Afroasiatis
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Mit der PKK wurde in der Vergangenheit direkt verhandelt.
Um es klar zu sagen, es wurde nichts unversucht gelassen und manche Kreise verspotteten den damaligen Premier Erdogan als PKK-Freund. Das Ziel war einfach das Blutvergießen endlich mit allen Mitteln, unter anderem politischen, zu beenden.
Die sog autoritäre Autonomie ging so weit, daß diese Terroristen sich nicht mal scheuten in die Wohnungen der Polizisten einzudringen, um sie im Schlaf hinterhältig zu ermorden, womit sie sich bekennerhaft hinterher auch noch rühmten.
Ab da an wurden die Terroristen genauso bekämpft, wie in anderen Staaten auch.
Hinterfotzigerweise wird in den Medien Erdogan so dargestellt, als wäre er der härteste Gegner der kurdischen Zivilbevölkerung, den es in der Türkei noch nie gegeben hätte.
Gerade unter seiner Regierung kam es zur Annäherung und Verständnis gegenüber der Kurden. Aber davon will die mediengesteuerte Zivilgesellschaft ausDeutschland nichts wissen.
Das habe ich schon erwähnt, dass Erdogan vor einigen Jahren kompromissbereit schien. Trotzdem, von konkreten politischen Angeboten habe ich nichts mitbekommen, es gab im besten Fall Gerüchte darüber.
Sogar das ist aber jetzt vorbei, diesen Kurs hat Erdogan seit langem aufgegeben. Ich vermute, weil er erkannt hat, dass die kurdische Autonomie-Bewegung ihm dabei nicht helfen würde, ein Präsidialsystem in die Türkei einzuführen und seine Macht aufzubauen, sondern vielleicht sogar zu einem wichtigen Hindernis dazu werden könnte. Deswegen hat er seine Politik in einer nationalistischer Richtung gewechselt. Man kann auch die Menschen leichter fanatisieren und ablenken, wenn Blut gegossen wird. Das ist natürlich nur meine Schätzung, ich weiß nicht so viel, um das gut zu beurteilen zu können.
Dass man Polizisten ermordet (keine Seltenheit bei ähnlichen Gruppen), ist sicher kein Beweis für eine Autonomie, sondern eher das Gegenteil. Wenn es Autonomie gäbe, würde man die Polizisten eher als eigene Leute sehen und nicht angreifen.