Türkei - Schweiz: Morddrohungen und Rücktritte nach Prügelspiel
Nach den furchtbaren Szenen beimWM-Quali-Spiel Türkei - Schweiz weitet sich die Angelegenheit immer mehr zur Affäre aus: Gegen den Schweizer Spieler Huggel gab es Morddrohungen - und ein anderer der Beteiligten ist jetzt seinen Job los.
Immer die Türken hier ist der Beweis,die Türken sind nicht die einzigsten Schuldigen.
Die fürchterlichen Prügel-Szenen nach dem Abpfiff des WM-Qualifikationsspiels Türkei – Schweiz sind kaum verblasst, da erreichen die Nachbeben des Skandals eine neue, kriminelle Qualität: Dem Schweizer Nationalspieler Huggel wurde auf seiner Internetseite mit Mord gedroht!
Was war geschehen? Unmittelbar nach dem Abpfiff hatte der Profi von Eintracht Frankfurt den Co-Trainer der Türken Mehmet Özdelek getreten. Die türkischen Medien verteufelten den Schweizer daraufhin als den eigentlichen Provokateur der Randale.
Was die TV-Bilder zunächst nicht eingefangen hatten: Özdelek hatte zuvor einem anderen Schweizer Spieler ein Bein gestellt. Was soll das?
Unter der Beweislast der neuen Fernsehaufnahmen, die die Szene eingefangen hatten, musste der Treter nun zurücktreten – im anderen Sinn. Im türkischen Fernsehen gab er sich lässig, sagte, er habe seine Entscheidung "ohne Druck" getroffen.
Huggels Verein Eintracht Frankfurt hat unterdessen zusätzliches Sicherheitspersonal bereitgestellt – will es allerdings auch nicht übertreiben: "Es wird kein Training unter Polizeischutz geben", sagte Eintracht-Sprecher Michael Feick auf der Webseite des Vereins.
Doch schon die Erwägung solcher Maßnahmen zeigt, in welche Ecke die Irren von Istanbul den Sport getrieben haben.
FIFA-Boss Sepp Blatter hat nach den Randalen laut darüber nachgedacht, heikle Spiele auf neutralem Boden austragen zu lassen. Deutschland – Türkei also demnächst in Island?