um die Uhr wachen und alles gut geht müsste die Erde hinter dem Mond in Sicherheit gebracht werden wenn die Mega-75.000-Tonnen-Nuklearbombe genannt Raumschiff zum ersten mal zündet :pale::zitter:

Die Cassini-Huygens-Saturnmission hat 3,3 Milliarden USD gekostet, das Apolloprogramm nach heutigem Maßstab etwa 120 Milliarden USD, und das alles basierend auf relativ bekannter und bewährter Technik. Das ist pillepalle gegen die Kosten einer interstellaren Mission die wohl eher in die Billionen gehen würde. Und das alles nur auf der Grundlage von einer handvoll vager Informationen die man über einen Planeten hat:
Sobald wir aber einen Planeten gefunden haben, auf dem es 100% sicher komplexes, vielfältgies Leben gibt, und sich dieser in unserer Nachbarschaft befindet, dann wird das ein "Sputnik-Moment", und plötzlich wird sehr vieles möglich sein, was davor als "unmöglich" oder "fast unmöglich" galt.
Das wird man nie oder zumindest auf sehr lange Sicht nicht haben, deswegen wird das auch nie was, da muss man kein Prophet sein. Auch den anderen Antriebskonzepten, die es eher hauptsächlich auf dem Papier denn in Labors gibt, fehlt einfach die Praktikabilität, für das Sonnensystem reicht das was wir haben vollkommen, ist doch wurscht ob eine Jupitersonde 5 oder 3 Jahre unterwegs ist, sie signifikant schneller zu machen kostet ein Vermögen und das will man aus praktischen Gründen nicht. Und alles andere siehe oben, da schließt sich der Kreis wieder und das wars.
 
Neuentdeckte Galaxie soll fast zur Gänze aus Dunkler Materie bestehen
26. August 2016,

Dragonfly 44 gehört zu einem etwa 300 Millionen Lichtjahre von uns entfernten Galaxienhaufen

New Haven – Ein internationales Team von Astronomen hat eine Galaxie entdeckt, die fast zur Gänze aus Dunkler Materie bestehen soll: Dragonfly 44 gehört zu einem etwa 300 Millionen Lichtjahre von uns entfernten Galaxienhaufen im Sternbild Haar der Berenike. Und sie enthält fast keine Sterne, berichten Forscher um Pieter van Dokkum von der US-amerikanischen Yale-Universität im Fachblatt "The Astrophysical Journal Letters".

Die Astronomen nutzten das W. M. Keck Observatorium und das Gemini North Teleskop, die beide auf Hawaii stehen. Dragonfly 44 ist ihren Erkenntnissen zufolge ein diffuser Klumpen in etwa von der Größe und Masse unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße.
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Das ewige Rätsel

Nur 0,01 Prozent von Dragonfly 44 sollen leuchtende Sterne ausmachen, 99,99 Prozent werden der Dunklen Materie zugeschrieben. Diese ist eine trotz eifriger Forschung nach wie vor mysteriöse, unsichtbare Form von Materie, die sich nur über ihre Schwerkraft bemerkbar macht. Worum es sich dabei handeln könnte, ist eines der größten Rätsel der modernen Physik. Dabei soll sie gemäß dem kosmologischen Standardmodell im Universum rund fünfmal häufiger als die uns vertraute Materie sein, aus der auch Sonne, Erde und wir selbst bestehen.
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Neuentdeckte Galaxie soll fast zur Gänze aus Dunkler Materie bestehen - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft

image_2814_1e-Dragonfly-44.jpg
The ultra-diffuse galaxy Dragonfly 44. Image credit: Pieter van Dokkum / Roberto Abraham / Jean Brodie.

Astronomers Discover Ultra-Diffuse Galaxies | Astronomy | Sci-News.com


Vlt könnte uns die Dunkle Materie/Energie bei unseren Antriebsproblemen helfen, wenn wir sie denn jemals entschlüsseln können. Ich habe deshalb schon eine PN an Dr. Sheldon Cooper geschickt...:emir:
 
Du darfst ja nicht nur die Transportkosten in den Orbit von 150 Milliarden USD berücksichtigen, dazu kommt ja noch ein weit größerer Teil, nämlich die komplette Neuentwicklung des Nuklearantriebs, des Treibstoffs, des Raumschiffs an sich, der Landereinheiten und weiß der Teufel was noch alles dazugehört. Dann jahrzehnte langer Zusammenbau im Orbit von dutzenden Astronauten die Rund um die Uhr arbeiten müssten. Allein die Tests wären haarsträubend gefährlich, und selbst wenn 75 Engel rund um die Uhr wachen und alles gut geht müsste die Erde hinter dem Mond in Sicherheit gebracht werden wenn die Mega-75.000-Tonnen-Nuklearbombe genannt Raumschiff zum ersten mal zündet :pale::zitter:

Die Cassini-Huygens-Saturnmission hat 3,3 Milliarden USD gekostet, das Apolloprogramm nach heutigem Maßstab etwa 120 Milliarden USD, und das alles basierend auf relativ bekannter und bewährter Technik. Das ist pillepalle gegen die Kosten einer interstellaren Mission die wohl eher in die Billionen gehen würde. Und das alles nur auf der Grundlage von einer handvoll vager Informationen die man über einen Planeten hat:
Das wird man nie oder zumindest auf sehr lange Sicht nicht haben, deswegen wird das auch nie was, da muss man kein Prophet sein. Auch den anderen Antriebskonzepten, die es eher hauptsächlich auf dem Papier denn in Labors gibt, fehlt einfach die Praktikabilität, für das Sonnensystem reicht das was wir haben vollkommen, ist doch wurscht ob eine Jupitersonde 5 oder 3 Jahre unterwegs ist, sie signifikant schneller zu machen kostet ein Vermögen und das will man aus praktischen Gründen nicht. Und alles andere siehe oben, da schließt sich der Kreis wieder und das wars.

Das gesamte Apolloprogramm hat also ein Sechstel von dem gekostet, was die Amerikaner jedes Jahr für das Militär ausgeben. Finanzierbarkeit ist wirklich nicht das Problem. Solche "Gegenargumente" wie "Astronauten müssten rund um die Uhr arbeiten" lasse ich mal unkommentiert stehen. Zudem war der Atombombenantrieb auch nur ein Beispiel, wie man schon heute Geschwindigkeiten erreichen kann, die für interstellare Reisen ausreichend sind. Technologie ist also auch nicht das Problem. Es würde mich tatsächlich schwer wundern, wenn man nicht einen deutlich besseren Antrieb entwickeln könnte, wenn man es denn mal ernsthaft in Betracht ziehen würde. Und diese neuen Riesenteleskope werden mit ihren Entdeckungen genau das erreichen: Raumfahrt wird in den Fokus der gesamten Gesellschaft rücken, und nicht mehr bloß ein Hobby für Nerds sein. Ich würde den Einfluss auf das Weltbild einer solchen Entdeckung nicht unterschätzen. Solche Entdeckungen wecken Instinkte. Es wird das Denken der Menschen grundlegend verändern auf bewusster und unbewusster Ebene. Das ist so als würde man sagen, die Entdeckung Amerikas war ein unbedeutendes, kleines Event, was zwar ganz nett ist, aber ohne Folgen geblieben ist. Tatsächlich ist es eher so, dass es schnell ganz selbstverständlich für junge Spanier geworden ist, den Versuch zu unternehmen nach Amerika zu segeln.

Es wird Raumfahrt wieder in den Fokus der Gesellschaft rücken, da bin ich mir ziemlich sicher. Und dann wird sehr vieles möglich sein, und es wird auch sehr viel schneller gehen, als man gemeinhin immer glaubt. Raumfahrt mit dem nötigen Ernst, also auch unter Aufwand der nötigen Ressourcen zu betreiben wird etwas ganz selbstverständliches sein, was niemand ernsthaft anzweifelt, genau so wenig wie niemand im 16. Jahrhundert den Bau riesiger Flotten ernsthaft angezweifelt hat.
 
Das stimmt, zudem in der Schwerelosigkeit (bzw. Mikrogravitation) sich auch Materialien herstellen lassen, die man auf der Erde gar nicht herstellen kann. Auch können dort riesige Gebäude vergleichsweise leicht gebaut werden, da die Anforderungen an die Stabilität bei der sehr schwachen Gravitation sehr viel geringer sind. Wenn man also eine "Raumschiffabrik" auf dem Mond bauen würde, dann würde alleine schon diese Tatsache die Raumfahrt revolutionieren, da man Raumschiffe nun grundlegend anders bauen könnte, da sie zunächst nicht mehr den Bedingungen der Erde standhalten müssten.
 
Es wird auf absehbare Zeit (vlt. auch auf immer) keine Mondfarbriken für Raumschiffe geben und es würde auch nichts wirklich revolutionieren weil es neben Statik-Vorteilen auch massive Nachteile hat und die Kosten in ungeahnte Dimensionen treiben würde, und das auf Basis minimaler Informationen und fraglicher Sinnhaftigkeit.
 
Dafür, dass du dich absolut gar nicht in dem Thema auskennst redest du erstaunlich gerne in Absoluten. Die Chinesen wollen bis spätestens 2030 eine Mondbasis errichten.
 
Naja wird auch Schwer sein eine Mondbasis zu Bauen aus Verschiedenen Gründen.
 
Ihr denkt völlig falsch. Wir müssen einen Antrieb für die Erde bauen, die Sonnen ketten wir dann an und ziehen sie mit.
 
Dafür, dass du dich absolut gar nicht in dem Thema auskennst redest du erstaunlich gerne in Absoluten. Die Chinesen wollen bis spätestens 2030 eine Mondbasis errichten.
Ja, das muss sich aber noch zeigen :lol: und wenn, dann wird diese Station nur aus einer handvoll kleiner Versorgungs- und Überlebenseinheiten bestehen und alles mögliche von Plastikramsch bis Uhrenplagiaten, jedoch keine Raumschiffe herstellen. Dein "Auskennen" besteht hauptsächlich aus naivem Wunschdenken "ich will aber zu Proxima Centauri!".
 
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