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Russische Wirtschaftsnews

Enttäuschendes Wachstum: Russland schwächt seine Währung

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Nach einer Aufwertung durch die russischen Behörden kostete der US-Dollar am 14. September 32,74 Rubel. Im Juli waren es noch 33 Rubel. Dennoch rechnen die Experten mit einer weiteren Abwertung der russischen Nationalwährung, schreibt die Zeitung „Nowyje Iswestija“ am Montag.

Mit der Abwertung des Rubels will die russische Regierung das Exportgeschäft ankurbeln. Aus Angst vor massiven Devisenverlusten legen die russischen Bürger ihr Geld jetzt lieber in ausländischen Währungen an.
Nach Angaben der Zentralbank ist der Rubel-Kurs auf dem internationalen Devisenmarkt innerhalb von acht Monaten um 3,2 Prozent gesunken. Erst im Januar war der Rubel-Kurs gegenüber dem Dollar um 4,4 Prozent und dem Euro um 5,4 Prozent geschrumpft. Die Regierung beschwichtigt die besorgte Bevölkerung. Anfang September erinnerte Putin-Sprecher Dmitri Peskow daran, dass ein „weicher“ Rubel gut für die Export-orientierten Unternehmen ist. Vizepremier Igor Schuwalow versicherte jedoch, dass keine Rubel-Abwertung geplant sei. Finanzminister Anton Siluanow sagte in einem Bloomberg–Interview jedoch, dass der Rubel-Kurs Anfang September um zwei oder drei Rubel schrumpfen könne.

Trotz aller Beschwichtigungen sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Die Russen legen ihr Geld lieber in ausländischen Währungen (Anstieg um 12,7 Prozent im ersten Halbjahr 2013) als in Rubel (9,7 Prozent) an.
„Die Wirtschaft bewegt sich nicht von der Stelle, die Regierung und die Zentralbank greifen zum üblichen Verfahren in einer Finanzkrise: Die Nationalwährung wird abgewertet, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Davon werden die Export-Branchen in erster Linie profitieren, die in Rubel gehaltenen Steuerrückstellungen werden an Wert gewinnen und der Regierung die Möglichkeit geben, ihre sozialen Verpflichtungen gegenüber dem Volk zu erfüllen“, so Ernst Bekker, Vizechef einer großen russischen Bank.

Wenn die Wirtschaft in die Rezession rutsche, könnte sich die Zentralbank veranlasst fühlen, den Rubel gegenüber den wichtigsten Währungen weiter abzuwerten. Am Ende des Jahres werde der Dollar-Kurs bei 34-36 Rubel und der Euro-Kurs bei 44-47 Rubel liegen, so der Experte.

Der Ökonom Sergej Aleksaschenko schätzt die Situation pessimistischer ein. „Mitte September ist der Rubel gegenüber dem Währungskorb um 7,5 Prozent gesunken. Das heißt, dass der Rubel jedes Jahr 30 Prozent an Wert verliert. Sollte diese Tendenz weitergehen, wird der Dollar etwa 41 Rubel kosten“, so der Experte.
Am vergangenen Freitag gab die Zentralbank bekannt, 2015 die Interventionen beim Rubel zu beenden. „Viele Faktoren beeinflussen den Rubel. Erstens werden die Anleger wieder die Devisen der Schwellenländer (dazu gehört auch Russland) kaufen. Zweitens hängt der Rubel von den Rohstoffmärkten ab, die vom verlangsamten Wirtschaftswachstum in China beeinflusst werden. Bis zum Jahresende werde der Rubel unter Druck stehen“, so der Analyst Wladimir Kolytschew.

Früher reichte ein stabiler Ölpreis zur Stabilisierung des Rubels aus. Sollte der Ölpreis nicht steigen, wird der Rubel zunehmend schwächer, so der Experte Aleksaschenko.

Enttäuschendes Wachstum: Russland schwächt seine Währung | Zeitungen | RIA Novosti
 
Flüssiggas-Exporte: Kein Monopol mehr für Gazprom?

17. September 2013 Tatjana Lisina, für Russland HEUTE
Ein neuer Gesetzentwurf will es unabhängigen Produzenten gestatten, Flüssiggas direkt ins Ausland zu verkaufen. Einige russische Unternehmen planen schon seit Längerem, in das LNG-Geschäft einzusteigen.

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In Russland können unabhängige Produzenten nun bald Flüssiggas direkt ins Ausland verkaufen. Foto: Reuters

Das Energieministerium hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der unabhängigen Produzenten den Export von Flüssigerdgas (LNG) gestattet, und übergab ihn zur Abstimmung der Präsidialverwaltung. Dieses Dokument wird das Gazprom-Monopol für die Ausfuhr von LNG ins Ausland, das seit 2006 existiert, praktisch beenden.
Demnach kann das Recht, Gas direkt, das heißt ohne den Abschluss einer Agenturvereinbarung mit Gazprom, zu exportieren, in zwei Fällen eingeräumt werden. Der Export kann erstens den Unternehmen gestattet werden, die Lagerstätten ausbeuten und über die Lizenz für den Bau eines Werkes oder die Weiterleitung des geförderten Gases zur Verflüssigung an einen bestimmten staatlichen Betrieb verfügen.
Zum anderen können die Unternehmen und deren Tochterfirmen LNG exportieren, an denen der Staat mit mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Allerdings können solche Unternehmen lediglich aus russischen Schelflagerstätten stammendes Gas verflüssigen und ins Ausland exportieren. Exportieren können wird man ebenso Produkte, die aus Gas stammen, das im Rahmen eines Vertrags zur Produktionsverteilung erzeugt wurden.

Russische Unternehmen wollen LNG-Geschäft ausbauen
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt Russland noch deutlich hinter den LNG-Marktführern zurück. Gegenwärtig existiert in der Russischen Föderation mit Sachalin-2, das über eine Kapazität von 10,8 Millionen Tonnen (ungefähr fünf Prozent des LNG-Weltmarkts) verfügt, lediglich ein Werk zur Herstellung von Flüssiggas, und dieses wird von Gazprom kontrolliert. „Gazprom hat als Monopolist auf Pipeline-Erdgas gesetzt und in diesem Bereich lief bei dem Konzern bisher auch alles ausgezeichnet. Deshalb hatte es das Unternehmen auch nicht sehr eilig, in die Herstellung von Flüssiggas zu investieren", berichtet Witalij Krjukow, Analyst bei IFD Kapital.
Initiator der Liberalisierung des LNG-Markts war das Unternehmen Novatek, das die Finanzierung für seine Projekte Jamal LNG erhalten wollte. Dessen Inbetriebnahme ist für das Jahr 2018 geplant, die Kapazität jedes einzelnen Strangs soll fünf Millionen Tonnen betragen. Solange die Gesetzesvorlage nicht angenommen worden ist, versucht das Unternehmen, sich rückzuversichern und sucht aktiv Investoren. Anfang dieser Woche unterzeichnete Novatek mit der chinesischen CNPC und einem Konsortium chinesischer Banken eine Absichtserklärung zur Projektfinanzierung.
Rosneft beabsichtigt ebenfalls, LNG zu exportieren. Dafür plant das Unternehmen, zusammen mit ExxonMobil ein Werk im Fernen Osten Russlands mit einer Kapazität von fünf Millionen Tonnen pro Jahr zu errichten. Die Produktion in diesem Werk soll spätestens 2018 aufgenommen werden.
Analysten bewerten den Gesetzentwurf des Energieministeriums
unterschiedlich. Nach Meinung Krjukows sei er nicht ausgereift, da er auf eine äußerst kleine Gruppe Unternehmen, in erster Linie auf Staatsunternehmen, ausgerichtet sei: „Noch nicht geklärt ist, was mit dem Projekt Petschora LNG des Privatunternehmens Alltech, das die Errichtung eines Werks zur Gasverflüssigung auf der Grundlage zweier Lagerstätten im Autonomen Gebiet der Nenzen vorsieht, geschehen soll."
Der Raiffeisen-Analyst Andrej Polischtschuk glaubt, dass die beschränkte Zahl der Marktteilnehmer eher einen Vorteil darstellen werde. „Ein schlagartiger Übergang erzeugte eine viel zu große Konkurrenz, was sich negativ auf die Preise auf dem Binnenmarkt auswirken und folglich die Einnahmen des Staatshaushaltes schmälern würde", so seine Einschätzung. Bei einer Verabschiedung des Gesetzentwurfs sei langfristig mit einem deutlichen Ansteigen der Ausfuhr von LNG aus Russland zu rechnen.

China könnte Russland Auftrieb geben
Die Analysten stimmen jedoch darin überein, dass es Russland aufgrund des harten Wettbewerbs sehr schwer fallen dürfte, eine führende Rolle unter den internationalen Flüssiggas-Exporteuren einzunehmen. Die USA und Kanada beabsichtigen nämlich ebenfalls, den Export anzukurbeln. Wie sich das auf die LNG-Preise auswirken wird, lässt sich gegenwärtig nur schwer voraussagen, da unklar ist, wie sich die Nachfrage entwickeln wird. „Die Frage ist, wann China von Kohle auf Gas umsteigen wird", bemerkt Polischtschuk.
„Es existiert ein ernsthafter Wettbewerbsvorteil, der russischen Unternehmen in die Hände spielt, und zwar die Nähe unseres Landes zur asiatischen Region, dem weltweit größten Abnehmer von Flüssiggas. Durch
diese Nachbarschaft heben sich unsere Projekte zur Herstellung von LNG aufgrund der geringen Kosten für den Transport nach Asien ab", sagt Senior-Experte der Verwaltungsgesellschaft Finam Management Dmitrij Baranow.
Was die führenden russischen Gas-Produzenten betrifft, so müssen diese, um ihre Position auf dem LNG-Weltmarkt unter den Bedingungen eines solchen Wettbewerbsdrucks zu behaupten, ihre Kapazitäten ebenfalls erweitern. Der Monopolist hat es auch ohnehin schon nicht leicht: Nach der Novatek-Initiative zur Markt-Liberalisierung sind die Gazprom-Aktien gefallen.

Flüssiggas-Exporte: Kein Monopol mehr für Gazprom? | Russland HEUTE


 
IT firms among Russia’s fastest growing companies

September 17, 2013 Maria Fomicheva, Mikhail Losev, RBC Daily
The IT sector boasts leaders in the category of largest domestic companies by revenue growth for the year 2012.

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The eye-catching dynamism of the largest domestic IT companies is mainly explained due to a significant increase in demand for their services by enterprises and banks. Source: Getty Images / Fotobank

Representatives of the IT sector literally stormed to the top of the list of fast-growing companies in Russia. Former leaders — especially metallurgists and car dealers — can only reminisce about past achievements.
The potential for the recovery of the economy at the expense of a post-crisis side-jump has dried up. Business is more and more focused not on expansion at all costs, but on an increase of efficiency by way of reduced costs.
A collective portrait of the most dynamic companies in the country looks more attractive than the one that was drawn out on the results of the previous two years. In a similar rating for 2010, top positions were occupied by members of cyclical sectors of economy (mechanical engineers, developers and metallurgy), the rapid growth of which is only a natural rebound after the catastrophic losses suffered during the crisis of 2008-2009. The government contributed strongly to this rebound, supporting the so-called strategic sectors of the economy.
In the ranking for 2011, the top spots also went to companies whose growth reflected not so much their development, but rather resuscitation of business. In addition, many of them were "the leaders of laggards behind."
They were involved in the overall post-crisis recovery with some delay — not in 2010, but in 2011. There was nothing inspiring in the leaders’ list then, being, for the most part, very conditional. Among other things, anguish was caused by the fact that none of the private high-tech enterprises made it into the top 10.
The current rating is radically different from the previous two. Among the companies that occupied the first 10 spots, two belong to the IT sector. All in all, the list contains nine IT companies (the top 100 of 2011 had one less).
Their revenue for 2012, on average, increased by 43 percent, and, in the aggregate, by 39 percent. This is the best result among all sectors, representatives of which filled the rating. By comparison, similar rates of oil and gas companies — which also have nine in the top 100 — are about 15 and 12 percent, respectively. In general, including all participants, the numbers are 27 and 17 percent.
The eye-catching dynamism of the largest domestic IT companies is mainly explained due to a significant increase in demand for their services by enterprises and banks, which, in turn, reflects a focus on improving business efficiency.
All these products are eventually needed, in order to reduce costs and thus maintain more or less normal dynamics of profit during the sluggish recovery of the economy. The recovery rebound is in the past, and this is another conclusion that could be made by examining the growth factors of the leaders in the ranking.
Against the general background, the trade sector stands out. This sector had the most massive number of representatives on the list (32 companies, against 16 in 2011). The total and average growth of their revenue was approximately 28 percent.
In 2013, according to the statements of public companies during the first two quarters, the trading business continues to grow at a good pace. This is primarily a consequence of the fairly steady demand for goods and services by the population.
This is not surprising: Incomes, according to the Federal State Statistics Service, in Jan.–June 2013 were 12.2 percent higher than in the corresponding period of 2012.
Demand is strong this year, also, in the housing sector, as is evidenced by the quarterly reports of public companies (LSR Group, GC “PIC”). In the past year, six housing and construction companies included in the rating for 2012 (including the two aforementioned holding companies) showed an average increase in revenue by 33 percent. By comparison, the same index of the three companies involved in the construction of infrastructure (from bridges to utilities) rose by 22 percent.
The retail sector has been and remains the best in the "bad" economy of Russia. And, so far, nothing is really happening there that would change this. We can be assume who will be the leader on the basis of rankings this year — a company that is operating on the domestic consumer market and unceasingly cares about the effectiveness of business processes.
First published in Russian in RBC Daily.

IT firms among Russia


 
Minister: Investitionen in Russland Januar-August um 1,3 Prozent geschrumpft

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Die Investitionen in Russland sind in den ersten acht Monaten 2013 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres laut Vizewirtschaftsminister Andrej Klepatsch um 1,3 Prozent geschrumpft.
„Unser Ministerium stellt mit Bedauern fest, dass die russische Wirtschaft stagniert. Aber eine Rezession in Russland wurde bislang nicht registriert“, teilte Klepatsch der Nachrichtenagentur RIA Novosti telefonisch mit.
Nach Angaben des Statistikamtes Rosstat gingen die Investitionen Januar-Juli um 0,7 Prozent zurück. Das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung rechnet für dieses Jahres mit einem Anstieg der Investitionen um 2,5 Prozent. Absolute Zahlen wurden nicht genannt.

Minister: Investitionen in Russland Januar-August um 1,3 Prozent geschrumpft | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Russlands Gold- und Devisenreserven leicht gestiegen

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Die Gold- und Devisenreserven Russlands sind laut der russischen Zentralbank in der Woche vom 6. bis 13. September um 0,02 Prozent bzw. 0,1 Milliarden US-Dollar auf 504,0 Milliarden US-Dollar gestiegen.
Nach dem Stand vom 6. September hatten sich die russischen Währungsreserven auf 503,9 Milliarden Dollar belaufen.
Eine Woche zuvor (vom 30. August bis 6. September) wurde eine Verringerung um 1,4 Prozent registriert.

Ungeachtet der erheblichen Kürzungen der Deviseninterventionen der Zentralbank auf dem Binnenmarkt haben die russischen Gold- und Devisenreserven 2012 um 7,8 Prozent bzw. 38,969 Milliarden US-Dollar zugenommen und lagen somit per 1. Januar 2013 bei 537,618 Milliarden Dollar.

Bei den Währungsreserven handelt es sich um hochliquide Finanzaktiva, die der Zentralbank und der Regierung der Russischen Föderation zur Verfügung stehen. Sie setzen sich aus Aktiva in Fremdwährungen, Währungsgold, den Sonderziehungsrechten (SZR) beim Internationalen Währungsfonds (IWF), der Reserveposition beim IWF und anderen Reserveaktiva zusammen.

Russlands Gold- und Devisenreserven leicht gestiegen | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Rosneft investiert bis 2019 rund vier Milliarden Euro in geologische Erkundung in Sibirien

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Russlands größter Ölkonzern Rosneft will nach eigenen Angaben 2013/2018 rund 170 Milliarden Rubel (3,96 Milliarden Euro) in die geologische Erkundung in Sibirien und im Fernen Osten investieren.

„2013 belaufen sich die Investitionen auf zwölf Milliarden Rubel, 2014 auf 28 Milliarden Rubel, 2015 und 2016 auf jeweils 35 Milliarden Rubel, 2017 auf 36 Milliarden Rubel und 2018 auf 24 Milliarden Rubel“, teilte der staatlich geführte Konzern am Freitag in Moskau mit. Für diese Zeit seien zweidimensionale seismische Messungen auf einer Länge von 5390 Kilometern sowie dreidimensionale Messungen auf einer Fläche von 20 616 Quadratkilometern geplant. Niedergebracht werden sollten 163 Bohrungen, hieß es.

Nach dem Stand vom 1. Januar 2013 beliefen sich die Reserven von Rosneft nach Kategorie ABC1+C2 auf 2,4 Milliarden Tonnen Öl und 1,8 Billionen Kubikmeter Erdgas.


© RIA Novosti.
Die reichsten Länder nach den Öl- und Gasvorräten

Rosneft investiert bis 2019 rund vier Milliarden Euro in geologische Erkundung in Sibirien | Wirtschaft | RIA Novosti
 
[h=1]Araber investieren Milliarden in russische Infrastruktur[/h]Russlands Infrastruktur muss dringend modernisiert werden – Teile stammen noch aus den Zeiten der Sowjetunion. Nun bekommen die Russen finanzielle Hilfe: Abu Dhabi investiert mehrere Milliarden in ein Joint-Venture.

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MoskauRussland will mit finanzieller Hilfe des Emirats Abu Dhabi seine noch zum Teil aus Sowjetzeiten stammende Infrastruktur modernisieren und ausbauen. Das ölreiche Mitglied der Vereinigten Arabischen Emirate werde dazu fünf Milliarden Dollar in ein Joint-Venture mit dem russischen Staatsfonds RDIF investieren, teilte das Präsidialamt in Moskau am Mittwoch mit. Mit dem Geld sollen neue Straßen, Bahnstrecken, Häfen und Flughäfen gebaut und marode Verkehrswege saniert werden. Die Vereinbarung soll am Donnerstag bei einem Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und Abu Dhabis Kronprinzen Sajed besiegelt werden. Zur Höhe des russischen Beitrags wurde nichts gesagt. Erste Projekte sollen Anfang 2014 angeschoben werden.

Eine Modernisierung der Verkehrswege, die häufig noch auf die Zeiten der Sowjetunion zurückgehen, ist für die Wettbewerbsfähigkeit der russischen Wirtschaft und das Interesse ausländischer Investoren von großer Bedeutung. Putin hatte erst im Sommer angekündigt, 13 Milliarden Dollar in die Infrastruktur zu investieren. Vor wenigen Monaten haben der RDIF und Abu Dhabis Staatsfonds Mubadala Development bereits einen Fonds über zwei Milliarden Dollar zur Finanzierung von Industrieprojekten in Russland aufgelegt.

Abu Dhabi: Araber investieren Milliarden in russische Infrastruktur - International - Politik - Handelsblatt
 
Waffenmesse am Ural: Russland erwartet Deals für 1 Mrd. Euro

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Von der beginnenden Rüstungsmesse Russia Arms Expo 2013, die vom 25. bis 28. September in der Ural-Stadt Nischni Tagil stattfindet, versprechen sich die russischen Waffenexporteure Verträge mit einem Volumen von einer Milliarde Euro. Militärs zeigen Technik in Aktion.


„Eine große Anzahl neuer Prototypen wird vorgestellt werden“, teilte Igor Sewastjanow, Vizechef des russischen Waffenexporteurs Rosoboronexport, mit. Er erwähnte unter anderem den modernisierten Panzer T-90S, die verbesserte Panzerhaubitze Msta-S, eine leichte Modifikation des Mehrfachraketenwerfers Smertsch. Rosoboronexport erwartet, dass vor allem das Panzerunterstützungsfahrzeug „Terminator“, der Schützenpanzer BMP-3 sowie Nahkampfwaffen bei ausländischen Delegationen reges Interesse erwecken. Darüber hinaus wird das High-Tech-Kampfanzug Ratnik erstmals öffentlich vorgestellt.


Erwartungen von einer Milliarde Euro

Von der Messe verspricht sich Rosoboronexport Verträge für eine Milliarde Euro, wie Oleg Botschkarew, Vizechef der Regierungskommission für Rüstungsindustrie in einem Gespräch mit RIA Novosti mitteilte. Hinzu sollen Aufträge aus dem russischen Verteidigungsministerium und anderen Behörden im Gesamtwert von 12 bis 14 Milliarden Rubel (280 bis 325 Millionen Euro) kommen.

Nach Angaben der Organisatoren werden rund 50 ausländische Unternehmen an der Messe teilnehmen.
Abgerundet wird jeder Messetag von einer Schießschau. Nachmittags werden die Landstreitkräfte ihre Technik in Aktion zeigen. „Keine andere Heeresausstellung der Welt führt Gefechtsschießen vor“, sagte Botschkarew. Die Zuschauer werden die Schau sowohl mit eigenen Augen als auch auf großen Bildschirmen mitverfolgen. Einige Ziele seien 20 bis 30 km von der Zuschauertribüne entfernt.

Waffenmesse am Ural: Russland erwartet Deals für 1 Mrd. Euro | Sicherheit und Militär | RIA Novosti


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Putin und Niinistö eröffnen modernstes Wärmekraftwerk im Norden Russlands

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Die Präsidenten Russlands und Finnlands, Wladimir Putin und Sauli Niinistö, haben am Dienstag im Autonomen Bezirk der Chanten und Mansen (Westsibirien) das Wärmekraftwerk Njagan eröffnet.
Das berichtete ein RIA-Novosti-Korrespondent von der feierlichen Zeremonie, bei der die beiden Staatschefs das Kraftwerk mit einem symbolischen Knopfdruck in Betrieb gesetzt hatten. Das Kraftwerk Njagan wurde im Rahmen des Investitionsprogramms des finnischen Konzerns Fortum von Null auf gebaut. Der Grundstein war Ende 2008 gelegt worden. In dieser Zeit investierten die Finnen mehr als 60 Milliarden Rubel (1,4 Milliarden Euro) in das Projekt. Nach dem Fertigbau aller drei Energieanlagen wird das Kraftwerk eine Leistung von 1,25 Gigawatt haben.

„Fortum ist auf eine langjährige Präsenz in Russland orientiert. Dem russischem Strommarkt kommt in unserer Strategie eine überaus große Rolle zu“, sagte Fortum-Finanzdirektor Markus Rauramo. Präsident Putin lobte das Engagement von Fortum als ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Kooperation Finnlands und Russlands. „Ich danke allen, die ihr Fachwissen und Arbeit in diesen hochtechnologischen Komplex angelegt haben“, sagte Putin.
Es handelt sich um das größte Wärmekraftwerk in Russland seit 20 Jahren und eines der größten in der Welt, das im hohen Norden gebaut wurde. Es setzt sich aus drei Energieanlagen zusammen. Die erste Dampf-Gas-Turbine hat eine Leistung von 420 Megawatt. Der zweite Block wird derzeit eingefahren und soll noch vor dem Jahreswechsel in Betrieb gehen. Der dritte Block soll bis Ende 2014 ans Netz angeschlossen werden.

Das Investitionsprogramm von Fortum beträgt 2,5 Milliarden Euro. Geplant war der Bau von acht Energieblöcken in Russland. Vier Kraftwerke - in Tscheljabinsk, Tjumen, Tobol und Njagan - liefern bereits Strom. Die andren vier – zwei in Njagan und zwei in Tscheljabinsk – sollen bis Ende 2014 ans Netz gehen.

Putin und Niinistö eröffnen modernstes Wärmekraftwerk im Norden Russlands | Technik | RIA Novosti
 
Putin: Wer ans Arktis-Öl will, braucht High-Tech und Finanzen

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Das Recht, Erdöl in der Arktis zu fördern, werden nur Unternehmen erhalten, die über Methoden für die Erschließung der Ölteppiche unter dem Eis und hinreichende finanzielle Möglichkeiten verfügen, so der russische Präsident Wladimir Putin auf dem internationalen Forum Dialograum Arktis.

„Die Grundlagen unserer Staatspolitik in der Arktis sehen auch die Schaffung von besonderen Bedingungen für die Naturnutzung vor. Insbesondere werden nur solche Unternehmen, die über modernste Technologien verfügen und natürlich ihre Arbeit in finanzieller Hinsicht sichern können, nach wie vor das Recht erhalten, Erdöl unter den Eisverhältnissen zu fördern“, so Putin.
Seinen Worten nach hat Russland die Absicht, das Netz der besonders stark geschützten Territorien in der Arktiszone zu vergrößern.

„Wir haben vor, das Netz der besonders geschützten Naturterritorien in der Arktiszone wesentlich zu erweitern. Heute nehmen sie etwa sechs Prozent der russischen Arktis ein. Das sind fast 322 000 Quadratkilometer. Wir planen, ihre Fläche um ein Mehrfaches zu vergrößern“, so Putin.

Putin: Wer ans Arktis-Öl will, braucht High-Tech und Finanzen | Politik | RIA Novosti
 
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