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Neues aus der Raumfahrt

Mit S7 zu den Sternen: Airline will Weltraumbahnhof im All stationieren

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Die russische Fluggesellschaft „S7 Airlines“ will ein Kosmodrom auf eine Erdumlaufbahn bringen, berichtet die Zeitung RBC Daily unter Berufung auf Fachkreise. Das Unternehmen erwirbt bereits die dafür notwendige Bodentechnik.

„Wir prüfen die Möglichkeit eines orbitalen Kosmodroms“, sagte eine mit dem Vorhaben vertraute Quelle. „Space Launch“, Weltraumstart, soll das Zukunftsprojekt heißen – analog zu den bereits bekannten Programmen „Sea Launch“ und „Land Launch“. Die Airline habe die Meldung nicht kommentiert, wie auch der russische Raumfahrtkonzern „Roskosmos“ und der Raketenbauer „Energia“.

S7 hat am vergangenen Dienstag das schwimmende Kosmodrom „Morskoj start“, See-Start, von Roskosmos übernommen. Ein Co-Eigentümer der Fluggesellschaft gab bekannt, dass das Unternehmen rund 160 Millionen Dollar (145 Millionen Euro) in das Projekt investiert habe. Das Unternehmen wolle in den kommenden 15 Jahren rund 70 Trägerraketen-Starts von dem Kosmodrom realisieren.

Der Raketenbauer „Energia“, Mehrheitseigner der Sea Lunch Group, habe bestätigt, dass S7 mit dem Unternehmen den Kauf des Führungsschiffs „Sea Lunch Commander“, der Startplattform „Odyssey“ samt Raketenmodul, der Bodenausrüstung im US-Hafen Long Beach und der Handelsmarke „Sea Launch“ vertraglich vereinbart habe. Nun müssten noch die US-Behörden ihr OK geben, damit der Deal perfekt ist. Die Unternehmen erwarten, dass sie die Vereinbarung in sechs Monaten abschließen werden.

https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20160929/312759657/s7-airline-weltraumbahnhof.html
 
Verstehe die Meldung nicht ...

70 Trägerraketen-Starts von einem orbitalen Weltraumbahnhof aus, ja wohin denn?

Gemeint sind 70 Starts von diesem schwimmenden Kosmodrom, das mit dem Weltraumbahnhof dürfte wohl (für dieses Unternehmen) in ferner Zukunft liegen...


Oktober 1957: Sputnik hält die Welt in Atem

Mit dem Start des sowjetischen Satelliten Sputnik 1 begann das Zeitalter der Raumfahrt. Dadurch erreichte auch der Kalte Krieg eine neue Dimension

Wien – Am frühen Morgen des 5. Oktober 1957 schlug die Sternstunde des Amateurastronomen Heinz Kaminski. Im Keller seines Hauses, den er zu einer Außenstation der Bochumer Sternwarte umfunktioniert hatte, empfing er als einer der ersten Menschen außerhalb der Sowjetunion das Signal. Das monotone Piepsen war Musik in Kaminskis Ohren, denn es bedeutete den Anbruch einer neuen Ära: Die Eroberung des Weltraums hatte begonnen.

Rund 4000 Kilometer weiter östlich, auf dem geheimen "Forschungs- und Versuchsgelände Nummer 5" in der kasachischen Steppe (heute Baikonur), hatte sich die Anspannung schon gelegt. Die verantwortlichen Ingenieure, Militärangehörigen und Funktionäre hatten den Raketenstart Stunden zuvor von einer eigens errichteten Überwachungsanlage aus mitverfolgt. Wie geplant hatten sich die vier Boosterraketen exakt 116 Sekunden nach dem Start abgetrennt.
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https://www.youtube.com/watch?v=dO33bvFbUCU

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foto: nasa
Sputnik ("Gefährte") 1 war mehr Demonstrationsobjekt als wissenschaftliches Instrument. Ausgestattet mit vier Radioantennen umrundete er alle 96,2 Minuten die Erde.




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foto: picturedesk
Vom Zwangsarbeiter zum Chefkonstrukteur: Sergej Koroljow, der entscheidende Mann hinter der sowjetischen Raumfahrt.

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Washington hob die Militärausgaben an, zur Vernetzung der Kommunikation schuf das Verteidigungsministerium die Advanced Research Projects Agency (Arpa), aus der später das Arpanet, ein Vorläufer des Internets, hervorging. Um die bemannte Raumfahrt voranzutreiben, wurde die Nasa gegründet. Öffentliche Debatten über das Bildungssystem führten zu grundlegenden Reformen, Milliardenbeträge flossen in Ausbildungsprojekte und wissenschaftliche Nachwuchsförderung.

Noch behielt aber die Sowjetunion die Oberhand im Weltraum. Sputnik 1 sendete seine Signale bis zum 26. Oktober 1957, dann waren die Batterien leer. Gut eine Woche später startete mit Sputnik 2 der erste Passagier von der Erde ins All: die Mischlingshündin Laika. Ihr tragisches Ende war ebenfalls eine Premiere – sie starb nach wenigen Stunden im All. (David Rennert, 29.9.2016)

Oktober 1957: Sputnik hält die Welt in Atem - Zeitsprung - derStandard.at ? Wissenschaft
 
Mars Kolonie

Tesla-Chef will Kolonie auf dem Mars gründen und besiedeln

Das US-Technologie-Unternehmen SpaceX plant, Menschen auf den Mars zu bringen. Ein großer Anspruch, dem noch einige Kleinigkeiten im Wege stehen könnten.

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Der Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk hat detaillierte Pläne zur Besiedlung des Mars vorgestellt. Mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX wolle er die Kolonisierung des Roten Planeten anstreben, sagte Musk am Dienstag auf dem Internationalen Astronauten-Kongress im mexikanischen Guadalajara. Die Erde werde möglicherweise irgendwann nicht mehr bewohnbar sein, bis dahin solle es Alternativen geben. „Die Menschheit sollte eine multi-planetare Spezies werden.“

Die ambitionierten Pläne des 45-Jährigen sehen große Raumschiffe vor, die mindestens 100 Menschen und große Mengen Material transportieren können. Zudem sollten die Raumschiffe wiederverwendbar sein und im Orbit beladen und betankt werden können, erklärte Musk. Damit ließen sich die Kosten von derzeit rund 10 Milliarden US-Dollar (knapp 9 Milliarden Euro) pro Passagier auf rund 140 000 Dollar drücken, ist er überzeugt. Der Mars biete sich zur Kolonisierung an, weil es dort Sonnenlicht und eine Atmosphäre gebe. Die Tageslänge sei vergleichbar mit der auf der Erde und es sei möglich, Pflanzen zu züchten.

Zunächst will SpaceX ein unbemanntes Raumschiff zum Mars schicken. Schon ab 2025 könnten nach den Plänen Musks die ersten Menschen zum Roten Planeten reisen. „Das wird ein großartiges Abenteuer“, sagte er. „Das Leben ist mehr als nur jeden Tag Probleme zu lösen. Man sollte jeden Tag aufwachen und inspiriert sein, Neues zu wagen.“ In absehbarer Zukunft könnten rund eine Million Menschen auf dem Mars leben. Zur Einordnung: Die US-Raumfahrtagentur Nasa sieht eine bemannte Mars-Mission frühestens in den 2030er Jahren.

Für die Reise zu unserem Nachbarplaneten entwickelt SpaceX das Triebwerk „Raptor“, das vor einigen Tagen erstmals in Betrieb genommen wurde. Es soll drei Meganewton Schub bringen – mehr als dreimal so viel wie das Triebwerk der aktuellen SpaceX-Rakete „Falcon 9“. „Raptor“ werde mit flüssigem Methan betrieben, das auch auf dem Mars gewonnen werden könne, hieß es.

SpaceX hatte zuletzt eine Reihe von Rückschlägen hinnehmen müssen. Anfang September war eine Rakete des Unternehmens beim Start auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida explodiert, ein Facebook-Satellit an Bord wurde zerstört. Im vergangenen Jahr hatte SpaceX eine Rakete verloren, die Nachschub zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen sollte.

Die Zweifel an Musks Vision sind groß. „Kurzum, eine ganze Menge Dinge müssen erst noch erfunden werden, bevor es die Menschheit zum Mars schafft – ganz zu schweigen davon, dort eine Kolonie zu gründen“, schreibt Bloomberg. Ein großes Problem sei, dass sich die Finanzierungsbedingungen für die Raumfahrt seit den 196oer und 1970er Jahren verschlechtert haben.

Doch selbst wenn eine SpaceX-Rakete zum Mars fliegt und Personen den extrem hohen Preis für einen Fahrschein zahlen, so können sie dort wahrscheinlich nicht laufen. Das größte Problem sind nicht einmal die 1zehn Milliarden Dollar für ein Einwegticket, über das Musk halb im Spaß redete. Was gebraucht wird, sind Menschen die den widrigen Bedingungen im Weltall trotzen können“, schreibt Bloomberg. „Nach einem Flug zum Mars können Sie dort nicht laufen“, wird eine Astrophysikerin zitiert. Die Muskeln hätten sich in der Schwerelosigkeit des Weltraumes bis dahin strak zurückgebildet. Zu den zahlreichen Widrigkeiten gesellen sich noch die extrem starke Sonneneinstrahlung auf dem Mars und die Tatsache, dass Astronauten jeden Monat etwa 1 Prozent der Mineralien in ihren Knochen verlieren.

http://www.deutsch-tuerkische-nachr...-kolonie-auf-dem-mars-gruenden-und-besiedeln/
 
Er kann sich ja geschäftlich an Dingen beteiligen, aber aus solchen Themen sollte er sich lieber raushalten

Die Erde werde möglicherweise irgendwann nicht mehr bewohnbar sein, bis dahin solle es Alternativen geben. „Die Menschheit sollte eine multi-planetare Spezies werden.“
Die ambitionierten Pläne des 45-Jährigen sehen große Raumschiffe vor, die mindestens 100 Menschen und große Mengen Material transportieren können.
Er ist nicht ambitioniert sondern offenbar völlig ahnungslos, diese beiden Sätze enthalten so viel dummes Zeug dass man annehmen muss der verarscht uns nur :lol:
 
Tesla-Chef will Kolonie auf dem Mars gründen und besiedeln

Das US-Technologie-Unternehmen SpaceX plant, Menschen auf den Mars zu bringen. Ein großer Anspruch, dem noch einige Kleinigkeiten im Wege stehen könnten.
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Tesla-Chef will Kolonie auf dem Mars gründen und besiedeln | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN

Mal abgesehen von allen (bisher ungelösten) Problemen technischer und finanzieller Art, es bleibt doch die wichtigste Frage offen: Was wollen wir eigentlich da, auf einem toten und lebensfeindlichen Planeten????


[h=1]Elon Musk's Ticket to Nowhere[/h]There's a fine line between "visionary billionaire" and "huckster," and Elon Musk just soared right over it.
(Es gibt eine feine Linie zwischen "Visionär Milliardär" und "Hausierer", und Elon Musk stieg gerade richtig darüber.)

Elon Musk's Ticket to Nowhere | RealClearFuture
 
Mal abgesehen von allen (bisher ungelösten) Problemen technischer und finanzieller Art, es bleibt doch die wichtigste Frage offen: Was wollen wir eigentlich da, auf einem toten und lebensfeindlichen Planeten????


Elon Musk's Ticket to Nowhere

There's a fine line between "visionary billionaire" and "huckster," and Elon Musk just soared right over it.
(Es gibt eine feine Linie zwischen "Visionär Milliardär" und "Hausierer", und Elon Musk stieg gerade richtig darüber.)

Elon Musk's Ticket to Nowhere | RealClearFuture

Auf dem Mars wobei das sind eher Spekulationen und Theorien werden Wasserreserven unter der Erdschicht des Marses vermutet. Einige Gebiete weisen darauf hin, dass es dort (mal) Wasser gegeben haben könnte. Die Atmosphäre des Marses ist tödlich, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Dennoch wäre es möglich eine Planetare Basis aufzubauen mit den dazugehörigen Hydrokulturen innerhalb einer geschlossenen Kuppel. Das wenn man es oberflächlich betrachtet, wäre die besiedelung des Marses möglich.

Auf die Frage was sich auf dem Mars finden lässt. Man spekuliert, dass der Mars reich an Erz ist. Die Idee den Mars zu besiedeln ist nicht neu. Wobei es einfacherer wäre die Art einer Planetaren Basis auf dem Mond oder sogar im Weltall aufgrund der Kosten-und Reisedauer, wenn der einzige Grund wie im Artikel angegeben die Überbevölkerung wäre durchzusetzen.
 
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Auf die Frage was sich auf dem Mars finden lässt. Man spekuliert, dass der Mars reich an Erz ist. Die Idee den Mars zu besiedeln ist nicht neu. Wobei es einfacherer wäre die Art einer Planetaren Basis auf dem Mond oder sogar im Weltall aufgrund der Kosten-und Reisedauer, wenn der einzige Grund wie im Artikel angegeben die Überbevölkerung wäre durchzusetzen.

In diesem Artikel wird meine Meinung gut zusammen gefasst:

"Und wenn man die Mission abseits ihres konkreten wissenschaftlichen Gehalts bewertet, lassen sich zwei Erkenntnisse ableiten. Erstens: Europa kann Raumfahrt und muss nicht nur als Juniorpartner der Nasa in Erscheinung treten, um beispielsweise Frachtbehälter für die Internationale Raumstation zu fertigen. Zweitens: Visionäre Weltraummissionen wie diese sensationelle Landung auf einem fernen Himmelskörper lassen sich am besten realisieren, wenn man auf den größten Hemmschuh der Raumfahrt verzichtet - auf den Menschen. Da können Internet-Milliardäre wie Elon Musk so viel über Mars-Kolonien fantasieren, wie sie wollen. Eine ernsthafte Erkundung unserer interplanetaren Nachbarschaft sollte noch lange mit unbemannten Raumsonden erfolgen. Genau solche Sonden haben uns auch gezeigt, wie es auf dem Mars aussieht. Es ist ein karger, unwirtlicher Ort.

Im Grunde geht es nur um das klassische Angebergehabe: been there, done that.

Das immer wieder aufkommende Mars-Gerede erinnert stark an unrühmliche Supermacht-Machismen aus der Ära des Kalten Krieges. Im Grunde geht es nur um das klassische Angebergehabe: been there, done that. Flagge aufstellen, Erster gewesen. Rohstoffe vom Mars? Wie sollen diese zur Erde gelangen? Der Mars als neuer Lebensraum? Theoretisch könnte in Zehntausenden Jahren mit extremem Aufwand eine Atmosphäre heranwachsen. Doch wie viel einfacher und klüger erscheint die Idee, den vorhandenen Lebensraum auf der Erde in Ordnung zu bringen, Plastikmüll, Klimawandel, Ressourcenverschwendung und all das. Dinge, von denen mancher, nicht zuletzt ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat, behauptet, es gebe sie gar nicht.

Doch genau das ist die wichtigste Geschichte, die jeder neue, von irdischen Sonden besuchte Himmelskörper erzählt: Es ist die Geschichte von der Einzigartigkeit des Blauen Planeten namens Erde."


Rosetta-Landung auf Tschuri: Europa kann Weltraum - Wissen - Süddeutsche.de
 
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