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Operation Euphrates Sword: Türkische Armee vs ISIS/PKK/YPG/USA

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SLO alles klar digga? Afrin wird fallen ist dir das bewusst? :lol:
 
Die Invasion fremden Territoriums scheint für die türkischen Faschisten und ihre Hunde, die Islamfaschisten von der FSA, nicht wie geplant zu laufen. Wenn sich diese "Operation" in die Länge zieht, läuft Erdowahn Gefahr, sein eigenes Land in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Ohne westliche Hilfe und diplomatische Rückdeckung wird er die Kurden nicht mehr schikanieren und terrorisieren können wie einst, als die Welt für ihn noch heil war. Die YPG war dumm genug, sich in den Dienst der Amis zu stellen und steht jetzt allein da. Für die Russen bietet sich eine Gelegenheit, das Verhältnis zwischen der Türkei und der NATO zu stören. Sie wissen, dass die Türkei ein instabiler Pulverfass ist, der jahrzehntelang mit westlichen Waffen und Geld vollgepumpt wurde, um geostrategischen Interessen der NATO zu dienen.
Perfekt erklärt .
 
Antwort zum Beitrag von De_La_GreCo

Im allgemeinen steht die Türkei mit Ausnahme von Azerbaidschan und Katar ohne tatsächliche Bündnisse oder Partner da. Vor dem Arabischen Frühling jedoch florierten Geschäfte und vor allem Beziehungen mit Ägypten, Jordanien, Syrien, Der Autonomie Region Kurdistan im Irak (KRG) und Saudi-Arabien. Vor dem Abschuss des Russischen Bombers von der Türkischen Armee hatte die Türkei auch eine gute Beziehung zu Kirgisistan und Kasachstan. Die hat danach merklich abgenommen, vor allem nach Aussagen von Atambayev der die Türkei aufforderte sich zu entschuldigen. Zuvor aber im Türkischen Parlament auf Oghusisch (Türkei-Türkisch) die Einheit und Brüderlichkeit beider Turkstaaten festigte. Das passierte aber auch erst nachdem Russland beschloss, Kirgisistan ein Tel der Schulden zu erlassen. Auch hier ein Beispiel von keiner existenten Brotherhood.

- Armenien

Beziehung zum Nachbarn Armenien sind weiterhin stark angespannt. Allein schon wegen den Genozid-Vorwürfen auf beiden Seiten. Auch die Türkei wirft Armenien eine Vertreibung und systematische Auslöschung von Türken im Osten des Landes während des 1.Weltkrieges vor. Hinzu kommt der Konflikt um Berg-Qarabag. Die Türkei stellt sich ohne jeden Zweifel an die Seite des Türkischen Staates Azerbaidschan. Armenien hält offiziell ein Teil Azerbaidschanichen Staatsgebietes unter ihrer Kontrolle. Während die Türkei auf der Seite der Azerbaidschaner fest steht, so unterstützt der Iran das trotz dessen das beide Staaten eine Schiitische Glaubensreligion haben Armenien. Russland versucht sich oft als Vermittler, auch hier sind die Russen doch eher an der Seite der Armenier.

- Azerbaidschan
Zu Azerbaidschan sind die Beziehungen prächtig. Gerade vor kurzem wollen/wollten sich ex-Generäle der Azerbaidschanischen Streitkräfte freiwillig zum Kriegseinsatz zur Operation Olivenzweig helfen. Der Türkische Burderstaat (häufig genannt), ist jedoch wie auch die restlichen Turkstaaten eine Familiendiktatur. Angeführt von der Familie Aliyev. Jetzt ist Ilham Aliyev im Amt, der wird da auch erstmal sehr lange bleiben. Sein Vater jedoch Haydar Aliev versuchte dank Russischem Rubel, jeden Türkischen Einfluss in dem Staat zu unterbinden. Ganz ist es ihm nachträglich nie gelungen. Beide Staaten kooperieren in allen Themen gemeinsam ob Wirtschaft, Militär, Kultur oder im Transportwesen. Azerbaidschan wirkt als verlängerter Arm der Türkei in den Kaukasus und Zentralasien. Jedoch sind hier auch deutliche Einflüsse aus dem Iran zu spüren. Gerade im Süden versuchen Gelehrte aus dem Iran, die Hardliner in Azerbaidschan aufzustacheln. Bis jetzt gelingt es eher weniger, da die Azeris an sich nicht gläubig sondern nationalistisch geprägt sind. Fraglich nur noch, für wie lange das gut geht. Sie sind mehrheitlich Schiiten, die Türkei Türken Sunniten. Das kann bei Fanatikern auch trotz der gleichen Kultur immer zu Auseinandersetzungen führen. Auch der Einfluss Russlands schwebt noch über dem Land.

- Georgien
Zu Georgien hat die Türkei eine gute Beziehung. Auch trotz, das es ein Christlicher Staat ist. Militärisch, wirtschaftlich wird eng zusammengearbeitet. Auch, weil die Georgier außer der Türkei und Azerbaidschan keine wirklichen Partner in der Region haben und somit auf die zwei nächst größeren Volkswirtschaften angewiesen sind. Die Beziehung ist neutral-bis ganz okay.

- Irak
Wo fangen wir hier an? An sich kann ich allein über den Irak einen eigenen Aufsatz verfassen. Das fängt gleich bei der Invasion der Amerikaner an, geht bis zur Sackaffäre bis zur heutigen Zeit. Ich kürz das einfach ab mit, die Situation sieht super scheiße aus. Die Türkei hat 0 Einfluss im Irak. Absolut gar keinen mehr. Früher gab es da noch die Autonomie Region Kurdistan im Nordirak. Dort investierte der Türkische Staat massenweise um sich das Gebiet zu erschließen. Der Irak selbst, lehnte alleinige Geschäfte mit der Region ab und warnte die Türkei mehrere male. Die kackten auf die Warnung. Nachdem Referendum der Kurden, was deutlich in die Hose ging hat sie nun auch ihre eigene Einflusszone verloren. Denn die Kurdistan Region im Irak galt lange als Vasall der Türkei. Barzani war abhängig von Erdogan. Erdogan hatte im Irak, seinen eigenen Kadyrov.

Zusätzlich hat im Irak die PKK ihre Operationsbasis auf dem Kandil-Gebirge. Sowohl die Autonome Region, als auch der Irakische Staat schützen bewusst die Region oder greifen nicht in den Konflikt ein um der Türkei eins auszuwischen. Die meisten PKK, die im Südosten (Hakkari Bsp.) Anschläge verüben stammen ursprünglich aus dem Irak. Die Türkei drohte mehrfach mit einmärschen. Höhepunkt waren Kriegdsdrohungen zwischen Erdogan und Haidar Al-Abadi. Die Regierung und auch die Mehrheit im Land über Jahrzehnte sind auch durch die wirren Kriege und Invasion der Amerikaner zu einem rein Schiitischen Staatssystem umgeformt worden. Praktisch gehört dem Iran, der Irak. Ähnlich wie in Syrien waren es hier Iranische Milizionäre die in den Straßen von Mosul und Co. gegen IS-Kämpfer kämpften. Weniger tatsächlich Irakische Truppen. Den Irak gibt es so wie wir ihn kennen, nur noch auf der Karte. Die Beziehung sind völlig am Tiefpunkt.

- Syrien
Ich glaube die Lage Syrien, Assad, Rebellen, Iran, Russland muss ich nicht wirklich erklären. Syrien hasst uns, wir hassen Syrien. Beziehung sind "Sifir" und derzeit laufen Kriegsoperationen innerhalb Syriens ab. Die Türkei unterstützt hier gewisse Rebellengruppen im Kampf gegen das Regime. Gleichzeitig kämpft der Iran ebenfalls mit Militärs, Syrischen Einheiten (was davon übrig ist) und der Libanesischen Hezbollah um den Einfluss in Syrien und ist noch vor Russland. Der eigentliche Gewinner dieses Bürgerkriegs. Außenpolitisch hat die Türkei bereits verloren und sammelt nur noch die Reste zusammen, um Rest Einfluss zu erhalten.

- Bulgarien
Bulgarien hat soweit ich weiß einen Türkenanteil von ca. 20%. Mit einer der größeren Enklaven außerhalb der Türkei. Dort versucht die Türkei immer wieder großen Einfluss zu generieren auch in Form von Partein im Bulgarischen Parlament. Das gelingt mal mehr, mal weniger mäßig. Im grunde sind die Bulgaren uns eher feindlich, keine richtigen Freunde, auch nicht ganz böse aber auch nicht wirklich neutral. Beziehungen eher mäßig. Hat auch für die Türkei selbst, nicht viel zu bieten.

- Griechenland

Derzeit nachden Wahlen wieder ganz gut. Keiner spricht mehr von den Inseln (Wahlkampf gelaber). Erdogan scheint sich mit Tsipras zu verstehen. An sich sind die Beziehungen aber immer unterschwellig feindlich. Auch wie mit Bulgarien eher einfach Wirtschaftsgeschäfte und Kooperationen. Zusätzlich kommt der Konflikt um Zypern und gewisse Grenzdispute bzw. Ansprüche der Türkei auf Griechisches Land.

-Iran
Verhältniss zum Iran ist extrem kompliziert. Einerseits baut die Türkei sehr viel Infrastruktur dort auf, dafür kriegt sie Iranisches Gas-und Öl auch weit aus billiger. Das Iranische Regime sieht sich selbst aber als absolute Macht im Nahen-und mittleren Osten. Die Mehdi-Kultur macht sie zum auserwählten Volk und Mehdi wird sie zur Islamischen Vereinigung führen. Sie sind auch Türken gegenüber extrem rassistisch und feindlich gesinnt. Gewisse Iranische Prediger, vergleichen die Türken mit Demonen, Teufeln oder dem Satan selbst. Dennoch arbeiten beide Staaten in vielen bereichen eng miteinander zusammen. Auch der Iran hat ein Problem mit Kurdischen Rebellengruppierungen. Im Gegensatz zur Türkei, wird diese aber geziehlt umgebracht und mit sofortiger Wirkung aus dem Bereich vertrieben. Deswegen gibt es auch soviele Iranische-Kurden ob in DE oder anderen EU-Staaten. Die Organisation die dafür verantwortlich ist, nennt sich PJAK. Gleichzeitig aber unterstützt, bewaffnet und verhandelt der Iran mit der PKK im Irak. Auch durch die Iranischen Grenzen strömen immer wieder vereinzelt Kämpfer der PKK in die Türkei. Deswegen werden die Grenzkontrollen-und Mauern auch ausgebaut.

Wirtschaftlich bauen wir den Iran auf, während dieser uns eigentlich vernichten will. Deswegen betrachte ich persönlich den Atom-Deal als eines der größten Dumheiten der Europäischen Union und der ehemaligen ex-Administration der USA. Denn wenn der Iran aufrüstet, wird es die Türkei zu 100% auch.

Im grunde sind unsere Nachbarn wenn man Europa ausklammert alle samt riesige Arschlöcher. Ich wünschte die Türkei wäre eine Insel. Vallah keine Probleme. Man kann aus der Türkei aber auch keine neutrale Schweiz machen. Dafür hat das Land eine viel bewegte Geschichte in dieser Region.

Danke für die ausführliche Antwort. Hab jetzt ein etwas überschaubareres Bild in dieser Region :)
 
Zu Georgien muss man aber sagen, dass die Türkei wegen Abkhazia Stress mit denen hatte. Aktuell spricht es Erdoğan nicht mehr an, das war aber mal ganz anders und die Georgier können uns nicht ab, hat aber größere "Feinde" auf dem Kaukasus, vor allem durch die Besetzung (aus der Sicht anderer Kaukasen, völkerrechtlich nicht) von Abkhazia und Südossetien.

Zu Syrien ist der Trinkwasserstreit und die Stauung des Euphrats wichtig. Die Türkei hat das Land oft erpresst,schon vorher.A la: Macht was uns passt oder ihr habt nix zu trinken" Es gibt nur eine Art Städteverbindungen.
Hatay, Kilis, Adana haben viele Syrer im Land.
Und bei Antep und Halep könnte man fast von Bruderstädten reden. Ursprünglich galten diese Städte als eine Region zusammen mit Afrin.
In den 20ern haben ein Großteil der Kurden Gaziantep Richtung Afrin verlassen, gleichzeitig kamen viele Syrer rüber.
 
Zu Georgien muss man aber sagen, dass die Türkei wegen Abkhazia Stress mit denen hatte. Aktuell spricht es Erdoğan nicht mehr an, das war aber mal ganz anders und die Georgier können uns nicht ab, hat aber größere "Feinde" auf dem Kaukasus.

Zu Syrien ist der Trinkwasserstreit und die Stauung des Euphrats wichtig. Die Türkei hat das Land oft erpresst,schon vorher.A la: Macht was uns passt oder ihr habt nix zu trinken" Es gibt nur eine Art Städteverbindungen.
Hatay, Kilis, Adana haben viele Syrer im Land.
Und bei Antep und Halep könnte man fast von Bruderstädten reden. Ursprünglich galten diese Städte als eine Region zusammen mit Afrin.
In den 20ern haben ein Großteil der Kurden Gaziantep Richtung Afrin verlassen, gleichzeitig kamen viele Syrer rüber.

Gerade im Wirtschaftsbereich arbeiten Georgien und die Türkei eng miteinander zusammen. Da Armenien ausgeklammert wird, werden Geschäfte aus Azerbaidschan über Georgien abgewickelt. Auch mehrere Gas-Pipelines, vor allem die von Turkmenistan sollen auch durch Georgien verlaufen.

Was die Region betrifft. Die Osmanische Provinz Syrien ging von Adana, Antep, Urfa bs in den Sinai. Später wurde diese Provinz in viele kleine Zonen aufgeteilt. Sollte ja auch ursprünglich zwei Syrische Staaten geben, wenn es nach den ersten Angaben der Franzosen ging.
 
Gerade im Wirtschaftsbereich arbeiten Georgien und die Türkei eng miteinander zusammen. Da Armenien ausgeklammert wird, werden Geschäfte aus Azerbaidschan über Georgien abgewickelt. Auch mehrere Gas-Pipelines, vor allem die von Turkmenistan sollen auch durch Georgien verlaufen.

Was die Region betrifft. Die Osmanische Provinz Syrien ging von Adana, Antep, Urfa bs in den Sinai. Später wurde diese Provinz in viele kleine Zonen aufgeteilt. Sollte ja auch ursprünglich zwei Syrische Staaten geben, wenn es nach den ersten Angaben der Franzosen ging.

Jep. I know.
Verdammte Franzosen :D
Und bei Syrien ist der Trinkwasserstreit ein großes Thema gewesen. Die Länder haben so schon nicht das beste Verhältnis, gerade wegen der militärischen Einmischung. Die Beziehungen waren auch vorher nicht sonderlich gut.
Und in Zukunft wird der Trinkwasserstreit wieder aufflammen, einfach weil wir in der Lage sind zu erpressen und es auch tun werden.

Zu Georgien: Mir ist schon klar dass die beiden Länder
zusammenarbeiten trotzdem ist es meiner Meinung nach keine gute Beziehung, vor allem in Punkto Sympathie.
Die Zusammenarbeit ist pragmatisch.
Aber sobald man ein paar Kaukasen zufriedenstellen will,bitcht man einfach gegen Georgien.
Wie gesagt aktuell ist alles Ok.
 
witzigerweise ist Erdogan selber georgischer Abstammung. Beide Elternteile sind ethnische Georgier :)

allerdings muss man sagen, das er in der Frage seiner Herkunft immer ehrlich war...

"Erdoğan allegedly said in 2003, "I'm a Georgian, my family is a Georgian family which migrated from Batumi to Rize."

https://web.archive.org/web/2005121...lliyet.com.tr/2005/12/13/siyaset/axsiy02.html

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SOHR-Angaben sind so zuverlässig wie die von Tuaf, sputnik und Nostradamus

genauer als die Angaben der YPG & der Türkischen Armee allemal...

Laut YPG: 781 Türken/FSA´ler getötet bei 77 eigenen Verlusten
Laut Türkischer Armee: 947 YPG´ler getötet/gefangen bei 27 toten Fsa´ler und 16 toten Türkischen Soldaten

Da ergeben die Angaben von SOHR doch ein wesentlich realistisches Bild wieder.

Nur 27 tote FSA´ler =D Die sterben wie im Euphraat Shield wie die Fliegen. Das Verhältnis zu den angegeben toten türkischen Soldaten ergibt gar keinen Sinn und weicht stark von der Euphraat Shield Offensive ab.

in der Euphraat Shield Kampagne starben 71 Türkische Soldaten und 600 FSA´ler
 
Der "Bürgerkrieg", oder wie man es nennt, existiert schon seit 1978, als die PKK gegründet wurde und den bewaffneten Kampf propagierte. Auch davor hat es dutzende Aufstände von kurdischen Truppen gegeben. Von daher riskiert Erdogan da eigentlich nichts neues. Und warum sollte sich der Westen heute anders dazu verhalten als in den letzten 40 Jahren? Die PKK ist im Westen eine Terrororganisation, und ich glaube nicht, dass man daran etwas ändern wird.

Dass die YPG "dumm genug war" sich in den Dienst der USA zu stellen würd ich auch nicht unterschreiben. Die USA waren der bestmögliche Partner. Keine andere am Konflikt beteiligte Partei hätten die YPG direkt unterstützt. Iran und Russland stehen zu Assad, Golfaraber und Türkei zu den sunnitischen Rebellen. Wenn man sich anschaut, wie viele Gebiete heute in Nordsyrien unter kurdischer Kontrolle sind, muss man sagen, die US Verbindung war erstmal ein Glücksgriff. Auch wenn die Türkei ihnen da ein paar Kilometer wieder abnimmt. Afrin war auch nie Kooperations-Projekt mit den US. In Manbij wiederum hatte die YPG nach offizieller US Aussage damals kein Bleiberecht, also kann man den US da auch keine unterlassene Hilfe ankreiden, falls das verloren geht. Was die restlichen Gebiete angeht ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Ich glaube nicht, dass Trump das so einfach weggibt. Das ist sein Pfand im Syrienkonflikt.

Bisher hatte es der türkische Staat nur mit der PKK zu tun. Anscheinend wollen sie das ganze kurdische Volk zum bewaffneten Kampf animieren. Das würde die Türkei in ein Chaos stürzen von dem sie sich nie wieder erholen würde. Viermal hat sie einen Militärputsch und zuletzt einen Putschversuch. So sieht kein stabiler Rechtsstaat aus.

Die YPG hat auf ethnischen Egoismus gesetzt, anstatt sich mit Assad gegen die Halsabschneider und fremde Invasoren zu verbünden. Sie hätten jetzt jedenfalls mehr davon. Bei aller berechtigten Kritik an Assad, er hat sich als das kleinste realistische Übel entpuppt. Eine Demokratie nach westlichem Vorbild wird es dort noch lange nicht geben. Sie wird ja sogar im Westen schrittweise abgebaut. In der so genannten islamischen Welt hat man nur die Wahl zwischen säkularen Diktatoren oder Dschihadisten. Fortschrittliche, demokratische Kräfte sind dort Marginalerscheinungen. Im Ausland können sie sich offenbar auch auf keine Verbündete verlassen.
 
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