Russland baut weltweit leistungsstärksten Brutreaktor für Forschungszwecke
Der Bau eines Schnellen Mehrzweck-Forschungsreaktors, des bisher leistungsstärksten der Welt, hat am Freitag in Dimitrowgrad bei Uljanowsk (Wolga-Raum) offiziell begonnen.
Die Kernenergieanlage, die auf dem Gelände des Forschungsinstituts für Kernreaktoren entsteht, soll der Entwicklung der globalen Atomenergetik dienen. Das diesbezügliche Projekt wird im Rahmen des zweckgebundenen staatlichen Programms „Kernenergietechnologien der neuen Generation für die Jahre 2010-2015 und für die Zeit bis 2020“ umgesetzt.
Der Brutreaktor soll allen in Betrieb und in Bau befindlichen beziehungsweise projektierten Forschungsreaktoren der Welt bei seiner Leistungsstärke überlegen sein. Mit Natrium als Wärmeträger soll der Reaktor eine Leistung von 150 Megawatt haben. Der Mehrzweck-Reaktor soll es ermöglichen, einen großen Kreis von Forschungsaufgaben zu lösen und den Weg für die Entwicklung neuer konkurrenzfähiger und sicherer Kernenergieanlagen, darunter Schneller Brüter, zu ebnen.
Russland baut weltweit leistungsstärksten Brutreaktor für Forschungszwecke
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Russland verkauft weitere 14 Kampfjets nach Algerien
Russland und Algerien haben einen Vertrag über die Lieferung von weiteren 14 Mehrzweckkampfflugzeugen Sukhoi Su-30MKA unterzeichnet, wie der Chef der russischen Technologieholding, Sergej Tschemesow, am Freitag bei einer Messe des russischen Flugzeugherstellers „Irkut“ zu Journalisten sagte.
„Der Vertrag wurde unterzeichnet, 2016-2017 werden 14 Flugzeuge an Algerien geliefert“, so Tschemesow.
2006 hatten Russland und Algerien erstmals einen Vertrag über die Lieferung von Jagdbombern Su-30MKA unterzeichnet. Seitdem wurden bereits 44 dieser Jets, die vom russischen Flugzeugherstellers „Irkut“ gebaut werden, an den nordafrikanischen Staat geliefert.
Diese auf den Export ausgerichtete Modifikation des weltbekannten Mehrzweckkampfflugzeugs Su-30 wurde für Indien entwickelt und kann mit einer Höchstgeschwindigkeit von 2 400 km/h und bis zu acht Tonnen Waffenlast ohne Nachtanken etwa 3 000 Kilometer zurücklegen.
Anfang August hatten auf dem britischen Militärstützpunkt Coningsby gemeinsame Übungen von Indien und Großbritannien stattgefunden, bei denen die indische Luftwaffe vier Kampfjets des Typs Su-30 MKI eingesetzt hatte. Nach Angaben der indischen Luftstreitkräfte waren sie den britischen Kampfjets bei einer Art Wettbewerb im Himmel haushoch überlegen. Die indischen Piloten gewannen nicht nur alle Luftduelle gegen die britischen Jagdflugzeuge der vierten Generation (Eurofighter Typhoon), sondern auch sogenannte „eins gegen zwei”-Luftkämpfe.
Ein Vertreter der britischen Luftwaffe beteuerte damals, dass die britischen Piloten nur „mit halber Kraft" kämpften und keine modernen Ausrüstungssysteme verwendeten.
http://de.sputniknews.com/militar/20150911/304271697.html
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Gazprom-Chef: Kiew hat 500 Mio Dollar EU-Geld nur für russisches Gas zu zahlen
Der Entwurf eines am Freitag ausgehandelten dreiseitigen Protokolls enthält die Bestimmung, wonach die Ukraine die von der EU erhaltenen 500 Millionen US-Dollar ausschließlich für den Kauf von russischem Gas ausgeben soll. Das erklärte Gazprom-Chef Alexej Miller nach den Gesprächen zwischen Russland, der Ukraine und der EU in Wien.
„In dem Papier ist festgeschrieben, dass dieses Geld nur für den Erwerb von russischem Gas, und zwar bei Gazprom, bestimmt ist“, erklärte der Chef des größten russischen Gaskonzerns.
Nach den Verhandlungen teilten die Gesprächspartner mit, dass die EU die Verpflichtung übernehmen wird, das Pumpen von Gas in ukrainische Untergrundspeicher zu finanzieren. Die oben genannten 500 Millionen Dollar seien für den Kauf von zwei Milliarden Kubikmeter Gas bestimmt.
Zum Gaspreis sagte Miller, Kiew befände sich derzeit in einer günstigen Lage, weil der Preis für Gas für die Ukraine weiterhin an den für Öl gebunden ist, der aber massiv gesunken ist. „Die Dynamik der Spotpreise und der an Öl gebundenen Preise ist unterschiedlich. Deshalb sind Unternehmen im Vorteil, für die der Gaspreis an den Ölpreis gebunden ist.“
Miller zufolge wird Russland der Ukraine im vierten Quartal 2015 und im ersten Quartal 2016 einen Preisnachlass gewähren. „Die Höhe des Rabatts wird von der Regierung in Moskau bestimmt. Ohne Rabatt würden 1.000 Kubikmeter Gas im vierten Quartal dieses Jahres die Ukraine 252 US-Dollar kosten“, sagte der Konzernchef.
http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150911/304271867.html