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Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
07.01.2005


Prediger fordern Boykott oder Verschiebung der Wahlen
Al-Sadr: Urnengang sei wegen der zu erwartenden Nichtteilnahme vieler Sunniten "illegal" und "undemokratisch"
Bagdad/Samarra - Prediger in den irakischen Moscheen haben am Freitag einen Boykott oder eine Verschiebung der für den 30. Jänner geplanten Wahlen gefordert. Der radikale Schiitenführer Moqtada al-Sadr sprach sich in seiner von einem Stellvertreter verlesenen Predigt in der Al-Mohsen-Moschee im Bagdader Stadtteil Sadr City erneut dafür aus, nicht wählen zu gehen. Der Urnengang sei wegen der zu erwartenden Nichtteilnahme vieler Sunniten "illegal" und "undemokratisch". Sadr rief die Schiiten zugleich zur Einigkeit mit den sunnitischen Landsleuten auf. "Lasst Euch nicht von gottverdammten Grüppchen spalten", sagte er.

Auch der sunnitische Geistliche Scheich Mahmud al-Sumaydai warnte vor einer Teilung des Landes. "Sorgt dafür, dass der Islam unser Banner ist, und nicht das Schiitentum, das Sunnitenum oder der Salafismus", sagte er vor den Gläubigen in der Um-al-Qura-Moschee in Bagdad. Der Würdenträger forderte eine Verschiebung der Wahlen. Unter den jetzigen Bedingungen könnten diese nicht frei sein. Wegen der anhaltend schlechten Sicherheitslage vor allem in den von Sunniten bewohnten Gebieten hatten zahlreiche Geistliche und Parteien dieser Glaubensrichtung eine Verschiebung der Wahlen gefordert. (APA)
 
07.01.2005


Rumsfeld: Lage im Irak "sehr dramatisch"
Neue Anschläge - Scowcroft: Wahl birgt "großes Potenzial zur Vertiefung des Konflikts" - US-General erwartet extremen Terroranschlag
Bagdad - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat am Freitag die Sicherheitslage im Irak als "sehr dramatisch" bezeichnet. Die Anschlagsserie auf Sicherheitskräfte, Wahlbeamte und Vertreter politischer Parteien vor den für 30. Jänner geplanten Wahlen setzte sich indes fort: In Khalis, etwa 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad, erschossen Aufständische Donnerstagabend einen Funktionär der pro-iranischen Schiiten-Partei Oberster Rat der Islamischen Revolution im Irak (SCIRI). In Bagdad und einer westlich angrenzenden Provinz kamen insgesamt neun US-Soldaten bei Anschlägen ums Leben.


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bezahlte EinschaltungRumsfeld kündigte laut New York Times an, die Militärstrategie der US-Streitkräfte für die Wahlen prüfen zu wollen. Exgeneral Gary Luck, der früher US-Truppen in Südkorea kommandiert hatte, wurde beauftragt, den Schutz für Wahleinrichtungen, Parteien und irakische Sicherheitskräften zu verbessern.

Auch der frühere US-Sicherheitsberater Brent Scowcroft äußerte Zweifel daran, dass die Wahlen dem Irak Stabilität bringen. Er sei im Laufe der Zeit pessimistisch über die Zukunftsaussichten für das Land geworden, zitierte die Washington Post am Freitag Scowcroft, der unter Präsident George Bush, dem Vater des jetzigen Amtsinhabers, im Weißen Haus diente.

Nato- oder UN-Einsatz

"Anstatt ein viel versprechender Wendepunkt zu werden, bergen die irakischen Wahlen großes Potenzial zur Vertiefung des Konflikts", sagte Scowcroft. Er erwarte, dass sich die Gräben zwischen Sunniten und Schiiten nach dem 30. Jänner noch vertieften und ein Bürgerkrieg das Land erschüttern werde. Die beste Chance, den Irak vom Chaos zu befreien, läge in einer Übergabe der US-Operation an die Nato oder die UN, denen die Iraker nicht so feindselig gegenüber stünden wie den Amerikanern.

Umfragen von US-Behörden zufolge, die in Bagdad, Tikrit und dem schiitischen Süden durchgeführt wurden, wollen 90 Prozent der Sunniten die Wahlen boykottieren wenn Angriffe gegen Wahllokale von Aufständischen drohen. Lediglich zwölf Prozent der befragten Sunniten und 52 Prozent der Schiiten trauen den Wahlen.

Die Wahlkommission schloss indes die Vorbereitungen ab. 14 bis 15 Millionen Iraker sind wahlberechtigt. Sie sollen in 6000 Wahllokalen über eine verfassungsgebende Nationalversammlung von 275 Abgeordneten, Ratsversammlungen in 18 Provinzen und ein Regionalparlament für die drei kurdischen Nordprovinzen abstimmen.

US-General erwartet extremen Terroranschlag vor Wahl

Ein führender US-General im Irak hält vor der Wahl gegen Ende des Monats einen Terroranschlag mit bisher unbekannten Ausmaßen für möglich. Die stärkste Waffe der Rebellen sei ihre Fähigkeit, ein ganzes Land mit Angst zu erfüllen, sagte Brigadegeneral Erv Lessel am Freitag der Nachrichtenagentur AP.

Schon in den vergangenen sechs Monaten habe es eine ständige Eskalation der Angriffe gegeben. "Vor einem Jahr hat man diese Art von schrecklichen Dingen noch nicht gesehen", sagte der Luftwaffengeneral. (Red/DER STANDARD, Printausgabe, 8./9.1.2005)
 
07.01.2005


90 Prozent der Sunniten wollen Wahlen aus Angst vor Anschlägen boykottieren
Nur kleine Minderheit glaubt laut von US-Behörden durchgeführter Umfrage an freien und fairen Urnengang

Bagdad - Im Irak dürften neun von zehn Sunniten nicht an den für den 30. Jänner geplanten allgemeinen Wahlen teilnehmen, sollten Aufständische mit Angriffen auf die Wahllokale drohen. Das ist das am Freitag bekannt gewordene Ergebnis einer von den US-Behörden durchgeführten Umfrage, das bisher nicht veröffentlicht worden ist. Von der schiitischen Bevölkerungsmehrheit würden demnach 38 Prozent aus Sicherheitsgründen von der Möglichkeit der Stimmabgabe Abstand nehmen.

Lediglich zwölf Prozent der befragten Sunniten - gegenüber 52 Prozent der Schiiten - glauben an "freie und faire" Parlamentswahlen. Die Frage, ob sie von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen würden, falls die Sicherheit gewährleistet wäre, bejahten 32 Prozent der befragten Sunniten gegenüber 87 Prozent der Schiiten. 76 Prozent der Schiiten (gegenüber nur 32 Prozent der Sunniten und Kurden) erklärten, sie würden die Wahl boykottieren, wenn sie dazu von ihrer religiösen Führung aufgefordert werden sollten. Diese Umfrage wurde im Raum Bagdad sowie im kurdischen Norden in gemischten Landesteilen der sunnitischen Hochburg Tikrit und dem schiitischen Süden durchgeführt. (APA)
 
08.01.2005


Bush: "Schwierigkeiten" in vier Provinzen
Wahl werde aber nicht verschoben - Votum sei Meilenstein der US-Politik in dem Golfstaat
Washington - In vier irakischen Provinzen ist die Gewalt von Aufständischen nach den Worten von US-Präsident George W. Bush eine große Herausforderung für die am 30. Jänner geplante Parlamentswahl. Gleichzeitig bekräftigte er, die USA würden alles dafür tun, damit jeder Iraker bei der Wahl seine Stimme abgeben könne. "Vier der 18 Provinzen sind Orte, wo die Terroristen versuchen, die Menschen vom Wählen abzuhalten", sagte Bush am Freitag vor Journalisten im Weißen Haus. Das US-Militär in dem Golfstaat habe die Aufgabe, sein Bestes zu geben, damit jeder Bürger an der Wahl teilnehmen könne.

"Ich will, dass jeder wählt"


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bezahlte EinschaltungSunnitische Politiker hatten angesichts der Gewalt im Irak eine Verschiebung der Wahl gefordert, weil Anschläge und Angriffe von Aufständischen den Urnengang sabotieren könnten. "Ich will, dass jeder wählt", entgegnete Bush. Thomas Metz, Kommandant der US-Bodentruppen im Irak hatte am Donnerstag noch gesagt, er könne nicht die Sicherheit jedes Einzelnen garantieren, der seine Stimme abgeben wolle.

Hochrangige US-Vertreter glauben ohnehin, selbst wenn nicht jeder Bürger wähle, werde die Wahl rechtmäßig sein. Bush sagte, er sehe in der Wahl einen Meilenstein für die Irak-Politik seines Landes. "Es ist noch gar nicht so lange her, als viele Leute gesagt haben, die Iraker würden überhaupt niemals wählen. Ich denke, es ist konstruktiv, dass wir uns jetzt Sorgen über die Wahlbeteiligung machen." (APA/Reuters)
 
Irak: US Kommandeur der Heeresresve: Wir sind am Ende!

US Kommandeur der Heeresresve: Wir sind am Ende!


Der Kommandierende Kommandeur der US Army Heeresreserve,
Generalleutnant James Helmy, hat in einem Memorandum vor
Weihnachten 2004 angegeben, daß die Heeresreserve der US
Army von der Ausschöpfung der Reservisten und des Zustan-
des des Einsatzmaterials für den Irakkrieg vollkommen
erschöpft sei.

Schon jetzt würden von den 130 000 Mann im Irak 40 Prozent,
also 52 Mann, von Reserveeinheiten und Nationalgardisten
gestellt.

Drastsich verlängerte Einsätze, kurzfristige Ein-
berufungen und erhebliche Ausrüstungsmängel(z.T. sind noch
nicht einmal Handfeuerwaffen einsatzfähig)hätte die Reserve
derart strapaziert, daß zukünftige Anforderungen nicht mehr
erfüllt werden können.

Schon bei den Vorbereitungsübungen für den Irak falle mehr
als jeder 10. Reservist durch Gesundheitsprobleme aus. Undä
schon wird eine weitere Maßnahme bekannt, daß Reservisten
länger als 24 Monate einberufen werden können.

http://news.independent.co.uk/world/americas/story.jsp?story=598809
 
Re: Irak: US Kommandeur der Heeresresve: Wir sind am Ende!

Schwachsinn in den USA leben 300 Millionen, notfalls schicken sie in paar Nigger oder Latinos :P
 
Re: Irak: US Kommandeur der Heeresresve: Wir sind am Ende!

Nicht zu vergessen die Einwanderer vom Balkan. Ich hab gehört das ist besonders gutes kanonenfutter
 
Re: Irak: US Kommandeur der Heeresresve: Wir sind am Ende!

lupo-de-mare schrieb:
US Kommandeur der Heeresresve: Wir sind am Ende!


Der Kommandierende Kommandeur der US Army Heeresreserve,
Generalleutnant James Helmy, hat in einem Memorandum vor
Weihnachten 2004 angegeben, daß die Heeresreserve der US
Army von der Ausschöpfung der Reservisten und des Zustan-
des des Einsatzmaterials für den Irakkrieg vollkommen
erschöpft sei.

Schon jetzt würden von den 130 000 Mann im Irak 40 Prozent,
also 52 Mann, von Reserveeinheiten und Nationalgardisten
gestellt.

Drastsich verlängerte Einsätze, kurzfristige Ein-
berufungen und erhebliche Ausrüstungsmängel(z.T. sind noch
nicht einmal Handfeuerwaffen einsatzfähig)hätte die Reserve
derart strapaziert, daß zukünftige Anforderungen nicht mehr
erfüllt werden können.

Schon bei den Vorbereitungsübungen für den Irak falle mehr
als jeder 10. Reservist durch Gesundheitsprobleme aus. Undä
schon wird eine weitere Maßnahme bekannt, daß Reservisten
länger als 24 Monate einberufen werden können.

http://news.independent.co.uk/world/americas/story.jsp?story=598809

ich weiß zwar nicht, wo du das gelesen hast, aber das oben genannte steht in dem artikel, der zu diesem link gehört, steht das nicht drin.

was ist also die schlußfolgerung ?

entweder deine artikel sind nicht aktuell oder deine übersetzungen sind miserabel, ODER du saugst dir vieles aus deinen fingern ... was andererseits bedeuten könnte, dass du anstatt von fingern zitzen dein eigen nennst. :wink:
 
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