Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
Bei dem Bombenanschlag auf einer Brücke über den Tigris starben nach offiziellen Angaben 10 Menschen. 15 weitere Iraker wurden verletzt, als ein Selbstmordattentäter seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen in Al-Dschadirija bei Bagdad zündete.
 
irakkrieg_widerstand.jpg


irakkrieg_luftangriff_bagdad.jpg


irakkrieg_dpa.jpg


irak2.jpg


2003-04-10-zivilopfer-01.jpg
 
"Solange sie geradeaus schießen können"


Bereits vor einem Monat berichtete das Internet-Magazin Salon, daß erkrankte und verwundete US-Soldaten aus den USA erneut für neue Einsätze in den Irak entsendet werden.

Ein dritter Artikel zu diesem Thema zeigte am Montag endgültig, daß sämtliche Erklärungsversuche seitens des US-Militärs hierfür nichts weiter als Ausreden und Täuschungsversuche sind.

Eines der in dem Artikel genannten Beispiele hierfür ist der US-Stabsgefreite Thomas Smith. Wenige Monate nach seiner Rückkehr aus dem Irak hatte er begonnen, ein äußerst auffälliges und häufig höchst aggressives Verhalten zu zeigen. Ärzte diagnostizierten daraufhin bei ihm eine posttraumatische Belastungsstörung und empfahlen nicht nur, ihn nicht wieder einzusetzen, sondern außerdem, ihn von allen Waffen fernzuhalten. Trotz dieser Diagnose und der Empfehlung der Ärzte, ihn aufgrund seines unberechenbaren, aggressiven Verhaltens von allen Waffen fernzuhalten, erhielt er zwei Wochen später den Marschbefehl für einen weiteren Einsatz im Irak.

Auch Versuche seines Kompaniekommandeurs, seinen Brigadekommandeur davon zu überzeugen, Smith nicht erneut einzusetzen, blieben erfolglos. Smith entging diesem Einsatz nur, indem er sich selbst wenige Stunden vor dem Abflug der Maschine in ein Krankenhaus einweisen ließ. Aufgrund seines Zustands wurde er dort dann zwei Wochen lang stationär behandelt. Jetzt steht er unter starken Medikamenten – Psychopharmaka und Antidepressiva.

Auch Hunter Smart, bis vor kurzem Hauptmann in der 3. US-Brigade, entging trotz einer Rückenverletzung nur knapp einem weiteren Einsatz im Irak. Obwohl bereits seine Pensionierung aufgrund der Dienstunfähigkeit durch seine Verletzung – die er sich bei einem "Unfall" mit seinem Bradley-Schützenpanzer zuzog – in die Wege geleitet worden war, sollte auch er ein weiteres Mal im Irak eingesetzt werden. "Sie wollten definitiv, daß ich eingesetzt werde", so Smart, zu dessen Aufgaben es zählte, Berichte über die Einsatzbereitschaft von Einheiten zu verfassen. "Die Einsatzbereitschaftsberichte sind eine große Sache", sagte er in einem Telephoninterview. "Man führt namentlich und mit Dienstnummer die Soldaten auf, die verletzt und nicht einsatzfähig sind", so Smart weiter. "Es gab gezielte Bemühungen, diese Zahlen niedrig zu halten."

Smarts Einschätzung, daß er erneut eingesetzt werden sollte, wurde ihm in einer E-Mail durch seinen Bataillonskommandeur Oberstleutnant Todd Ratliff bestätigt. "Wenn Sie aus irgendeinem Grund noch da sind, wenn wir eingesetzt werden, besteht die Möglichkeit, daß wir Sie mitnehmen könnten, damit Sie uns in Kuwait unterstützen", schrieb Ratliff. Smart gelang es schließlich aufgrund seines Ranges und seiner Position, die Bearbeitung seiner Pensionierung so weit zu beschleunigen, daß diese vor Einsatzbeginn abgeschlossen war – wobei ihm aber vollkommen klar ist, daß einfache Soldaten eben nicht diese Möglichkeiten haben.

Kommandeure "könnten sich nicht weniger um das körperliche und geistige Wohlbefinden der Soldaten kümmern, solange sie geradeaus schießen können", zeigte Smart offen seine Empörung. "Unser Militär ist bis an die Grenze der Belastbarkeit gedehnt", so Smart weiter. "Kommandeure werden in eine Ecke gedrängt, Einheiten bereitzustellen, die auf dem Papier einsatzbereit sind. Sie schieben die moralischen und ethischen Folgen – und die Soldaten – zur Seite."

Eine namentlich nicht genannte Soldatin, die ebenfalls eine Rückenverletzung hat, hatte weniger Glück. Sie wurde erneut in den Irak entsandt. In einer E-Mail schrieb sie, daß sich seitdem ihre Erkrankung massiv verschlechtert habe. "Jetzt hat mein linkes Bein begonnen, taub zu werden und sie sagen mir, ich solle meine Medikamentendosen verdoppeln, was ich aber nicht kann", schrieb sie. "Sie geben uns überhaupt keine sicheren Aufgaben. Ich trage immer noch meine ganze Ausrüstung und am Ende des Tages sind die Schmerzen unerträglich. Ich verletze meine ärztlichen Vorgaben so gut wie täglich. Mittlerweile werde ich entweder in einem Rollstuhl oder gelähmt oder noch schlimmer nach Hause kommen."

Diese Berichte belegen erneut zweierlei. Einerseits, daß das US-Militär sich nicht nur in keiner Weise um das Wohlergehen der Bevölkerung in einem besetzten Land kümmert, sondern ebensowenig um jenes der eigenen Soldaten. Andererseits aber auch, wie verzweifelt das US-Militär mittlerweile in seinen Bemühungen ist, ausreichend Soldaten für den Einsatz im Irak bereitzustellen.

Der Einsatz von unkontrollierbar aggressiven Soldaten bedeutet nicht nur eine – aus Sicht der US-Führung zweifellos vernachlässigbare – Gefahr für die irakische Bevölkerung, sondern auch für andere US-Soldaten. Soldaten mit einem schweren Rückenleiden, die offenbar weiterhin bei Kampfeinsätzen eingesetzt werden, könnten im entscheidenden Moment vollständig ausfallen und so ebenfalls ihre ganze Einheit gefährden. Die Tatsache, daß diese Risiken trotzdem eingegangen werden, macht den Mangel des Nachschubs an Kanonenfutter des US-Militärs nur zu deutlich.
 
Ein US-Kriegsziel fast erreicht
Neues Ölgesetz in Irak – Kontrolle der Mehrheit der Ölreserven für US-Firmen


Die USA scheinen in Irakmit jedem Tag mehr in Bedrängnis zu kommen. Doch von einem wichtigen Kriegsziel sind sie nur noch eine Abstimmung im irakischen Parlament entfernt: Von der Kontrolle über Iraks Öl.

Robert James Parsons/Genf

Das irakische Parlament hat ein Problem: Die meisten seiner Mitglieder leben inzwischen ausser Landes. Damit fehlt die Mindestanzahl von Abgeordneten für eine gültige Abstimmung. Doch auf der Agenda steht ein Gesetzesentwurf, dessen Annahme faktisch darüber entscheidet, wer den Irak-Krieg gewonnen hat. Die Vorlage entscheidet darüber, wer künftig die irakische Ölindustrie kontrolliert.
Kontrolle von zwei Dritteln

Das Gesetz über die irakische Ölindustrie würde die Kontrolle über die Ölreserven faktisch an die internationalen – in der Praxis: an die amerikanischen – Ölmultis abgeben. Es sieht vor, dass die Ölfirmen während 30 Jahren 70 Prozent ihrer Produktion für sich behalten können. Weitere 20 Prozent sollen dauerhaft von jeder Art der Besteuerung befreit werden. Zum Vergleich: Übliche Abkommen zwischen Regierungen und Ölfirmen über eine Teilung der Produktion überlassen den Produzenten nur 20 Prozent der Förderung. Die Nachbarn Iraks, die US-Verbündeten Saudi-Arabien und Kuwait ebenso wie Iran, billigen den internationalen Multis überhaupt keinen Anteil an der Produktion zu: Sie haben die Ölindustrie nationalisiert.
 
Eine im Oktober im britischen Medizin-Fachjournal "The Lancet" veröffentliche Studie geht davon aus, dass die amerikanische Invasion und Besatzung im Irak ungefähr
655.000 Irakern das Leben gekostet hat.
Das entspricht 2,5% der irakischen Gesamtbevölkerung.
Etwa 31% oder 186.000 Tote sind unmittelbar den Koalitionskräften zuzuschreiben- das heißt,
diese Iraker wurden direkt vom amerikanischen Militär oder dessen Verbündeten getötet.

http://www.wsws.org/de/2006/okt2006/irak-o21.shtml

Heute sterben cirka 100 irakische Zivilisten täglich!
 
Die irakischen Besatzungsgegner schließen sich zu einem Vereinten Politischen Kommando zusammen, um ihre Aktionen gegen die US-Besatzer im Zweistromland in Zukunft effektiver zu koordinieren. Das Kommunique der Führung der Baath-Partei spricht von einem pluralistischen Charakter des zukünftigen Irakischen Widerstandes und seiner Verpflichtung, ein integrierendes und demokratisches Projekt des nationalen Wiederaufbaus zu bekräftigen.

Die in London erscheinene Zeitung Al Quds Al Arabij bestätigte in ihrer Ausgabe vom 27.10.2006 unter Berufung auf verschiedene Quellen die Gründung eines "Vereinigten Politischen Kommandos des Irakischen Widerstandes". Das politische Einheitskommando besteht aus 25 Mitgliedern, 15 im Ausland und zehn im Irak. Diese repräsentieren die Arabisch-Sozialistische Baath-Partei, die Irakische Patriotische Allianz, das Generalkommando der Streitkräfte (das aus ehemaligen militärischen Befehlshabern besteht), die Strömungen der "Patriotischen Kommunisten" in Opposition gegen den Kollaborationskurs der Führung der Irakischen Kommunistischen Partei, die Vereinigung der islamischen Ulemas (die höchste religiöse Instanz der Sunniten im Irak), den schiitischen Ayatollah Ahmed Al Hussaini Al Bagdadi, die nationalistische und Nasseristische Strömung sowie die Al-Rashidin-Armee, die Islamische Armee und die Brigaden der Revolution von 1920.

Dieser Zusammenschluß bedeutet eine immense Stärkung der Besatzungsgegner und ihres bewaffneten Widerstandes in einem Augenblick, da die USA durch ihren Botschafter in Bagdad neuerliche Kontakte zu Teilen des Irakischen Widerstandes und die Bitte um Vermittlung arabischer Nachbarländer eingeräumt haben - Schritte, die sofort von Sprechern bewaffneter irakischer Formationen dementiert wurden, die aber immerhin die Versuche der Bush-Administration deutlich unterstreichen, den endgültigen Zusammenbruch der Besatzung zu verlangsamen.
 
Zum wiederholtemale werden Palästinenser von Shiitischen Banden ermordet und verschleppt.Die Shiiten Milizen drohen jeden Palästinensern zu ermorden.bitte lesen:
24.01.2007, 11:18 Uhr

Gruppe von Palästinensern in Bagdad entführt

BAGDAD (inn) - Im Irak sind am Dienstag mindestens 17 Palästinenser entführt worden. Nach Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) trugen die bewaffneten Entführer Polizeiuniformen.

Die Angreifer hätten ein Gebäude in der Hauptstadt Bagdad betreten, welches das Hochkommissariat für palästinensische Flüchtlinge angemietet habe, sagte UNHCR-Sprecher Ron Redmond vor Journalisten in Genf. Sie hätten Türen und Fenster zerbrochen und 17 Männer verschleppt. Die Frauen hätten sie in dem Haus gelassen. Später seien mehrere Palästinenser wieder freigekommen, doch er habe darüber keine näheren Informationen. Palästinensischen Medien zufolge betrug die Zahl der Entführten bis zu 27.

"Das UNHCR ist sehr besorgt und bemüht sich darum, von den irakischen Behörden etwas über den Aufenthaltsort der Palästinenser zu erfahren", fügte Redmond laut der "Jerusalem Post" hinzu. In Bagdad lebten rund 15.000 palästinensische Flüchtlinge. "Palästinenser sind immer häufiger Ziele von Tötungen, Entführungen, Belästigung und anderen Übergriffen." Oft erhielten sie nicht die Papiere, die sie benötigten, um das Land zu verlassen. "Viele von denen in Bagdad, die versucht haben zu gehen, sind von einer Miliz zurückgebracht worden."

Während der Herrschaft von Diktator Saddam Hussein waren die Palästinenser im Irak bevorzugt behandelt worden. Sie befürworteten 1990 die Invasion in Kuwait, die später den Golfkrieg auslöste. Seit Husseins Entmachtung im Jahr 2003 werden sie immer wieder angegriffen.

Unterdessen forderte der Sonderbeauftragte von UN-Generalsekretär Ban Ki-Mun mehr Sicherheit für die Palästinenser in dem Golfstaat. "Wir treten weiter für einen besseren Schutz der palästinensischen Gemeinschaft im Irak ein", hieß es in einer Mitteilung von Aschraf Kasi. "Aber unter den gegenwärtigen Umständen ist eine Rückkehr in den Irak keine Option, bis die Sicherheit wiederhergestellt wird. Gerade jetzt ist es eine unerträgliche Lage für die Palästinenser, und sie wird jeden Tag schlechter." (eh)
 
Die türkische Armee hat rund 1.500 Soldaten auf der irakischen Seite der Grenze stationiert, um den PKK-Kämpfern eine Rückkehr in die Türkei zu erschweren; diese begrenzte Truppenpräsenz wird von den USA, der irakischen Übergangsregierung und den irakischen Kurden toleriert.

Nun deutete Erdogan jedoch an, dass bald noch mehr türkische Soldaten ins Nachbarland einrücken könnten. Mehrere dutzend Menschen sind allein seit dem Frühjahr bei PKK-Anschlägen im türkischen Südosten ums Leben gekommen.


Quelle :

http://www.orf.at/index.html?url=htt...er/187927.html
 
In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag bei insgesamt vier Sprengstoffanschlägen 26 Menschen getötet worden. Zwei Sprengsätze explodierten im vorwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteil al-Shurta Rabia im Südwesten Bagdads. Fast zeitgleich detonierten die Autobomben auf einem Markt und einer belebten Straßenkreuzung. Außerdem schlugen Mörsergranaten in dem Stadtviertel ein. In Karrada im Zentrum Bagdads tötete eine weitere Autobombe vor einer Polizeistation fünf Menschen. Im nordwestlichen Stadtteil Kadhimiya starben sechs Menschen, als sich ein Selbstmordattentäter in einem Kleinbus in die Luft sprengte. Bei den Anschlägen wurden 70 Menschen zum Teil schwer verletzt.
 
Zurück
Oben