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Russische Wirtschaftsnews

Putin besucht China: Energieverträge im Mittelpunkt - MEHR

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Auf Einladung des chinesischen Staatschefs Xi Jinping trifft Russlands Präsident Wladimir Putin am 20. Mai zu einem offiziellen Besuch in China ein.
Bei den Gesprächen der Staatschefs in Shanghai sei geplant, bilaterale Fragen zu erörtern, heißt es am Dienstag in einer Mitteilung des Kreml-Pressedienstes. Im Rahmen des Besuches sollen mehrere wichtige Dokumente in den Bereichen Energie, Handel, Wirtschaft und humanitäre Hilfe unterzeichnet werden.

Zur Erörterung stehen auch die Perspektiven der russisch-chinesischen Zusammenarbeit auf dem internationalen Schauplatz.
Am 21. Mai nimmt Putin am vierten Gipfel der Konferenz über Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien (CICA) teil. Der Gipfel gelte „der Festigung von Dialog und Koordinierung im Interesse eines friedlichen und stabilen Asiens“, heißt es in der Mitteilung. Auf der Agenda des Treffens stehen unter anderem die Perspektiven für die weitere Entwicklung der CICA.

Laut Vizepremier Arkadi Dworkowitsch bereiten Russland und China eine ganze Reihe von Energieabkommen vor, darunter auch über russische Gaslieferungen nach China.
Angesichts der Tendenz zu einer Verschärfung der EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland gewinnen diese Abkommen an Aktualität. Dem Chef des Energiekonzerns Gazprom Alexej Miller zufolge ist geplant, im Mai ein auf 30 Jahre befristetes Abkommen über Gaslieferungen nach China im Umfang von jährlich 38 Milliarden Kubikmetern abzuschließen.

Im März 2013 hatten Gazprom und die Chinesische nationale Öl- und Gaskorporation (CNPC) ein Memorandum über das Einvernehmen zum Projekt der Gaslieferungen nach China über einen Seitenstrang der Gaspipeline „Sila Sibiri“ (Sibirische Kraft) unterzeichnet. Laut Miller könnte China einen Vorschuss auf die Lieferungen zahlen, die 2018 aufgenommen werden sollen. Die anfänglichen 38 Milliarden Kubikmeter könnten eventuell auf 60 Milliarden Kubikmeter im Jahr erhöht werden.

Wie der stellvertretende russische Energieminister Anatoli Janowski am Montag äußerte, ist das Gasabkommen mit China zu 98 Prozent fertig.

Putin besucht China: Energieverträge im Mittelpunkt - MEHR | Politik | RIA Novosti
 
Russland beschließt nun reaktionen auf die Sanktionen der USA.

Rogosin: Russland schaltet GPS-Stationen auf seinem Territorium ab - MEHR

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Russland wird laut Vizepremier Dmitri Rogosin ab dem 1. Juni elf Bodenstationen des US-amerikanischen Navigationssystems GPS auf seinem Territorium vorübergehend abschalten.

„Ab dem 1. Juni setzen wir den Betrieb der GPS-Stationen aus“, teilte Rogosin am Dienstag mit. Der Grund sei, dass die USA sich geweigert hatten, eine Station des russischen Navigationssystems GLONASS auf ihr Territorium zu lassen. Wenn Amerika die Vereinbarungen über die Stationierung von GLONASS nicht erfüllen sollte, würden die GPS-Stationen in Russland ab dem 1. September endgültig außer Betrieb gesetzt, so der Vizepremier weiter. Nach seinen Worten sind die USA bislang als „unverlässlicher Partner“ vorgegangen. Russland wünsche sich eine gleichberechtigte Zusammenarbeit. „Roskosmos ist bereit, mit den USA über eine gleichberechtigte Zusammenarbeit sowie über die Stationierung der GLONASS-Stationen auf deren Territorium zu verhandeln.“

Private Nutzer nicht gefährdet

Rogosin versicherte, dass die russischen GPS-Nutzer durch die Abschaltung der Stationen nicht zu Schaden kommen würden. Die „Qualität des Signals“ werde nicht beeinträchtigt. Dies bestätigte auch der Experte Igor Marinin: Die GPS-Bodenstationen, die für die Genauigkeit von unter einem Meter sorgen, habe nur das Militär nötig, um seine Präzisionswaffen auf Ziele zu lenken. „Weder Autofahrer, noch Touristen, noch private Nutzer werden etwas merken“, sagte Marinin, Chefredakteur der Fachzeitschrift „Novosti Kosmonavtiki“ („Nachrichten aus der Raumfahrt“). Für die Autofahrer reiche eine Präzision von 20 bis 30 Metern aus. Auch der Luftverkehr sei nicht gefährdet. Denn die Flugzeuge nutzen in erster Linie Funkortung, während die Satellitennavigation lediglich eine Nebenrolle spiele.

Bei Russlands Industrieminister Denis Manturow stieß Rogosins Vorschlag jedoch auf Unverständnis. Eine Abschaltung der GPS-Stationen „ist zwar technisch möglich, aber wozu hat man das nötig?“, sagte der Minister vor Journalisten. Das GPS-System sei nicht nur für die Nutzer praktisch, sondern es biete auch eine Alternative zu GLONASS. „Wenn ein Satellit versagt, dann springt GPS ein.“

Russland, das ein Neuntel der Landfläche der Erde umfasst, baut seit den 1990er-Jahren sein Navigationssystem GLONASS als Pendant des US-amerikanischen GPS auf. Das System dient der Navigation und Positionsbestimmung im militärischen wie auch im zivilen Bereich. Nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos wird die GLONASS-Genauigkeit noch 2014 auf unter einen Meter präzisiert werden und so Augenhöhe mit dem US-amerikanischen Konkurrenten GPS erreichen.



© RIA Novosti.
GPS + GLONASS = gemeinsame Nutzung für präzisere Ortung



Rogosin: Russland schaltet GPS-Stationen auf seinem Territorium ab - MEHR | Sicherheit und Militär | RIA Novosti

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Antwort auf Sanktionen: Russland könnte Lieferung von Raketentriebwerken an USA stoppen

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Als Reaktion auf die US-Sanktionen könnte Russland laut Vizepremier Dmitri Rogosin die Lieferungen der Triebwerke vom Typ RD-180 für die amerikanische Atlas-V-Rakete stoppen.

„Wir werden keine RD-180-Triebwerke mehr liefern können, wenn die USA sie zu nicht zivilen Zwecken nutzen“, sagte Rogosin am Dienstag. Auch werde Russland die Wartung der bereits gelieferten Triebwerke einstellen müssen.

Die RD-180-Triebwerke aus Produktion des russischen Unternehmens NPO Energomash kaufen die USA für ihre schweren Trägerraketen vom Typ Atlas-V, mit denen auch militärische Satelliten ins All gebracht werden. Darüber hinaus liefert der russische Hersteller OAO Kusnezow Raketentriebwerke vom Typ K-33 an die USA. Laut Roskosmos-Chef Oleg Ostapenko würden diese Lieferungen nur dann fortgesetzt, wenn die USA die K-33-Triebwerke nicht mehr zu militärischen Starts nutzen.

http://de.ria.ru/politics/20140513/268487739.html
 
Für unsere mal ein sehr interessantes Interview mit dem Vizepräsidenvorstand der Außenwirtschaftsbank zu den Sanktionen und ihren Folgen:

Çàìïðåä ÂÝÁà Àëåêñàíäð Èâàíîâ î òîì, êàê ðîññèéñêèå ãîñáàíêè íàìåðåíû âûæèâàòü â óñëîâèÿõ ñàíêöèé - Ãàçåòà.Ru | Áèçíåñ


Auch interessant und ist auch schon Thema in diversen Medien: Die dritte Stufe könnte das "Vorenthalte" von Hightech im Bereich der Erdöl- und Gasförderung. Könnte Russlands Weg zur Erschließung geologisch schwieriger Gebiete wie der Arktis sowie "neuer" Energieressourcen sehr erschweren. Diese könnte ja gezündet werden, wenn die RF versuchen sollte, die Präsidentenwahlen in der Ukraine quasi zu torpedieren.

Íîâûå ñàíêöèè ñî ñòîðîíû ÑØÀ è Åâðîïû ìîãóò êîñíóòüñÿ íåôòåãàçîâîãî ñåêòîðà - Ãàçåòà.Ru | Áèçíåñ
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Gazprom pumpt immer mehr Gas nach Europa

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Während die EU sich darum bemüht, ihre Abhängigkeit von russischen Energieträgern zu verringern, erhöht der russische Konzern Gazprom im Unterschied zu anderen Lieferanten seine Gaslieferungen nach Europa.

Ungeachtet der stark gesunkenen Gasnachfrage in Europa infolge des milden Winters habe Gazprom Anfang 2014 seine Gasausfuhren in die EU weiter gesteigert, teilte Sergej Komlew, Abteilungsleiter von Gazprom Export, am Mittwoch bei der internationalen Konferenz „Energiedialog: Russland-EU. Gasaspekt“ mit.

Im ersten Quartal erhöhte Gazprom seine Gasexporte nach Europa um 2,6 Prozent auf 42,7 Milliarden Kubikmeter, während sich die Lieferungen aus Algerien um etwa 2,8 Prozent, aus Katar um acht Prozent und aus Nigeria um 6,8 Prozent verringerten. Die Gaseinfuhren aus Libyen bleiben auf dem Niveau des ersten Quartals des Vorjahres.

„Gazprom baut seinen Marktanteil in Europa faktisch aus – und das ungeachtet der (von der EU) verkündeten Politik der Verringerung der Abhängigkeit“, so Komlew.

Trotz der Bemühungen der EU, ihre Abhängigkeit von Russland zu reduzieren, sei gerade Russland in den letzten Jahren zum zuverlässigsten Gasversorger für Europa geworden, betonte er.

2013 habe Gazprom seine Gaslieferungen nach Europa um 16 Prozent erhöht, führte er weiter aus. Dies geschah vor dem Hintergrund des Rückgangs der Gaslieferungen durch alle größten Gaslieferanten außerhalb Europas.

Ihre Hoffnungen auf eine Diversifizierung verbinden die Europäer mit Gas aus den Vereinigten Staaten. Der Selbstkostenpreis für dieses Gas beträgt Komlew zufolge mehr als 200 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter. Nach Schätzung des Präsidenten der Russischen Gasgesellschaft (RGO), Pawel Sawalny, wird der Preis für amerikanisches Gas für Europa bei rund 450 Dollar pro 1000 Kubikmeter liegen. Somit wird es nicht billiger sein als das russische Gas.
Die politischen Lösungen sollten aber nicht über den gesunden Menschverstand siegen, betonte Komlew abschließend.

Gazprom pumpt immer mehr Gas nach Europa | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Gazprom senkt Gaspreis für Litauen um ein Fünftel

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Der russische Energiekonzern Gazprom hat Litauen einen Gasrabatt von rund 20 Prozent gewährt. Der neue Preis soll ab dem 1. Juli gelten.

Der vereinbarte Preisnachlass betrage rund 20 Prozent, bestätigte Gazprom-Sprecher Dmitri Chandoga am Mittwoch. Laut litauischen Medien sinkt der Preis somit auf 370 US-Dollar je 1000 Kubikmeter.

Der litauische Regierungschef Algirdas Butkevičius hatte bereits Anfang Mai mitgeteilt, dass Russland eine Preissenkung akzeptiert habe. Die neue Preisformel soll am 1. Juli in Kraft treten und bis zum Ablauf des Vertrags am 31. Dezember 2015 gelten.
Litauen hatte rund ein Jahr lang mit Gazprom über einen Rabatt verhandelt. Auch andere Staaten, darunter auch die Türkei wollen Gazprom zu einer Preissenkung bewegen.

Gazprom senkt Gaspreis für Litauen um ein Fünftel | Wirtschaft | RIA Novosti

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Putin: Russlands Rüstungsindustrie muss importunabhängig werden

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat gefordert, die heimische Rüstungsindustrie unabhängig von importierten Zulieferteilen zu machen.

„Wir müssen alles tun, damit alles, was unsere Rüstungsindustrie benötigt, auf unserem Territorium hergestellt wird“, sagte Putin am Mittwoch in Sotschi. Russland dürfe bei der Umrüstung seiner Armee und Flotte „von niemandem abhängen“. Der Importersatz im Rüstungsbereich sei ein „richtiger Prozess“ und bringe auch der Industrie Nutzen.

Nach dem Beitritt der Krim zu Russland hatte die ukrainische Regierung Waffenlieferungen nach Russland verboten. Laut dem ukrainischen Vizepremier Vitali Jarema sind Dual-Use-Güter wie Triebwerke von dem Verbot vorerst ausgenommen.

Russland hatte vor vier Jahren ein bis 2020 angelegtes Rüstungsprogramm begonnen, das mit rund 20 Billionen Rubel (ca. 425 Milliarden Euro nach dem aktuellen Kurs) finanziert werden soll. Weitere drei Billionen Rubel sind für die Modernisierung der Produktionskapazitäten vorgesehen.

http://de.ria.ru/security_and_military/20140514/268496646.html
 
Visa und MasterCard vor Ausstieg aus russischem Markt?

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Für die Kreditkartefirmen Visa und MasterCard wäre die Weiterführung ihrer Geschäftstätigkeit in Russland um ein Mehrfaches teurer, als der Ausstieg aus dem russischen Markt.

Wie die Zeitung „Kommersant“ am Dienstag unter Berufung auf eine vertrauliche Studie der US-Bank Morgan Stanley schreibt, würde eine weitere Arbeit von Visa und MasterCard in Russland die Finanzkonzerne mindestens eine Milliarde bzw. 1,9 Milliarden US-Dollar kosten, während ihr jetziger Nettoertrag bei 160 Millionen bzw. 350 bis 470 Millionen US-Dollar liegt.

In der Studie „The Russian Bear: Impacts on V an MA“ werden die Folgen der von der Staatsduma beschlossenen Änderungen am russischen Gesetz „Über die nationalen Zahlungssysteme“ analysiert.
Das Ziel der Novelle ist es, die Risiken einer Sperrung von Kartengeschäften russischer Banken durch die genannten internationalen Zahlungssysteme im Rahmen der gegen Russland verhängten Sanktionen abzugleichen. Dementsprechend muss das jeweilige Internationale Zahlungssystem auf Spezialkonten bei der Zentralbank Russlands eine Sicherheitssumme einzahlen, die dem zweiwöchigen Umsatz des Zahlungssystems entspricht.

Ausgehend vom täglichen Cash- und Barumsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar in Russland würde MasterCard nach Einschätzung von Morgan Stanley eine Milliarde US-Dollar und Visa 1,9 Milliarden US-Dollar bei der Zentralbank einzahlen müssen.
Die genannten Summen übersteigen die Gesamtausgaben der beiden Zahlungssysteme im Falle ihres weiteren Engagements in Russland schätzungsweise um ein Viertel. „Die Zahlungssysteme würden auch noch eigene Prozessingzentren in Russland bilden sowie Geldstrafen von bis zu zehn Prozent ihrer Sicherheitseinzahlungen bei der Zentralbank entrichten, falls sie ihre Dienstleistungen einseitig einstellen sollten“, heißt es.

Die Ausgaben von Visa und MasterCard für eine weitere Arbeit in Russland würden den Finanzergebnissen der Tätigkeit ihrer Außenstellen in Russland nicht mehr angemessen sein, so die Zeitung. Laut Expertenberechnungen beträgt der Anteil der in Russland tätigen Außenstellen von Visa am Gesamtertrag des Finanzkonzerns drei bis vier Prozent. Bei MasterCard sind es zwei Prozent.

Visa und MasterCard vor Ausstieg aus russischem Markt? | Wirtschaft | RIA Novosti

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Flugzeug-Hersteller Bombardier will weiterhin in Russland einsteigen

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Bombardier Q400 NextGen

Der kanadische Flugzeughersteller Bambardier Aerospace will laut seiner Sprecherin Marianella de la Barrera, im laufenden Jahr den Text des Joint-Venture-Abkommens mit Russland fertig stellen, und hofft, dass die Sanktionen das Projekt nicht scheitern lassen.

Neben den USA hatte auch Kanada wegen Russlands Haltung im Ukraine-Konflikt Strafmaßnahmen gegen russische Amtsträger und Unternehmen verhängt. Im März schloss Pierre Beaudoin, Präsident und CEO von Bombardier Inc, die Aussetzung des russisch-kanadischen Projektes nicht aus.

Am Dienstag sagte der russische Minister für Industrie und Handel, Denis Manturow, er zweifle an der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit den Kanadiern.
„Wir halten am Projekt fest und stellen es mit (dem russischen Technologiekonzern) Rostech fertig“, so die Sprecherin von Bombardier am Mittwoch gegenüber RIA Novosti.

„Wir hoffen, 2014 damit fertig zu werden. Wir kennen natürlich den allgemeinen Kontext, in dem wir hier arbeiten, während die Diskussionen weitergehen. Wir verfolgen die Situation aufmerksam.“
Der Konzern werde keinem Druck der Behörden der USA und Kanadas ausgesetzt, sagte sie weiter. „Wir arbeiten so wie früher, überwachen aber verstärkt die Situation. Wir schätzen deren Einfluss auf unser Geschäft ab, befürworten jedoch aus meiner Sicht nach wie vor den Abschluss eines Abkommens.“

Was den russischen Technologiekonzern Rostech betreffe, so stehe er nicht auf der Sanktionsliste, fügte sie an.
Auf die Äußerung von Manturow eingehend, sagte sie, dass sich die bilateralen Kontakte zwischen den Unternehmen fortgesetzt würden. „Natürlich ist es eine Regierungsangelegenheit. In Wirklichkeit wurden wir darin nicht einbezogen – wir kooperieren mit Rostech im Geschäftsbereich.“

Der staatliche russische Technologiekonzern Rostech und die kanadische Bombadier hatten sich im Rahmen des internationalen Luftsalons MAKS-2013 auf die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens geeinigt. Für 2014 hatte das kanadische Unternehmen vor, in Russland eine Produktion von Kleinflugzeugen aufzubauen. Es ging um Maschinen des Typs Bombardier Q400, eine zweimotorige Turboprop-Maschine, die im Regionalverkehr eingesetzt wird. Die Gesamtinvestitionen sollten sich auf 100 Millionen Dollar belaufen.

http://de.ria.ru/business/20140515/268502800.html
 
Russland reduziert Anlagen in US-Treasuries drastisch

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Russland hat seine Anlagen in US-Schatzamtbriefe (Treasuries) im vergangenen März um 20 Prozent auf 100,4 Milliarden Dollar reduziert. Das geht aus der jüngsten Veröffentlichung des US-Finanzministeriums hervor.
Somit stieg Russlands zum größten Verkäufer von US-Staatspapieren auf. Mit 100,4 Milliarden Dollar sank die Summe der russischen Anlagen in US-Treasuries auf ein Minimum seit September 2008.

Anlagen Russlands in US-Staatspapiere schrumpfen seit fünf Monaten in Folge. Seite Oktober 2013 verringerte sich die Summe um knapp 50 Prozent, worauf Russland die Top-10 der Inhaber von US-Treasuries verließ.

Die US-Schulden beliefen sich Ende März auf 17,578 Billionen Dollar. Davon entfallen 5,949 Milliarden Dollar bzw. 34 Prozent auf Anlagen ausländischer Investoren. Größter Inhaber von Treasuries ist die US-Notenbank Fed mit 2,35 Billionen Dollar. Monatlich kauft die Bank im Durchschnitt bis zu 25 Milliarden Dollar Staatsschulden auf.

Russland reduziert Anlagen in US-Treasuries drastisch | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Russland stößt US-Staatsanleihen ab

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Russland hat im März in großem Stil US-Schatzbriefe verkauft, schreibt die Zeitung „Wedmosti“ am Freitag.
Im März reduzierte Russland seinen Anteil an den US-Treasuries um 20,5 Prozent auf 100,4 Milliarden US-Dollar. Das ist der größte Rückgang seit 2008. Damals hatte Russland US-Treasuries für 42,4 Milliarden Dollar. Der Höchststand war Ende 2010 mit 176,3 Milliarden US-Dollar verzeichnet worden.

Russlands Zentralbank bezog keine Stellung zu dem Vorgang. Die Bank informiere stets mit einer Verzögerung von sechs Monaten über Investitionen in Staatsanleihen, so ein Sprecher der Zentralbank.
Wie Experte Chris Weafer von Macro Advisors sagte, reagiert Russlands Zentralbank auf die Drohungen der USA und verlagert seine Reserven, um mögliche Sanktionen zu umgehen.

Mit der Rubel-Abwertung hänge dies nur zum Teil zusammen, so Weafer. Der Zentralbank zufolge wurden im März 22,3 Milliarden Dollar und 2,3 Milliarden Euro verkauft. Seit Jahresbeginn hat der Rubel gegenüber dem Dollar um fünf Prozent an Wert verloren. Das ist die schlechteste Kennzahl unter den Schwellenländern nach dem argentinischen Peso.

Anfang März forderten einige US-Senatoren harte Strafmaßnahmen gegen russische Banken, einschließlich der Sperrung des Zugangs zu den internationalen Kapitalmärkten. Die EU setzte sich dagegen jedoch zur Wehr. Wegen der Ukraine-Krise würden verschiedene Varianten der weiteren Zuspitzung zwischen Russland und dem Westen erörtert, darunter die Sperrung von Vermögen der Zentralbank, so Wladimir Ossakowski von Bank of America Merill Lynch. Moskau habe offenbar beschlossen, die Risiken zu senken.
Erste Sanktionen gegen die russische Wirtschaft wurden am 20. März verhängt. Das US-amerikanische Finanzministerium setzte Personen und Unternehmen aus Putins Umfeld auf die Schwarze Liste.

Anschließend kündigten US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel neue Sanktionen ab Anfang Mai an, weil Moskau angeblich die Präsidentschaftswahl am 25. Mai in der Ukraine torpediere.
Die USA könnten es wie im Fall Iran machen und Transaktionen zwischen den russischen und US-Banken über Drittländer und über das US-Finanzsystem verbieten, so William Pomeranz vom Kennan Institute. Sollte es dazu kommen, drohe Russland die wirtschaftliche Isolierung. Moskau wolle dies um jeden Preis verhindern. Die EU habe bislang noch keine harten Sanktionen unterstützt, so Weafer.

Das Streben der USA, das eigene Bankensystem und den Zugang zur eigenen Währung als politische Waffen zu benutzen, könne dem Ruf der US-Währung und der Staatsanleihen schaden, so Weafer.

Russland stößt US-Staatsanleihen ab | Zeitungen | RIA Novosti
 
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