Amerika zwingt russische Banken zur Verletzung des Bankgeheimnisses
Mehr als 500 russische Banken haben unter dem Druck der USA Informationen über ihre amerikanischen Kunden an die Steuerorgane der USA übermittelt. Allerdings übt Amerika nicht nur Druck auf Russland aus, sondern auf alle anderen Staaten in der Welt.
Kommt einer Bank der Forderung der amerikanischen Steuerbehörden nicht nach und informiert nicht über amerikanische Bankkunden, so behält sich Amerika das Recht vor, von diesen Banken, sofern sie denn in den USA aktiv sind, einen Teil der Umsätze einzubehalten um damit vermutete Steuerverkürzungen durch Amerikaner im Ausland zu kompensieren.
Konkret haben bisher 515 russische Banken die geforderten Angaben an die amerikanischen Steuerbehörden übermittelt. Die restlichen Banken (ca. 300) werden die Zusammenarbeit mit amerikanischen Kunden vermutlich einstellen. Dies betrifft amerikanische Steuerresidenten, Kunden mit amerikanischen Pass und amerikanische Firmen.
Die neue Steuergesetzgebung tritt in den USA am 1. Juli 2014 in Kraft. Für Banken, die mit den nicht mit den amerikanischen Steuerbehörden kooperieren werden Sanktionen verhängt. Von allen Zahlungseingängen bei den Filialen die die Bank in den USA unterhält, behält der amerikanische Staat automatisch 30 Prozent ein. Im Jahre 2017 tritt dann eine weitere Verschärfung des Gesetzes in Kraft. Dann werden auch Transitgelder und Wertpapiere mit dieser 30prozentigen Strafsteuer belegt.
In Russland gibt es viele amerikanische Bankkunden – nach Informationen eines Insiders. Je größer die Bank umso größer auch die Anzahl amerikanischer Kunden. Es handelt sich um Funktionsträger in amerikanischen Konzernen, um amerikanische TOP-Manager und Manager der mittleren Ebene die auf dem russischen Markt arbeiten. Und es betrifft auch Verwandte dieses genannten Personenkreises, die das russische Bankensystem zu schätzen wissen.
Die amerikanische Gesetzgebung zwingt die russischen Banken zur Verletzung russischer Gesetze. Auch in Russland gilt das Bankgeheimnis und nach Meinung von russischen Experten kann dieser Zustand so nicht bleiben. Man erwartet von beiden Regierungen eine staatliche Vereinbarung zum Informationsaustausch, so dass die Vorstellungen aller auf gesetzlicher Grundlage befriedigt werden.
Kaliningrad-Domizil Nachrichten, Informationen, News aus Kaliningrad Kaliningrad-domizil