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Russische Wirtschaftsnews

Russland sanktioniert deutschen Erdgasspeicherbetreiber
Die russische Regierung hat Sanktionen gegen die deutschen Erdgasspeicher Peissen GmbH erlassen. Einen entsprechenden Erlass habe Regierungschef Michail Mischustin bereits am 30. September unterzeichnet, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax gestern.

Das Unternehmen gehörte bis kurz nach Ausbruch des Krieges zur Hälfte dem russischen Energieversorger Gasprom, deren Anteile wurden dann aber treuhänderisch von der deutschen Bundesnetzagentur übernommen.

Die Erdgasspeicher Peissen GmbH managt den Gasspeicher „Katharina“ in Sachsen-Anhalt. Das nach der russischen Zarin Katharina der Großen benannte Lager soll in seiner Endausbaustufe – geplant 2025 – 600 Millionen Kubikmeter Gas beherbergen können. Damit ist er Medienberichten zufolge der viertgrößte Erdgasspeicher Europas.

Doch weil Gasprom nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Befüllung des Speichers nicht mehr vorantrieb, griff die deutsche Bundesregierung ein, um einer Gasmangellage vorzubeugen.

 
Gasprom droht Moldawien mit Gasabschaltung zum 20. Oktober
Russland hat der zwischen Rumänien und der Ukraine liegenden Ex-Sowjetrepublik Moldawien wegen ausstehender Zahlungen mit einem Abschalten der Gaslieferungen gedroht.

„Gasprom behält sich alle Rechte vor, darunter auch das Recht auf eine völlige Einstellung der Lieferungen, wenn bis 20. Oktober die Zahlungsverpflichtungen (Moldawiens) nicht erfüllt sind“, teilte der Energiekonzern heute auf seinem Telegram-Kanal mit. Weil die Altschulden zudem immer noch nicht geregelt seien, könne Gasprom ohnehin jederzeit den Gashahn abdrehen, betonte das Unternehmen.

Gasprom hatte Anfang Oktober die Lieferungen an das nach Westen strebende Land gedrosselt. Statt der bestellten 8,06 Millionen Kubikmeter pro Tag liefert der Konzern nur 5,7 Millionen, angeblich aufgrund von Transitproblemen durch die Ukraine.

Nach Angaben von Gasprom belaufen sich die Gasschulden der ehemaligen Sowjetrepublik mit Strafen auf insgesamt 709 Millionen US-Dollar. Moldawien bestreitet die Höhe der Summe und besteht auf einer Überprüfung.

 
Putin weiß doch wo seine Freunde sind. Meloni, Berlusconi und Salvini



Gasprom: Russland liefert wieder Gas nach Italien
Russland will nach einem kurzen Lieferstopp wieder Gas durch Österreich nach Italien pumpen. Es sei mit den italienischen Abnehmern eine Lösung des Problems gefunden worden, teilte der russische Staatskonzern Gasprom heute auf Telegram mit.

Der österreichische Betreiber erkläre sich bereit, Nominierungen für den Transport zu akzeptieren, was die Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen ermögliche.

Der italienische teilstaatliche Konzern und größte Gasimporteur ENI hatte zuvor mitgeteilt, er wolle Garantien an Österreich bezahlen, damit von dort wieder Gas nach Italien weitergeleitet werde.

Probleme bei Bezahlungsdetails
Gasprom hatte am Wochenende die Gaslieferungen nach Italien eingestellt. Der russische Energieriese gab an, dem österreichischen Transporteur wegen neuer Vorschriften 20 Millionen Euro an Sicherheitsgarantien nicht mehr überweisen zu können.

ENI prüfe deshalb, das Geld anstelle von Gasprom aufbringen zu können, damit der Transit in Österreich wieder aufgenommen werde. Italien erhält russisches Gas über eine Pipeline, die durch Österreich führt. Der italienische Konzern sah „absolut keine geopolitischen Gründe“ als Ursache des Lieferstopps. Vielmehr seien Probleme bei Bezahlungsdetails in Rubel oder Euro aufgetreten.

 
IWF: Russische Wirtschaft schrumpft weniger als erwartet
Die russische Wirtschaft wird dieses und nächstes Jahr schrumpfen, aber deutlich weniger kräftig als noch zuletzt angenommen. Das prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) heute.

Den Berechnungen zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt Russlands 2022 um 3,4 Prozent zurückgehen und 2023 noch einmal um 2,3 Prozent. Der IWF hob seine Schätzungen aus dem Juli damit deutlich um 2,6 Prozentpunkte beziehungsweise 1,2 Prozentpunkte nach oben an.

Zum Vergleich: 2021 – also vor dem Angriff auf die Ukraine und die vom Westen gegen Moskau verhängten Sanktionen – war die russische Wirtschaft noch um 4,7 Prozent gewachsen.

Zentralbank: Teilmobilmachung bremste Wirtschaft
Im September verlor die russische Wirtschaft laut der Zentralbank indes aufgrund der Teilmobilmachung für den Krieg an Schwung. Die staatlichen Zahlungen an die Einberufenen dürften die negativen Folgen für die Konsumnachfrage aber abfedern, sagte der stellvertretende Notenbankchef Alexej Zabotkin heute vor Abgeordneten. Gehofft wird aber, dass der Sold dem Konsum Schwung verleiht.

Die russische Notenbank geht davon aus, dass die Schrumpfung der russischen Wirtschaft in der ersten Hälfte des nächsten Jahres ihren Tiefpunkt erreichen wird. Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen vier und sechs Prozent sinken. Die Teuerungsrate lag offiziellen Angaben nach zuletzt bei rund 13,5 Prozent.


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Grafik: APA/ORF.at; Quelle: IWF
 

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Hoffentlich geht nichts schief. Ist ja Harakiri, meine jetzt nicht die Milliardenwette, sondern den Rest in dem Beitrag
Russlands riskante Milliardenwette auf das Öl aus der Arktis
In der Arktis baut Russland am angeblich größten Ölprojekt der Welt. Kritiker munkeln, es könnte angesichts westlicher Sanktionen eher die weltgrößte Bauruine werden. Doch aktuell gehen die Arbeiten voran, wie exklusive Satellitenbilder zeigen. Wirtschaft von oben ist eine Kooperation mit LiveEO.

 
Iran und Russland vertiefen wirtschaftliche Zusammenarbeit
Der Iran und Russland vertiefen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit. Dafür unterzeichneten Vertreter beider Länder gestern vier Absichtserklärungen, wie iranische Staatsmedien und die russische Regierung erklärten.

Insbesondere im Bereich Energie soll die Kooperation ausgebaut werden. Der Iran hoffe auf Investitionen in die landeseigene Öl- und Gaswirtschaft, die von internationalen Sanktionen getroffen ist.

Den Berichten zufolge wurde auch die Einführung des russischen Zahlungssystems Mir weiter besprochen. Wegen internationaler Sanktionen sind der Iran und Russland vom internationalen Zahlungsverkehr weitgehend ausgeschlossen. Geschäftsleute müssen für Investitionen im Iran oft hohe Summen an Bargeld mitbringen.

Nach dem Angriff auf die Ukraine hat der Westen gegen Russland unter anderem Sanktionen im Finanzsektor verhängt. Viele Geldhäuser wurden vom Bankenkommunikationsnetzwerk SWIFT ausgeschlossen. Die weltweit größten Kreditkartenbetreiber Visa und Mastercard setzten ihr Russland-Geschäft aus. Auch der Iran ist davon betroffen, nachdem das Land im Streit über sein Atomprogramm von Sanktionen getroffen wurde.

 
Russische Zentralbank: „Sanktionen sehr mächtig“
Die russische Zentralbankchefin Elwira Nabiullina hat davor gewarnt, die Folgen der westlichen Sanktionen für die heimische Wirtschaft zu unterschätzen. „Sanktionen sind sehr mächtig, ihr Einfluss auf die russische und globale Wirtschaft sollte nicht heruntergespielt werden“, sagte Nabiullina heute vor Abgeordneten.

„Es ist nicht möglich, sich von ihrem Einfluss zu isolieren.“ Potenzielle neue russische Partner hätten Angst davor, ebenfalls in den Sanktionsstrudel hineinzugeraten.

Die westlichen Strafmaßnahmen infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine zielten vor allem auf die Banken ab. Deren Anpassungsfähigkeit sei zugleich ein Beleg dafür, dass der strukturelle Umbau der Wirtschaft im Gange sei, sagte Nabiullina. Die Kreditvergabe an Unternehmen stieg von Jänner bis Oktober um 9,9 Prozent und damit schneller als im Vorjahreszeitraum mit 9,7 Prozent.

Banken vergeben mehr Kredite

 
Russlands Wirtschaft rutscht in Rezession
Russlands Wirtschaft ist in die Rezession gerutscht. Im dritten Quartal von Juli bis Ende September ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,0 Prozent zum Vorquartal geschrumpft, wie die nationale Statistikbehörde Rosstat auf Basis einer ersten Schätzung mitteilt. Im zweiten Quartal ist das BIP um 4,1 Prozent zurückgegangen.

Die Rezession wird definiert als zwei aufeinanderfolgende Quartale mit schrumpfendem BIP. Grund für den Rückgang der Wirtschaftsleistung in Russland sind auch die Sanktionen des Westens.

 
Der ist auch nicht schlecht. War doch Putin der dagegen verstoßen hat: „gegen die Prinzipien der Handelsbeziehungen verstößt und höchstwahrscheinlich schwerwiegende Folgen für den globalen Energiemarkt haben wird“
Putin: Ölpreisdeckel könnte „schwerwiegende Folgen“ haben
Mit Blick auf den vom Westen geplanten Ölpreisdeckel als weitere Sanktion gegen Russland hat der russische Präsident Wladimir Putin vor „schwerwiegenden Folgen“ für den Energiemarkt gewarnt.

In einem Telefonat mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed Schia al-Sudani sagte Putin heute nach Angaben des Kreml, dass eine solche Maßnahme „gegen die Prinzipien der Handelsbeziehungen verstößt und höchstwahrscheinlich schwerwiegende Folgen für den globalen Energiemarkt haben wird“.

 
„Nord Stream 1“: Kanada führt Sanktionen wieder ein
Kanada widerruft eine zeitliche begrenzte Sanktionsausnahme für Siemens Energy-Turb2inen der russischen Gaspipeline "Nord Stream 1. „Kanada trifft diese Entscheidung in der Erkenntnis, dass sich die Umstände für die Gewährung der Ausnahmeregelung geändert haben und sie nicht mehr dem beabsichtigten Zweck dient“, teilten Außenministerin Melanie Joly und der Minister für natürliche Ressourcen, Jonathan Wilkinson, in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch mit.

Die Entscheidung sei in enger Zusammenarbeit mit der Ukraine, Deutschland und anderen europäischen Verbündeten getroffen worden.

Die unter der Ostsee verlaufende Pipeline wurde am 31. August für Reparaturen abgeschaltet, aber anschließend nicht wieder in Betrieb genommen. Im September wurde sowohl „Nord Stream 1“ als auch „Nord Stream 2“ durch Explosionen beschädigt. Nach Ansicht europäischer Regierungen waren die Lecks auf Sabotage zurückzuführen.

 
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