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jugo-jebe-dugo
Guest
11.01.2005
Registrierung der Auslands-Iraker beginnt am 17. Jänner
Wahlzentren für Exil-Iraker in 14 Staaten - Iraker aus Österreich können in Deutschland wählen
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IOM
Bagdad/Berlin/Wien - Ab dem 17. Jänner beginnt in Deutschland die Registrierung irakischer Wähler für die irakischen Parlamentswahlen Ende Jänner. In Deutschland werden vier Wahlzentren eingerichtet - in München, Mannheim, Köln und Berlin. In Österreich wird es nach Auskunft der irakischen Botschaft kein Wahllokal geben. Es existiere keine Statistik über hier lebende Iraker, doch könnten Iraker aus Österreich in den deutschen Wahlzentren von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, hieß es auf APA-Anfrage.
In Deutschland rechnet die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit etwa 60.000 wahlberechtigten Irakern, sagte ein IOM-Sprecher am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Dort müssten sich auch Wähler aus den Nachbarländern Österreich, Schweiz, Polen und Tschechien registrieren lassen, die an den Wahlen teilnehmen wollten. Denn für Iraker im Ausland gibt es insgesamt nur 14 Länder, in denen sie sich als Wähler melden können. Nach einer Prüfung der Wahlberechtigung könnten die Iraker dann vom 28. bis zum 30. Jänner wählen gehen, wobei sie in Deutschland wiederum persönlich bei den vier Meldezentren erscheinen müssten. Briefwahl ist nicht möglich.
Wie viele Wähler auch aus den Nachbarländern erwartet werden, konnte der IOM-Sprecher zunächst nicht sagen. Er ging von insgesamt etwa 85.000 Irakern in Deutschland aus, von denen rund 60.000 wahlberechtigt seien. Die Registrierung in München, Mannheim, Köln und Berlin soll bis zum Sonntag dauern.
Mehr als eine Million wahlberechtigter Iraker leben im Ausland. Im Irak selbst stehen nach Angaben der Kommission rund 14 Millionen Menschen auf den Wählerlisten. Neben Deutschland hatten unter anderen Australien, Kanada, Dänemark, die USA, Frankreich, Iran, Jordanien, die Niederlande, Großbritannien und Schweden, zugestimmt, irakischen Flüchtlingen und Einwanderern die Wahl zu ermöglichen. In Deutschland leben besonders viele irakische Kurden. Noch mehr irakische Wahlzentren sind sonst nur im Iran vorgesehen. Wahlzentren gibt es auch in den Nachbarländern Jordanien und Syrien.
Die IOM war von der irakischen Wahlkommission mit der Organisation der Wahlen für die Exil-Iraker beauftragt worden. Sie geht derzeit von etwa einer Million Wählern im Ausland aus. Anders als ihre Landsleute bestimmen sie allerdings nur die Delegierten der Nationalversammlung in Bagdad; die Wahl des Parlaments in der halbautonomen Kurden-Region und der 18 Provinzräte bleibt ihnen versperrt. (APA/dpa)
Registrierung der Auslands-Iraker beginnt am 17. Jänner
Wahlzentren für Exil-Iraker in 14 Staaten - Iraker aus Österreich können in Deutschland wählen
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IOM
Bagdad/Berlin/Wien - Ab dem 17. Jänner beginnt in Deutschland die Registrierung irakischer Wähler für die irakischen Parlamentswahlen Ende Jänner. In Deutschland werden vier Wahlzentren eingerichtet - in München, Mannheim, Köln und Berlin. In Österreich wird es nach Auskunft der irakischen Botschaft kein Wahllokal geben. Es existiere keine Statistik über hier lebende Iraker, doch könnten Iraker aus Österreich in den deutschen Wahlzentren von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, hieß es auf APA-Anfrage.
In Deutschland rechnet die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit etwa 60.000 wahlberechtigten Irakern, sagte ein IOM-Sprecher am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Dort müssten sich auch Wähler aus den Nachbarländern Österreich, Schweiz, Polen und Tschechien registrieren lassen, die an den Wahlen teilnehmen wollten. Denn für Iraker im Ausland gibt es insgesamt nur 14 Länder, in denen sie sich als Wähler melden können. Nach einer Prüfung der Wahlberechtigung könnten die Iraker dann vom 28. bis zum 30. Jänner wählen gehen, wobei sie in Deutschland wiederum persönlich bei den vier Meldezentren erscheinen müssten. Briefwahl ist nicht möglich.
Wie viele Wähler auch aus den Nachbarländern erwartet werden, konnte der IOM-Sprecher zunächst nicht sagen. Er ging von insgesamt etwa 85.000 Irakern in Deutschland aus, von denen rund 60.000 wahlberechtigt seien. Die Registrierung in München, Mannheim, Köln und Berlin soll bis zum Sonntag dauern.
Mehr als eine Million wahlberechtigter Iraker leben im Ausland. Im Irak selbst stehen nach Angaben der Kommission rund 14 Millionen Menschen auf den Wählerlisten. Neben Deutschland hatten unter anderen Australien, Kanada, Dänemark, die USA, Frankreich, Iran, Jordanien, die Niederlande, Großbritannien und Schweden, zugestimmt, irakischen Flüchtlingen und Einwanderern die Wahl zu ermöglichen. In Deutschland leben besonders viele irakische Kurden. Noch mehr irakische Wahlzentren sind sonst nur im Iran vorgesehen. Wahlzentren gibt es auch in den Nachbarländern Jordanien und Syrien.
Die IOM war von der irakischen Wahlkommission mit der Organisation der Wahlen für die Exil-Iraker beauftragt worden. Sie geht derzeit von etwa einer Million Wählern im Ausland aus. Anders als ihre Landsleute bestimmen sie allerdings nur die Delegierten der Nationalversammlung in Bagdad; die Wahl des Parlaments in der halbautonomen Kurden-Region und der 18 Provinzräte bleibt ihnen versperrt. (APA/dpa)