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Referandum 2017

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Also ich löste das Problem, indem ich jeden geringschätzig behandelt habe. Das Ulkige ist jeder reagiert drauf. Verstehe echt nicht, wie man solche Minderwertigkeitskomplexe schieben kann. :lol:
 
Was genau willst du damit sagen? Diaspora ist immer ein wenig schwieriger, weil man sowohl im Ausland so wie in der Heimat als fremd gilt....da kochen aber alle mit Wasser.....ob Türke Italiener oder sonst wer.

Ich kenne auch keinen Staatschef oder ausländischen Politiker, der "sein" Auslandsvolk dermaßen penetrant dazu aufgefordert hat sich keinesfalls zu assimilieren. Mit assimiliren meine ich nicht seine Herkunft zu verleugnen oder aufzugeben sondern einfach die Chance sich im Land so zu etablieren wie es förderlich ist. Dieser Patriotismus, den Erdogan seit jeher predigt, kommt bei vielen Türkischstämmigen gut an und sie sehen das als Privileg, oder bist du schonmal deinen Landsleuten in Deutschland abfällig "Hausgrieche" genannt worden? "Hausspanier", "Hausitaliener", usw., noch nie gehört. Der Luigi, der Nikolaos, usw. wurde nicht besser behandelt als der Ali. Meines Erachtens liegt das Problem zum einen in der Religion zum anderen in unzähligen türkischen Verbänden von denen jeder meint er vertrete die Interessen der türkischstämmigen Bürger hier. Ich meine, die Interessen sind bei jedem Migranten dieselben oder sollten es sein.
 
Also wenn sich ein Deutscher neben mir versucht, Türken schlecht zu machen, greife ich ihn auf persönlicher Ebene an und geb ihm das Gefühl, er sei dumm. Wenn sie merken, dass man mehr weiß als sie, sind sie erstmal sehr verunsichert. Ich finde es immer lustig, wenn sie dann verunsichert gucken. :haha:
 
Mein Vater kann bis heute 2 Wörter akzentfrei aussprechen - Huankinda und Oaschlecha

Ps. Hat er auch vor 2 Tagen in Serbien einer Verkäuferin gesagt die nicht handeln wollte
Die verweigern unten alle das Handeln, in Cro an der Küste kommen sie wenn überhaupt nur schlecht gelaunt zu den Verkaufsgesprächen und lassen alle eiskalt abblitzen :lol:
 
Eigentlich spielte ich auf die wilde politische Landschaft der Türkei aus den Neunziger Jahren an und der Verweis auf die Sechziger Jahre war lediglich dieser Putsch. Mir ist bewusst dass die Sechziger Jahre etwas völlig anderes waren als heute, aber unterschätze nicht die damalige Medienlandschaft. Denkst du wirklich dass beispielsweise der Aufschrei auf der ganzen Welt und die Proteste wegen den Vietnamkrieg jemals so gross geworden wären ohne die ganzen unzensierten Fernsehberichte, wo man "endlich" realistische Bilder der Kriegsgräuel und Leiden der Bevölkerung Vietnams nicht gezeigt hätte? Ich will dabei jetzt nicht den Vietnam Krieg mit den ständigen Putsch Versuchen in der Türkei vergleichen, lediglich aufzeigen dass auch diese Epoche durchaus ihre Instrumente hatte um auf Ereignisse aufmerksam zu machen.

Es ist ja nicht so dass damals das Fernsehen und die Zeitungen keine Spalte mehr frei hatten um über die Zustände in der Türkei aus den Neunziger Jahren zu schreiben, sei es von tausenden Dörfern die gewaltsam durch das Militär geräumt wurden, das brutale Vorgehen der PKK, dass bei den Kommunalwahlen Mitte Neunziger Jahre die Islamisten von der RP knapp 20% erreicht haben und zur drittstärksten politischen Partei wurden und genau die selbe Partei in liberalen Städten wie Istanbul und Ankara den Bürgermeister stellten. Von den aussenpolitischen Konflikten mit den Griechen und die innenpolitischen Morden mal davon abgesehen. Damals sind die Türken bis zu 200 Kilometer in die sogenannte Autonome Region Kurdistans im Norden Iraks einmarschiert.

Es ist ja nicht so, dass zu dieser Zeit nichts passiert wäre was im kleineren Verhältnis zu heute stehen würde.

Damals gab es vor allem viele Kriegsreporter und Fotojournalisten, die viel mehr eine persönliche Berufung hatten und sich gegen Krieg etc einsetzten. Große Bildstrecken, wie im Stern, der Times etc. Gibt es ja gar nicht mehr. Bedenkt man, wie viele Bürgerkriege die 90er hatten und dass die 90er allgemein sehr Afrikalastig waren, ist das schon erklärbar, warum es damals nicht den Aufschrei gab. Allerdings kommt es eben stark auf die Vorzeichen an. Würde Erdogan nicht auf Islamisierung und OR machen, würde es weniger Leute jucken, so wie sich kaum einer um Orban schert. Heute geht der deutsche Außenminister zum frischgewählten Vucic, während draußen 10.000 gegen ihn demonstrieren und deckt ihn und schon hört die Berichterstattung auf, während ein fragwürdiger Nawalny in den großen Blättern seine Agenda durchsprechen darf, meist wird dann eben auch nicht erwähnt, was dieser Nawalny für eine Vergangenheit hat.

Die Frage ist ob das Absicht ist, oder einfach nur schwieriger geworden gut zu berichten. Recherchen sind teuer und für große Themen neben den aktuellen Hauptthemen ist kaum noch Platz. Diese ganze Erdoganberichterstattung ist ähnlich, wie zu Putin schon ziemlich persönlich.
 
Ich hasse es, wenn Menschen Benachteiligungen als Ausrede für ihr Versagen missbrauchen. Solche verfickten Menschen könnte ich echt alle 32 Zähne ohne Betäubung ziehen.
 
Brexit wurde auch mit ca. 51% vom Volk entschieden da war es noch fair und demokratisch.
aber jetzt bei Erdogan heißt es Diktatur. Wenn es den Kurden nicht in der Türkei passt sollen die sich verpissen nach Irak oder wo auch immer .
Der Vergleich haut doch nicht hin, beim Brexit ging es um den Ausstieg aus der EU, in der Türkei geht es darum Erdogan persönlich mit deutlich mehr Macht auszustatten, also um die Änderung des bestehenden politischen Systems zu Gunsten eines Einzelnen

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Ich hasse es, wenn Menschen Benachteiligungen als Ausrede für ihr Versagen missbrauchen. Solche verfickten Menschen könnte ich echt alle 32 Zähne ohne Betäubung ziehen.
:haha:

Was für eine Maßnahme
 
Der Vergleich haut doch nicht hin, beim Brexit ging es um den Ausstieg aus der EU, in der Türkei geht es darum Erdogan persönlich mit deutlich mehr Macht auszustatten, also um die Änderung des bestehenden politischen Systems zu Gunsten eines Einzelnen

In beiden Fällen wusste die Majorität der Ja-Sager nicht, worum es ging. Also gibt es sehr wohl Parallelen.
 
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