Russland testet drittes U-Boot der Borei-Klasse
Das Atom-U-Boot „Wladimir Monomach“, das dritte der Baureihe 955 Borei, stellt sich im Dezember staatlichen Tests. Die Erprobungen sollen noch bis Jahresende abgeschlossen werden, wie Sergej Suchanow vom Konstruktionsbüro ZKB Rubin RIA Novosti mitteilte.
Nach seinen Worten wird die „Wladimir Monomach“ jetzt beim Hersteller getestet.
Die „Wladimir Monomach“ ist nach der
„Juri Dolgoruki“ und der „Alexander Newski“ das dritte Atom-U-Boot der von ZKB Rubin entwickelten Borei-Klasse. Insgesamt sollen acht U-Boote dieser Baureihe für die russische Marine gebaut werden.
Jedes U-Boot der Borei-Klasse ist 170 Meter lang und 13,5 Meter breit und kann auf bis zu 29 Knoten beschleunigen. Die maximale Tauchtiefe beträgt bei einer Wasserverdrängung von 24.000 Tonnen 450 Meter. Bewaffnet werden die U-Boote mit jeweils zwölf
Bulawa-Interkontinentalraketen. Jede dieser Raketen kann gleichzeitig bis zu zehn Ziele mit Atomsprengköpfen in einer Entfernung von 8.000 km angreifen.

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Russische U-Boote nächster Generation sollen kleiner und leiser sein
Die russischen Atom-U-Boote der 5. Generation, deren Bau schon in zehn Jahren beginnen könnte, werden nach Angaben des Konstruktionsbüros ZKB Rubin kleiner und schwerer lokalisierbar als die Vorgängergenerationen sein. Bislang sind die U-Boote mit jeder nächsten Generation immer größer geworden.
Die Typhoon-Klasse, die ZKB Rubin bereits in den 1970er-Jahren entwickelt hat, steht für die größten jemals gebauten U-Boote der Welt.
„Ich denke, dass die U-Boote zukünftig aufgrund der technischen Vervollkommnung und auch aus Spargründen immer geringere Abmessungen haben werden“, sagte Sergej Suchanow, Abteilungsleiter Atom-U-Boote bei ZKB Rubin, in einem Interview für RIA Novosti.
Ein erstes U-Boot der nächsten, der fünften Generation könnte in zehn bis 15 Jahren auf Kiel gelegt werden, sagte Suchanow weiter.
Es werde kleiner und leiser als die Borei-Klasse (4. Generation) sein und könnte mit einer neuen Energieanlage ausgestattet werden. Zukünftig könnte beim U-Bootsbau völlig auf die Atomkraft verzichtet werden, denn es würden schon luftunabhängige Energieanlagen gebaut, die eine Seeausdauer von mehr als einem Monat sicherstellen könnten.
http://de.ria.ru/security_and_military/20131111/267258739.html