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jugo-jebe-dugo
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03.03.2005
Powell: Iraks Schiiten werden "auf eigenen Füßen" stehen
Washington rechnet nicht mit Einflussnahme Teherans nach Wahlen im Irak
Washington - Der scheidende US-Außenminister Colin Powell geht nach eigenen Worten davon aus, dass die Parteien der schiitischen Bevölkerungsmehrheit im Irak die für den 30. Jänner angesetzten allgemeinen Wahlen gewinnen. In der künftigen Nationalversammlung und Regierung würden die Schiiten die Mehrheit bilden, sagte Powell am Montag dem Fernsehsender NBC. Eine Einflussnahme des vom schiitischen Klerus regierten Iran im Nachbarland fürchte er nicht. Zwar werde die Führung in Teheran dies versuchen, sagte Powell. Aber es gebe genügend Differenzen zwischen den Schiiten in beiden Ländern, so dass die irakischen Schiiten "auf eigenen Füßen stehen" würden.
Sunniten riefen zum Boykott der Wahlen auf
Führende Sunniten haben zum Boykott der Wahlen aufgerufen. Die aus 275 Mitgliedern bestehende Nationalversammlung soll nach dem Verhältniswahlrecht gewählt werden. Sie soll bis August eine Verfassung verabschieden, über die im Oktober eine Volksabstimmung durchzuführen wäre. Sollte das Referendum negativ ausfallen, müsste bis 15. Dezember eine neue konstituierende Nationalversammlung gewählt werden.
Zur Verstärkung der Sicherheit angesichts verstärkter Anschläge im Vorfeld der Wahlen traf ein zusätzliches Kontingent der US-Armee in der nordirakischen Stadt Mossul ein. Ein US-Armeesprecher wollte keine Truppenstärke nennen. Es könnten insgesamt 8000 irakische und US-Soldaten in der neuen Einheit sein, sagte er. (APA)
Powell: Iraks Schiiten werden "auf eigenen Füßen" stehen
Washington rechnet nicht mit Einflussnahme Teherans nach Wahlen im Irak
Washington - Der scheidende US-Außenminister Colin Powell geht nach eigenen Worten davon aus, dass die Parteien der schiitischen Bevölkerungsmehrheit im Irak die für den 30. Jänner angesetzten allgemeinen Wahlen gewinnen. In der künftigen Nationalversammlung und Regierung würden die Schiiten die Mehrheit bilden, sagte Powell am Montag dem Fernsehsender NBC. Eine Einflussnahme des vom schiitischen Klerus regierten Iran im Nachbarland fürchte er nicht. Zwar werde die Führung in Teheran dies versuchen, sagte Powell. Aber es gebe genügend Differenzen zwischen den Schiiten in beiden Ländern, so dass die irakischen Schiiten "auf eigenen Füßen stehen" würden.
Sunniten riefen zum Boykott der Wahlen auf
Führende Sunniten haben zum Boykott der Wahlen aufgerufen. Die aus 275 Mitgliedern bestehende Nationalversammlung soll nach dem Verhältniswahlrecht gewählt werden. Sie soll bis August eine Verfassung verabschieden, über die im Oktober eine Volksabstimmung durchzuführen wäre. Sollte das Referendum negativ ausfallen, müsste bis 15. Dezember eine neue konstituierende Nationalversammlung gewählt werden.
Zur Verstärkung der Sicherheit angesichts verstärkter Anschläge im Vorfeld der Wahlen traf ein zusätzliches Kontingent der US-Armee in der nordirakischen Stadt Mossul ein. Ein US-Armeesprecher wollte keine Truppenstärke nennen. Es könnten insgesamt 8000 irakische und US-Soldaten in der neuen Einheit sein, sagte er. (APA)