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PKK-Sammelthread

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Mit der PKK wurde in der Vergangenheit direkt verhandelt.

Um es klar zu sagen, es wurde nichts unversucht gelassen und manche Kreise verspotteten den damaligen Premier Erdogan als PKK-Freund. Das Ziel war einfach das Blutvergießen endlich mit allen Mitteln, unter anderem politischen, zu beenden.

Die sog autoritäre Autonomie ging so weit, daß diese Terroristen sich nicht mal scheuten in die Wohnungen der Polizisten einzudringen, um sie im Schlaf hinterhältig zu ermorden, womit sie sich bekennerhaft hinterher auch noch rühmten.

Ab da an wurden die Terroristen genauso bekämpft, wie in anderen Staaten auch.


Hinterfotzigerweise wird in den Medien Erdogan so dargestellt, als wäre er der härteste Gegner der kurdischen Zivilbevölkerung, den es in der Türkei noch nie gegeben hätte.
Gerade unter seiner Regierung kam es zur Annäherung und Verständnis gegenüber der Kurden. Aber davon will die mediengesteuerte Zivilgesellschaft ausDeutschland nichts wissen.

Das habe ich schon erwähnt, dass Erdogan vor einigen Jahren kompromissbereit schien. Trotzdem, von konkreten politischen Angeboten habe ich nichts mitbekommen, es gab im besten Fall Gerüchte darüber.

Sogar das ist aber jetzt vorbei, diesen Kurs hat Erdogan seit langem aufgegeben. Ich vermute, weil er erkannt hat, dass die kurdische Autonomie-Bewegung ihm dabei nicht helfen würde, ein Präsidialsystem in die Türkei einzuführen und seine Macht aufzubauen, sondern vielleicht sogar zu einem wichtigen Hindernis dazu werden könnte. Deswegen hat er seine Politik in einer nationalistischer Richtung gewechselt. Man kann auch die Menschen leichter fanatisieren und ablenken, wenn Blut gegossen wird. Das ist natürlich nur meine Schätzung, ich weiß nicht so viel, um das gut zu beurteilen zu können.

Dass man Polizisten ermordet (keine Seltenheit bei ähnlichen Gruppen), ist sicher kein Beweis für eine Autonomie, sondern eher das Gegenteil. Wenn es Autonomie gäbe, würde man die Polizisten eher als eigene Leute sehen und nicht angreifen.
 
Mittlerweile sind die heuchlerischen Argumente niemandem mehr fremd. Komm mal rüber mit den Fakten.

Ja.

Ein Fakt ist immer noch präsent. Die Regierungspartei ist im Südosten immer noch sehr stark vertreten. Nach dem Putschversuch wird sie dort särker sein den je.

Der Neffe von meinem Schwager aus Diyarbakir hatte sehr lange die Demokratiewache mit seinen Kreisen gehalten. Und er ist einer von Millionen gewesen in Batman Diyarbakir, Sanliurfa, Malatya, Elazig....


Artik gercekleri görmeye basla dostum.

- - - Aktualisiert - - -

Das habe ich schon erwähnt, dass Erdogan vor einigen Jahren kompromissbereit schien. Trotzdem, von konkreten politischen Angeboten habe ich nichts mitbekommen, es gab im besten Fall Gerüchte darüber.

Sogar das ist aber jetzt vorbei, diesen Kurs hat Erdogan seit langem aufgegeben. Ich vermute, weil er erkannt hat, dass die kurdische Autonomie-Bewegung ihm dabei nicht helfen würde, ein Präsidialsystem in die Türkei einzuführen und seine Macht aufzubauen, sondern vielleicht sogar zu einem wichtigen Hindernis dazu werden könnte. Deswegen hat er seine Politik in einer nationalistischer Richtung gewechselt. Man kann auch die Menschen leichter fanatisieren und ablenken, wenn Blut gegossen wird. Das ist natürlich nur meine Schätzung, ich weiß nicht so viel, um das gut zu beurteilen zu können.

Dass man Polizisten ermordet (keine Seltenheit bei ähnlichen Gruppen), ist sicher kein Beweis für eine Autonomie, sondern eher das Gegenteil. Wenn es Autonomie gäbe, würde man die Polizisten eher als eigene Leute sehen und nicht angreifen.

Zu deiner Einschätzung kann ich dir kein Vorwurf machen. Du gibst exakt die informationen, die ich auch aus den Medien kenne.

Ein Teil meiner Verwandschaft lebt in den Provinzen aus dem Südosten und die Wahrheit sieht zum größten Teil leider anders aus als wie es hier mundgerecht den Medienempfängern zubereitet wird.
 
Zu deiner Einschätzung kann ich dir kein Vorwurf machen. Du gibst exakt die informationen, die ich auch aus den Medien kenne.

Ein Teil meiner Verwandschaft lebt in den Provinzen aus dem Südosten und die Wahrheit sieht zum größten Teil leider anders aus als wie es hier mundgerecht den Medienempfängern zubereitet wird.

Also, nur um das klar zu machen: natürlich gründet meine Meinung auf Medien, nicht aber so viel die deutschen, mit denen ich sowieso nicht viel zu tun habe, weil ich nicht in Deutschland lebe. Es sind vorwiegend griechische (weniger die "bürgerlichen" und mehr so genannte "unabhägige"), und dann, so weit möglich, türkische oder kurdische Medien (also, solche, die auch englischsprachige Seiten haben, natürlich).
 
Das habe ich schon erwähnt, dass Erdogan vor einigen Jahren kompromissbereit schien. Trotzdem, von konkreten politischen Angeboten habe ich nichts mitbekommen, es gab im besten Fall Gerüchte darüber.

Gerüchte gab es nicht. Es gab tatsächlich starke Bestrebungen diesen Konflikt mit diplomatischen Mitteln zu beenden. Im laufe seiner Kurdenpolitik wurde Erdogan selbst als "Kurde" beschimpft. Selbst von Kemalisten. Das verbot der Kurdischen Sprache wurde vollkommen aufgehoben. Bis heute besteht der Kurdische Sender TRTKurdi (Sendebeginn 2009). Wenn das nicht reicht, empfängt man auf Turksat sogar Rüdaw TV aus dem Irak der nur auf Kurdisch sendet. Dies wirkte sich natürlich auch auf Universitäten aus, Partein usw.

Man hat dutzende Kurden in viel höhere Beämter befördert. Allein fast 2/3 der AKP-Abgeordneten sind selbst Kurden oder Minderheiten. Man hat trotz Verdacht, Hakan Fidan (Kurde) zum Geheimdienstchef des MIT (Nationaler Nachrichtendienst) ernannt. Wobei es im nachhinein eher Symbolischen Charakter hatte. Denn seine Arbeit kann man heute als eine reine Katastrophe betrachten.

Für all das wurde er massiv kritisiert. Auch von uns, bevor der Friedensprozess beendet wurden. Der Prozess wurde aber wie man feststellte zurecht beendet. In dieser Zeit haben PKK-Verbände vermehrt durch ihre Jugendorganisation der YDG-H (Yurtsever Devrimci Genclik Hareketi/Patriotisch revolutionäre Jugendbewegung) Anschläge verübt oder im Südosten massiv aufgerüstet. Stark betroffen waren Sirnak, Cizre, Hakkari und Diyarbakir. Die Attentäter auch wenn sie sich selbst zur PKK zugehörig fühlen, wurden von der Regierung als "Einzeltäter" verifiziert.

Wir (BF-Türken) haben noch vor 2-3 Jahren, diesen Friedensprozess bevor er entgültig beendet wurde diese Tatsache schon gewusst und immer wieder euch erläutert oder veruscht näher zu bringen. Die Kurden in der Türkei haben die selbe Rechte wie ein Türke. Es herrscht weder Diskriminierung noch wird jemand, weil er Kurde ist aus der Arbeit geschmissen. So etwas gibt es nicht. Viele von ihnen haben sogar eigene Talkshows im Türkischen Fernsehen.

Der Sender ATV damals noch einmalig sowas. Aber alle diese Bemühungen hat nicht die AKP zerstört. Das waren die Kurden im Südosten selbst. Der Friedensprozess ist kein Prozess, den die PKK anstrebte. Dann das hätte zur ultimativen Assimilation der Kurden geführt so (PKK-Führer). Es wird durch Jugendverbände Hass gesäht.

Neben bei Ibrahim Tatlises Sohn Arabischer/Kurdischer (Türken) wurde Ziel eines Anschlages, durch die PKK.

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Kurdische Serien (Türkische Produktion)

In diesem Land wird kein Kurde benachteiligt. Da könnt ihr so laut schreien wie ihr wollt, meine Freunde.
 
Gerüchte gab es nicht. Es gab tatsächlich starke Bestrebungen diesen Konflikt mit diplomatischen Mitteln zu beenden. Im laufe seiner Kurdenpolitik wurde Erdogan selbst als "Kurde" beschimpft. Selbst von Kemalisten. Das verbot der Kurdischen Sprache wurde vollkommen aufgehoben. Bis heute besteht der Kurdische Sender TRTKurdi (Sendebeginn 2009). Wenn das nicht reicht, empfängt man auf Turksat sogar Rüdaw TV aus dem Irak der nur auf Kurdisch sendet. Dies wirkte sich natürlich auch auf Universitäten aus, Partein usw.

Man hat dutzende Kurden in viel höhere Beämter befördert. Allein fast 2/3 der AKP-Abgeordneten sind selbst Kurden oder Minderheiten. Man hat trotz Verdacht, Hakan Fidan (Kurde) zum Geheimdienstchef des MIT (Nationaler Nachrichtendienst) ernannt. Wobei es im nachhinein eher Symbolischen Charakter hatte. Denn seine Arbeit kann man heute als eine reine Katastrophe betrachten.

Für all das wurde er massiv kritisiert. Auch von uns, bevor der Friedensprozess beendet wurden. Der Prozess wurde aber wie man feststellte zurecht beendet. In dieser Zeit haben PKK-Verbände vermehrt durch ihre Jugendorganisation der YDG-H (Yurtsever Devrimci Genclik Hareketi/Patriotisch revolutionäre Jugendbewegung) Anschläge verübt oder im Südosten massiv aufgerüstet. Stark betroffen waren Sirnak, Cizre, Hakkari und Diyarbakir. Die Attentäter auch wenn sie sich selbst zur PKK zugehörig fühlen, wurden von der Regierung als "Einzeltäter" verifiziert.

Wir (BF-Türken) haben noch vor 2-3 Jahren, diesen Friedensprozess bevor er entgültig beendet wurde diese Tatsache schon gewusst und immer wieder euch erläutert oder veruscht näher zu bringen. Die Kurden in der Türkei haben die selbe Rechte wie ein Türke. Es herrscht weder Diskriminierung noch wird jemand, weil er Kurde ist aus der Arbeit geschmissen. So etwas gibt es nicht. Viele von ihnen haben sogar eigene Talkshows im Türkischen Fernsehen.

Der Sender ATV damals noch einmalig sowas. Aber alle diese Bemühungen hat nicht die AKP zerstört. Das waren die Kurden im Südosten selbst. Der Friedensprozess ist kein Prozess, den die PKK anstrebte. Dann das hätte zur ultimativen Assimilation der Kurden geführt so (PKK-Führer). Es wird durch Jugendverbände Hass gesäht.

Neben bei Ibrahim Tatlises Sohn Arabischer/Kurdischer (Türken) wurde Ziel eines Anschlages, durch die PKK.

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Kurdische Serien (Türkische Produktion)

In diesem Land wird kein Kurde benachteiligt. Da könnt ihr so laut schreien wie ihr wollt, meine Freunde.


Also, das was du sagst, bestätigt eher meine Annahmen. Bisher habe ich in dieser Debatte keinen einzigen konkreten politischen Angebot an die kurdische Autonomie-Bewegung gehört. Wenn es sie tatsächlich gegeben kann, warum kann niemand nicht mal eins davon erwähnen? Der kurdische Fernsehsender ist schon bekannt, gehört aber zu kulturellen Rechten - und nur, dass dieser so oft als Beispiel genannt wird, ist ein Armutszeugnis für die türkische Politik. Dass Menschen mit kurdischer Herkunft in verschiedener Stellen gibt (die man immer nach Belieben zurückrufen kann), heißt nicht viel, besonders wenn diese vermutlich mehr mit dem türkischen Staat verbunden sind als mit der kurdischen Autonomie-Bewegung. Nochmal, ich spreche über konkrete politische Angebote.

Dass die Kurden als Volk (nicht als Einzelnen, das ist hier nicht relevant) die selben Rechte wie Türken in der Türkei haben, würde ich stark bestreiten. Hat im Südosten Kurdisch den Status einer Amtsprache, oder ist das immer noch nur Türkisch? In wie vielen Gerichtshöfen haben Kurden die Möglichkeit, ein Gerichtsverfahren in kurdischer Sprache zu haben, und in wie vielen staatlichen Schulen werden alle Fächer in Kurdisch unterrichtet? Um vom wirtschaftlichen Unterschieden gar nicht zu sprechen (und von der militärischen Gewalt auch nicht - ich bezweifele, dass andere Regionen sie in einer ähnlichen Großenordnung in den letzten Jahrzehnten erlebt haben).
Und was am wichtigsten ist: welche sind die Möglichkeiten, die den Menschen im Südosten für eigene Selbstverwaltung gegeben werden? Haben sie welches lokales Parlament, das vom türkischen Staat anerkannt wird, wählen sie ihre eigenen Gouvernoren, die Zuständigkeit für wirtschaftliche und soziale Politik haben (ich meine natürlich nicht nur Bürgermeister, sondern auf höhere Ebenen)?

Also, in was du wahrscheinlich Recht hast, ist dass zumindest ein großer Teil der PKK an einem Friedensprozess nicht interessieren ist und ihn gern sabotieren würde, auch wenn Erdogan wirkliche Schritte gemacht hätte - das ist bei solchen Organisationen normal. Wenn aber jetzt Erdogan ihn selbst sabottiert, kann man vielleicht vermuten, dass im Moment seine Interessen mit dieser der PKK-Hardlinern zusammenfallen?
 
Hat im Südosten Kurdisch den Status einer Amtsprache, oder ist das immer noch nur Türkisch?

Und das ist was ihr nicht verstehen wollt. Warum sollte Kurdisch im Südosten als zweite Amtssprache eingeführt werden? Das frage ich mich ernsthaft.

die den Menschen im Südosten für eigene Selbstverwaltung gegeben werden?

Jede Provinz wird Zentral von Ankara beeinflusst, weil wir eben eine Zentrale geführte Republik sind wie zig Staaten in Europa aber die Investitionen tätigen die Verbände schon selbst bzw. übernimmt dies der Belediye-Baskan.

Haben sie welches lokales Parlament, das vom türkischen Staat anerkannt wird,

Das ist schwachsinn und wir driften mittlerweile ab. Ich spreche davon, dass diese Menschen als Teil der Bevölkerung keine Nachteile genießen. Du schwenkst die Fahne der Unabhängigkeit die unberechtigt ist und auf keiner Grundlage gestützt durchgeführt werden kann. Warum sollten diese Menschen sich selbstverwalten wollen. Nochmal es heißt Republik Türkei. Selbst in Russland gibt es zwar stark Föderale Strukturen. Weiterhin bleibt die Amtssprache Russisch. Regional wird selbst Russisch gesprochen. Minderheiten sprachen suchst du in jedem Land vergeblich. Das ist schwachsinn und würde zu einem ähnlichen Effekt wie im Irak führen (2 Partein-Staat, Schwere innere Konflikte).

Du bist hier auf einem völlig falschen Kurs und sprichst sachen an die so nicht richtig und durchsetzbar sind in einer Republik. Wenn ich mich hier als Deutsch-Türke bzw. (Deutscher) sofern ich einen Pass besitze in der 3., 4., 5. Generation anzupassen habe. Dann haben es auch diese Menschen. Die neben bei nach der Zerschlagung des Osmanischen Reiches in die heutige Türkei strömten. Die Kurden machten noch 1923 soweit ich weiß 1 bis 2 Millionen der Bevölkerung aus (Knapp) von insgesamt 13 Millionen. Auch die Provinzen die sie als (Kurdistan) beanspruchen waren selbst zur Osmanischen Zeit mehrheitlich von Armeniern bewohnt. Zeitweise sogar von Turkmenen, die durch den Angriff der Russen in den Westen strömten.

Tut mir leid aber Diyarbakir ist keine Kurdische Stadt und auch die Kurden sind nicht in Anatolien beheimatet gewesen. Viele Kurden strömten mit den Seldschuken damals noch an den Zipfel Südost-Anatoliens und ließen sich nähe Mosul und Erbil nieder und zogen dann erst weiter. Erst ab dem 18.Jahrhundert gab es ein Kurdisches Vilyat, was jedoch wieder sehr schnell zerschlagen wurde. Es hat nicht mal die hieisgen Ausmaße das von den heutigen Kurden beanspruchte Gebiet. Auch Historisch stimmt da vieles nicht, da das Gebiet zu der Zeit unter der Herrschaft diverser Turkmenischen/Uigurischen Stämme stand.

Ich habe in allem Recht. Die Frage ist nur, was du (uns) vermitteln möchtest. Während ich von einem Prozess des gemeinsamen Lebens spreche, sprichst du von Trennung, Selbstverwaltung. Es tut mir leid aber das zu verlangen ist historisch in erster Linie schon schwachsinnig. Und selbst wenn das nicht zündet, Leben diese Menschen auf Türkischem Territorium und haben wie ich auch hier in Deutschland die Landessprache zu lernen. Das ist Pflicht.

Auch sind diese Bewegungen nur im Südosten bei den üblichen Verdächtigen zu finden und nicht im Osten der Türkei. Was fälschlicher Weise immer angenommen wird.
 
Und das ist was ihr nicht verstehen wollt. Warum sollte Kurdisch im Südosten als zweite Amtssprache eingeführt werden? Das frage ich mich ernsthaft.

Weil ein großer Teil der lokalen Bevölkerung es als Muttersprache sieht und das gern hätte. Natürlich kann man das bestreiten: die beste Weise, um eine gute Antwort dazu zu haben, sind lokale Referenda.


Jede Provinz wird Zentral von Ankara beeinflusst, weil wir eben eine Zentrale geführte Republik sind wie zig Staaten in Europa aber die Investitionen tätigen die Verbände schon selbst bzw. übernimmt dies der Belediye-Baskan.

Und hier bringst du es auf den Punkt. Viele Probleme in unseren Region stammen daraus, dass wir das Modell des zentralistischen Nationalstaats aus dem Westen importiert haben. Das ist ein Modell, das für unsere multiethnische und multireligiöse, aber auch aus physisch-geographischen Gründen stark gegliederte, Region völlig ungeeignet ist - und auch zu vielen ethnischen Säuberungen von der einer oder anderer Art geführt hat. Leider haben unsere politischen Führer eine lange Tradition darin, Modelle aus dem Westen zu übernehmen, ohne zu prüfen, ob sie lokal geeignet sind.


Das ist schwachsinn und wir driften mittlerweile ab. Ich spreche davon, dass diese Menschen als Teil der Bevölkerung keine Nachteile genießen. Du schwenkst die Fahne der Unabhängigkeit die unberechtigt ist und auf keiner Grundlage gestützt durchgeführt werden kann. Warum sollten diese Menschen sich selbstverwalten wollen. Nochmal es heißt Republik Türkei. Selbst in Russland gibt es zwar stark Föderale Strukturen. Weiterhin bleibt die Amtssprache Russisch. Regional wird selbst Russisch gesprochen. Minderheiten sprachen suchst du in jedem Land vergeblich. Das ist schwachsinn und würde zu einem ähnlichen Effekt wie im Irak führen (2 Partein-Staat, Schwere innere Konflikte).

Du bist hier auf einem völlig falschen Kurs und sprichst sachen an die so nicht richtig und durchsetzbar sind in einer Republik. Wenn ich mich hier als Deutsch-Türke bzw. (Deutscher) sofern ich einen Pass besitze in der 3., 4., 5. Generation anzupassen habe. Dann haben es auch diese Menschen. Die neben bei nach der Zerschlagung des Osmanischen Reiches in die heutige Türkei strömten. Die Kurden machten noch 1923 soweit ich weiß 1 bis 2 Millionen der Bevölkerung aus (Knapp) von insgesamt 13 Millionen. Auch die Provinzen die sie als (Kurdistan) beanspruchen waren selbst zur Osmanischen Zeit mehrheitlich von Armeniern bewohnt. Zeitweise sogar von Turkmenen, die durch den Angriff der Russen in den Westen strömten.

Tut mir leid aber Diyarbakir ist keine Kurdische Stadt und auch die Kurden sind nicht in Anatolien beheimatet gewesen. Viele Kurden strömten mit den Seldschuken damals noch an den Zipfel Südost-Anatoliens und ließen sich nähe Mosul und Erbil nieder und zogen dann erst weiter. Erst ab dem 18.Jahrhundert gab es ein Kurdisches Vilyat, was jedoch wieder sehr schnell zerschlagen wurde. Es hat nicht mal die hieisgen Ausmaße das von den heutigen Kurden beanspruchte Gebiet. Auch Historisch stimmt da vieles nicht, da das Gebiet zu der Zeit unter der Herrschaft diverser Turkmenischen/Uigurischen Stämme stand.

Ich habe in allem Recht. Die Frage ist nur, was du (uns) vermitteln möchtest. Während ich von einem Prozess des gemeinsamen Lebens spreche, sprichst du von Trennung, Selbstverwaltung. Es tut mir leid aber das zu verlangen ist historisch in erster Linie schon schwachsinnig. Und selbst wenn das nicht zündet, Leben diese Menschen auf Türkischem Territorium und haben wie ich auch hier in Deutschland die Landessprache zu lernen. Das ist Pflicht.

Auch sind diese Bewegungen nur im Südosten bei den üblichen Verdächtigen zu finden und nicht im Osten der Türkei. Was fälschlicher Weise immer angenommen wird.

Ob sie im Alltag Nachteile haben, könner sie nur selbst beurteilen - und die Zeichen (besonders aus den Wahlen-Ergebnissen) sind eher dafür, dass ein großer Teil davon noch ihre Lage als nachteilig empfindet. Das Wichtigste ist das: aus verschiedenen Gründen, hat sich anscheinend im Südosten eine starke lokale Identität gebildet, die nicht mit einem türkischen Nationalstaat vereinbar ist. Wie es vor Hunderte Jahren war, ist nicht relevant: wichtig, ist wie es heute ist. Wenn man einfache kulturelle Rechte in früheren Zeiten gewährt hatte und einen wirtschaftlichen Ausgleich ernsthaft gefördert hätte, würde das vielleicht heute anders aussehen, jetzt ist aber wahrscheinlich zu spät. Das sollten meiner Meinung nach die Türken auch respektieren und die höchstmögliche Autonomie gewähren - wieder durch lokale Referenda.

Übrigens, so weit ich weiß, haben in Russland in den verschiedenen Republiken die lokalen Sprachen schon den Status einer Amtsprache neben Russisch - wobei ich auch Russland nicht unbedingt als erfolgreiches Beispiel in dieser Hinsicht sehen würde.

Wie du wahrscheinlich schon verstanden hast, bin ich kein Freund der zentralistischen Staaten. Ich bin viel mehr Anhänger von föderalistischen Strukturen (nicht unbedingt nur auf räumlicher Ebene), und zwar solche, die von der Basis auf demokratischer Grundlage gebildet werden - nicht von oben gesteuert. Ich bin auch ziemlich davon überzeugt, dass wenn es Chancen für ein gemeinsames Leben von verschiedenen Völkern in unseren Region gibt, das nur dadurch erreicht werden kann. Sonst die Angst, dass die eine Volksgruppe die andere dominiert, wird jeden Versuch eines gemeinsames Lebens untergraben. Wenn wir z.B. in Zypern früh genug föderalistische Strukturen eingeführt hätten, hätten wir möglicherweise die heutige Situation vermieden.

Das ist sicher eine sehr große Diskussion, die über das Thema des Threads hinausgeht. Es gibt aber auch eine andere ziemlich einfache Überlegung: wenn man den Weg der Konfrontation mit der kurdischen Autonomie-Bewegung wählt, wird das einen langen und blutigen Krieg heißen. Am Ende könnte vielleicht der türkische Staat als siegreich daraus kommen, aber mit welchem Kosten? Nicht nur viele verlorene menschliche Leben, nicht nur materielle Zerstörungen, aber vielleicht noch wichtiger, möglicherweise auch Rückschläge bei der sozialen und politischen Entwicklung, die bei kriegerischen Situationen oft vorkommen. Man muss als Türke überlegen, ob man diesen Kosten wirklich hinnehmen will.
 
Amrok du redest gegen eine wand wie oft wurden diese gespräche hier geführt.

ORC Araştırma Şirketi'nin Doğu ve Güneydoğu Anadolu Bölgesi'nde 23 ili kapsayan araştırmasının sonuçları kamuoyu ile paylaşıldı.

3 BİN 197 KÜRT VATANDAŞINI KAPSIYOR

27 Aralık - 6 Ocak tarihleri arasında Doğu ve Güneydoğu Anadolu Bölgesindeki tüm illerde toplam 3197 Kürt vatandaşı ile yapılan araştırmadan çok konuşulacak sonuçlar çıktı.

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ÇÖZÜM SÜRECİNE DESTEK

Araştırmaya göre Kürtlerin yüzde 84.5'i çözüm sürecini destekliyor. Ülkenin gündemini meşgul eden ve çatışma sürecinin başlamasına neden olan hendeklerin kazılmasına da Kürtlerin yüzde 80.4'ü karşı çıkıyor.

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ÖZ YÖNETİME DESTEK YÜZDE 21

HDP'nin her platformda gündeme getirdiği "Öz yönetim" sistemine ise Kürtlerin yüzde 78.9'u karşı çıkıyor.

İşte araştırmadan çıkan diğer sonuçlar;

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14 Ocak 2016 Perşembe 08:22

Kürt Vatanda?lara Soruldu: Öz Yönetime Destek Veriyor musunuz

Die zahlen sollten für sich sprechen, nichtmal die kurden selbst von denn 3500 befragen wollen eine autonomie.
 
Propaganda Salvador, wie immer alles Propaganda...

Das Türkische-sowie Kurdische Volk sind bis auf die Sprache nahe zu identisch. Die 4000 Jahre erfundene Kurdische Geschichte existiert nur in den Köpfen vieler PKK beführworter oder solche die es werden wollen. Dann, wie man es auch in diesem Forum zuhören kriegt wird einem Persische Literatur und Geschichte als (Kurdisch) verkauft.

Die Probleme die in der Türkei entstehen kommen immer wieder aus den selben Ecke.
Und hier bringst du es auf den Punkt. Viele Probleme in unseren Region stammen daraus, dass wir das Modell des zentralistischen Nationalstaats aus dem Westen importiert haben. Das ist ein Modell, das für unsere multiethnische und multireligiöse, aber auch aus physisch-geographischen Gründen stark gegliederte, Region völlig ungeeignet ist - und auch zu vielen ethnischen Säuberungen von der einer oder anderer Art geführt hat. Leider haben unsere politischen Führer eine lange Tradition darin, Modelle aus dem Westen zu übernehmen, ohne zu prüfen, ob sie lokal geeignet sind.

Das Osmanische Reich war zu seiner Zeit eine (Föderation) oder hatte Föderations ähnliche Strukturen wie man sie heute mit Russland vergleichen könnte, wobei Minderheiten gerade auf kultureller und sprachlicher Basis deutlich mehr Einfluss hatten als heute auf der Welt in irgendeinem Staat. Dennoch hat selbst dieses System nicht geholfen und führte zum Zerbröckeln des reiches aufgrund (Autonomie/Unabhängigkeits) Bestrebungen Arabischer Groß-Klans vorwiegend der Najd und Hedjaz, Ägypter wobei dessen Abstammung sowohl Balkanisch, Afrikanisch, Kaukasisch und Türkisch ist. Nicht zu vergessen die Kurden die Jahrhunderte lang mit den Türken gemeinsam lebten ob in Persien unter den Seldschuken, Safawiden, Timuriden oder unter den Osmanen und sich auch mit Türken vermischten. Sprich selbst die Ethnien, die mit den Türken den wohl engsten Kontakt hatten.

Es gibt außer der Sprache zwischen Türken und Kurden, keine Signifikanten Unterschiede mehr. Die Unterschiede werden von den Kurden selbst eingestreut. Machen wie so oft aber wenig Sinn. Zudem vieles erfunden wurde über die Zeit lang. Stichwort: Geschichte die nur auf Theorien basiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Propaganda Salvador, wie immer alles Propaganda...

Das Türkische-sowie Kurdische Volk sind bis auf die Sprache nahe zu identisch. Die 4000 Jahre erfundene Kurdische Geschichte existiert nur in den Köpfen vieler PKK beführworter oder solche die es werden wollen. Dann, wie man es auch in diesem Forum zuhören kriegt wird einem Persische Literatur und Geschichte als (Kurdisch) verkauft.

Persisch ist die Verkehrssprache der iranischen Völker der Antike. Daraus ergeben sich Konstellationen, die dich und deinesgleichen verwirren. :)
Im Übrigen sorgte die türkische Propagandamaschine fast 100 Jahre lang dafür, das die identität Kurden verleugnet wurde, was sich natürlich in vielen Bereichen bemerkbar macht.

Ich sehe signifikante Unterschiede zwischen diesen beiden Völkern. Ethnisch gesehen, sind die Türken in der Türkei größtenteils keine Türken. Das weisst du ja selbst. Wahrscheinlich haben mehr Menschen in der Türkei kurdische Wurzeln als bekannt ist, was dich dann zu deiner "Feststellung" führt.
 
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