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Russische Wirtschaftsnews

Putin und de Kirchner schließen strategische Partnerschaft ab

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Russlands Staatschef Wladimir Putin und die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner haben sich bei ihrem Treffen am Donnerstag in Moskau auf eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen beiden Staaten geeinigt.Laut Putins Berater Juri Uschakow bringt diese Entscheidung die Beziehungen beider Staaten auf ein neues Niveau. Für ihre Umsetzung unterschrieben die Außenminister Russlands und Argentiniens einen Maßnahmenplan.

Putin und de Kirchner schließen strategische Partnerschaft ab / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Russland baut neuen Atommeiler in Argentinien

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Russland will einen Atommeiler in Argentinien bauen. Der Chef der russischen Atomenergiebehörde Rosatom, Sergej Kirijenko, und der argentinische Planungs- und Investitionsminister Julio De Vido unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung und einen Vorvertrag.

Die Dokumente wurden am Rande des Besuchs der argentinischen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner in Moskau unterschrieben. Rosatom wird das argentinische Kernkraftwerk Atucha um einen weiteren, den sechsten Reaktor, ausbauen.

„Wir bieten Argentinien das neuste Atom-Know-how der Generation 3+ an, das den modernen Sicherheitsanforderungen entspricht und aus wirtschaftlicher Sicht sehr effizient ist“, sagte Kirikijenko.

Russlands Präsident Wladimir Putin bestätigte nach seinen Verhandlungen mit der argentinischen Amtskollegin de Kirchner, Russland sei bereit, Argentinien die neusten Technologien im Bereich der Atomenergie zur Verfügung zu stellen.

Russland baut neuen Atommeiler in Argentinien / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Putin: Russisch-argentinisches Joint Venture für Maschinenbau geplant

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Das russische Maschinenbauunternehmen Uralmash plant ein Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion von Erdölausrüstungen in Argentinien, wie der russische Präsident Waldimir Putin am Donnerstag in Moskau sagte.

Das Unternehmen soll unter Teilnahme argentinischer Partner entstehen.

Die Aktiengesellschaft Uralmashzavod ist auf die Herstellung von Ausrüstungen für Metallurgie, Bergbau, Öl- und Gasförderung sowie auf die Produktion von Baumaterialien und von Energieausrüstungen spezialisiert. Uralmash-Erzeugnisse sind in GUS-Ländern, in Europa, im Nahen Osten, in Südostasien, Afrika sowie in Nord- und Lateinamerika gefragt.

http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150423/302047962.html
 
US-Journalist: Russische Wirtschaft nicht nur auf Rohstoffgewinnung orientiert

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Die russische Wirtschaft beschränkt sich entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht auf die Rohstoffgewinnung allein, wie der Kolumnist des Forbes Magazins Mark Adomanis schreibt.

Die Gewinnung von Bodenschätzen nehme natürlich viel Platz in der russischen Wirtschaft ein und man sollte nicht über die Riesenunternehmen wie Gazprom und Rosneft hinwegsehen, so der Autor.

Aber trotz der Behauptung des US-Senators John McCain, Russland sei eine Tankstelle, getarnt als Land, besitze Russland auch eine verarbeitende Industrie und eine Dienstleistungssphäre, schreibt Adomanis. Der Journalist untermauert seine Feststellung mit den Angaben der Weltbank zur Ressourcenrente – dem Unterschied zwischen den in Weltpreisen ausgedrückten Produktionskosten und dem Produktionsaufwand. „Die Ressourcenrente macht einen bedeutenden Anteil an der Produktion Russlands aus. Aber sie ist bei weitem nicht so hoch wie bei den bedeutendsten Ölproduzenten.“

Ohne Berücksichtigung der Ressourcenrente würde das Bruttoinlandsprodukt Russlands pro Kopf der Bevölkerung rund 19.000 US-Dollar betragen und wäre mit dem BIP Bulgariens, Polens und Rumäniens – würdigen Mitgliedern der EU- vergleichbar, so Adomanis. Außerdem würde diese Kennzahl höher liegen, als in den rohstoff-orientierten Staaten wie Kasachstan, Aserbaidschan, Libyen, der Iran und Venezuela.

Der Vergleich mit den anderen postsowjetischen Staaten und den OPEC-Mitgliedern zeige, dass Russland nicht das einzige Land sei, das von natürlichen Ressourcen abhänge, so Adomanis. „Eine Politik, die auf der Feststellung beruht, Russland sei eine Tankstelle, getarnt als Land, würde kaum funktionieren, denn Russland ist viel mehr, als nur eine Tankstelle“, unterstreicht Adomanis.

US-Journalist: Russische Wirtschaft nicht nur auf Rohstoffgewinnung orientiert / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio
 
Putin: Russlands Wirtschaft verkraftete die westlichen Sanktionen „relativ leicht“

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Die russische Wirtschaft hat nach der Einschätzung von Präsident Wladimir Putin die Folgen der westlichen Sanktionen bereits überwunden - zu einem Kollaps ist es nicht gekommen.

„Im vergangenen Jahr haben unsere Unternehmen und Banken 130 Milliarden US-Dollar Kredite an ausländische Partner zurückzahlen müssen — plus 60 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr“, sagte Putin am Montag im Gesetzgeberrat in Sankt Petersburg.

Die Unternehmen haben die Kredite „relativ leicht“ zurückgezahlt. „Der Höhepunkt der Zahlungen ist schon vorbei“, sagte der Staatschef.

„Jemand hatte es offenbar auf einen Kollaps abgesehen. Doch es hat keinen Kollaps gegeben. Die russische Wirtschaft hat diese künstlichen Barrieren relativ leicht überwunden.“


Putin warf dem Westen vor, zu politischen Zwecken wirtschaftliche Hebel einzusetzen. Zugleich räumte der Staatschef ein, dass der Preisverfall auf dem Ölmarkt im vergangenen Jahr Probleme verursacht habe, und rief zur Kürzung der Staatsausgaben auf. „Wir haben jetzt weniger Einnahmen und müssen die Ausgaben kürzen.“

Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise hatten die USA und — auf ihr Drängen hin – auch die Europäische Union im vergangenen Jahr politische und wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland verhängt. Unter anderem wurden die Banken vom europäischen und amerikanischen Kapitalmarkt abgeschnitten.

Putin: Russlands Wirtschaft verkraftete die westlichen Sanktionen ?relativ leicht? / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Urlaub 2014: Russen gaben in Deutschland €3,1 Mrd. aus

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Rund 3,1 Milliarden Euro haben russische Urlauber im vergangenen Jahr in Deutschland ausgegeben. Von allen Europäern ließen sich nur die Schweizer ihren Urlaub in der Bundesrepublik mehr kosten.

Nach Angaben der Deutschen Zentrale für Tourismus haben Urlauber aus der Schweiz im vergangenen Jahr 3,6 Milliarden Euro in Deutschland ausgegeben. Die Russen folgten mit 3,1 Milliarden Euro auf Platz zwei unter allen Europäern, wie Vorstandschefin Petra Hedorfer am Rande der Tourismusfachmesse Germany Travel Mart in Erfurt mitteilte. An dritter Stelle landeten die Polen mit 2,7 Milliarden Euro.

Obwohl die Zahl der Übernachtungen russischer Gäste in deutschen Hotels 2014 um 7,5 Prozent auf 2,4 Millionen gesunken war, sieht Hedorfer langfristig ein Wachstumspotenzial. Nach Angaben der Agentur Interfax hofft sie, dass die Übernachtungen aus Russland bis zum Jahr 2030 auf 7,2 Millionen wachsen werden.

Im vergangenen Jahr haben der Ölpreisverfall und die westlichen Sanktionen den russischen Rubel auf Talfahrt geschickt. Die Kaufkraft der Russen ging zurück.

http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150427/302096290.html
 
Putin setzt auf offene Wirtschaft mit allen möglichen Investitionen

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Russland muss eine offene Wirtschaft schaffen und lädt daher alle Investoren, unter anderem aus dem Ausland, ein, wie Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag bei einem Medienforum der Gesamtrussischen Nationalen Front erklärt hat.

„Das Heranziehen von Privatinvestitionen muss kein Problem, sondern ein Wohl für die Wirtschaft sein. Das Heranziehen von Privatinvestitionen ist einer der Hauptwege der Wirtschaftsentwicklung im Allgemeinen. Das ist einer der Hauptpunkte, die auf der Agenda der Entwicklung der russischen Wirtschaft stehen müssen“, äußerte Putin und betonte dabei, dass es sowohl um einheimische als auch um ausländische Investitionen gehe.

Nach Worten des Präsidenten muss eine offene Wirtschaft geschaffen werden, deshalb lade Russland alle möglichen Investoren ein.

Putin setzt auf offene Wirtschaft mit allen möglichen Investitionen / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Putin: Keine Wirtschaftskrise in Russland, Belastungsspitze überwunden

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Die gegenwärtige Situation in der russischen Wirtschaft darf nicht als Krise bezeichnet werden, wie der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstag beim 2. Medienforum unabhängiger regionaler und örtlicher Massenmedien sagte.

Laut dem Staatschef hat die russische Wirtschaft die Belastungsspitze überwunden. „Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich alles bei uns jetzt aufwärts entwickeln wird. Wir werden im Laufe dieses Jahres noch zu spüren bekommen, was Ende des Vorjahres und Anfang dieses Jahres vor sich ging… Dies wird auch in einzelnen Kennzahlen zum Ausdruck kommen.

Aber im Großen und Ganzen ist schon jetzt klar, dass es keinen Kollaps gibt und auch keinen geben wird“, so Putin. Dem Präsidenten zufolge wird auch der Wechselkurs der nationalen Währung dadurch beeinflusst.

http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150428/302109005.html
 
Vizevorstand Medwedew: Gazprom verdient Lob der EU für Schaffung von Marktkonkurrenz

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Der russische Gasgigant Gazprom verdient von der EU-Kommission nicht die Strafe, sondern eher einen Lob für die Schaffung von Konkurrenz auf dem europäischen Gasmarkt. Das erklärte Gazprom-Vizevorstandschef Alexander Medwedew am Mittwoch in Moskau.

„Eine Geldstrafe wäre fehl am Platze. Wir sind doch nicht mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren… Gazprom und seine deutschen Partner haben in Europa Konkurrenz durchgesetzt, die es bislang nicht gab. Ich hoffe, dass dieser Umstand bei den Ermittlungen mit berücksichtigt wird“, sagte der Topmanager bei einer Telefonkonferenz mit Investoren.

Am 22. April hatte die EU-Kommission Gazprom offiziell zur Last gelegt, gegen die Antimonopolgesetzgebung der EU in acht Ländern verstoßen zu haben. Der russische Konzern weist die Ansprüche als haltlos zurück.

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EU-Sanktionen: Russische Unternehmen und Bürger wehren sich vor Gericht

Russische Unternehmen und Privatleute, die auf den EU-Sanktionslisten stehen, klagen nun vor dem Europäischen Gerichtshof. Aussicht auf Erfolg ist gegeben, wie der Fall der iranischen Bank Mellat zeigt, die in der Vergangenheit eine Aufhebung der Sanktionen gegen sie erreichen konnte.

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Einige russische Unternehmen und Privatpersonen, die im Zusammenhang mit der Krim-Eingliederung und der Ukraine-Krise auf die Sanktionslisten westlicher Staaten gelangt sind, haben dagegen vor dem Europäischen Gerichtshof geklagt. Ziel ist eine Aufhebung der Sanktionen. Unter den Klägern befindet sich auch der russische Milliardär Arkadij Rotenberg, der als enger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin gilt, berichtet das russische Magazin „Kommersant-Wlast".

Nach Angaben der italienischen Zeitung „Corriere della Sera" habe die italienische Regierung im Herbst 2014 die Aktiva eingefroren und Immobilien des russischen Milliardärs im Wert von rund 30 Millionen Euro beschlagnahmt.

Jurij Worobjow, Partner der Beratungsgesellschaft Pepeljajew Group, erklärt die Gründe für die Klage: „In erster Linie sind die Kriterien nicht eindeutig definiert, die dazu geführt haben, dass der eine oder andere auf die Sanktionsliste gelangt ist. Es gibt daher eine Vielzahl von Gründen, die Sanktionen gegen einzelne Personen anzufechten."

Einige der von den Sanktionen betroffenen russischen Staatsbürger stellten zudem Anträge mit zusätzlichen Anmerkungen direkt an den Europäischen Rat. Im vergangenen Jahr hatten mehrere ukrainische Politiker Erfolg mit dieser Vorgehensweise. Unter anderem wurden der Sohn des ehemaligen Premierministers der Ukraine Alexej Asarow und weitere Personen aus Syrien und Lybien, so auch der Cousin des ehemaligen Machthabers Muammar al-Gaddafi, von den Listen entfernt. Jewgenij Raschtschewskij, Partner in der Rechtsanwaltskanzlei Jegorow, Puginskik, Afanasjew und Partner, erklärte: „Bisherige Gerichtsentscheidungen aufgrund derer Sanktionen aufgehoben wurden, könnten sich auf den Ausgang zukünftiger Fälle auswirken."

Russische Unternehmen, die ebenfalls von Sanktionen betroffen sind, folgen dem Beispiel. Bereits im Oktober 2014 klagte Rosneft, die größte Erdölfördergesellschaft Russlands, gegen die verhängten EU-Sanktionen. Zwei Wochen später wandten sich die größten russischen Staatsbanken Sberbank, VTB, VEB und die Erdölgesellschaft Gazprom Neft, die ebenfalls auf den Sanktionslisten stehen, mit entsprechenden Klagen an das Gericht.

Der Europäische Rat hatte unter anderem den Zugang zum Kapitalmarkt der EU für einige große russische Staatsbanken und russische Unternehmen stark eingeschränkt. So wurde zum Beispiel die Ausgabe von Aktien und Anleihen in der EU verboten, ebenso wie die Vergabe von Krediten mit einer Laufzeit von mehr als 30 Tagen.

Geringe Erfolgsaussichten für Politiker

Jurij Worobjow sieht die Aussichten einer Klage für Unternehmen und Privatleute positiv, Politiker werden seiner Einschätzung nach wohl eher keinen Erfolg haben. Auf den Sanktionslisten stehen vor allem Unternehmen und Geschäftsleute, denen enge Verbindungen zur Regierung der Russischen Föderation nachgesagt werden. „Die Begründungen für den Erlass von Sanktionen gegen diese Gruppe sind nicht besonders überzeugend. Eine Verbindung zu den Ereignissen, die zu den Sanktionen gegen Russland geführt haben, ist nicht immer offensichtlich", meint Worobjow.

Einen Präzedenzfall für die russischen Akteure könnte die Erfahrung iranischer Gesellschaften liefern. Der Iran habe einige EU-Sanktionen rückgängig machen können, sagt der Direktor der internationalen Rechtsabteilung der IPT Group Alexej Mosschuchow. Im Jahr 2013 bearbeitete der Europäische Gerichtshof 42 entsprechende Klagen, größtenteils im Zusammenhang mit Sanktionen gegen den Iran.

In 15 Fällen entschied das Gericht zugunsten der Kläger, etwa im Fall der iranischen Bank Mellat. Das Gericht stellte fest, dass die Bank zu Unrecht verdächtigt worden sei, mit dem iranischen Atomprogramm in Verbindung zu stehen.

Worobjow weist jedoch darauf hin, dass die Begründungen für die Einführung von Sanktionen gegen den Iran auf der einen Seite sowie gegen Russland und russische Unternehmen und Bürger auf der anderen Seite doch recht unterschiedlich gewesen und die Fälle daher nicht vergleichbar seien. Dennoch zeige sich, dass es sich lohnen könne, gegen die Sanktionen gerichtlich vorzugehen. Mosschuchow geht davon aus, dass ein Gerichtsverfahren mindestens ein Jahr dauern werde.

Bis dahin „wird sich die geopolitische Lage sicherlich in irgendeine Richtung gewendet haben und die Angelegenheit könnte sich von selbst erledigen".

EU-Sanktionen: Russische Unternehmen und Bürger wehren sich vor Gericht | Russia Beyond the Headlines

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Waren gegen Öl: Russland etabliert sich als Handelspartner im Iran

Russland kauft Erdöl vom Iran, um Märkte im Asien-Pazifik-Raum zu beliefern. Im Gegenzug erhält der Iran Waren aus Russland. Ein kluger Schachzug Russlands, um sich schon vor Aufhebung der Sanktionen als zuverlässiger Handelspartner zu positionieren, meinen Experten.

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Russland habe begonnen, Getreide, Technik und Baumaterial gegen Erdöl in den Iran zu liefern. Das gab RIA Novosti zufolge Russlands stellvertretender Außenminister Sergej Rjabkow am Montag vergangener Woche bekannt.

Die Aufnahme von Handelsgeschäften hat auch Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, laut Interfax bestätigt. Allerdings ruderte der russische Energieminister Alexander Nowak zwei Tage später zurück und korrigierte, gegenwärtig werde lediglich über die Verrechnungsmethode verhandelt.

Der Iran ist an Lieferungen von Pumpen, Verdichteranlagen, Gasturbinen, Walzgut, Rohren, Anlagen für Kraftwerke, Weizen, Hülsenfrüchten, Ölpflanzen, Fleisch, Holz und Lederwaren interessiert.

Dass Russland Verhandlungen mit dem Iran über Warenlieferungen im Rahmen von Erdöl-Tauschgeschäften führt, wurde bereits Anfang 2014 bekannt. Im November vergangenen Jahres konnte Alexej Uljukajew, russischer Minister für Wirtschaftsentwicklung, jedoch noch kein konkretes Datum nennen.

Nach Angaben der russischen Online-Zeitung „Gazeta.ru" geht es um Erdöllieferungen von rund 500 000 Barrel pro Tag, die im Rahmen eines sogenannten Swap-Deals erfolgen sollen. Das iranische Öl geht in russisches Eigentum über, wird aber nicht nach Russland, sondern soll direkt vom Iran aus nach China und Indien geliefert werden. Das ist ein übliches Geschäftsmodell, wenn direkte Transportwege fehlen. Den Preis für die Lieferung nach China und Indien bestimmt Russland.

Alexander Kurdin vom Analysezentrum der russischen Regierung vermutet, dass Russland aus dem Ankauf von iranischem Erdöl wirtschaftliche und politische Vorteile ziehen könne. „Gegen den Iran laufen immer noch Sanktionen. Wenn Russland nun Geschäfte mit dem Iran macht, könnte der sich revanchieren, indem er Anreize in Form von Preisermäßigungen und günstigen Kaufkonditionen für russische Waren schafft und auch politisch Zugeständnisse macht", meint Kurdin.

Geschäft zum gegenseitigen Vorteil

Kira Juchtenko, Analystin der Brokergesellschaft FBS, geht davon aus, dass Russland ein gutes Geschäft macht. Sie rechnet mit einem Rabatt für Russland von etwa fünf US-Dollar pro Barrel iranischen Erdöls. Der Verkauf in den Asien-Pazifik-Raum erfolge dagegen zu den marktüblichen Preisen. „Wir erweisen dem Iran dennoch einen Freundschaftsdienst, denn das isolierte Land hat nach wie vor Schwierigkeiten, Absatzmärkte für seine Rohstoffe zu finden", so Juchtenko. Russland habe zudem Aussichten darauf, nach der Aufhebung der Sanktionen Irans bevorzugter Partner zu werden, glaubt sie. Das sei besonders wichtig, da der Asien-Pazifik-Raum von Erdöllieferanten aus aller Welt, einschließlich Saudi-Arabiens, hart umkämpft sei.
Der Iran stelle für Russland einen neuen, großen Absatzmarkt dar, betont Kira Juchtenko. Nach Schätzungen der Ökonomin könne der Warenumsatz zwischen Russland und dem Iran in Zukunft von aktuell 1,5 auf sechs

Milliarden US-Dollar pro Jahr steigen. Nach Aufhebung der Sanktionen will der Iran die Erdölexporte auf eine Million Barrel pro Tag erhöhen, berichtet Interfax unter Berufung auf den iranischen Erdölminister. In der Folgezeit könnte die Erdölförderung auf bis zu drei Millionen Barrel pro Tag gesteigert werden. „Russland erhält die Chance, zusätzliche Rohstofflieferungen zu kontrollieren, das wird sich auch auf die Preise auswirken", sagt Grigori Birg, Analyst bei Investcafé.

„Sobald die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben sind, werden auf jeden Fall zusätzliche Mengen auf den Markt kommen, unabhängig davon, ob Russland daran beteiligt ist oder nicht", meint auch der Politikwissenschaftler Professor Nikolai Petrow von der Higher School of Economics. „Wenn Russland diesen Prozess schon nicht aufhalten kann, dann wäre es vernünftig, die führende Rolle darin zu übernehmen", resümiert Petrow.

http://de.rbth.com/wirtschaft/2015/...rt_sich_als_handelspartner_im_iran_33453.html
 
Völkermord-Streit zwischen Türkei und Russland entbrannt | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN

Oh, das wird jetzt ganz interessant. So wie ich die türkische Regierung einschätze, werden sicherlich wirtschaftliche Maßnahmen ergriffen. Putin wird bald merken, dass er sich wieder einmal verschätzt hat :D

„Unsere Erwartungen waren dahingehend, dass Russland die Freundschaft und Sensibilität der Türkei achtet. Dieser Fehler Russlands wird nicht zum Frieden und zum Wohlstand in der Region beitragen. Wenn Russland tatsächlich konstruktiv sein will, sollte es Armenier und die Armenier dazu motivieren, den Freundschafts- und Friedensvorschlag der Türkei anzunehmen“.
In einer anderen Passage fällt der Ton des türkischen Außenministeriums besonders scharf aus:
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Russland im Kaukasus, in Zentralasien und in Osteuropa über Jahrhunderte hinweg kollektive Massaker verübt, Menschen deportiert und den Holodomor angezettelt hat und insbesondere gegen Türken und Muslime unmenschlich vorgegangen ist, müsste diesem Land bewusst sein, welche rechtlichen Voraussetzungen für einen Völkermord erforderlich sind“.

Hat man da noch Worte? Die verbitten es sich allen Ernstes dass der Genozid an den Armeniern als das bezeichnet wird was er war. Solche "Freunde" braucht man nicht. Hoffentlich kommt in der Türkei bald ein Christenfreundlicher Präsident wie General As-Sisi an die Macht, das wäre das Beste für das russisch-türkische Verhältnis.
 
:-) Letztlich muss man es "abkönnen", wenn man auf jeder Seite seine Meinung und seine Sicht der Dinge schildert. Dazu hat auch jeder das Recht. Andererseits hat es natürlich schon etwas tragisch-komisches an sich, wenn sich ausgerechnet Russen und Türken ihre jeweilige Geschichte vorhalten oder die Behandlung von Minderheiten etc.

In den letzten Jahren war eigentlich eine stetige Verbesserung und Ausbau gerade der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu sehen. Ich denke auch, zum Vorteil beider Länder. Und ich denke, wenn man diesen Weg weiterhin pragmatisch geht, dann ist das sicher nicht verkehrt. Im Übrigen auch nicht, wenn es um Dinge darüber hinaus geht, die man politisch teils entgegen gesetzt sieht. Zusammenarbeit dort kann gerade im Kaukasus durchaus viel Positives bewirken im Idealfall. Das können beide Länder zusammen schaffen und im gewissen Sinn sehe ich da auch beide sogar in einer gewissen Verpflichtung bzw. Verantwortung.
 
„Unsere Erwartungen waren dahingehend, dass Russland die Freundschaft und Sensibilität der Türkei achtet. Dieser Fehler Russlands wird nicht zum Frieden und zum Wohlstand in der Region beitragen. Wenn Russland tatsächlich konstruktiv sein will, sollte es Armenier und die Armenier dazu motivieren, den Freundschafts- und Friedensvorschlag der Türkei anzunehmen“.
In einer anderen Passage fällt der Ton des türkischen Außenministeriums besonders scharf aus:
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Russland im Kaukasus, in Zentralasien und in Osteuropa über Jahrhunderte hinweg kollektive Massaker verübt, Menschen deportiert und den Holodomor angezettelt hat und insbesondere gegen Türken und Muslime unmenschlich vorgegangen ist, müsste diesem Land bewusst sein, welche rechtlichen Voraussetzungen für einen Völkermord erforderlich sind“.

Hat man da noch Worte? Die verbitten es sich allen Ernstes dass der Genozid an den Armeniern als das bezeichnet wird was er war. Solche "Freunde" braucht man nicht. Hoffentlich kommt in der Türkei bald ein Christenfreundlicher Präsident wie General As-Sisi an die Macht, das wäre das Beste für das russisch-türkische Verhältnis.

Sehe ich ähnlich, zumal ihr sehr viel mehr aufzuarbeiten habt als wir es je müssten. Ihr habt natürlich das Recht, eure Sicht der Dinge so darzulegen, wie ihr es für richtig haltet und wir haben das Recht, unsere Handelspartner nach eigenen Maßstäben auszusuchen.

Da kannst du noch lange hoffen. Ihr habt da gar nichts zu melden.


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n den letzten Jahren war eigentlich eine stetige Verbesserung und Ausbau gerade der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu sehen. Ich denke auch, zum Vorteil beider Länder. Und ich denke, wenn man diesen Weg weiterhin pragmatisch geht, dann ist das sicher nicht verkehrt. Im Übrigen auch nicht, wenn es um Dinge darüber hinaus geht, die man politisch teils entgegen gesetzt sieht. Zusammenarbeit dort kann gerade im Kaukasus durchaus viel Positives bewirken im Idealfall. Das können beide Länder zusammen schaffen und im gewissen Sinn sehe ich da auch beide sogar in einer gewissen Verpflichtung bzw. Verantwortung.

Sehe ich ebenfalls ähnlich. Damit das aber passieren kann, müssen beide Seiten etwas diplomatischer vorgehen. Redundante Aktionen werden den bilateralen Beziehungen alles andere als gut tun. Ich glaube, ihr braucht jetzt Verbündete mehr denn je. Ich hoffe, wir verstehen uns :D
 
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