Putin: Russland wird Bewegung von Kapital nicht einschränken
Russland hat keine Pläne, die Bewegung von Kapital angesichts objektiver Schwierigkeiten einzuschränken. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag auf dem 20. Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg (SPIEF).
„Russland ist daran interessiert, dass neben Kapital auch neue Technologien ins Land transferiert werden“, sagte der Staatschef bei einem Treffen mit internationalen Großanlegern. „Russland hat die Talsohle der Wirtschaftskrise so gut wie überwunden und Voraussetzungen für ein künftiges Wachstum geschaffen… Die russische Wirtschaft hat sich an neue Bedingungen angepasst. Mehr noch. Sie bekam infolge der Einführung des flexiblen Wechselkurses der Nationalwährung Konkurrenzvorteile“, unterstrich Putin.
Wirtschaftsdiskussionen beim SPIEF wurden am Donnerstag mit einer Plenarsitzung unter Teilnahme von Finanzminister Anton Siluanow, Notenbankchefin Elvira Nabiullina und Ex-Finanzminister Alexej Kudrin eröffnet.
Alle drei Topexperten waren sich darin einig, dass nicht das Business, sondern der föderale Haushalt in den nächsten Jahren an neue Konditionen angepasst werden sollte.
Putin: Russland wird Bewegung von Kapital nicht einschränken
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Europa, Russland und China verbinden: Schnell, schneller, Hyperloop
Europa und Asien verbinden, Verkehrsprobleme in Moskau lösen: Dirk Ahlborn, CEO von Hyperloop Transportation Technologies, hält Russland für einen sehr interessanten Markt.
Ende Mai haben die russische Staatsbahn RZD und das US-Unternehmen Hyperloop One eine Arbeitsgruppe für die Beratung über potentielle Zusammenarbeit gebildet. Dirk Ahlborn, CEO von Hyperloop Transportation Technologies, ist seit mehreren Jahren in Russland unterwegs und hält das Land vor allem im Transport-Bereich attraktiv für Investitionen: „Ich bin der Meinung, dass Russland stetig weiter nach oben geht und sich immer weiter entwickelt. Russland ist ja ein sehr großes Land, es ist sehr interessant, wenn man die Städte und die Bevölkerung näher bringt“, sagte er gegenüber Sputniknews beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
Aktuell habe das Unternehmen zwei Projekte am Laufen: In Kalifornien und in der Slowakei – mit der Vision, Wien mit Bratislava zu verbinden.
Gegenwärtig erwartet die Arbeitsgruppe die Versuchsergebnisse der Teststrecke, deren erste Etappe am 11. Mai 2016 stattgefunden hat. Je nach den Testergebnissen soll bis zum Ende des Jahres entschieden werden, ob die RZD die Kapsel-Technologie von Hyperloop nutzen kann.
Auf Anfrage von Sputniknews erklärte Ahlborn, wie der sogenannte Vakuum-Zug funktioniert: „Das ist eine Kapsel mit rund 30 Personen. Diese Kapsel ist innerhalb einer Röhre, in der ein Unterdruck erzeugt wird, also die Luft durch Abpumpen herausgesaugt wird. Nun kann die Kapsel ähnlich wie ein Flugzeug sehr schnell mit sehr wenig Energie durch die Röhre sausen. Wir schaffen Geschwindigkeiten von 1220 Kilometern, also Schallgeschwindigkeit. Das ganze System wird über Alternativenergie versorgt.“
Der größte Vorteil ist ihm zufolge, dass es wirtschaftlich Sinn macht: „Es gibt zurzeit keine Bahn auf der Welt, die wirtschaftlich ist – sie hängen sehr stark von Steuersubventionen ab.“
Direkte Wege gebe es für Russland noch nicht, China mit Europa zu verbinden, das sei aber immer etwas Interessantes, fügte er hinzu.
Das Land, vor allem die Hauptstadt, fordere ihn positiv heraus: „Moskau hat Verkehrsprobleme, auch die großen Weiten sind sicherlich interessant. Wir wollen sehen, wo wir welche Probleme lösen können und unsere Lösung vorschlagen.“
Der Hyperloop ist ein neues Projekt für Personen- und Güterverkehr für Fernstrecken des amerikanischen Unternehmens und Milliardär Elon Musk, der auch durch seine Erfolge mit den Elektroautos Tesla Motors, der privaten Raumfahrtfirma SpaceX und dem Onlinebezahlsystem PayPal bekannt ist. Das Projekt präsentierte Musk zum ersten Mal im Jahr 2013.
http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20160616/310676549/hyperloop-russland-asien-china-europa.html
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US-Milliardär Jim Rogers: Wenn ihr Rubel verkaufen wollt, kauf ich sie
Der amerikanische Milliardär und Investor Jim Rogers ist der Auffassung, dass die US-Wirtschaft sich am Rande des Untergangs befindet und Russland die größten Probleme schon überwunden hat. Aus diesem Grund rät der Amerikaner, in die russische Wirtschaft zu investieren.
Laut
Rogers wird die Welt in den nächsten Jahren ernsthafte Schwierigkeiten erleben. Vor allem betreffe das die Vereinigten Staaten, europäische Länder und Japan. Amerika sei der größte Schuldner in der Weltgeschichte.
Russland habe andererseits ziemlich geringe Staatsschulden und die größten Probleme schon überwunden. In diesem Zusammenhang sagte der Investor, dass „russische Aktiva“ in Zukunft „verlockend sein können“.
„Ich bin der optimistischste Mensch gegenüber Russland. In einigen Jahren werden die meisten Sanktionen gegen Russland aufgehoben. Ihr Land wird in besserer Form sein, als viele andere, wenn Krisen in anderen Teilen der Welt entstehen. Verkauft keine
Rubel. Und wenn ihr sie verkaufen wollt, lasst mich sie kaufen“, sagte Rogers abschließend in einem Interview für russische Medien beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20160616/310670279/rogers-rubel-kaufen.html