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Neues aus der Atomphysik

naja, diese Strings-Kiste mit zusätzlichen 7 Dimensionen :lol: die spinnen doch, hätten lieber zu dieser String-Veranstaltung gehen sollen


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Nichts gegen Deine Strings (was sachten eigentlich Allissa dazu???), aber können se auch das erklären:

Durch Annahme dieser eindimensionalen Struktur der Strings treten automatisch viele erwünschte Eigenschaften einer eher fundamentalen Theorie der Physik hervor. Am meisten sticht hervor, dass jede Stringtheorie, die mit der Quantenmechanik vereinbar ist, eine Quantengravitation beinhalten muss, die ohne Strings bisher nicht konsistent beschrieben worden ist.

Stringtheorie
 
Nichts gegen Deine Strings (was sachten eigentlich Allissa dazu???),
sie liebt meine Witze :lol:

aber können se auch das erklären:

Durch Annahme dieser eindimensionalen Struktur der Strings treten automatisch viele erwünschte Eigenschaften einer eher fundamentalen Theorie der Physik hervor. Am meisten sticht hervor, dass jede Stringtheorie, die mit der Quantenmechanik vereinbar ist, eine Quantengravitation beinhalten muss, die ohne Strings bisher nicht konsistent beschrieben worden ist.

Stringtheorie

Irgend ein Physiker hat mal gesagt "Die Stringtheorie ist keine Theorie für alles sondern eine Theorie für alles Mögliche!" :lol:
 
[h=1]Update von der Teilchenschleuder[/h] [h=2]Physiker präsentieren neue Daten zum Higgs[/h] [h=3]Von Frank Grotelüschen[/h]
Physik. - Als das Cern im Juli die Entdeckung eines neuen Teilchens verkündete, war die Begeisterung riesig: Wahrscheinlich habe der LHC, der stärkste Beschleuniger aller Zeiten, das lang gesuchte Higgs-Teilchen aufgespürt, so hieß es. Ganz sicher waren sich die Physiker allerdings noch nicht, dazu war die Datenlage noch ein wenig zu dünn. In den letzten Monaten aber hat der LHC fleißig weiter Messdaten gesammelt. Und die wurden heute auf einer Teilchenphysik-Konferenz im japanischen Kyoto vorgestellt.


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Dieses Bild zeigt laut Cern-Forschern Charakteristika eines Higgs-Bosons-Zerfalls. (Bild: picture alliance / dpa / cern)

"Es wird immer klarer, dass es sich um tatsächlich um das Higgs handelt. Wir erzeugen dieses Teilchen, indem wir mit dem LHC Wasserstoffkerne aufeinander schießen. Allerdings ist das Higgs nicht stabil, sondern zerfällt sofort wieder in andere Teilchen. Es kann dabei auf verschiedene Weise zerfallen, etwa in Quarks, aber auch in Photonen, also Lichtteilchen. Wir haben zwar noch nicht alle dieser Zerfallsarten analysiert, aber doch einige. Und die Analysen bestätigen: Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es das Higgs",

sagt Jonathan Butterworth vom University College London. Absolut sicher, dass es tatsächlich das Higgs ist, was der LHC da aufgespürt hat, können sich die Forscher zwar noch nicht sein. Aber die Gewissheit ist mit den neuen Daten weiter gestiegen. Das aber findet - so überraschend es klingen mag - nicht jeder Experte so richtig klasse...

Update von der Teilchenschleuder - Physiker präsentieren neue Daten zum Higgs | Forschung Aktuell | Deutschlandfunk
 
Ich schreib das mal hier rein, weil es wohl am besten passt, werde auch drum bitten, dass dieses Thema in "Atomphysik" oder so umbenannt wird, damit man nicht für jede neue Erkenntnis ein neues Thema aufmachen muss...

Birnenförmige Atomkerne: Neue Spur im Antimaterie-Rätsel

Es ist eines der großen Rätsel der Physik: Warum blieb nach dem Urknall so viel Materie zurück - und kaum Antimaterie? Wissenschaftler am Kernforschungszentrum Cern haben einen neuen Weg entdeckt, diese Frage zu beantworten. Der Schlüssel sind seltsam geformte Atomkerne.

"Wenn beim Urknall gleiche Mengen von Materie und Antimaterie erzeugt wurden, hätte sich alles gegenseitig ausgelöscht. Und es gäbe keine Galaxien, Sterne, Planeten oder Menschen", sagt Tim Chupp. Wie viele andere Physiker auch sucht der Forscher von der University of Michigan nach der Antwort auf eine grundlegende Frage: Wie konnte das von Materie dominierte Universum entstehen, in dem Antimaterie nur eine Randerscheinung darstellt?

Im Fachmagazin "Nature" berichtet ein internationales Forscherteam, zu dem auch Chupp gehört, von einer Möglichkeit, dieses Rätsel zu lösen. Es geht um die Suche nach einer weiteren Grundkraft der Natur, welche das Ungleichgewicht von Teilchen und ihren Antiteilchen erklären könnte. Die Physik kennt vier Grundkräfte, die die Welt buchstäblich im Innersten zusammenhalten: Gravitation, elektromagnetische Kraft sowie starke und schwache Kernkraft. Auf der Suche nach einer fünften könnte das sogenannte permanente elektrische Dipolmoment (EDM) von Teilchen helfen - wenn man es denn findet.

Mögliche fünfte Grundkraft

Und das ließe sich theoretischen Vorhersagen zufolge besonders gut bei bestimmten Atomkernen beobachten - nämlich birnenförmigen Exemplaren. Doch diese Kernstruktur war lange selbst nur als theoretisches Modell bekannt.

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Modell eines birnenförmigen Atomkerns von Radium-224: Physikern am Cern ist es gelungen, solche exotischen Kernstrukturen experimentell nachzuweisen.

Der Gruppe um Liam Gaffney von der University of Liverpool ist es nun erstmals gelungen, birnenförmige Atomkerne nachzuweisen. Sie nutzten dazu eine Einrichtung am Genfer Kernforschungszentrum Cern: Isolde (Isotope Separator On Line-Detector). Dort erzeugten sie Ionen der Elemente Radon-220 und Radium-224 und beschleunigten diese auf rund zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Die Atomkerne prallten schließlich auf spezielle Metallfolien. Die Gammastrahlen, die die Kerne daraufhin aussendeten, verrieten den Physikern deren Form.

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Gammastrahlen-Spektrometer "Miniball" am Cern: Die Forscher stellen Isotope von Radium-224 und Radon-220 für ihre Experimente her. Die Kerne beschleunigten sich auf ein Zehntel der Lichtgeschwindigkeit und ließen sie in spezielle Metallfolien knallen. Dabei ausgesendete Gammastrahlung verriet ihnen, welche Form die Kerne hatten.
...
Jonathan Butterworth vom University College London lobt die Arbeit des Teams: Sie sei für die Suche nach einem möglicherweise vorhandenen EDM im Teilchen von großer Bedeutung, schreibt er in "Nature". Denn falls dieses in einem Atomkern existiere, würde es durch die Birnenform verstärkt.
Was heißt: In diesen Kernen ließe sich die fünfte Kraft mit großer Wahrscheinlichkeit nachweisen.
Mit ihrem Experiment haben Gaffney und seine Kollegen deshalb einen neuen Weg eröffnet, mit dem das Rätsel der fehlenden Antimaterie gelöst werden könnte.

Rätsel um Antimaterie: Physiker beobachten birnenförmige Atomkerne - SPIEGEL ONLINE

Wozu CERN alles gut ist, der materielle Aufwand scheint sich zu lohnen...

 
Ist zwar schon von Ende Februar, aber nicht uninteressant:

Higgs-Boson-Erkenntnisse: Physiker halten Universum für instabil

Von Holger Dambeck
Ist der Fund des Higgs-Bosons eine schlechte Nachricht für unser Universum? Physik-Theoretiker glauben, dass die Masse des Teilchens in einem Bereich liegt, der dem Kosmos ein Verfallsdatum gibt. Ein baldiges Ende ist jedoch unwahrscheinlich.

Berlin - Die Freude war groß, als Teilchenphysiker im Sommer 2012 am Kernforschungszentrum Cern in Genf endlich die Entdeckung des Higgs-Bosons verkünden konnten. Mehr als fünf Milliarden Euro hatte allein der Bau des LHC-Beschleunigers verschlungen - Tausende Forscher aus der ganzen Welt waren an der Konstruktion und am Betrieb des einzigartigen Experiments beteiligt.

Das Wissenschaftsmagazin "Science" feierte das Higgs-Boson alswissenschaftliche Entdeckung des Jahres. Doch der Fund des Teilchens verheißt womöglich nichts Gutes für die Zukunft unseres Universums. Die Masse des Higgs-Bosons liegt nämlich in einem Bereich, der das Vakuum instabil macht - und damit das Universum insgesamt. Joseph Lykken, Theorieexperte am Fermi National Accelerator Laboratory in den USA, hat auf der Forschertagung AAAS nun beschrieben, welches Ende das Universum nehmen könnte. In einigen Dutzend Milliarden Jahren könne ein zweites Universum entstehen, das rasant wachse und den uns bekannten Kosmos zerstöre.
...
Schon 1982 hatten die beiden Physiker Michael Turner und Frank Wilczek im renommierten Magazin "Nature" vor einem metastabilen Vakuum gewarnt. "Ohne Warnung" könne sich eine Vakuumblase irgendwo im Universum bilden und sich mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnen. "Bevor wir merken, was uns hinweggefegt hat, wären unsere Protonen schon zerfallen", schrieben sie und betonten zugleich, dass es keine unmittelbare Gefahr drohe. Das metastabile Vakuum könne eine Lebensdauer von zehn Milliarden Jahren (10[SUP]10[/SUP]), aber auch von unvorstellbaren 10[SUP]30[/SUP] Jahren haben.
Lykken hat den Zustand der Metastabilität bei seinem Vortrag in Boston folgendermaßen beschrieben: "Das Universum möchte einen anderen Zustand annehmen." Um da hinzukommen, entstehe irgendwo im Kosmos ein alternatives Universum, das sich dann ausdehne und alles zerstöre.
...
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Higgs-Boson: Physiker halten Universum für instabil - SPIEGEL ONLINE


Zum Trost: Ein paar Milliarden Jahre ham wa noch, und wenn es denn kommt, das Vakuum, merken wir es überhaupt nicht - es macht "Wutsch", und alles ist weg!






 
Zuletzt bearbeitet:
29.05.2013 10:53

Quantenverschränkung erstmals live auf Kamera


Michaela Wein Öffentlichkeitsarbeit
Universität Wien



Die intuitiv schwer nachvollziehbaren Folgen der Quantenverschränkung wurden erstmals direkt mit einer Kamera festgehalten. Ein Forscherteam rund um den Wiener Physiker Anton Zeilinger zeigt mit Hilfe eines neuartigen Aufnahmeverfahrens in Echtzeit, wie sich eine Messung an einem Lichtteilchen auf ein mit ihm verschränkten Partnerteilchen auswirkt. Die Ergebnisse wurden in "Scientific Reports", der Open-Access-Zeitschrift des Herausgebers des renommierten Fachjournals "Nature", publiziert.

Die Verschränkung zweier oder mehrere Objekte ist eines der grundlegendsten Phänomene der Quantenphysik, aber auch eines, welches unserer Intuition besonders deutlich widerstrebt. Verschränkte Teilchen verhalten sich nämlich so, als ob sie sich gegenseitig selbst dann beeinflussen könnten, wenn sie räumlich weit voneinander entfernt sind. Dies steht in krassem Widerspruch zur klassischen Physik, wo Abläufe ausschließlich durch räumlich nahe Ereignisse beeinflusst werden. Albert Einstein bezeichnete die von der Quantentheorie vorhergesagte ortsunabhängige Einflussnahme eines Teilchens auf ein anderes als "spukhafte Fernwirkung" und war überzeugt, dass dieses "Paradoxon" darauf hinweist, dass die Quantentheorie ergänzt werden muss, wenn sie Vorgänge in der Natur komplett beschrieben soll.
...
Diese wichtigen Experimente haben aber nur beschränkt dazu beigetragen, ein intuitives Gefühl für das Phänomen der Verschränkung zu entwickeln. Zu sehr basieren die Schlüsse auf Berechnungen. Mit dem Versuch der Wiener Physiker, in denen sie erstmals die verblüffenden Verschränkungseffekte mit einer Kamera festhalten, wird das Phänomen nun augenscheinlich. "In diesem Experiment ist es erstmals möglich, Einsteins spukhafte Fernwirkung anschaulich in Echtzeit zu sehen", sagt Anton Zeilinger.

Echtzeitaufnahmen von verschränkten Photonen


In den neuen Experimenten wurden mittels einer kürzlich entwickelten Methode Paare verschränkter Lichtteilchen, sogenannter Photonen, erzeugt. Eines der beiden Teilchen ist so gewählt, dass ein komplexes räumliches Muster entsteht, wenn eine große Zahl von Photonen mit Hilfe einer hochsensitiven Kamera aufgenommen werden – vorausgesetzt, dass diese jeweils zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst wird. Als Startsignal zur Echtzeitaufnahme dient das zweite Photon, welches in einer herkömmlichen Messapparatur detektiert wird. Das mit der Kamera aufgenommene Photon muss erst mehr als 35 Meter durch eine Glasfaser zurücklegen, ehe es "fotografiert" wird. Dort angekommen, hängt das beobachtete Muster jedoch davon ab, was genau mit dem ersten Teilchen geschehen ist.
"Die Einstellung der Messapparatur für das erste Teilchen bestimmt, wie das Muster aussieht, welches das zweite Teilchen auf der Kamera hinterlässt, und dies, obwohl die beiden Messgeräte unabhängig voneinander sind und verschiedene Photonen messen, die deutlich räumlich voneinander getrennt sind", erklärt Robert Fickler, Erstautor der Arbeit. Das Startsignal enthält keine Information darüber, wie genau das erste Photon gemessen wurde, und auch sonst erhält die Kamera keine Auskunft über die Einstellungen der anderen Messapparatur. Aber trotzdem hängt das von der Kamera gemessene Muster von der vorhergehenden Messung am ersten Photon ab – genau, wie die Quantentheorie es voraussagt.

Mit diesem Experiment wird die durch die Quantenverschränkung vermittelte Fernwirkung erstmals direkt sichtbar, nicht nur in abstrakten Zahlenwerten, sondern in anschaulichen Bildern. Gleichzeitig sind diese Versuche aber mehr als ein Demonstrationsexperiment. Die neu entwickelte Methode ermöglicht es, komplexe Lichtstrukturen schnell und effizient zu detektieren. Dies könnte neue Perspektiven für zukünftige Anwendungen eröffnen, sagt Zeilinger: "Die hohe zeitliche und örtliche Auflösung, mit der wir Quanteneffekte messen können, bietet neue experimentelle Möglichkeiten in den Gebieten der Quantenoptik und der Quantentechnologien, etwa im Bereich der Quanteninformatik oder der Quantenkryptographie."

Quantenverschränkung erstmals live auf Kamera

Also ein wichtiger Beitrag eines Balkanlandes...:emir:



 
So sehr mich das fasziniert, so nervt es mich langsam, dass alles aus dem Bereich nur von Zeilinger kommt. Nicht dass ich ihm das neide, ich fürchte einfach, er könnte uns da irgendwas unterjubeln und es prüft keiner gegen
 
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