Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
28.01.2005


Multilaterale Anti-Terroreinheit bezieht Stellung
Laut deutschem Magazinbericht haben 550 Soldaten in Zivil Stellung bezogen, um während der Wahl Anschläge von Islamisten abzuwehren
Link
Spiegel: "Internationale Brigade in Zivil soll Wahlen schützen" Berlin - Zwei Tage vor den Wahlen im Irak ist nach Informationen von "Spiegel-Online" erstmals eine multilaterale Spezialeinheit zur Terrorismusbekämpfung im Einsatz. Die 550 Soldaten der so genannten Anti-Terror-Brigade hätten im ganzen Land Stellung bezogen, um während der Wahl am Sonntag Anschläge von Islamisten abzuwehren. Insgesamt sei die Truppe mehr als 2000 Mann stark.

Sie habe Soldaten an 28 ausgewählten Standorten in der irakischen Hauptstadt Bagdad und weiteren 110 Punkten in verschiedenen Landesteilen positioniert. So solle der erwarteten Welle von Sprengstoff- und Selbstmordanschlägen während und nach den Wahlen begegnet werden.

Die zivil gekleideten Wahlschützer werden laut "Spiegel-Online" seit Ende Januar unter britischer und US-Führung in der Nähe der südirakischen Hafenstadt Basra unter anderem auch von kampferprobten algerischen und pakistanischen Fachkräften in Sonderlehrgängen ausgebildet. Etwa ein Drittel des Lehrstabes rekrutiere sich aus irakischen Sicherheitsoffizieren, die von Ex-Machthaber Saddam Hussein wegen erfolgreicher Aufdeckung islamistischer Saboteure mit Verdienstorden ausgezeichnet worden seien. (APA)
 
28.01.2005


Zarqawi dicht auf den Fersen
Zuversicht nach Festnahme von zwei Vertrauten des Extremistenchefs
Bagdad/Washington - Nach der Festnahme zweier weiterer ranghoher Gefolgsmänner von Abu Musab al-Zarqawi sind die irakischen Behörden zuversichtlich, dem jordanischen Extremistenführer dicht auf den Fersen zu sein. Auf Grund des Ermittlungsstandes sei er hoffnungsvoll, dass "wir näher und näher dahinkommen", die Zarqawi-Gruppe auszuschalten, sagte der stellvertretende irakische Regierungschef Barham Saleh am Freitag in einer aus Bagdad nach Washington übertragenen Videokonferenz.

Zuvor hatten die irakischen Behörden die Festnahme von zwei weiteren Vertrauten Zarqawis bekanntgegeben, darunter des mutmaßlich für Bagdad zuständigen Kopfes der Extremistengruppe.

Die Zarqawi-Gruppe hat sich zu zahlreichen Anschlägen, Entführungen und Enthauptungen von Geiseln bekannt und auch Anschläge auf die irakische Wahl am Sonntag angedroht. Die USA haben auf Zarqawi ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar (rund 19 Millionen Euro) ausgesetzt. (APA)
 
28.01.2005


Bagdad: Vier Tote bei Autobombenanschlag
Bombenexplosion im Süden der Stadt, Angriff auf US-Stützpunkt, Leichenfund in Ramadi - Gewalt reißt auch zwei Tage vor den Wahlen nicht ab
Bagdad/Kirkuk - Zwei Tage vor Öffnung der Wahllokale im Irak sind am Freitag erneut mehrere Menschen bei Anschlägen getötet worden. Bei einer Bombenexplosion im Süden Bagdads wurden ein US-Soldat getötet und drei weitere verletzt, wie die US-Armee erklärte. Ein weiterer Soldat kam demnach bei einem Schusswechsel im Norden der Stadt ums Leben. Bei Angriffen auf zehn Wahlbüros in den Regionen Kirkuk, Tikrit, al-Dur und Shirkat nördlich von Bagdad wurden insgesamt ein Polizist getötet und sieben Zivilisten verletzt.

Autobombenexplosion

Bei der Explosion einer Autobombe nahe einer Polizeiwache in Bagdad sind am Freitag offiziellen Angaben zufolge vier irakische Zivilisten ums Leben gekommen. Um die Parlamentswahlen am Sonntag zu stören, haben Rebellen in den vergangenen Tagen immer wieder irakische Sicherheitskräfte angegriffen. Auch Schulen, die als Wahllokale dienen sollen, und Wahlhelfer waren Ziel von Anschlägen.

Mörsergranbatenangriff auf US-Militärstützpunkt

Aufständische haben am Freitag im Irak einen US-Militärstützpunkt mit Mörsergranbaten beschossen. Drei amerikanische Soldaten sowie drei Zivilisten wurden verletzt, wie die Streitkräfte mitteilten. Ziel des Angriffs war Camp Kalsu südlich von Bagdad. Zuvor kamen bei der Explosion einer Autobombe mindestens vier Personen ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Wie ein Sprecher des irakischen Innenministeriums mitteilte, detonierte die Bombe nahe einer Autobahnbrücke in der südlichen Vorstadt Dora. Zunächst war nicht klar, wogegen sich der Anschlag richtete.

Ramadi

In Ramadi rund hundert Kilometer westlich von Bagdad wurden am Freitag die Leichen von sechs irakischen Soldaten gefunden. Die Männer seien erschossen worden, sagte ein Polizeibeamter. Die Täter hätte die Leichen im Zentrum der Stadt zurückgelassen. An den Toten waren Zettel mit der Aufschrift "So ergeht es allen Verrätern" angebracht. Am Donnerstag waren östlich von Ramadi vier irakische Soldaten nach einem Besuch bei einer US-Militärbasis verschleppt worden. Augenzeugen sagten allerdings, bei den Toten handele es sich nicht um die Entführten. (APA/Reuters)
 
29.01.2005


Massenschlägerei vor Wahllokal für Exiliraker
Gebäude geräumt
Sydney - Vor einem Wahllokal für Exiliraker in Australien ist es am Samstag zu einer Massenschlägerei gekommen. Die Wähler seien von einer Gruppe von 20 Demonstranten wüst beschimpft worden, berichtete Bernie Hogan, der die Stimmabgabe für die irakische Parlamentswahl in Australien koordiniert. Als die Demonstranten, bei denen es sich offenbar ebenfalls um Araber handelte, die Wähler auch noch zu fotografieren begannen, entbrannte ein Straßenkampf, an dem sich Hogan zufolge rund 50 Personen beteiligten.

Nachdem die Polizei eingeschritten war, wurde neben dem Wahllokal obendrein ein herrenloser Rucksack entdeckt. Das Gebäude wurde vorsorglich geräumt, in der Tasche fanden sich aber nur Kekse und Wasser. Zum Ausgleich für die vorübergehende Schließung sollte das Wahllokal am Samstagabend eine Stunde länger geöffnet bleiben, wie Hogan mitteilte. (APA)
 
29.01.2005


Irakischer Minister: Nach Wahl Offensive gegen Rebellen
Größte Gefahr gehe von Baath-Partei aus
Berlin - Der Minister in der irakischen Übergangsregierung, Mamo Farhan Othman, hat eine Offensive gegen die sunnitischen Rebellen in und um die irakische Stadt Mossul für die Zeit nach der Wahl angekündigt.


Mehr zum Thema
Zeitung
4 Wochen STANDARD Abo kostenlos testen
bezahlte EinschaltungIn einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Othman, die größte Gefahr für die Stabilität im Irak gehe nicht von den el-Kaida-nahen Extremisten unter Abu Mussab al-Zarkawi , sondern überwiegend von den Anhängern der Baath-Partei des früheren Präsidenten Saddam Hussein aus.

Die Baathisten hätten auch nach der Erstürmung von Falluja "noch mehr als 20.000 Männer unter Waffen". Andere Quellen sprechen sogar von 30.000 Widerstandskämpfern. Nach der Wahl sei ein hartes Vorgehen gegen die Militanten in und um Mossul geplant, sagte Othman.

Im so genannten sunnitischen Dreieck und in Mossul werde am Sonntag nur mit einer relativ geringen Wahlbeteilung von unter 40 Prozent zu rechnen sein, sagte der Minister laut Vorabmeldung des Blattes vom Samstag. In den Schiitengebieten im Süden und bei den Kurden im Norden Iraks seien hingegen rund 90 Prozent der Menschen zur Stimmabgabe bereit. (APA/Reuters)
 
29.01.2005


Heftige Schießerei im Zentrum von Bagdad
Nähere Umstände unklar
Bagdad - Einen Tag vor den Wahlen im Irak hat sich in Bagdad auf offener Straße eine heftige Schießerei ereignet. Sie begann am Samstagvormittag, als ein Konvoi mit irakischen Soldaten aus der schwer bewachten Grünen Zone im Zentrum der Hauptstadt herausfuhr und auf eine Tigris-Brücke zusteuerte, wie Journalisten berichteten.

Die Soldaten flüchteten in mehrere Richtungen. US-Soldaten, die sich in der Umgebung aufhielten, verschanzten sich hinter ihren Fahrzeugen. Unklar war zunächst, wie es zu der mehrere Minuten dauernden Schießerei kam und wer daran beteiligt war. (APA)
 
29.01.2005


Experte: "Resultat wird trotzdem eine gewählte Regierung sein"
Im Ausland wurden die Wahllokale am Freitag geöffnet, im Irak ist es am Sonntag so weit: National­versammlung wird unter prekären Sicherheits­bedingungen gewählt
Von
Gudrun Harrer

Link

Independent Electoral Commission of Iraq
Bagdad/Wien – Die Erwartungen die Wahlbeteiligung bei den irakischen Parlamentswahlen am Sonntag betreffend wurden in den vergangenen Tagen sowohl von amerikanischen als auch von irakischen Offiziellen systematisch zurückgeschraubt: 50 Prozent wären schon ein Erfolg, heißt es jetzt. Was kaum angesprochen wird, erklärt der Politologe Ibrahim al-Marashi (Sabanci-Universität, Istanbul) dem STANDARD am Telefon: Marashi hat für eine in MERIA (Middle East Review of International Affairs) veröffentlichte Studie über die irakischen Wahlen festgestellt, dass viele Iraker und Irakerinnen nicht genau wissen, was eigentlich am Sonntag gewählt wird.

Die Zahlen werden sich seither gebessert haben – die Behörden haben eine große Informationskampagne in den Medien, besonders im TV, geführt –, aber noch vor einigen Wochen glaubten 74 Prozent, dass es sich um Präsidentschaftswahlen handle, so die Aussage eines Sprechers der Wahlkommission (IEC).

Marashi rechnet damit, dass viele Wähler angesichts der komplexen Wahllisten – neun davon Parteienblöcke – überfordert sein werden. Die Wahllisten sind auch so eine Sache: Viele Kandidaten, die darauf angeführt sind, bleiben völlig unsichtbar, und nicht nur wegen der Angst vor Anschlägen. Manche, etwa auf der Liste von Premier Iyad Allawi, sind quasi Renommiernamen: Der Kandidat lebt unter Umständen im Ausland, hat gar nicht die Absicht, in die irakische Politik einzusteigen, aber sein Name soll dem Listeninhaber die Stimmen etwa des Stamms des Kandidaten sichern. Es handelt sich also eher um eine Unterstützungserklärung als um eine echte Kandidatur.

Das kommt auch daher, dass es noch keine politischen (politisch im Unterschied zu konfessionell oder ethnisch definiert) Parteien gibt, die eine echte Verwurzelung haben. Auffällig ist, dass viele Parteien den irakischen Nationalismus zu betonen scheinen, viele tragen den Irak im Parteinamen, wie ja auch Allawis "Iraqiya", oder appellieren sonst irgendwie an den Patriotismus.

Aber auch Marashi ist wie viele andere überzeugt, dass, bei allen Schwächen, trotzdem das Resultat eine "gewählte Regierung", die ja von der Nationalversammlung bestimmt wird, sein wird. Ein Schritt zum Institutionenbau sind auch die gleichzeitig stattfindenden Regionalwahlen (was andererseits wieder eine Komplizierung darstellt), in Kurdistan wird auch das kurdische Parlament gewählt.

Was manche Wähler an die Urnen treiben wird, ist die Hoffnung, damit etwas für die völlige Wiedergewinnung der irakischen Souveränität – sprich, Abzug der amerikanischen Truppen – zu tun. Wenn es erst einmal eine völkerrechtlich anerkannt gewählte irakische Regierung gäbe und diese den US-Abzug verlange, werde es schwer für Washington werden, Nein zu sagen. Einstweilen wird die nächste Regierung die Amerikaner aber eher "ersuchen", noch zu bleiben. (DER STANDARD, Printausgabe, 29./30.01.2005)
 
29.01.2005


Annan ruft zur Wahlteilnahme auf
Selbstmord-Anschlag auf Polizeistation: Fünf Tote - Irakische Regierung rechnet trotz Terrordrohungen mit 70 Prozent Wahlbeteiligung

UN-Generalsekretär Annan: "Verweigert den Irakern, die sich für die Teilnahme an der Wahl entschieden haben, nicht ihr Recht, dies in Freiheit und Sicherheit zu tun."
Wahlplakate im Irak.
New York/Bagdad - Trotz der Terrordrohungen gegen die ersten freien Wahlen im Irak hat UN-Generalsekretär Annan die irakische Bevölkerung zu Teilnahme aufgerufen. Trotz der Terrorwelle rechnet die irakische Übergangsregierung mit einer hohen Wahlbeteiligung von rund 70 Prozent. Damit gab sich die Regierung betont optimistisch - zuvor hatten amerikanische wie auch irakische Offizielle die Erwartungen deutlich zurückgeschraubt: Schon 50 Prozent wären ein Erfolg. Für die im Ausland lebenden Iraker begann die Abstimmung bereits am Freitag.

Unterdessen setzte sich die Serie der Gewalt auch am Freitag und Samstag fort: Bei dem Autobombenanschlag in der überwiegend von Kurden bewohnten irakischen Stadt Khanaqin sind am Samstag ersten Angaben zufolge fünf Menschen ums Leben gekommen. Neun weitere Menschen seien verletzt worden, teilte ein Vertreter der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) mit. Bei den Toten handle es sich um drei irakische Soldaten und zwei Zivilpersonen, darunter ein Kind. Der Sprengsatz sei zwischen dem US-Stützpunkt und dem Gerichtsgebäude explodiert.

Die Polizei bestätigte, dass es einen Anschlag gegeben habe, machte aber zunächst keine Angaben zu Opfern. Khanaqin liegt an der iranischen Grenze, rund 110 Kilometer nordöstlich von Bagdad.

Der US-Nachrichtensender CNN berichtete über mindestens zehn Todesopfer bei zwei Terror-Anschlägen. Mindestens sechs Menschen wurden demnach in Khanaqin getötet. In Bagdad sei ein Sprengsatz in einem Auto vor einer Polizeistation explodiert. Vier Menschen seien tödlich verletzt worden. Bei einem zweiten Anschlag in Bagdad sei niemand verwundet worden, berichtete CNN.

Extremisten im Irak versuchen, durch Terror und Gewalt die ersten freien und demokratischen Wahlen im Irak nach dem Ende der Saddam-Ära zu stören und die Bevölkerung einzuschüchtern.

Am Freitag waren in Bagdad bei drei verschiedenen Anschlägen insgesamt fünf US-Soldaten ums Leben gekommen. Am Abend stürzte außerdem ein amerikanischer Aufklärungshubschrauber ab, wobei zwei weitere US-Soldaten getötet wurden. Das teilte das US-Militär am Samstag mit, ohne zunächst Einzelheiten über die Absturzursache zu nennen.

Verlängerte Ausgangssperre

In der irakischen Hauptstadt trat am Abend eine verlängerte nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Sie gilt bis Dienstagmorgen - jeweils von 19.00 Uhr bis 06.00 Ortszeit und soll helfen, Terroranschläge auf Wahllokale und Wahlhelfer zu verhindern. Ab heute (Samstag) sind auch die Grenzen und der Flughafen von Bagdad gesperrt. Am Sonntag gilt in Bagdad ein generelles Fahrverbot.

Annan ruft zu Wahlbeteiligung auf

In seiner Erklärung wandte sich UN-Generalsekretär Annan direkt an "jene, die den demokratischen Prozess zu stören versuchen" und erklärte: "Verweigert den Irakern, die sich für die Teilnahme an der Wahl entschieden haben, nicht ihr Recht, dies in Freiheit und Sicherheit zu tun." Es könne niemals eine Rechtfertigung "für die Ermordung und Einschüchterung von Wählern, Kandidaten und Wahlhelfern geben", erklärte Annan weiter. (APA,dpa)
 
29.01.2005


Irakischer Minister: Nach Wahl Offensive gegen Rebellen
Größte Gefahr gehe von Baath-Partei aus
Berlin - Der Minister in der irakischen Übergangsregierung, Mamo Farhan Othman, hat eine Offensive gegen die sunnitischen Rebellen in und um die irakische Stadt Mossul für die Zeit nach der Wahl angekündigt.


Mehr zum Thema
Zeitung
4 Wochen STANDARD Abo kostenlos testen
bezahlte EinschaltungIn einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Othman, die größte Gefahr für die Stabilität im Irak gehe nicht von den el-Kaida-nahen Extremisten unter Abu Mussab al-Zarkawi , sondern überwiegend von den Anhängern der Baath-Partei des früheren Präsidenten Saddam Hussein aus.

Die Baathisten hätten auch nach der Erstürmung von Falluja "noch mehr als 20.000 Männer unter Waffen". Andere Quellen sprechen sogar von 30.000 Widerstandskämpfern. Nach der Wahl sei ein hartes Vorgehen gegen die Militanten in und um Mossul geplant, sagte Othman.

Im so genannten sunnitischen Dreieck und in Mossul werde am Sonntag nur mit einer relativ geringen Wahlbeteilung von unter 40 Prozent zu rechnen sein, sagte der Minister laut Vorabmeldung des Blattes vom Samstag. In den Schiitengebieten im Süden und bei den Kurden im Norden Iraks seien hingegen rund 90 Prozent der Menschen zur Stimmabgabe bereit. (APA/Reuters)
 
29.01.2005


CNN: Weiterer Gefolgsmann von al-Zarqawi im Irak gefasst
Anat Mohammed Hamat al-Kays war als Berater in Finanz- und Logistikfragen tätig - Auch Chef der Bagdader Terrorgruppe in Haft
Bagdad - Vor der Parlamentswahl an diesem Sonntag hat die irakische Regierung die Festnahme eines weiteren führenden Gefolgsmannes von Terrorchef Abu Mussab Al-Zarqawi bekannt gegeben. Das berichtete der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf den stellvertretenden Ministerpräsidenten Barham Saleh. Der 31-jährige Anat Mohammed Hamat al-Kays, alias Abu Alid, der nach Angaben Salehs als ein Berater für Finanzen und Logistik fungierte, wurde am Freitag festgenommen.

Ebenfalls am Freitag hatte die Regierung in Bagdad die Festnahme von zwei weiteren Mitgliedern der Extremistengruppe mitgeteilt. Einer von ihnen, Saleh Salman Idaaj Matar al-Loheibi, genannt Abu Saif, gilt als Chef der Terrorgruppe in Bagdad. Er sei den Sicherheitskräften bereit am 31. Dezember 2004 ins Netz gegangen. Am vergangenen Montag hatte die Regierung die Gefangennahme von Al-Zarqawis Bombenbauer Abu Omar al-Kurdi bekannt gegeben. (APA/dpa)
 
Zurück
Oben