Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Russische Wirtschaftsnews

Putin: Nationaler Wohlstandsfonds muss weiterhin als „Sicherheitspolster“ dienen

267226418.jpg


Der Nationale Wohlstandsfonds Russlands muss nach Ansicht von Präsident Wladimir Putin als „Sicherheitspolster“ dienen und darf nicht restlos aufgebraucht werden.
„Neben dem Reservefonds ist der Nationale Wohlstandsfonds ein Sicherheitspolster der russischen Wirtschaft, der sozialen Sphäre und des gesamten Finanzsystems“, sagte Putin am Mittwoch bei einer Beratung in seiner Vorstadtresidenz Nowo-Ogarjowo. „Dies ist die grundlegende Hauptrolle des Fonds und muss als solche erhalten bleiben.“

„Diejenigen, die meinen, wir können es uns leisten, diesen Fonds vollständig aufzubrauchen, irren sich. Es wäre nicht zweckmäßig, das zu tun.“
Zugleich verwies der Präsident darauf, dass die globale Wirtschaft in eine längere Phase eines instabilen Wachstums getreten ist. „Unter diesen Bedingungen reicht es natürlich nicht mehr aus, die Reserven nur in der Form von Wertpapieren und Kontobeträgen weiter bestehen zu lassen“, betonte er.

Wichtig sei, die Wachstumsfaktoren im Inland massiv einzusetzen und verschiedene Instrumente für die Nutzung der Reserven zu nutzen, damit der Umfang der Ressourcen beständig bleibt und deren Einträglichkeit gesichert ist.
Nach dem Stand vom 1. November belief sich der Wohlstandsfonds auf 1,845 Billionen Rubel. Laut dem Statut des Fonds dürfen bis zu 40 Prozent der Mittel des Fonds investiert werden.

Putin: Nationaler Wohlstandsfonds muss weiterhin als
 
Russland baut stärksten Atomeisbrecher der Welt

264745866.jpg


Das Baltische Werk hat mit dem Bau eines neuen Atomeisbrechers begonnen. Das 173,3 m lange und 34 m breite Schiff wird mit einer Wasserverdrängung von 33.540 Tonnen und einer Leistung von 60 MW der größte Eisbrecher der Welt sein.

Der mit zwei Atomreaktoren von je 175 MW ausgestattete Eisbrecher wird sowohl in der Arktis als auch auf nördlichen Flüssen wie Jenissej einsetzbar sein, hieß es aus der staatlichen Schiffbauholding USC, zu der das in St. Petersburg ansässige Baltische Werk gehört.

Der Vizechef der Atomenergiebehörde Rosatom, Iwan Kamenskich, teilte seinerseits mit, dass der neue Eisbrecher mit dem Codenamen „Projekt 22220“ im Dezember 2017 der staatlichen Reederei Atomflot übergeben werden solle. Drei Jahre später solle ein zweiter Eisbrecher dieser Klasse den Dienst antreten.

Atomflot betreibt mittlerweile sechs Atomeisbrecher: „Rossija", „Sowetskij Sojus“, „Jamal“, „50 Let Pobedy“, „Taimyr“ und „Wajgatsch“. Die seit 2007 in Dienst stehende „50 Let Pobedy“ („50 Jahre Sieg“) ist der derzeit größte Eisbrecher der Welt und hat im Oktober im Rahmen des Fackellaufs für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi das olympische Feuer zum Nordpol gebracht.



© RIA Novosti.
Russlands Atomeisbrecher


Russland baut stärksten Atomeisbrecher der Welt | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Vietnams Kriegsflotte erhält von Russland erstes U-Boot der Kilo-Klasse

267233020.jpg


Russland hat der vietnamesischen Kriegsmarine ein erstes Diesel-U-Boot „Warschawjanka“ des Projektes 636 „Kilo“ übergeben. Die Zeremonie fand am Donnerstag in der Sankt Petersburger Werft Admiraltejskije Werfi (Admiralitätswerften) statt.

Das U-Boot soll sich bereits am 11. November auf den Weg nach Vietnam machen und Anfang des kommenden Jahres unter dem Namen „Hanoi“ bei der dortigen Seekriegsflotte den Dienst antreten, erfuhr RIA Novosti aus den russischen Rüstungskreisen. Die Admiralitätswerften werden 2014 zwei weitere U-Boote dieser Klasse an Vietnam liefern. Bis Ende 2016 soll das südostasiatische Land, das bisher über keine Unterwasserflotte verfügt, insgesamt sechs U-Boote erhalten.

Die U-Boote des Projektes 636 können bei einer Wasserverdrängung von 3100 Tonnen auf 20 Knoten beschleunigen und 300 Meter tief tauchen. Der 52-köpfigen Besatzung stehen als Bewaffnung sechs 533-mm-Torpedorohre aber auch Minen und das Raketensystem „Kalibr“ zur Verfügung. Die U-Boote diese Klasse sind in der Lage, ein Ziel in einer drei bis viermal größeren Entfernung zu entdecken, als sie vom Gegner selbst aufgedeckt werden können. Wegen der hohen Tarnfähigkeiten bezeichneten Nato-Experten diese U-Boote als „Schwarzes Loch“.

Vietnams Kriegsflotte erhält von Russland erstes U-Boot der Kilo-Klasse | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
 
Russian brands find it tough to compete in global value survey

November 8, 2013 Tatyana Lisina, special to RBTH
The most expensive Russian brands are conceding significantly in value to brands from developed countries. Experts believe this is because of a lack of investment into brand marketing.


The value of Russian brands is significantly less than those produced in developed countries. Source: Imago / Legion MediaBrand consultants Interbrand recently presented ratings for the top 40 most expensive brands of 2013. Gazprom was at the top of the list with a brand value put at 1.26 billion rubles ($42 million).
MTS, Beeline and Megafon, Russia’s largest mobile operator ranks second, third and fourth place, coming in at 192 million rubles ($6.4 million), 155 million rubles ($5.17 million), and 114 million rubles ($3.8million), respectively.

The Interbrand ratings leader is a multi-utility company, which does not belong to any particular sector and its brand is valued at 48 percent, which is almost half the value of all the other brands. The largest share of the total brand value in this rating rests with telecommunication brands at 19 percent, followed by petroleum at 11 percent, metallurgical at 7 percent, and finance at 5 percent.
“The rating for the most expensive Russian brands of 2013 differs significantly from that of previous years,” said Interbrand consultant Anna Shelyubskaya.“Many brands that previously did not meet our criteria for inclusion have been included in this rating for the first time.”
Shelyubskaya said that in drawing up previous ratings, Interbrand had relied on criteria, which were based on the global rating. According to these criteria brands that were not aimed at a mass audience, and which did not have a high public profile and were not well known, would not be included in the rating.
“It became clear to us, however, that Russia could not be properly represented without her industrial brands,” Shelyubskaya said. For this reason many business-to-business companies, or B2B, found their way into this year’s rating.

According to those who compiled the rating, B2B companies play a very important role in stimulating the Russian economy. The fact that the Russian top-list differs from the global rating in the absence of fast-moving-consumer-goods (FMCG) brands is also noteworthy.
Anna Lukanina, the acting director of brand consultants Depot WPF, said Russian manufacturers are not yet able to compete in terms of daily demand with multinational giants, which even in Russia are market leaders.
The value of Russian brands is significantly less than those produced in developed countries. By way of a comparison, Apple, the global leader is worth $98.3 billion, which is more than 2,000 times the value of Gazprom. All 40 Russian brands put together are valued at 2.6 billion rubles ($86.7 billion), which is only 0.004 percent of Russia’s gross domestic product.
Shelyubskaya noted that the main reason why the value of Russian brands is comparatively low is because the Russian economy is largely dependent on the industrial sectors, in which the brand does not play the decisive role in consumer decision-making (in the petrochemical and metallurgical sectors, for example).

In metallurgical concerns, the brand value does not exceed 10 percent as a share of the overall value.
“Apart from that, many companies do not have a great deal of experience in working in competitive market conditions: they are either monopolists or they are owned by the state. The role of the brand is diminished in that environment,” Shelyubskaya said.
Moreover, according to Lukanina, the attitude toward brands in Russia is different to that encountered in the west. Russian companies are not inclined to finance a brand as actively as European or American firms are.
“The majority of Russian companies are only looking one step ahead, and they are often after a quick sale. Western corporations however are concerned with long-term strategic planning,” she said. In Lukanina’s opinion, Russian companies must increase investment in their brands, and need to be more active in conducting business overseas.

Russian brands find it tough to compete in global value survey | Russia Beyond The Headlines


 
Russland und Vietnam verhandeln über Freihandelszone

267265047.jpg


Die Etablierung einer Freihandelszone zwischen dem dreiseitigen Zollbündnis Russland-Kasachstan-Weißrussland und Vietnam wird nach der Einschätzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin den gegenseitigen Handel anspornen.

„Darüber wird intensiv verhandelt“, teilte Putin am Dienstag, nach russisch-vietnamesischen Gesprächen in Hanoi mit. 2012 war der Handel zwischen beiden Staaten um ein Fünftel auf 3,6 Milliarden US-Dollar gewachsen.

„Diese Kennzahlen sind gut, doch ist das Potenzial unserer Wirtschaftskooperation viel höher“, sagte Putin. Er teilte ferner mit, dass Russland und Vietnam sich auf eine engere humanitäre Zusammenarbeit geeinigt haben. Am Dienstag werden in Hanoi russische Kulturtage eröffnet. Moskau kontert mit Hanoi-Tagen Ende November. Darüber hinaus will Russland mehr vietnamesische Studenten aufnehmen. Derzeit studieren rund 5.000 Vietnamesen in Russland.

Russland und Vietnam verhandeln über Freihandelszone | Politik | RIA Novosti

- - - Aktualisiert - - -

Putin in Hanoi: Mehr Waffen für vietnamesische Armee – Vietnams Atomwirtschaft entsteht mit Russlands Hilfe

267264933.jpg


Russland will die Nomenklatur seiner modernen Erzeugnisse für die vietnamesische Armee erweitern, teilte Präsident Wladimir Putin am Dienstag, nach Abschluss seiner Verhandlungen in Hanoi mit.

Er verwies darauf, dass die Verteidigungsministerien beider Länder zuvor am selben Tag ein neues Regierungsabkommen auf diesem Gebiet unterzeichnet haben, das unter anderem die Ausbildung von Personal für die vietnamesische Armee und Flotte vorsehe.

Darüber hinaus werde in Vietnam mit Russlands Unterstützung eine neue Branche entstehen – die Atomenergiewirtschaft, so Putin. Die gemeinsamen Pläne auf diesem Gebiet sehen nicht nur den AKW-Bau, sondern auch die Ausbildung von Fachleuten und die Schaffung eines Forschungs- und Technologiezentrums in Vietnam vor.

Zu den Verhandlungen mit seinem vietnamesischen Amtskollegen Truong Tan Sang teilte der russische Präsident mit: „In engem Kreis haben wir praktisch alle Bereiche unseres Zusammenwirkens ausführlich behandelt, darunter die militärtechnische und die militärische Zusammenarbeit.“

Darüber hinaus haben beide Länder viele Projekte im Maschinen- und Flugzeugbau, in der Weltraumforschung und in humanitären Bereichen.

Die Beziehungen zwischen Russland und Vietnam seien, so Putin, „sogar mehr als strategisch. Wir haben eine gemeinsame und im wahrsten Sinne des Wortes heroische Vergangenheit, unter anderem beim Kampf um die Unabhängigkeit Vietnams.“

http://de.ria.ru/politics/20131112/267264637.html
 
Ägypten bestätigt Interesse an russischen Waffen

265519619.jpg


Die ägyptische Regierung hat Kaufinteresse an russischen Waffen bestätigt. Eine Anschaffung neuer Rüstungstypen werde in Erwägung gezogen, teilte der ägyptische Außenminister Nabil Fahmy dem TV-Sender Russia Today mit.

Eine ägyptische Militärdelegation hat in der vergangenen Woche Moskau besucht. Die russische Tageszeitung Kommersant berichtete, dass die Ägypter sich von Russland mehr Unterstützung erhofften, nachdem die USA nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi ihre militärische Hilfe massiv gekürzt haben.

Die palästinensische Zeitung „Dunia Al-Watan“ meldete, dass Moskau und Kairo kurz vor einem Waffendeal stünden, der beim bevorstehenden Treffen der Außen- und der Verteidigungsminister am 13. und 14. November geschlossen werden könnte. Nach Informationen der Zeitung hat sich ein Golf-Staat bereit erklärt, die Kosten für Ägypten zu übernehmen.

Ein ranghoher Vertreter des russischen Waffenexporteurs Rosoboronexport, sagte zu RIA Novosti, Russland würde gerne Waffen an Ägypten liefern, wolle sich aber von dessen Zahlungsfähigkeit vergewissern.

Ägypten bestätigt Interesse an russischen Waffen | Politik | RIA Novosti

- - - Aktualisiert - - -

Russisches Kartellamt ermittelt wegen Preisabsprachen bei Lebensmitteln

263206726.jpg


In Russland sind die Preise für Lebensmittel zuletzt drastisch gestiegen, schreibt die Zeitung „Nowyje Iswestija“ am Dienstag.

In der vergangenen Woche haben die russischen Kartellwächter damit begonnen, mögliche Preisabsprachen von mehr als 80 Geflügel- und Eierproduzenten zu prüfen.

Seit August sind die Eierpreise um 35 Prozent gestiegen und liegen bei mehr als 1,25 Euro für eine Zehner-Packung. Auch Kartoffeln sind deutlich teurer geworden. Allein im Oktober stiegen die Preise um 30 Prozent auf rund 50 Cent pro Kilo. Zudem schwanken die Preise regional extrem – von 25 Cent im Gebiet Omsk bis zwei bzw. 2,5 Euro im Fernen Osten. Vergangene Woche warnte das Landwirtschaftsministerium, dass die Kartoffelernte in Russland dieses Jahr wegen der schlechten Wetters von 29,5 Millionen auf 28,3 Millionen Tonnen sinkt. Laut dem Sprecher der russischen Agrar-Aufsichtsbehörde (Rosselchosnadsor), Alexej Alexejenko, wird eine zeitweilige Aufhebung des Importverbots für EU-Kartoffeln erwogen.

Auch Zwiebeln, Karotten und Milch sind teurer geworden. Im Oktober stieg der Milchpreis um 7,4 Prozent. In einigen russischen Regionen (Ferner Osten, Sibirien, Hoher Norden) kostet der Liter Milch fast zwei Euro.
Die Hauptgründe für den Preisanstieg seien das teurer gewordene Viehfutter, der Mangel an Milchrohstoffen und mögliche Preisabsprachen. Laut Landwirtschaftsexpertin Jelena Tjurina spielt zudem die schlechte Ernte ein wichtiger Faktor beim Preisanstieg für einige Lebensmittel im Winter.

Dem Wirtschaftsexperten Iwan Starikow zufolge setzen die Großhändler die Supermarktketten und Geschäfte zudem mit der Forderung unter Druck, die Preise anzuheben.

http://de.ria.ru/zeitungen/20131112/267264152.html
 
Usbekistan erwägt Beitritt zur Zollunion

267267498.jpg


Die zentralasiatische Ex-Sowjetrepublik Usbekistan erwägt nach Angaben des Senatsvorsitzenden Ilgisar Sobirow einen Beitritt zur Zollunion Russlands, Weißrusslands und Kasachstans.

„Wir betrachten positiv die Idee des Beitritts zu dieser Zollunion“, sagte Sobirow am Dienstag in der Hauptstadt Taschkent bei einem Treffen mit der Vorsitzenden des russischen Föderationsrates, Valentina Matwijenko. Die von ihr geleitete Delegation des Oberhauses des russischen Parlaments hält sich zu einem offiziellen Besuch in Usbekistan auf.

Matwijenko zufolge ist Usbekistan an der Arbeit im Rahmen der Zollunion interessiert. Aber der Prozess (des Beitritts) werde langwierig sein. „Niemand dürfe gedrängt, niemand dürfe unter Druck gesetzt werden. Jedes Land ist souverän und wird selbst bestimmen, was für ihn vom Vorteil wäre und was im Interesse von Staat und Volk liegen würde“, sagte Matwijenko.



© RIA Novosti.
Dreier-Zollunion



Usbekistan erwägt Beitritt zur Zollunion | Politik | RIA Novosti

- - - Aktualisiert - - -

Putin rechnet mit Engagement südkoreanischer Konzerne im russischen Schiffbau

267266933.jpg


Russlands Präsident Wladimir Putin rechnet mit einem Engagement südkoreanischer Konzerne bei der Umsetzung von Schiffbauprojekten im russischen Fernen Osten.

„Wir wollen den Schiffbau im Fernen Osten wiederherstellen und verhandeln seit langem mit unseren südkoreanischen Partnern“, sagte Putin am Dienstag in einem Interview für die südkoreanische TV- und Rundfunkanstalt KBS im Vorfeld seines Seoul-Besuchs. „Der Kooperation, die, wie es schien, bald beginnen sollte, standen aber diverse Hindernisse im Wege. Wir wissen die höchste Kompetenz unserer südkoreanischen Freunde im Schiffbau zu schätzen und möchten, dass (russische) Projekte unter Beteiligung südkoreanischer Unternehmen realisiert würden“, betonte der Staatschef.

Beide Länder hätten ein großes Potential für die Umsetzung gemeinsamer Projekte auch in anderen Bereichen, darunter in Maschinenbau, Raumfahrt und Transport. In diesem Zusammenhang lobte Putin Kontakte zwischen der Russischen Entwicklungsbank und Finanzeinrichtungen Südkoreas.

http://de.ria.ru/technology/20131112/267266858.html
 
[h=1]Russisches Finanzministerium begibt föderale Anleihen für 3,5 Milliarden Euro[/h]
257915240.jpg


Das Finanzministerium Russlands legt nach eigenen Angaben föderale Anleihen im Gesamtwert von 150 Milliarden Rubel (3,415 Milliarden Euro) auf.
Die Papiere werden vom 13. November 2013 bis 19. Dezember 2014 platziert, teilte das Ministerium in Moskau mit. Die Anleihen im Nennwert von 1 000 Rubel seien am 15. Mai 2019 einzulösen. Der Kuponzins, der alle sechs Monate gezahlt werde, betrage 6,7 Prozent per anno, hieß es.

Russisches Finanzministerium begibt föderale Anleihen für 3,5 Milliarden Euro | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Rosatom stellt Investitionen in Urangewinnung wegen ungünstiger Konjunktur ein

267273987.jpg


Der russische Atomkonzern Rosatom hat Investitionen in die Urangewinnung wegen ungünstiger Konjunktur auf dem globalen Uranmarkt verringert.

Das teilte Konzernsprecher Sergej Nowikow am Mittwoch in Moskau mit. „Wir sehen keinen Sinn, in die Förderung von Uran anzulegen, bis sich die Konjunktur verbessert hat. Die laufenden Fördermengen sind vollkommen ausreichend.“
Zuvor hatte Wadim Schiwow, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rosneft-Tochter Atomredmetsoloto (ARMZ) und Präsident der Uranium One Holding, mitgeteilt, dass Rosatom mehrere Projekte im In- und Ausland wegen sinkender Uranpreise einfrieren wird. Prognosen zufolge wird Uranium One in diesem Jahr 12 500 Tonnen Uranperoxid (U3O8) gewinnen. Nach Angaben von Nuclear Intelligence Weekly hatte ein Pfund Uranperoxid im vergangenen Oktober auf dem Weltmarkt 35,15 US-Dollar gekostet.

Rosatom stellt Investitionen in Urangewinnung wegen ungünstiger Konjunktur ein | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Skolkowo trotzt Spott und Häme

13. November 2013 Maxim Kireew, für Russland HEUTE
Das russische Innovationszentrum Skolkowo wurde anfangs eher belächelt. Tatsächlich lief das Projekt holprig an, inzwischen kann es aber erste Erfolge vorweisen.

RIAN_00376502.HR.ru_468.jpg

Das Innovationszentrum Skolkowo soll Russland von seiner Abhängigkeit von Öl und Gas wegbringen. Foto: RIA Novosti

Ein fliegender Traktor mit Senkrechtstart, ein PC-Gehäuse als Schaschlikgrill und ein „Experimentelles Schwarzes Loch", das verdächtig an eine heruntergekommene Toilette erinnert, dazu die Überschrift: „Das sind Erfindungen, die wir unseren Wissenschaftlern zutrauen". Wenige Wochen, nachdem in Skolkowo, einem Dorf vor den Toren Moskaus, der Grundstein für das „russische Silicon Valley" gelegt wurde, war das Projekt ein Renner. Zumindest, wenn es nach der Anzahl der hämischen Witze ging, die im Internet kursierten.
Tatsächlich klang „Skolkowo" 
anfangs wenig realistisch. Den Startschuss im Jahr 2010 gab der damalige Präsident Dmitri Medwedjew. Der Mann im Kreml galt als Technikfan, sein Lieblingsthema: die Modernisierung des Landes. Den Prozess in Gang bringen sollte eine Innovationsstadt nach dem Vorbild von Silicon Valley, in der sich Start-ups, Labore und eine Universität ansiedeln. Allein bis 2015 waren rund 2,5 Milliarden Euro für Gebäude, Infrastruktur und zur Unterstützung von Firmengründern eingeplant. Skolkowo sollte das Riesenreich Russland von seiner Abhängigkeit von Öl und Gas wegbringen.

Ein Hypercube auf weiter Flur
Skeptiker kritisierten, das Geld könnte versickern wie so oft bei staatlich vorangetriebenen Projekten. Drei Jahre später könnte man meinen, sie hätten nur allzu recht behalten. Auf der grünen Wiese kurz hinter Moskaus Ringautobahn steht ein einziges fertiges Gebäude, der Hypercube, 
ein Würfel aus Stahl und Beton. 
Direkt daneben ziehen Investoren den Bürokomplex „Matrjoschka" in die Höhe, wo kommendes Jahr Ausstellungsräume, ein Fitnesscenter mit Schwimmbad und neue Büroflächen entstehen. Weit 
intensiver wird an einem luxu
riösen Wohnkomplex gebaut, etwas außerhalb der künftigen Innovationsstadt.
Zudem kommt Skolkowo in diesem Jahr nicht aus den Negativschlagzeilen. Laut Rechnungshof hat die Skolkowo-Stiftung unerlaubt 150 Millionen Euro an Start-ups überwiesen. Und zwei Mitarbeiter sollen rund eine halbe Million Euro veruntreut haben. Im Sommer kamen dann Gerüchte auf, dass das Budget 2014 um ein Drittel gekürzt werden könnte.
Was erreicht wurde, erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Alexander Tschernow, Vizechef der Skolkowo-Stiftung, vergleicht das Projekt mit einer
Fußballmannschaft, die sich durch alle Ligen hocharbeiten muss, um in der Champions League zu landen. Der Großteil der bisher investierten 600 Millionen Euro sei in kaum sichtbare Infrastruktur geflossen, etwa in Strom- und Wasserversorgung. Doch in dem fertiggestellten Hypercube haben schon Größen wie Cisco oder Siemens eigene Büros bezogen. 2015 sollen hier 150 Wissenschaftler für Siemens forschen. Zu den bisherigen Mietern gehören auch 16 junge Unternehmen, die in einem Wettbewerb ausgewählt wurden und als Erste nach Skolkowo ziehen durften.
Bisher haben sich rund 1000 Unternehmen erfolgreich als „Residents" beworben. Den Start-ups winken umfangreiche Steuerbefreiungen im Gegenzug zu ihrer Verpflichtung, irgendwann in Skolkowo einzuziehen, wenn die Räume fertiggestellt sind.
Einer der „Residenten" ist die Firma Zingaya. Das Unternehmen wurde kürzlich vom Technikmagazin Wired als eines der zehn besten Start-ups aus Russland gelistet. Zingaya hat eine Software entwickelt, die ähnlich wie Skype funktioniert und mit der Kunden bei einem Unternehmen kostenlos und direkt von dessen Website anrufen können, ohne ein Programm zu installieren.
„Skolkowo ermöglicht es uns nicht nur, Steuervorteile zu nutzen und Investitionen zu bekommen", erklärt Sergej Poroschin, bei Zingaya zuständig für die Geschäftsentwicklung. Eine Ansiedlung 
in dem Innovationszentrum sei auch aus Imagegründen interessant. Auch wenn der Hauptsitz momentan in den USA liegt, wo sich die meisten Kunden befinden, soll in Skolkowo später die Entwicklungsabteilung von Zingaya einziehen.

Unterstützung vom MIT
Genau wie die meisten Start-ups arbeitet auch die Universität Skoltech,
einer der wichtigsten Bausteine des Zentrums, nicht direkt an Ort und Stelle. Die 65 Magisterabsolventen studieren in der benachbarten Moscow School of Management. Doch ein eigener Campus befindet sich bereits im Bau und soll im kommenden Sommer fertig sein. 2020 könnten 1200 Studenten und Doktoranden an der Uni eingeschrieben sein und dort zu Spitzeningenieuren und hervorragenden Wissenschaftlern heranreifen.
Zu den Geburtshelfern von Skoltech zählen Experten des Massachusetts Institute of Technology (MIT), das einen Kooperationsvertrag mit Skolkowo unterschrieben hat. Die Amerikaner helfen bei den Lehrplänen und der Organisation der neuen Uni, außerdem sind für Skoltech-Studenten Auslandssemester am MIT vorgesehen.

Skolkowo trotzt Spott und Häme | Russland HEUTE


 
Zurück
Oben