Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nordkorea News

Nordkorea feuerte offenbar Raketen ab
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs abermals ballistische Raketen in Richtung offenes Meer abgefeuert. Heute früh (Ortszeit) seien drei Kurzstreckenraketen aus Nordkorea geortet worden, teilte der Generalstab in Seoul mit. Sie flogen demnach etwa 350 Kilometer weit, bevor sie ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer) stürzten. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite. Solche Raketen können je nach Bauart auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden.

Das abgeschottete Nordkorea baut sein Waffenarsenal und auch seine atomaren Kapazitäten beständig aus, die kommunistische Führung in Pjöngjang droht immer wieder mit einer militärischen Eskalation in der Region. Am Montag waren mehrere nordkoreanische Drohnen in Südkoreas Luftraum der Grenzregionen rund um die Provinz Gyeonggi eingedrungen – eine davon flog nahe der Hauptstadt Seoul.

 
Zu Hunger kommt extreme Kälte
Die nordkoreanischen Behörden warnen vor extremer Kälte im ganzen Land. Betroffen sei vor allem der Norden, der ärmste Teil Nordkoreas. Dort wird die Temperaturen staatlichen Medien zufolge unter minus 30 Grad Celsius sinken. Das dürfte die ohnehin schlechte Versorgungslage weiter verschärfen, warnen Experten.

Prognosen beschreiben das Wetter als die „schwerste Kälte seit 2001“. In der Hauptstadt Pjöngjang seien am Dienstag minus 19 Grad gemessen worden, fast neun Grad unter dem Durchschnitt, berichtete der staatliche Radiosender. Vom Kälteeinbruch am stärksten betroffen seien die Provinzen im Norden, Ryanggang, Nordhamgyong und Südhamgyong.

In Küstenregionen wird außerdem mit starken Winden gerechnet, was einen die tiefen Temperaturen umso stärker spüren lässt. Den Prognosen zufolge soll die extreme Wetterlage landesweit voraussichtlich bis Donnerstag dauern. Das Staatsfernsehen ruft die Menschen seit Samstag dazu auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Heizmaterial knapp

Ernährungssituation angespannt
Laut Lucas Rengifo-Keller, Analyst am Peterson Institute for International Economics (PIIE) in den USA, soll die Ernährungsunsicherheit in Nordkorea auf dem schlimmsten Stand seit einer weit verbreiteten Hungersnot in den 1990er Jahren sein. Nach Angaben von UNO-Organisationen haben mehr als 40 Prozent der Bevölkerung keinen regelmäßigen Zugang zu Nahrung.

Die Kältewellenwarnung vom Dienstag erfolgte, während sich Pjöngjang darauf vorbereitet, den 75. Jahrestag der Koreanischen Volksarmee zu feiern. Satellitenbilder zeigten, wie Truppen und schwere Fahrzeuge den ganzen Winter über für die Parade am 8. Februar probten. Unklar ist, ob die Proben während der Extremkälte fortgesetzt werden.

 
Berichte: Lockdown für Pjöngjang angeordnet
Die Gesundheitsbehörden in Nordkorea haben laut Beobachtern und der örtlichen russischen Botschaft wegen einer Zunahme von „Atemwegserkrankungen“ einen mehrtägigen Lockdown in der Hauptstadt Pjöngjang verhängt. Von heute bis Sonntag gelte ein besonderes „Anti-Epidemie-Regime“, erklärte die Botschaft Moskaus in Pjöngjang.

Covid-19 als Grund nicht offiziell genannt
Dieses „Anti-Epidemie-Regime“ könne noch um drei Tage verlängert werden. Ob die Anordnung wegen eines neuen CoV-Ausbruchs in dem abgeschotteten Land getroffen wurde, ist derzeit unklar. Es war von Grippefällen und anderen Atemwegserkrankungen in der Stadt wegen der niedrigen Außentemperaturen die Rede.

Von dem fünftägigen Lockdown berichteten auch Korrespondenten des Fachmediums NK News in Südkorea auf Twitter. Die nordkoreanischen Behörden sprächen aber bisher nicht von Covid-19, hieß es.

Für ausländische Botschaften gilt den Angaben der russischen Vertretung zufolge, dass sie sämtliche Kontakte nach außen reduzieren sollen. Diplomatinnen und Diplomaten sollen nach Möglichkeit die Botschaft und ihre Wohnungen so selten wie möglich verlassen.

Nordkorea galt noch eine lange Zeit nach Beginn der Pandemie als eines der wenigen Länder, die keinen einzigen Infektionsfall gemeldet hatten.

 
Cyberkriminalität finanziert Aufrüstung
Nordkorea hat nach Angaben der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr mit Cyberkriminalität mehr Geld erbeutet als jemals zuvor. Mehrere Schätzungen gingen von mindestens 630 Millionen oder sogar einer Milliarde im Internet gestohlener US-Dollar aus. Das zeige, „dass 2022 ein Rekordjahr für den Diebstahl virtueller Vermögenswerte in Nordkorea war“, heißt es in einem bisher vertraulichen UNO-Expertenbericht, den die Deutsche Presse-Agentur einsehen konnte.

In den vergangenen rund sechs Jahren sollen die staatlich eingesetzten Hacker online etwa 1,2 Milliarden Dollar erbeutet haben. Das Geld, das häufig anonym in Kryptowährung angelegt worden sei, werde von dem heftig sanktionierten Land dann für die Finanzierung seines Atom- und Raketenprogramms benutzt, das Machthaber Kim Jong Un zuletzt weiter vorangetrieben hatte.

Bei der Entwicklung von Pjöngjangs Atomwaffenprogramm sehen die UNO-Expertinnen und -Experten unterdessen erneut „eine deutliche Beschleunigung“. Die Bestände an spaltbarem Material stiegen an, neue nordkoreanische Atomrichtlinien sowie eine Reihe von Raketenstarts spiegelten das wider. Anfang des Jahres hatte Kim eine exponentielle Erhöhung des Nukleararsenals in seinem Land angekündigt und die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel so noch einmal verschärft.

 
Kims Tochter plötzlich im Rampenlicht
Gemeinsam mit Vater und Mutter stand die Tochter des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un diese Woche bei militärischen Veranstaltungen im Rampenlicht. Das nährt Spekulationen, dass die vermutlich Zehnjährige in der Erbdiktatur des Landes für eine Führungsposition – vielleicht sogar für den Spitzenposten selbst – infrage kommen könnte. Dafür müsste sie sich allerdings gegen ihre Tante durchsetzen.

Aus Anlass des 75. Jahrestages der Gründung der Armee wurde in Nordkorea diese Woche eine riesige Militärparade abgehalten. Bei der von Machthaber Kim Jong Un beaufsichtigten Parade sei in der Hauptstadt Pjöngjang eine Rekordanzahl von Atom- und Interkontinentalraketen gezeigt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. Fachleuten zufolge war darunter womöglich auch eine neue, mit festem Treibstoff betriebene Rakete.

 
Es wird so getan, als sei es total unmöglich, dass Jong-uns Nachfolgerin eine Frau ist, weil das "ein Bruch mit der Tradition wäre". Es gab bisher nur ZWEI Nachfolger Il-sungs. Erst Jong-il und nach seinem Tod den uns bekannten Jong-un. Wir tun ja auch nicht so, als sei eine weibliche US-Präsidentin eine Unmöglichkeit, obwohl wir jetzt schon beim 45. Nachfolger George Washingtons sind.
Eine Frau würde mich deutlich weniger überraschen als jemand, der nicht "Kim" heißt.
 
Nordkorea bestätigt Raketentest
Das Land habe am Samstag eigene Interkontinentalraketen getestet, so Staatsmedien. Südkorea spricht von einer "schwerwiegenden Provokation"

Nordkorea hat nach eigenen Angaben bei einer kurzfristig angesetzten Übung die Einsatzbereitschaft eigener Interkontinentalraketen (ICBM) nachgewiesen. Am Samstag habe die zuständige Einheit eine ICBM des Typs Hwasongpho-15 in Richtung Ostmeer (Japanisches Meer) abgefeuert, berichteten Staatsmedien am Sonntag. Die Rakete habe nach 989 Kilometer erfolgreich ihr Zielgebiet im Meer erreicht.

ICBM gelten als die wichtigsten Trägermittel für Atomwaffen. Jegliche Tests mit ICBM und anderen ballistischen Raketen sind Nordkorea durch UN-Beschlüsse verboten.

 
Japan will UN-Sicherheitsratssitzung nach erneuten Nordkorea-Raketen
Nordkorea feuerte kurz zuvor Kurzstreckenraketen aufs offene Meer. Am Samstag wurde eine Interkontinentalrakete getestet

Nach dem wiederholten Abschuss von Raketen durch Nordkorea will Japan eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragen. Das erklärte Ministerpräsident Fumio Kishida am Montag vor Reportern. Das Nachbarland hatte kurz zuvor einige Kurzstreckenraketen aufs offene Meer abgefeuert, nachdem es am Samstag bereits – trotz Verbots durch UN-Beschlüsse – eine Interkontinentalrakete (ICBM) getestet hatte.
Am Montagmorgen feuerte das kommunistisch regierte Land dann zwei Kurzstreckenraketen von der Region Süd-Pyongan Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) ab. Sie gingen nach Einschätzung des japanischen Verteidigungsministeriums außerhalb von Japans exklusiver Wirtschaftszone im Meer nieder.

Nach Berichten des südkoreanischen Militärs und der japanischen Küstenwache bestätigten auch nordkoreanische Medien, dass zwei Geschosse von einer Mehrfachraketenabschussvorrichtung abgefeuert wurden. "Der 600-mm-Mehrfachraketenwerfer, der beim Abschuss eingesetzt wurde, ist eine taktische Nuklearwaffe", berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Er sei in der Lage, einen feindlichen Flugplatz "lahm zu legen".

Südkorea kündigt Sanktionen an

 
Nordkorea: Kim Jong-uns mächtige Schwester droht dem Westen
Kim Yo Jong reagierte auf gemeinsame Manöver der USA mit Südkorea und Japan - dann gab ihr Bruder, der Diktator, den Befehl zu einem weiteren Raketentest.

Die Schwester des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un hat die USA gewarnt, ihre militärische Präsenz auf der koreanischen Halbinsel zu erhöhen. "Wir prüfen sorgfältig den Einfluss, den dies auf die Sicherheit unseres Staates haben würde", teilte Kim Yo Jong am Samstag mit und drohte: "Die Häufigkeit der Nutzung des Pazifiks als Schießplatz hängt vom Verhalten der US-Streitkräfte ab."

 
Nordkorea steuert offenbar auf gravierende Nahrungsmittelknappheit zu
Nordkorea kann sich kaum selbst mit Lebensmitteln versorgen. Diktator Kim will die Notlage mit einer »grundlegenden Transformation« der Landwirtschaft beheben.
Nordkorea droht nach Angaben des Regimes eine beispiellose Lebensmittelknappheit. Diktator Kim Jong Un hat laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA nun seine Vertrauten aufgefordert, eine »grundlegende Transformation« in der landwirtschaftlichen Produktion einzuleiten. Das Erreichen der Getreideproduktionsziele in diesem Jahr habe oberste Priorität. Der Agenturbericht lässt im Unklaren, mit welchen Maßnahmen genau Nordkorea seinen Ertrag steigern will.

 
Zurück
Oben