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heute vor 155 jahre fing übrigens der krim-krieg an.... ^^
Haben die Russen da nicht sogar von dem völlig verrottenen Osmanenreich (na gut, mit gewisser Unterstützung) was aufs Maul bekommen? Und später von den Japsen.
heute vor 155 jahre fing übrigens der krim-krieg an.... ^^
Haben die Russen da nicht sogar von dem völlig verrottenen Osmanenreich (na gut, mit gewisser Unterstützung) was aufs Maul bekommen? Und später von den Japsen.
[h1]Russland und Türkei knüpfen enge Bande[/h1]
Doch niemand konnte erwarten, dass ausgerechnet die Türkei im Handel mit Russland mehrere Rekorde aufstellen werde.
Der Warenumsatz zwischen beiden Ländern hat sich seit 2000 beinahe verachtfacht. Im Vorkrisenjahr 2008 stieg Russland mit einem Export von 27,1 Milliarden Dollar (Zuwachs um 47,5 Prozent) und einem Import von 6,1 Milliarden Dollar (Zuwachs um 45,2 Prozent) zum Handelspartner Nummer eins der Türkei auf.
In Russlands Export überwiegen Energieträger (76 Prozent), Metalle und Metallerzeugnisse (14,3 Prozent). Aus der Türkei werden Lebensmittel (34,1 Prozent), Maschinen, Ausrüstungen und Transportmittel (beinahe 22 Prozent) sowie Konsumgüter (17 Prozent) importiert.
Seit Anfang der 90er Jahre bis heute ist die Türkei das beliebteste Reiseziel für die russischen Urlauber aus der entstehenden Mittelschicht. Anfang der 90er Jahre waren übrigens die Kleinhändler aus beiden Ländern, die mit Touristenvisa reisten, kaum von üblichen Touristen zu unterscheiden. Der russische Konsummarkt war an der Wende zu den 90er Jahren einfach leergefegt und wurde von Waren aus der Türkei (außerdem aus China) aufgefüllt. Dabei entstanden vielfältige Kontakte, aus denen manchmal Wirtschaftsprojekte entstanden.
In 90er Jahren entstand in Russland ein weiterer Markt für türkische Dienstleistungen: die Bauindustrie. Türkische Bauunternehmen haben in Russland bis heute etwa 800 Objekte aus dem Boden gestampft - von kleineren Gebäuden bis riesige Komplexe. Diese Arbeit geht weiter, für das begonnene Jahrzehnt haben beide Länder Verträge in einer Höhe von mehr als 17 Milliarden Dollar geschlossen. Insgesamt gibt es in Russland gegenwärtig etwa 150 türkische Baufirmen. Meistens arbeiten sie an Objekten in Moskau (Stadt und Gebiet), Sankt Petersburg sowie in den Teilrepubliken Tatarstan und Baschkirien, in den Gebieten Swerdlowsk, Wladimir, Rostow und der Region Krasnodar.
In der Anfangszeit der russisch-türkischen Kooperation betrugen die Einnahmen der Türkei aus dem Tourismus, dem Kleinhandel, den Geldüberweisungen ihrer in Russland beschäftigten Bürger sowie Bau- und sonstigen Firmen schätzungsweise 5,5 bis 6 Milliarden Dollar im Jahr (Angaben von Dezember 2009). Diese Zahl ist bereits seit langer Zeit ziemlich stabil. Das Missverhältnis im Handel sieht vor diesem Hintergrund doch anders aus.
Die Türkei ist und bleibt das Lieblingsziel der russischen Touristen. In Bezug auf die Zahl der russischen Touristen steht die Türkei an erster Stelle. 2008 reisten 2,2 Millionen Russen in die Türkei (gegenüber zwei Millionen im Vorjahr). Die Krise hat natürlich eine Rolle gespielt, in den ersten neun Monaten 2009 zählte die Türkei 1 723 000 russische Touristen, das sind 13,2 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 1 983 000 Urlaubsgästen.
Der jetzige Stand der Kontakte zwischen Russland und der Türkei kann als eine neue Etappe der Zusammenarbeit angesehen werden. Wahrscheinlich ist vielen aufgefallen, dass in den vergangenen vier Jahren über zehn russisch-türkische Gipfeltreffen in verschiedenem Format stattgefunden haben. Man kann mit Sicherheit sagen, dass sich die Regierungschefs unserer beiden Länder - Tayyip Erdogan und Wladimir Putin - wirklich angefreundet haben.
Dabei denke man zum Beispiel an den tatsächlich richtungsweisenden August 2009, als Premier Putin seinen Türkei-Besuch absolvierte. Die Verhandlungen endeten mit zahlreichen Regierungsdokumenten.
Moskau und Ankara haben unter anderem den Bau einer weiteren Blue-Stream-Abzweigung vereinbart, was der Türkei große Einnahmen beim Gastransit in den Nahen Osten verspricht. Außerdem wurde ein Protokoll über Russlands Beteiligung am Bau des ersten Atomkraftwerks in der Türkei unterzeichnet. Vermutlich wird es in Nähe der bekannten türkischen Urlaubsorte errichtet werden.
Zudem wurde eine Absichtsvereinbarung über die Kooperation in der Raumfahrtindustrie unterschrieben. Dazu zählen die Erdbeobachtung, das Navigationssystem GLONASS sowie die gemeinsame Entwicklung von Satelliten.
Die russischen Investitionen in die türkische Wirtschaft werden auf insgesamt vier Milliarden Dollar geschätzt (Angaben für 2009), die türkischen Direktinvestitionen in Russland übersteigen in der Summe fünf Milliarden Dollar. Dieser Kooperationsbereich wird voraussichtlich an Tempo zulegen.
Zu erwähnen ist außerdem die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Museen, Musikern, Schriftstellern und Verlegern. Das ist keineswegs unwichtig, denn die Beziehungen zwischen den Ländern wären ohne dies unvollständig.
Als Phänomen ist das Geschehen deshalb zu betrachten, weil Russland gegen kein anderes Land der Welt so viele Kriege geführt hat wie gegen die Türkei. Diese Kriege begannen im 17. Jahrhundert und dauerten mit kurzen Unterbrechungen das ganze 18. Jahrhundert. Am Ende desselben Jahrhunderts erwog Zarin Katharina allen Ernstes die Schaffung eines "griechischen Imperiums" mit Hauptstadt Istanbul, wobei das "Imperium" von ihrem Sohn hätte regiert werden sollen.
Im darauf folgenden Jahrhundert waren die russischen Truppen kurz davor, Istanbul zu besetzen. Die Lieblingsidee der russischen Nationalisten, "Konstantinopel einzunehmen", wurde erst 1917 aufgegeben, als Außenminister Miljukow wegen seines krampfhaften Festhaltens an dieser Idee zurücktreten musste. Etwa seit dem Freundschafts- und Bruderschaftsvertrag vom 16. März 1921 begannen beide Länder einen neuen Weg in der Zusammenarbeit einzuschlagen.
Jetzt erleben wir ein weiteres Phänomen unserer Freundschaft: die Statistiken der russisch-türkischen Ehen. Vor einigen Jahren wetteiferten die Türkei und Kasachstan um die erste Position, an zweiter Stelle standen Ehen zwischen Russen und Deutschen. Für Soziologen und Kulturologen ist gewiss interessant, die neuen Trends auf diesem Gebiet zu erforschen.
RIA Novosti - Analysen und Kommentare - Russland und Türkei knüpfen enge Bande
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