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Russische Wirtschaftsnews

Russischer Vizepremier: Handelsumsatz Russland-China strebt 200-Mrd-Dollar-Marke an

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Der bilaterale russisch-chinesische Handelsumsatz wird dem russischen Vizepremier Dmitri Rogosin zufolge voraussichtlich bereits vor 2020 rund 200 Milliarden US-Dollar erreichen.

„Wir stehen vor einer Aufgabe, die von den Staatsführern Russlands und Chinas gestellt wurde: Wir müssen einen Umfang der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen erreichen, der bei 200 Milliarden Dollar liegen würde", sagte Rogosin am Montag bei der Ausstellung „Erste russisch-chinesische EXPO“ in Harbin.

„Ich glaube, dass diese Kennzahl auch früher erreichbar erscheint, wenn wir solch ein hohes Tempo weiter halten“, betonte er.

Er schloss zugleich nicht aus, dass die Ausstellung Tradition wird. „Ich glaube, dass sie sich erweitern wird, und wir werden mit Freude die russisch-chinesischen Veranstalter unterstützen.“

Russischer Vizepremier: Handelsumsatz Russland-China strebt 200-Mrd-Dollar-Marke an | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Gazprom erhöht Europa-Lieferungen um rund drei Prozent

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Die russischen Gaslieferungen nach Europa nehmen weiter zu: Im ersten Halbjahr hat der russische Energiekonzern Gazprom seine Lieferungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 82,88 Milliarden Kubikmeter erhöht.

„Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahreswert beträgt 2,8 Prozent“, sagte Miller am Dienstag Journalisten. 2013 sei dabei ein Rekordjahr in der Geschichte des Unternehmens gewesen.
„Dies veranschaulicht klar, dass ausländische Verbraucher ihre Wahl zugunsten russischen Gases treffen müssen“, fügte er an.

2014 will Gazprom 158,4 Milliarden Kubikmeter Gas nach Westeuropa pumpen. Tatsächlich können die Lieferungen jedoch höher ausfallen – das hänge vom Wetter im Herbst und im Winter ab, so Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew. 2013 lieferte das Unternehmen insgesamt 161,5 Milliarden Kubikmeter Gas.Nach Prognosen soll der Anteil von Gazprom am europäischen Gasmarkt bis 2020 auf dem Niveau von 2013 bleiben und bei 30 Prozent liegen. Bis zum Jahr 2030 soll er auf 32 Prozent steigen, heißt es in Konzern-Unterlagen.

Gazprom erhöht Europa-Lieferungen um rund drei Prozent | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Bond-Markt feiert Comeback von Russland

Der Wechsel von Dollar- auf Euro-basierte Anleihen hat Russischen Banken zurück auf den Anleihenmarkt verholfen. Russland will auch aufgrund der US-Sanktionen aus der Dollar-Abhängigkeit aussteigen. Bei den Anlegern kamen die russischen Euro-Anleihen gut an.

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Die Einführung von Euro-basierten Anleihen zweier russischen Banken war ein voller Erfolg. Jetzt steigt Analysten zufolge die Hoffnung, dass nach den Spannungen in der Ukraine wieder mehr russischen Unternehmen Zugang zu globalen Kapitalmärkten finden.
Sberbank, Russlands größte Kreditgeber verkaufte in der vergangenen Woche Anleihen im Wert von einer Milliarde Euro, um den Appetit der Investoren nach der Krimkirise zu testen. Die Gazprombank folgte kurz darauf mit einer weiteren Milliarde auf Euro lautender Anleihen.

Russland hat damit diesen Monat bereits mehr Anleihen ausgegeben als im März, April und Mai zusammen. Die Anleihen-Ausgabe war im März durch die US-Wirtschaftssanktionen auf gerade mal 198 Millionen Dollar gefallen. Diesen Monat sind es bereits über 2,1 Milliarden Dollar.

Simon Ollerenshaw, von Barclays sagte, die Bonds würden sehr gut angenommen: „Es gibt Appetit auf die russischen Anleihen, aber der Trend ist weiter abhängig von den Schlagzeilen. Die Märkte beobachten eine mögliche Deeskalation in der Ukraine – aber wenn die Schlagzeilen sich wieder ändern, ändert sich auch die Stimmung.“ sagte er der FT.

Analysten zufolge war die Idee, die ersten Anleihen seit der Krim-Krise in Euro auszustellen Ausdruck des politischen Wunschs, von der Dollar-Abhängigkeit loszukommen (mehr dazu hier). Längerfristig müsse Russlands jedoch irgendwann auf den Dollar-Markt zurückkehren.

Herr Ollerenshaw sagte weiter, er würde sich nicht wundern, wenn mehr russische Banken auf den Anleihenmarkt kommen, nicht jedoch die russischen Unternehmen – deren Finanzierung scheine recht solide.

Allerdings hat Russland seit Beginn der Krise weder Dollar- noch Euro-basierte Staatsanleihen ausgegeben. Durch die robuste Rohölpreise stehe Russland nicht unter Druck, Geld von internationalen Investoren zu leihen, sagte Viktor Szabo, Fondsmanager bei Aberdeen Asset Management. Die Banker wären nicht überrascht, wenn die Russische Regierung den globalen Kreditmärkte in absehbarer Zukunft fernbliebe.

Bond-Markt feiert Comeback von Russland | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
 
Russlands Währungsreserven legen weiter zu

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Russlands Gold- und Devisenreserven sind laut der russischen Zentralbank in der Woche vom 20. bis 27. Juni um ein Prozent bzw. 4,7 Milliarden US-Dollar auf 475,8 Milliarden US-Dollar gestiegen.
Nach dem Stand vom 20. Juni hatten sich die Reserven auf 471,1 Milliarden US-Dollar belaufen.

Eine Woche zuvor (vom 13. bis 20. Juni) wurde eine Zunahme um 0,5 Prozent bzw. 2,4 Milliarden Dollar registriert.

2013 waren die russischen Gold- und Devisenreserven im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent bzw. 27 Milliarden US-Dollar geschrumpft. Per 1. Januar 2014 betrugen sie rund 510 Milliarden US-Dollar.

Bei den Devisenreserven handelt es sich um hochliquide ausländische Aktiva, die der Zentralbank und der Regierung der Russischen Föderation zur Verfügung stehen. Sie setzen sich aus Aktiva in Fremdwährungen, Währungsgold, den Sonderziehungsrechten (SZR) beim Internationalen Währungsfonds (IWF), der Reserveposition beim IWF und anderen Reserveaktiva zusammen.

Russlands Währungsreserven legen weiter zu | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Russlands BIP im 1. Halbjahr um 1,1 Prozent gestiegen

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Russlands BIP ist im 1. Halbjahr um 1,1 Prozent gestiegen, teilte der Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew am Montag dem Staatschef Wladimir Putin mit.

Der Minister verwies dabei darauf, dass sich das Wirtschaftswachstum allmählich beschleunigt: „Im 1. Quartal machte das Wachstum 0,9 Prozent und im 2. Quartal 1,2 Prozent aus.“

Die Industrieproduktion wuchs dabei im 1. Halbjahr um 1,8 Prozent. Auch dort war das Wachstumstempo im 2. Vierteljahr mit 2,5 Prozent höher als im 1. (1,1 Prozent).

„Die Industrie wird bei uns in diesem Jahr zur wichtigsten Wachstumslok“, so der Minister.

Russlands BIP im 1. Halbjahr um 1,1 Prozent gestiegen | Wirtschaft | RIA Novosti


Gut möglich das das BIP dieses Jahr doch särker steigt als erwartet.

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Auch Kosovo bekommt voraussichtlich russisches Gas via South Stream

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Die Provinz Kosovo wird möglicherweise über die geplante Gaspipeline South Stream mit russischem Gas versorgt, heißt es in den Unterlagen, die zum Russland-Besuch von Serbiens Premier Alexander Vucic vorbereitet wurden.

„Geprüft werden Möglichkeiten für den Bau einer Abzweigung zur administrativen Linie Serbien-Kosovo mit der gleichzeitigen Herstellung eines Abnehmernetzes im Kosovo auf der Grundlage langjähriger Verträge über Lieferungen von russischem Gas“, wird in den Dokumenten konstatiert.

Darüber hinaus werden zwei weitere Abzweigungen vom Territorium Serbiens, nämlich nach Bosnien-Herzegowina und nach Kroatien erwogen.

Laut den Dokumenten hat Serbiens Regierung diese Pläne unterstützt, um Serbien damit den Status eines regionalen Energieknotens zu verleihen.

Darüber hinaus ist eine Abzweigung nach Mazedonien im Gespräch, obgleich diese laut bisherigen Plänen vom Territorium Bulgariens aus gebaut werden sollte.
Über South Stream soll voraussichtlich 2015 erstes Gas fließen.

http://de.ria.ru/business/20140707/268943024.html

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Medwedew: Vertrag mit Serbien über Bau von South Stream schon in nächsten Tagen

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Russland und Serbien werden laut dem russischen Premier Dmitri Medwedew in den nächsten Tagen bereit sein, einen Vertrag über den Bau des serbischen Abschnitts der Gaspipeline South Stream zu unterzeichnen.

„Im Verhandlungsprozess haben wir recht große Fortschritte gemacht“, sagte Medwedew am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem serbischen Amtskollegen Alexander Vucic. „Ich sage mehr: Wir sind im Prinzip bereit, in den nächsten Tagen die Unterzeichnung des Dokuments in Angriff zu nehmen. Dies würde bedeuten, dass dieses Projekt hinsichtlich unserer Beziehungen mit Serbien in eine neue Phase treten wird.“

Vucic fügte seinerseits hinzu, dass zwischen den Seiten noch einige technische Fragen bestehen, die schnell geregelt werden können. „Alles kann in einigen Tagen oder sogar morgen gelöst werden“, so der serbische Premier.
Anfang Juli hatte die Tageszeitung „Wedomosti“ mitgeteilt, dass die Gesellschaft Zentrogaz, eine Tochter des Konzerns Gazprom, das Ausschreiben für Projektierung, Bau und Inbetriebnahme des serbischen Abschnitts gewonnen hat. Nach der Abstimmung aller technischen Formalitäten soll dies offiziell bekannt gegeben werden.

Über die Gaspipeline South Stream von Russland soll Südeuropa mit Erdgas versorgt werden. Ein 900 Kilometer langer Teil der Leitung - zwischen der russischen und der bulgarischen Schwarzmeerküste - wird auf dem Meeresgrund in einer Tiefe von bis zu 2 000 Metern verlegt. Die geplante Durchsatzkapazität der Pipeline beträgt 63 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Das sind etwa 35 Prozent des gesamten europäischen Gasbedarfs. Die Leitung soll die Abhängigkeit von Transitländern, vor allem von der Ukraine und der Türkei, verringern. Für den Bau der Landabschnitte der Pipeline im Ausland hatte Russland bereits Regierungsabkommen mit Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Österreich, Serbien, Slowenien und Ungarn unterzeichnet.

http://de.ria.ru/politics/20140707/268942048.html
 
Russland ist Weltmarktführer bei Kriegsschiffen und Flugabwehrsystemen

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Russland ist mit einem globalen Marktanteil von 27 Prozent der größte Exporteur von Technik für die Kriegsmarine und von Waffen. Das verkündete der russische Präsident Wladimir Putin am Montag in einer Sitzung der Kommission für militärtechnische Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Ausland, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Dienstag.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verkaufte Russland Waffen und Militärtechnik im Gesamtwert von 5,6 Milliarden Dollar. Die Bestellungen aus dem Ausland seien auf beinahe 50 Milliarden Dollar gestiegen, so Putin.
In der vorherigen Sitzung am 25. April wurden die gesamten Exportaufträge auf das Rekordniveau von 49 Milliarden Dollar geschätzt. Dieser Rekord wurde jetzt sogar gebrochen. 2013 wurden langfristige Verträge im Wert von 18 Milliarden Dollar unterzeichnet. An 65 Länder wurden russische Rüstungen geliefert.

Die führenden Länder auf dem globalen Waffenmarktsind: die USA mit einem Anteil von 29 Prozent, Russland mit 27 Prozent, Deutschland mit sieben Prozent, China mit sechs Prozent und Frankreich mit fünf Prozent.
Auf Russland entfällt rund ein Drittel der weltweiten Lieferungen von Flugabwehrtechnik. Im Exportgeschäft wuchs der Anteil der Abwehrsysteme im vergangenen Jahr von 13 auf 20 Prozent. Russische Flugabwehranlagen werden in mehr als 70 Ländern genutzt. Die russischen Systeme wie S-300, S-400, Tor-M2E, Panzyr-S1, Buk-M2 erfreuen sich wegen ihren technischen Eigenschaften und ihrer Zuverlässigkeit weltweit einer großen Nachfrage.

„Jetzt ist es wichtig, eine nachhaltige Entwicklung des gesamten Systems der militärtechnischen Kooperation, unserer bereits vorhandenen und aussichtsreichen internationalen Verbindungen in diesem Bereich zu sichern, die Präsenz Russlands auf dem globalen Waffenmarkt auszubauen. Das sollte den russischen Rüstungsunternehmen helfen, den Ausbau und die Erneuerung der Produktion zu fördern und neue qualitative Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Putin.

Der Kreml-Chef schlug vor, die militärtechnische Kooperation effizienter zu gestalten. Dazu gehöre die Behebung der Probleme bei der Auslieferung von Marinetechnik.

„Diese russischen Rüstungstypen genießen zu Recht hohes Ansehen bei den ausländischen Partnern. Etwa 400 Schiffe und U-Boote aus russischer Produktion stehen weltweit in 27 Armeen im Dienst. Unsere Schiffsbauer, Konstrukteure, Ingenieure und Arbeiter beweisen mit ihrer Tätigkeit, dass Russland die kompliziertesten High-Tech-Erzeugnisse entwickeln und herstellen kann“, so Putin.

Auf die Marinetechnik entfallen rund 15 Prozent der Exportaufträge. In den kommenden Jahren wollen zahlreiche Länder rund 100 Milliarden Dollar in die Umrüstung ihrer Flotten investieren. Deswegen wird sich der Wettbewerb verschärfen. „Ich denke, dass alle Tendenzen in dieser Richtung aufmerksam verfolgt werden müssen. Ich erwarte heute von ihnen, Kollegen, konkrete Vorschläge zum Ausbau der Positionen Russlands als einer der weltweit wichtigsten Lieferanten von Marinetechnik“, so Putin.

Bei der Vereinigten Schiffsbaukorporation OSK laufen alle Fäden in dieser Branche zusammen, weil es vielerorts an einem guten Management fehlt. Daraus ergeben sich Verzögerungen bei der Erfüllung von Exportaufträgen, Kostenexplosionen und eine niedrige Qualität.

Interessant ist, dass Putin erneut kein Wort über die Flugzeuge verlor – den wichtigsten Exportartikel. Das bedeutet anscheinend, dass die Vereinigte Flugzeugbaukorporation OAK die Exportverträge erfolgreich erfüllt und die Lieferungen erhöht.

Russland ist Weltmarktführer bei Kriegsschiffen und Flugabwehrsystemen | Zeitungen | RIA Novosti

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Putin: Russlands Waffenexport steigt – Exportbestellungen für 50 Mrd. Dollar

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In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Russland nach Angaben von Präsident Wladimir Putin Waffen und anderes Kriegsgerät im Wert von 5,6 Milliarden Dollar exportiert. Der Umfang der Exportbestellungen sei dabei auf 50 Milliarden Dollar gestiegen.

2013 hatte Russland Militärartikel für 15,7 Milliarden Dollar ins Ausland verkauft. Der Umfang der Exportbestellungen belief sich dabei nach dem Stand vom Anfang dieses Jahres auf mehr als 35 Milliarden Dollar.

„Die militärtechnische Zusammenarbeit ist einer der kompliziertesten und verantwortungsvollsten Arbeitsbereiche“, betonte Putin am Montag in einer Sitzung der Kommission für militärtechnische Zusammenarbeit mit dem Ausland. „Hier ist wichtig, die positiven Tendenzen zu festigen und die erforderliche Kontrolle über dem gesamten Prozess zu gewährleisten.“

„Notwendig ist, die Präsenz Russlands auf dem globalen Rüstungsmarkt zu verstärken. Dies soll den einheimischen Verteidigungsbetrieben helfen, die Erweiterung und Erneuerung ihrer Produktion zu planen sowie neue und anspruchsvolle Arbeitsplätze zu schaffen“, so der Staatschef.

In der Sitzung stellte der Präsident Wladimir Koschin als seinen Berater für Fragen der militärtechnischen Zusammenarbeit vor. Zuvor hatte er 14 Jahre lang die Verwaltung des Präsidenten geleitet.

http://de.ria.ru/politics/20140707/268939515.html
 
Italien unterstützt South-Stream-Projekt

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Italien, das im zweiten Halbjahr 2014 den EU-Vorsitz führt, unterstützt den Bau der Gaspipeline South Stream und betrachtet eine Diversifizierung der Energieträger-Lieferungen als einen notwendigen Teil des Energiebündnisses, wie der italienische Europa-Staatssekretär Sandro Gozi am Donnerstag in Brüssel sagte.

„…Wenn wir ein Energiebündnis haben wollen, wenn wir eine gemeinsame Energiepolitik betreiben wollen, müssen wir auch die Energieversorgung diversifizieren. Das bedeutet verschiedene Routen und verschiedene geographische Orte, von denen Energie transportiert wird. Wir bekräftigen unser Interesse an South Stream“, so Gozi.

Nach Meinung der EU-Kommission entspricht das South-Stream-Projekt, das eine Diversifizierung der Exportrouten für russisches Gas nach Europa bezweckt, nicht den Normen des dritten Energiepakets der EU. Das im Jahr 2009 vom Europäischen Parlament verabschiedete Dokument verbietet es den Gas fördernden Unternehmen, Eigentümer der in der jeweiligen Region befindlichen Gasleitungen zu sein. Auf Antrag Russlands wurde bei der Welthandelsorganisation (WTO) eine gerichtliche Untersuchung zum dritten Energiepaket der Europäischen Union eingeleitet.

Italien unterstützt South-Stream-Projekt | Politik | RIA Novosti

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http://youtu.be/-vjF5_dTrPs
 
Putin in Havanna eingetroffen – Kubas Altschulden aus Sowjetzeit werden gestrichen

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Russlands Präsident Wladimir Putin ist am Freitag zu einem offiziellen Besuch in Kuba eingetroffen.

Auf der Agenda des Besuchs stehen ein Gespräch mit Fidel Castro und Verhandlungen mit dem Vorsitzenden des Staats- und des Ministerrates, Raul Castro. Die Verhandlungen sollen mit der Unterzeichnung einer Reihe von Dokumenten zu Ende gehen.

Vor seiner Abreise hatte Putin ein Gesetz unterzeichnet, laut dem 90 Prozent der Altschulden Kubas gegenüber der UdSSR gestrichen werden, teilte der Kreml-Pressedienst mit.
Das Gesetz war Anfang Juli von der Staatsduma (Unterhaus) angenommen und vom Föderationsrat (Oberhaus) gebilligt worden.

Kubas Schulden belaufen sich auf insgesamt rund 35,2 Milliarden Dollar. Die restlichen zehn Prozent bzw. rund 3,5 Milliarden Dollar sollen im Laufe von zehn Jahren in gleichen halbjährigen Raten getilgt werden.

Putin in Havanna eingetroffen ? Kubas Altschulden aus Sowjetzeit werden gestrichen | Politik | RIA Novosti
 
Putin: Russland baut Wärmekraftwerke und GLONASS-Stationen auf Kuba

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Russland baut auf Kuba vier Energieblöcke für die Wärmekraftwerke „Máximo Gómez“ und „Ost-Havanna“. Das Projekt mit einem Gesamtwert von 1,2 Milliarden Euro wurde während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Havanna vereinbart.

Der russische Stromkonzern Inter Rao Export und sein kubanischer Partner Union Electrica unterzeichneten am Freitag im Beisein Putins und des kubanischen Staatschefs Raul Castro eine Absichtserklärung, auf die ein fester Vertrag folgen soll. Jeder Energieblock soll eine Leistung von 200 MW haben. Das Projekt habe ein Volumen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro, teilte Putin nach der Zeremonie mit.

Darüber hinaus will Russland laut Putin Bodenstationen für sein Navigationssystem GLONASS auf Kuba bauen. Die kubanische Seite werde „Zugang zu Dienstleitungen und Technologien im Bereich der Erdsondierung und der Satellitenkommunikation bekommen“. Beide Staaten haben bereits 2013 ein Regierungsabkommen über Zusammenarbeit bei den Weltraumtechnologien unterschrieben.

Russland, das ein Neuntel der Landfläche der Erde umfasst, baut seit den 1990er-Jahren sein Navigationssystem GLONASS als Pendant des US-amerikanischen GPS auf. Die USA weigern sich, Bodenstationen des russischen Konkurrenten auf ihr Territorium zu lassen. Im Juni schaltete Russland GPS-Stationen auf seinem Territorium vorübergehend ab.

Putin: Russland baut Wärmekraftwerke und GLONASS-Stationen auf Kuba | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Russland errichtet gigantische Ölplattform

In Russlands Fernem Osten wurde am 27. Juni 2014 im Rahmen des Projektes Sachalin-1 die größte Ölplattform des Landes in Betrieb genommen. Die Aktionäre des Projekts sind vier Großkonzerne aus Amerika, Japan, Indien und Russland.

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Die Ölplattform Berkut in der Lagerstätte von Arkutun-Dagi ist 105 Meter lang, 60 Meter breit und von ihrem Fundament aus gerechnet 144 Meter hoch. Das entspricht laut einer Pressemeldung des russischen Ölförderers Rosneft, der einer der Aktionäre des Projekts ist, der Höhe eines 50-geschossigen Hauses.

Bei der Herstellung, Lieferung und Montage der Plattform seien einige Weltrekorde der Erdölbranche erzielt worden, heißt es in der Meldung weiter. Ihr Gewicht samt Fundament liegt bei über 200 000 Tonnen. Sie ist weltweit die größte Anlage ihrer Art. In absehbarer Zeit werden auf der Berkut Brandschutzsysteme funktionsfähig sein, der in das Projekt integrierte Wohnkomplex ist dann ebenfalls bezugsfertig. Die Bohrungen selbst sollen im Herbst 2014 beginnen, sobald die erforderlichen Testläufe abgeschlossen sind. Die Erschließung dieser Lagerstätte wird die jährliche Fördermenge des Projektes Sachalin-1 um bis zu 4,5 Millionen Tonnen Öl steigern.

„Die Eröffnung von Berkut ist ein bedeutendes Ereignis, sie ist die größte Ölplattform Russlands und eine der technologisch anspruchsvollsten

Bohrinseln der Welt. Die Bohranlage ist, was ihre Kapazitäten betrifft, weltweit ohne Vergleich“, sagt Wassili Ucharski, Analyst beim Investmentunternehmen UFS. Das Projekt sehe einen ganzjährigen Betrieb unter strengen subarktischen Bedingungen vor, so Ucharski. Auf Berkut wird erstmals ein Erschütterungsschutz installiert, der Erdbeben der Stärke neun auf der Richterskala standhält und einen uneingeschränkten Betrieb der Anlage auch unter solchen extremen Bedingungen ermöglicht. Die Plattform ist außerdem für niedrige Temperaturen bis minus 40 Grad ausgelegt. Ihr können weder Tsunamis von über 18 Meter Wellenhöhe noch zwei Meter dickes Eis etwas anhaben.

Die Bohrplattform wurde von Präsident Wladimir Putin eingeweiht. Bereits zuvor hatte er die erste russische Bohrinsel im arktischen Schelf, das Projekt Priraslomnaja des russischen Erdgasgiganten Gazprom, zur Chefsache erklärt.
Die Bohrinsel Berkut ist das zweite russische Großprojekt im Schelf. „Dank solcher Projekte wie Berkut können wir reiche, aber schwer zugängliche Vorkommen erschließen, neue Produktionsstätten gründen, Arbeitsplätze schaffen und die sozial-ökonomische Entwicklung der für unser Land so wichtigen Region des Fernen Ostens insgesamt stärken“, sagte der russische Präsident in seiner Videoansprache.


Ein wichtiges Projekt

Die Inbetriebnahme der Bohrinsel sei ein deutlicher Beweis, dass Russland seine Präsenz auf dem Schelf ausweite, sagte Dmitri Baranow, Experte der Verwaltungsgesellschaft Finam Management. „Der Bau und der Betrieb der Plattform wird der sozial-ökonomischen Entwicklung des Fernen Ostens wichtige Impulse geben, insbesondere der gesamten an das Projekt angegliederten Infrastruktur“, ergänzte der Experte. Sachalin-1 ist das erste groß angelegte Schelfprojekt, das in Russland im Rahmen einer Vereinbarung über die Aufteilung des Fördervolumens realisiert wird.

Daher konnten einige namhafte internationale Konzerne für eine Beteiligung gewonnen werden. So verfügen der amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil und das japanische Konsortium SODECO über jeweils 30 Prozent der Aktien, während der russische Erdgas- und Ölkonzern Rosneft und das indische Mineralölunternehmen ONGC je 20 Prozent Anteile halten.

Im Rahmen von Sachalin-1 wurden bislang insgesamt 64 Millionen Tonnen Öl gewonnen, das Fördervolumen nimmt jedoch kontinuierlich ab. Allein im Jahr 2014 könnte es im Vorjahresvergleich um sechs Prozent auf 6,6 Millionen Tonnen sinken. Die Erschließung der Lagerstätte von Arkutun-Dagi wird dieser Entwicklung entgegenwirken. Prognosen von Rosneft zufolge wird die im Rahmen des Projekts Sachalin-1 erzielte Fördermenge bis 2018 die Marke von zehn Millionen Tonnen Öl im Jahr überschreiten.

Russland errichtet gigantische Ölplattform | Russia Beyond the Headlines
 
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