Pantürkische Kultur Rubrik "Mittelalterliche Turkstaaten(Mongolischer Einfluss)"
Thema: Goldene Horde
Türkisch-Mongolische Khanate/Reiche
Die Goldene Horde
Die Goldene Horde (
türk. Altinordu, mong. Altan Ord, tatar. Altin Urda) enstanden in dem westlichen Teil des mongolischen Reiches nach der Invasion auf Russland in den 40er Jahren des 13. Jahrhunderts. Es ist auch bekannt als Kipchat Khanat. Das Gebiet der Goldenen Horde umfasste auf ihrem Höhepunkt vom Ural am rechten Ufer des Dnjepr bis tief in das heutige Ost-Sibierien. Die südliche Grenze des Eroberungsgebietes reichte bis ans Schwarze Meer, den Kaukasus und den Gebiete der mongolischen Dynastie, den Ilkhanate.
Der Ursprung der Bezeichnung Goldene Horde bezieht sich auf das Lager Batu's(goldenes Zelt)) und den späteren Herrscher der Horde. Der mongolische Ursprung der Goldenen Horde entstand daraus, das Dschingis Khan sein Reich unter seinen vier Söhnen aufteilte. Joci war der älteste, er verstarb aber ein Monat vor seinem Vater. Somit erhielt dessen zweitältester Sohn Batu das westliche Land von den Mongolen. Dieses Gebiet teilte sich danach auf in den Bereich Batu's Blauen Horde und Orda's Weissen Horde. Als Möngke Khan starb(4 Sohn Dschingis Khans, hielt das Riesenreich bis dahin zusammen) wurde die Goldene Horde nahezu unabhängig.
Die Menschen der Goldenen Horde waren im Grossen und Ganzen eine Mischung aus Türken und Mongolen, die in der Zeit der Herrschaft Berks zum Islam konvertierten. Der grösste Teil der Bevölkerung waren jedoch Türken(Größtenteils Tataren). Die Bevölkerungsgruppen waren die Kypchaks, Wolga-Tataren, Khwarezmians und andere. Die Horde wurde schrittweise türkifiziert und verlor somit mit der Zeit ihre einstige mongolische Identität.
In der Horde war der oberste Herrscher der Khan, die von der Kurultai unter Batu Khans Nachkommen auserkoren wurden.
Der "Ministerpräsident" musste, ethnisch gesehen, ein Mongole sein. Er wurde auch Prinz der Prinzen genannt. Die Minister wurden Viziers genannt. Lokale Verwalter waren zur Erhebung und Umsetzung von dem sehr unpopulären Tribut / Steuern zuständig. Wichtig ist, Zivile und Militärische Verwaltung war nicht getrennt.
Die Horde wurde gegenüber den Vorfahren sesshaft.
Die Hauptstadt Sarai entwickelte sich zu einer wohlhabenden und bevölkerungsreichen Metropole. Für mittelalterlichen Verhältnisse wurde es zu einer der grössten Städte mit ca. 600.000 Einwohner. Trotz versuchter Missionierung hielten die Mongolen(Herrscher) an ihren naturverbunden Religionen(Tengrismus) fest. Nach dem Tod Batu's 1255 dauerte der Wohlstand des Reiches fast 100 Jahre an, bis zur Ermordung von Jani Beg im Jahre 1357. Durch die Intriegen von Nogai (ein Sohn von Boal) herrschte Bürgerkrieg bis in die späten 90er Jahre des 13. Jahrhunderts. Erst durch die militärischen Schlagkraft von 300.000 Mann des folgenden Herrschers Uzbeg, wurde dieser Bürgerkrieg beendet.
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Die Pest in den 40er Jahren des 14. Jahrhunderts war ein wichtiger Faktor für den Untergang der Goldenen Horde. Nach der Katastrophen-Herrschaft des Jani Beg und seiner späteren Ermordung fiel das Reich in einen langen Bürgerkrieg. Das Ergebnis war ein Khan pro Jahr in den nächsten Jahrzehnten. Erst im Jahre 1378 eroberte Tokhtamysh, ein Nachkomme Orda Khans, das Gebiet der Blauen Horde und vereinte Weisse - und Blaue Horde wieder zur Goldenen Horde. Nach der Niederlage Mamais(ein Tartare) welcher versuchte, sich Russland einzuverleiben, versuchte Tokhtamysh die Dominanz der Goldenen Horde in Russland wieder herzustellen. Er belagerte Moskau im Jahre 1382. Am 26. August überzeugten zwei Söhne des Tokhtamysh die Menschen in Mauskau, ihre Tore zu öffnen mit dem Versprechen, das der Stadt nichts geschehen würde. Dieses ermöglichte Tokhtamysh in die Stadt einzumarschieren. Er zerstörte jedoch Moskau und tötete dabei 24.000 Menschen.
Einen tödlichen Schlag für die Goldene Horde gelang Timur (Tamerlan Türk/mongole). Er vernichtete die Armee der Goldenen Horde, zerstörte die Hauptstadt und deportierte Handwerker in seine eigene Hauptstadt Samarkand. In den 40er Jahren des 15. Jahrhunderts brach wieder Bürgerkrieg in der Goldenen Horde aus. Es zerbrach in einzelne Khanaten. Diese waren das Qasim Khanat, das Khanat von Kasan, der Khanat Astrachan, das Khanat Kasachischen, das usbekische Khanat und das Khanat der Krim. Da die einzelnen Khanaten jedoch nicht so stark waren wie das Russische Reich zu dieser Zeit, wurden diese in das russische Reich einverleibt.
Im Sommer 1470 ( oder auch 1469) organisierte Ahmed Khan einen Angriff auf die Republik Moldau, dem Königreich Polen und Litauen. Am 20. August wurden die moldaischen Truppen unter Stephan dem Grossen in der Schlacht von Lipic geschlagen. Das Königreich Polen und das Grossfürstentum Litauen wurde angegriffen und gehörte von 1487 bis 1491 nach wie vor zur Goldenen Horde. Sie drangen bis Lublin in Polen vor bis sie auf Zaslavl entscheidend geschlagen wurden. Dies war aber auch das Ende der Goldenen Horde.
Das Krim-Khanat, was ebenfalls nach Krieg mit Russland in sich einverleibt wurde war ein Vasalenstaat des Osmanischen Reich und unterjochte kleine Teile des Goldenen Reiches um 1502. Um 1736-1739 wurde die Gebiete der Krim von den Russen mit Hilfe des Österreich-Habsburgischen Kaisers erobert. Somit das Ende, auch diesen verbleibenden Khanates. Er wird bis heute auch der Ukraine-Feldzug genannt. Das letzte richtige Khanat (Khanat Sibir) Nachfolgestaat der Altinordu wurde jedoch schon 1574 von Russland erobert.
Bedeutung der Flagge
Der rote Halbmond steht seitdem Jahr 1313 für den Islam da dieser Staatsreligion im Reich der Goldenen Horde war. Darunter, dass Symbol das bis heute noch von Tataren(Krim-Taten) und Menschen aus Sibirien verwendet wird.
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