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Referandum 2017

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  • Umfrageteilnehmer
    51
Ehrlich gesagt ist mir diese Erklärung zu einfach. Kann sein, dass in der Tendenz Menschen mit höherem Bildungsniveau mit Nein gestimmt haben.

Ich glaube mehr, das die demokratischen Schutzmechanismen in der Verfassung für viele keine wichtige Rolle gespielt haben. Hier im Forum ist dazu von unsrem türkischen Kollegen fast nichts zu lesen. Es geht fast immer um Pro oder Contra Erdogan. Obwohl das gar nicht das Thema der Abstimmung war. Ich glaube die Gesellschaft in D ist durch zwei selbstverschuldete Katatrophen om letzten Jh. viel sensibilisierter dafür, wie wichtig eine gute Verfassung dafür ist, Entscheidungen der Regierung zu kontrollieren und auch verhindern zu können, wenn es gefährlich wird.

"Macht braucht Kontrolle!"

So lautet ein Wahlspruch, den seit den 70er Jahren verschiedene Parteien und Personen verwendet haben. Egal, wer ihn ursprünglich erfunden hat, so sagt dieser Spruch mit drei Worten alles aus.

Funktionierende Demokratien haben zumeist infolge Lehren aus der Vergangenheit eine entsprechende Verfassung formuliert und die Aufgaben der staatlichen Organe nach diesem Muster geordnet. Es war noch nie gut, wenn (zu) viel Macht in einer Hand ist, schon gar nicht wenn die entsprechende Kontrollmöglichkeit fehlt.

Als Konsequenz nach der Umsetzung des Präsidialsystems muss daher natürlich auch der Zusatz "Cumhuriyeti" aus der offiziellen Staatsbezeichnung gestrichen werden.
 
Sehe ich auch so. Es muss nicht sein dass Macht immer missbraucht wird, aber es besteht immer die Gefahr, je länger es geht desto wahrscheinlicher wird es, und bei Erdogan bin ich überzeugt davon, dass er jeden Abstand zwischen sich selbst und seinem Amt verloren hat, ich glaube er hält wirklich jeden der nicht seine Linie vertritt für einen "Verräter", das ist nicht bloß taktisches Geplänkel.
 
Sehe ich auch so. Es muss nicht sein dass Macht immer missbraucht wird, aber es besteht immer die Gefahr, je länger es geht desto wahrscheinlicher wird es, und bei Erdogan bin ich überzeugt davon, dass er jeden Abstand zwischen sich selbst und seinem Amt verloren hat, ich glaube er hält wirklich jeden der nicht seine Linie vertritt für einen "Verräter", das ist nicht bloß taktisches Geplänkel.

Leider hält er auch jeden der gegen ihn ist nicht nur für Verräter, sondern er hält sie fest. Seit Sontag letzter Woche werden ständig Demonstranten verhaftet. Wie man sich selbst nach so einem dreckigen Wahlkampf noch als Sieger sehen kann ist mir schleierhaft. Das wird ihm noch auf die Füße fallen, fragt sich nur wie lange es dauert.
Türkei - Erdogans Abstieg beginnt
 
Er hat Istanbul, Ankara und Antalya verloren natürlich hat er jetzt Panik man weiß ja nie was bis 2019 alles passieren kann er könnte auf einem Schlag alles verlieren deswegen haben Intelligente Menschen wie ich ja auch mit JA abgestimmt.
 
[h=1]D: Muslimische Wissenschaftler wollen Islamgesetz[/h][FONT=&quot]Mehrere muslimische Wissenschaftler, darunter der Österreicher Mouhanad Khorchide, haben sich für ein deutsches Islamgesetz nach österreichischem Vorbild ausgesprochen.[/FONT]
[FONT=&quot]Das wäre aus Sicht des Islamwissenschaftlers Khorchide und des Politikwissenschaftlers Hamed Abdel-Samad ein Weg, den Einfluss konservativer muslimischer Verbände und ausländischer Geldgeber in deutschen Moscheen einzudämmen. Im Berliner „Tagesspiegel“ (Montag-Ausgabe) äußerten sie die Auffassung, dass ein solcher Schritt einen modernen, reformorientierten Islam fördern könne.[/FONT]
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Fine Pic, H. Henkensiefken
Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad
[/FONT]

[h=2]Forderung der CDU[/h][FONT=&quot]Mehrere CDU-Politiker um die Präsidiumsmitglieder Jens Spahn und Julia Klöckner hatten ein solches Islamgesetz gefordert. Das war bei Bundesregierung, Kirche und parteiintern auf Kritik gestoßen. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der zu den Mitbegründern der deutschen Islamkonferenz zählt, sagte Anfang des Monats, ein Bundesgesetz sei „sicher nicht die richtige Methode“.[/FONT]
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kathbild/Franz Josef Rupprecht
Religionspädagoge und Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide
[/FONT]

[FONT=&quot]Khorchide, Professor für islamische Religionspädagogik in Münster, betonte, er finde Spahns Idee „grundsätzlich sympathisch“. Der deutsche Staat solle die Imame finanzieren, „damit wir nicht auf Finanzierung aus dem Ausland angewiesen sind“. Die Mehrheit der Muslime in Deutschland werde durch die Verbände, die viele Bundesländer als Ansprechpartner betrachteten, nicht repräsentiert.[/FONT]
[h=2]Christliches Modell entspricht nicht[/h][FONT=&quot]„Das grundsätzliche Problem ist, dass man in Deutschland versucht, das christliche Modell für den Islam zu übernehmen.“ Das entspreche nicht seinem Selbstverständnis: „Das ist eine individuelle Religion“, so Khorchide.[/FONT]
[FONT=&quot]Abdel-Samad forderte die Entscheidung eines unabhängigen Wissenschaftsrats darüber, welche muslimischen Theologen an Universitäten lehrten. Die Lehrkräfte sollten „nicht auf die Zustimmung der Islamverbände angewiesen“ sein. Der Staat müsse Lizenzen für Glaubensgemeinschaften und Moscheen vergeben: „Die Moscheen müssen die Imame nehmen, die der Staat bestimmt, und dürfen nicht aus dem Ausland finanziert werden.“[/FONT]
[FONT=&quot]religion.ORF.at/KAP/KNA[/FONT]
 
Mit diesen Ideen von einem "reformorientierten Islam" müsste man sehr vorsichtig sein. Als islamische Reformbewegung gilt z.B. auch der Wahhabismus (man kann auch an die Analogien mit der Reformation im westlichen Christentum betrachten).
 
Wir bilden Imame an unserer Universität aus. Darin sehe ich keine Gefahr und mit einer Reform des Islam hat das nicht zu tun.
 
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