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Neues aus der Atomphysik

Physiknobelpreis 2015 für Nachweis der Neutrino-Masse

6. Oktober 2015, 11:46

Takaaki Kajita und Arthur McDonald für die Entdeckung von Neutrino-Oszillationen ausgezeichnet


Stockholm – Die zweite Entscheidung ist gefallen: Wie die Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm am Dienstagmittag bekannt gab, geht der diesjährige Nobelpreis für Physik an den Japaner Takaaki Kajita (University of Tokio) und den Kanadier Arthur B. McDonald (Queens University, Kingston) für die Entdeckung von Neutrino-Oszillationen, welche zeigt, dass Neutrinos eine Masse haben.
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Physiknobelpreis 2015 für Nachweis der Neutrino-Masse - Nobelpreise 2015 - derStandard.at ? Wissenschaft
 
wohin wird uns die quantenphysik noch führen papodidi? hab bei der physikmatura an der abendschule als spezialthema multiversum gehabt. war einiges an quantenphysik dabei.


Teleportation einer Teilchenverschränkung gelungen

6. November 2015,

Wiener Physiker absolvieren weiteren Schritt auf dem Weg zum erhofften Quanteninternet der Zukunft

Wien – Wiener Physiker konnten in einem Experiment zeigen, dass sie nicht nur Quanteninformation mithilfe verschränkter Teilchen über 143 Kilometer "teleportieren" können. Sie schickten nun sogar die Verschränkung selbst unbeschadet auf die Reise. Über diesen und einen weiteren Schritt zum Quanteninternet berichteten die Forscher im Fachblatt "PNAS".

Hintergrund

In der Quantenphysik können sich zwei Teilchen in einem Zustand befinden, in dem sie über beliebig große Distanzen miteinander verbunden bleiben. Sind etwa Photonen verschränkt, dann bewirkt eine Messung des Zustandes eines der beiden Teilchen, dass das andere genau den gleichen Zustand einnimmt – wie zwei Würfel, bei denen zum Messzeitpunkt der eine automatisch die gleiche zufällige Augenzahl anzeigt wie der andere.
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Teleportation einer Teilchenverschränkung gelungen - Technik - derStandard.at ? Wissenschaft


Und die Forscher aus Österreich machen jetzt was zusammen mit chinesischen Wissenschaftlern:


Verschränkte Quanten im Orbit

Mitte 2016 könnte das erste orbital-planetare Quantennetzwerk laufen

Der Countdown läuft: Schon in wenigen Monaten könnte es erstmals eine Quantenkommunikation mit einer Sendestation im Orbit geben. Ein chinesischer Forschungssatellit wird dafür verschränkte Lichtteilchen aus dem erdnahen Weltraum zu zwei Bodenstationen schicken – und damit das weltweit erste orbital-planetare Quantennetzwerk in Betrieb nehmen. Die Vorbereitungen sind in der heißen Phase.

quantenorbitg.jpg

Das Hedy Lamarr Quantum Communication Telescope in Wien ist eine der Bodenstationen für das orbital-planetare Quantennetzwerk.

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Quanten-Sendestation im Weltraum

Ein solches "Beamen" von Quanteninformationen ist bisher allerdings nur über begrenzte Strecken durchgeführt worden. Den gegenwärtigen Rekord von 144 Kilometern stellten Physiker um Anton Zeilinger von der Universität Wien auf. Er und sein Team haben nun jedoch ein noch ehrgeizigeres Ziel: Zum ersten Mal soll eine Quantenkommunikation zwischen Erdoberfläche und Umlaufbahn möglich werden.

Für das Experiment "Quantum Experiments at Space Scale" (QUESS) wird Mitte 2016 ein chinesischer Forschungssatellit mit einer Quanten-Sendestation in den Weltraum starten. Sie soll verschränkte Lichtteilchen aus dem erdnahen Weltraum zu Bodenstationen in Graz und in Wien schicken – und damit das weltweit erste orbital-planetare Quantennetzwerk in Betrieb nehmen.

Modell für abhörsichere Fernverbindungen

Die Wissenschaftler erhoffen sich von dem Projekt zweierlei: Das Experiment soll einerseits Klarheit schaffen, ob der Zustand der quantenphysikalischen Verschränkung von Photonen auch über Distanzen von mehr als 1.000 Kilometern aufrecht bleibt. Andererseits soll die Verschränkung mittels bestimmter Protokolle die Erzeugung und den Austausch kryptographischer Schlüssel erlauben und damit ein Modell für vollständig abhörsichere Datenverbindungen über bisher unerreichte Distanzen liefern.

Auf chinesischer Seite ist der Quantenphysiker Jian-Wei Pan an dem Projekt beteiligt. Sein erfolgreiches "Beamen" von zwei Merkmalen gleichzeitig trug ihm erst kürzlich die Auszeichnung Durchbruch des Jahres 2015 ein. Während er und seine Kollegen die Sendeeinheit entwickelten und deren Transport in den Orbit übernehmen, konzentrieren sich die österreichischen Partner auf die Entwicklung der Bodenstationen.
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scinexx | Verschränkte Quanten im Orbit : Mitte 2016 könnte das erste orbital-planetare Quantennetzwerk laufen

Das hört sich alles sehr spannend an...
 
Who ordered that?

An unexpected data signal that could change everything has particle physicists salivating.



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Pairs of photons (green) produced in LHC collisions suggest the existence of a boson with a mass of 750 gigaelectronvolts.

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Who ordered that? : Nature News & Comment


LHC-Beschleuniger
Messbuckel sorgt am CERN für Aufregung


2012 hatten Forscher des CERN in Genf am Teilchenbeschleuniger LHC das lange gesuchte Higgs-Teilchen aufgespürt. Inzwischen wurde der LHC aufgemotzt, damit mehr Daten gesammelt werden können und die Chance auf die Entdeckung von neuen, unerwarteten Teilchen steigt. Möglicherweise sind die Forscher bereits fündig geworden: Denn in den Messkurven zeigt sich ein mysteriöser Buckel.
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Winziger Buckel in Messkurven

Doch es gibt eine Ausnahme: Bei einer bestimmten Energie, bei 750 Gigaelektronenvolt, zeigt sich in den Messkurven ein winziger Buckel, der da nicht hingehört. Und dieses Buckelchen sorgt für Aufregung.

"Es ist interessant, dass die komplette Physikergemeinschaft da jetzt draufstarrt und kuckt, was passiert ist. Ist also sehr spannend."
Zwar ist es gut möglich, dass hinter diesem Messbuckel lediglich der blanke Zufall steckt und kein richtiges Teilchen. Dennoch schießen die Vermutungen, was dahinterstecken könnte, ins Kraut: Es sind schon 250 Veröffentlichungen erschienen, die das vermeintliche Phänomen erklären wollen.

"Es gibt Interpretationen, die das Ganze in den Zusammenhang mit der dunklen Materie bringen. Es gibt Ansätze, dass das Higgs-Boson gar kein Elementarteilchen ist, sondern ein zusammengesetztes Teilchen. Da gibt es eine ganze Vielzahl von Interpretationen."

Da hilft nur eines, meint Alexander Schmidt.

"Die einzige Möglichkeit ist, mehr Daten zu sammeln. Wir müssen mehr Daten mit dem LHC produzieren."
Genau das wird nun passieren. Im April läuft die Maschine nach einer Winterpause wieder an, bis Ende 2018 soll sie das 25-fache der bisherigen Datenmenge sammeln. Und dann dürfte klar sein, ob man tatsächlich einer Sensation auf der Spur ist – oder bloß einem falschen Alarm aufgesessen ist.

LHC-Beschleuniger - Messbuckel sorgt am CERN für Aufregung


 
Da hat man sich zu früh gefreut. Soziale Medien verleiten anscheinend die Wissenschaft zu solchen Schnellschüssen, ohne alle Daten richtig ausgewertet zu haben.

Der Fund im Cern-Beschleuniger war doch kein Higgs-Teilchen

2015 berichteten Cern-Forscher von der Entdeckung des Higgs-Teilchens. Mit 99 Prozent Sicherheit. Die Spekulation ist nun vorbei: Sie haben einen Rückzieher gemacht. Wie konnte das passieren?

Cern: Doch kein neues Element entdeckt - DIE WELT mobil
 
Damit ist nicht das Higgs-Teilchen an sich gemeint sondern ein "Verwandter des Higgs-Teilchens".
Aber mal abgesehen davon, das Problem am Higgsteilchen von 2015 ist aus meiner Sicht, dass es auf ansehbare Zeit nicht durch andere Beschleuniger eruiert/bestätigt werden kann mangels eines sauteuren Beschleunigers der leistungsfähig genug wäre. Aber was solls ...
 
In der Physik gilt der Konsens, dass Experimente von anderen reproduzierbar sein müssen, deshalb sollen Experimente exakt beschrieben sein und protokolliert werden, aber hier geht es nicht weil man keinen zweiten LHC hat

https://de.wikipedia.org/wiki/Versuchsprotokoll

Ich sehe dass du in der Naturphilosophie nicht wirklich bewandert bist. Wenn du das Lesen nicht aufgegeben hättest, könnte ich dir paar Bücher empfehlen.
 
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