K
Kelebek
Guest
Gar nichts, ganz einfach. Zumindest glaube ich es so. Stell es dir vor wie eine 100 Mann Gruppe, von der 2 schwarz sind. Könnte man diese beiden Schwarzen zum weißen machen? Nein.Meine Frage an dich: Was könnte die grosse Masse dagegen unternehmen?
Das sieht man bei den Jugendlichen, weil sie mehr Möglichkeiten haben und enger damit konfrontiert werden. Die alten ab 30er Leute sehen das doch gar nicht mehr, außerdem interessiert sowas einen normalen Muslimen über 30 schon gar nicht mehr, was einheimische Bürger über sie denken. Von dieser Islamhetze seitens den Medien beispielsweise wissen die älteren überhaupt nichts - wenn, auch wenig bzw dass es so radikal ist. Also ich glaube man kann dagegen gar nichts mehr tun, das ist alles ein Prozess von Jahren, schau mal, vor 10 Jahren konnte man noch nicht mal was mit dem Begriffen "politischer Islam, islamischer Fundamentalismus oder Islamisierung Europas" anfangen und heute hört man es in fast jedem Satz.Ich sehe immer wieder einzelne, aufgebrachte Muslime, die sich über die radikalen Fanatiker aufregen. Selten sehe ich aber irgendwo Demos gegen diese Radikalen. Organisationen wie die IZRS werden nicht öffentlich kritisiert, stattdessen schweigt man sich lieber gegenseitig an und sieht zu wie Radikale ihren Ruf schlecht machen.
Das passiert doch jedes Jahr, du stammst doch selber aus einer muslimischen Familie und es ist immer so, dass man im Ramadan jedes Jahr Deutsche Familien/Nachbar zu sich einlädt, riesen Feste macht, wo man das Fasten brechen kann und auch nicht muslimische Menschen einlädt oder man schickt beim Opferfest den Nachbarn Fleisch, jedenfalls kenn ich das so aus meinem Umkreis. Ich schicke jedes Jahr beim Schlachtfest den katholischen Deutschen aus dem ersten Stock mindestens 5 KG Fleisch und nicht aus "politisch-islamischen" Gründen, sondern weil mir mein Glauben sowas empfehlt - teilen.Wie wäre es, wenn diese Menschen endlich aufwachen und dagegen ankämpfen, den Radikalen ihre Stirn bieten und friedlich demonstrieren, Nicht-Muslime zu sich einladen, offene Türen anbieten und Aufklärungen durchstarten?
Manche glauben die Religion verbiete die Integration und hindere sie daran. Wenn man nur das Internet als zuverlässige Quelle nehmen würde, hätte man den Eindruck, dass 99% der Türken hier asoziale Baseballschläger mit Ohrringen und lauter Handymusik wären, jedoch wenn ich mal das wirkliche Leben vergleiche mit den Behauptungen der Medien. Die meisten türkischen Freunde machen das Abitur, ich kenn unzählige türkische Studenten und unzählig viele türkische Ausbildungsabsolventen. Das wird meiner Meinung nach immer durch die Medien übertrieben oder woher sonst haben wir in Deutschland den "Schläger - Kanacken" Bild des Türken? Ich zeige es den Leuten, aber das interessiert auch niemanden, ich sag ja, ich habs oft betont - man wird immer nach Unterschieden suchen, nie nach Gemeinsamkeiten - der Mensch liebt das schlechte bei der gegnerischen Gruppe und wird nie das Gute sehenDas gilt auch für alle anderen Ausländer. Wir sind manchmal selbst Schuld wegen unserem schlechten Image. Es bringt nichts, sich einfach nur intiegriert zu fühlen und von einigen Freunden anzuhören wie toll und integriert man doch ist. Man soll es auch zeigen! Man soll sich zeigen und den Leuten zeigen, dass es auch andere gibt!
Die Menschen (und eben die nach rechts gerutschten unter ihnen) nehmen das wahr, was ihnen präsentiert wird. Es liegt an uns, etwas zu verändern.