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Präsidentenwahl in Frankreich 2017

Hillary hat ja auch wirklich mehr Stimmen bekommen. Und in Frankreich gibt es kein eigenartiges Wahlsystem, in welchem man auch der Präsident werden kann, obwohl man weniger Stimmen bekommen hat.

Hast du denn nicht nach dem letzten Umfragedesaster endlich was dazu gelernt?

Trump liegt jetzt 10%+ hinten. Trump dürfte es also tatsächlich geschafft haben, dass die Republikaner auch den Kongress verlieren. Lief ja wirklich wie am Schnürchen für Hillary.

Den ersten Hochrechnungen zufolge verliert Trump jeden einzelnen swing state.

Clinton hat letztendlich absolut ganze 2.1% mehr Stimmen bekommen als Trump. Das Parteisystem der Amis ist seit Jahrhunderten bekannt und schützt davor, dass Bundesstaaten wie Cali und NY die ganze Wahl entscheiden. Wäre das nicht so, müssten die Kandidaten in Zukunft nur Wahlkampf in den 5,6 einwohnerreichsten Bundesstaaten machen.

Prognosen sind nichts anderes als Stimmungsmache per Zahlen, die seriös wirken sollen
 
Und so machen sie in 5, 6 kleinen swing states Wahlkampf. Riesiger Unterschied. Im Übrigen würden sie überall Wahlkampf betreiben, da jede Stimme gleich viel zählt.

Die Prognosen waren ziemlich korrekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und so machen sie in 5, 6 kleinen swing states Wahlkampf. Riesiger Unterschied. Im Übrigen würden sie überall Wahlkampf betreiben, da jede Stimme gleich viel zählt

Über ein Drittel der Amis verteilen sich auf vier von 50 Bundesstaaten. Es würde genau so viel Kritik geben, wenn der Präsident über die absolute Stimmen gewählt werden würde. So lange der Präsidentschaftskandidat nicht mit einer Differenz von 6, 8% die Wahlen gewinnt, beklagen sich nur Versager über dieses Wahlsystem. Warum gab es diese Debatte nicht vor den Wahlen, sonder erst danach mit dem Resultat? Hätte Clinton 10 Millionen mehr Stimmen als Trump bekommen, hätte man schon anfangen können, dieses System zu hinterfragen. Aber wer nicht mal 3 Millionen mehr Stimmen oder anders gesagt 2.1% mehr Stimmen gegen den einfachsten Gegenkandidaten, den die Demokraten je hatten, holt, hat es schlicht nicht verdient die Wahl zu gewinnen. Allein in Kalifornien hatte Clinton über 4 Millionen Stimmen mehr als Trump.

Die Prognosen waren ziemlich korrekt.

Oh ja, sehr sogar. Aus der Wahlkampfnacht:

Die Hochrechnungen basieren auf Beobachtungen bei den Wahllokalen. Außerdem berichten alle Medien von rekordverdächtiger Wahlbeteiligung. Eine hohe Wahlbeteiligung bedeutet einen sicheren Sieg der Demokraten. Zusammen mit den Umfrageergebnissen unter den Frühwählern ist die Sache ziemlich klar. Die Frage ist jetzt eher wer die Kongresswahl gewinnt.

Wie gesagt, von Wahlkampfumfragen ist nichts zu halten. Auch nicht von solchen, wo die SPD gerade vor der Union stehen soll. Das einzige was zählt ist die abgegebene Stimme und nicht gesagte Meinung
 
Einer der Gründe, wieso die Politik in den USA so polarisiert ist, und wieso die politische Kultur dort regelmäßig vor die Hunde geht, ist das Mehrheitswahlsystem bzw. das winner take all der einzelnen Staaten. Politiker schreiben viele Staaten ab und versuchen erst gar nicht dort anzukommen, weil sie kaum eine Chance haben sie zu gewinnen, und nur der Sieg zählt bei dem amerikanischen System. Das führt dazu, dass die politischen Gräben dort viel tiefer sind, als in Europa, und wieso das Land kurz vor dem Bürgerkrieg steht. Das System hat keine Vorteile. Die Regierungen in Europa sind bedeutend stabiler und handlungsfähiger, als in den USA. Selbst in krisengebeutelten Ländern wie Griechenland.

Es ist ja schön, dass du nichts besseres zu tun hast, als meine alten Beiträge durchzusuchen, aber das ändert auch nichts daran, dass die Umfrageprognosen korrekt gewesen sind.
 
Einer der Gründe, wieso die Politik in den USA so polarisiert ist, und wieso die politische Kultur dort regelmäßig vor die Hunde geht, ist das Mehrheitswahlsystem bzw. das winner take all der einzelnen Staaten. Politiker schreiben viele Staaten ab und versuchen erst gar nicht dort anzukommen, weil sie kaum eine Chance haben sie zu gewinnen, und nur der Sieg zählt bei dem amerikanischen System. Das führt dazu, dass die politischen Gräben dort viel tiefer sind, als in Europa, und wieso das Land kurz vor dem Bürgerkrieg steht. Das System hat keine Vorteile. Die Regierungen in Europa sind bedeutend stabiler und handlungsfähiger, als in den USA. Selbst in krisengebeutelten Ländern wie Griechenland.

Es ist ja schön, dass du nichts besseres zu tun hast, als meine alten Beiträge durchzusuchen, aber das ändert auch nichts daran, dass die Umfrageprognosen korrekt gewesen sind.

:haha:
 
Morgen findet ein Krisentreffen der Konservativen statt. Fillon könnte zurücktreten. Für ihn käme dann der in der Vorrunde von Fillon geschlagene Juppe. Juppe liegt momentan etwas vor Macron und Le Pen. Fillon gibt sich allerdings momentan noch kämpferisch, die Parteiführung hingegen scheint die Sache schon beschlossen zu haben:

Konservative fordern Fillons Rücktritt
 
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