Kampfhubschrauber werden stärker: Russischer „Nachtjäger“ mutiert zum „Superjäger“
Der neue russische Hubschrauber Mi-28NM, auch bekannt als „Nacht-Superjäger“, hat einem Zeitungsbericht zufolge die ersten Testflüge absolviert. Er soll schneller und stärker sein als sein Vorläufer Mi-28N. Die Triebwerke müssen nicht mehr aus der Ukraine geliefert werden. Ein besonderes Novum ist die Radaranlage.
„Die neue Maschine hat die ersten Testflüge hinter sich. Es gibt keine besonderen Anhaltspunkte für die Kritik. In geraumer Zeit soll die nächste Phase der Arbeiten beginnen“, so ein Experte der
russischen Rüstungsindustrie gegenüber der Tageszeitung „Iswestija“: Die Testflüge finden derzeit auf einem Versuchsgelänge des Herstellers Mil bei Moskau statt. Die Holding Russian Helicopters will das Testprogramm nach Informationen des Blattes vor Jahresende abschließen, um dann im kommenden Jahr mit der Serienproduktion zu beginnen.
Nach Angaben des stellvertretenden Verteidigungsministers Juri Borissow unterscheidet sich die Mi-28NM, bekannt auch als „Erzeugnis 296“, deutlich von ihrem Vorläufer Mi-28N, dem „Nachtjäger“. Die Maschine habe neue Triebwerke, ein neues Steuerungssystem und stärkere Waffen.
Geplant seien auch neuartige Hauptrotorblätter aus Verbundwerkstoffen, die die Marschgeschwindigkeit um 13 Prozent erhöhen sollen. Die Höchstgeschwindigkeit nimmt voraussichtlich um zehn Prozent zu. Bei der aktuellen Version beträgt sie 340 Stundenkilometer.
Ein weiteres Novum sei eine Radaranlage, deren Antenne sich über dem Hauptrotor befinden soll, und zwar unter einer kugelförmigen Kappe. Damit könne der Hubschrauber die Gegend scannen, selbst wenn er sich etwa hinter einer Anhöhe und einem Bau versteckt und so für den Gegner unsichtbar bleiben will.
Pawel Budagow, Geschäftsführer des in der russischen Stadt Rjasan ansässigen Gerätebauwerkes, zufolge funktioniert das Rundumsicht-Radar in mehreren Frequenzbereichen: „Das Radar verarbeitet die Daten an viele Sender gleichzeitig. Dadurch wird die Präzision besser, wenn die Koordinaten von Zielen und Parameter von Hindernissen gemessen werden. Auch die Zahl der synchron begleiteten Ziele nimmt zu.“
Triebwerke des Typs WK-2500P-01/PS werden vom in St. Petersburg stationierten Hersteller Klimow gebaut. Dieser ist Teil der russischen Triebwerk-Holding UEC. Wie deren Sprecher erläuterte, waren bisher TW3-117-Triebwerke zum Einsatz gekommen, die zwar ebenfalls von Klimow als Entwickler stammten, dabei aber vom ukrainischen Unternehmen Motor Sich gebaut wurden. Im Vergleich dazu stamme das neue Triebwerk komplett aus russischer Produktion und sei moderner und technologisch besser. Damit sollen nun auch andere russische Serienhubschrauber ausgestattet werden.
Kampfhubschrauber werden stärker: Russischer ?Nachtjäger? mutiert zum ?Superjäger?
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Aber über die Kara-Klasse Kertsch weiß man auch nichts, oder?
Alle Schiffe dieser Klasse sind entweder außer Dienst, 90% bereits verschrottet und die Otschakow wurde ja auf der Krim versenkt um die ausfahrt für die Ukrainische Marine zu blockieren.
Die Kertsch selbst ist ebenfalls außer Dienst oder zum teil in Reserve. Und aus ihr soll nun ein Museumschiff werden ;-).
Sie hätte wohl dieses Jahr an einer Parade im Schwarzen Meer teilgenommen sollen. Aber dann hat man doch darauf verzichtet.
Eigentlich schade ich fand sie immer als eines der Aushängeschilder der Russischen Marine.
Aber sie muss wohl neueren modernen weichen. Von denen wir schon einige haben und weitere gebaut werden.