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Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Folterskandal:



US-Offiziere: CIA an Misshandlungen in Abu Ghraib beteiligt
Zeugen widersprechen vor Gericht den offiziellen Angabe, die Misshandlung seien das Werk einzelner "schwarzer Schafe" gewesen
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CIA

Al Jazeera: CIA ordered abuse at Abu Ghraib, say Witnesses





Bagdad - In einem Gerichtsverfahren um die Misshandlung irakischer Häftlinge im Militärgefängnis Abu Ghraib haben zwei US-Offiziere schwere Vorwürfe gegen US-Geheimdienste und die Militärführung erhoben. Der Geheimdienst CIA habe bei der Misshandlung der Gefangenen teilweise die Regie geführt, sagte einer der US-Militärs im Zeugenstand aus. Der Andere legte als Beweisstück ein E-Mail vor, derzufolge die Militärführung angeordnet habe, "die Samthandschuhe auszuziehen". Bisher hat die US-Regierung erklärt, die Misshandlung und sexuelle Peinigung seien das Werk einzelner "schwarzer Schafe" unter den Soldaten gewesen, die auf eigene Initiative gehandelt hätten.


Panik-Attacken

In die Misshandlung der Gefangenen sei der US-Geheimdienst CIA verwickelt gewesen, sagte Hauptmann Donald Reese, der als Militärpolizist in Abu Ghraib war. Mitarbeiter des CIA hätten Gefangene nachts verhört, wenn die Überwachung nicht so intensiv gewesen sei. Ein Insasse sei von dem Geheimdienstmitarbeitern am Schlaf gehindert worden und habe Panik-Attacken erlitten, sagte Reese aus. "Sie kamen zu jeder Tageszeit. Sie kamen durch die Hintertür und brachten Gefangene in eine der Zellen. Uns wurde gesagt, sie kämen später wieder", sagte Reese in einer Video-Übertragung aus den USA, die in Bagdad gezeigt wurde.

Überblick

In dem Gefängnis habe es so viele Mitarbeiter verschiedener Geheimdienste gegeben, dass es schwierig gewesen sei, den Überblick zu behalten. Neben den CIA seien auch das FBI, Militärgeheimdienste und Militärpolizei dort gewesen. "Es war sehr verwirrend", sagte Reese. "Manchmal trugen sie Zivilkleidung, manchmal trugen sie Militäruniformen." Kurz nachdem er im Oktober in Abu Ghraib angekommen sei, habe er nackte Häftlinge gesehen. "Mir wurde gesagt, das seien Aktionen des Militärgeheimdienstes und dass es eine akzeptierte Praxis sei", sagte Reese.

Samthandschuhe

Nach Reese trat Feldwebel Kevin Kramer vom Militärgeheimdienst in den Zeugenstand. Er habe im August ein E-Mail erhalten, in der er aufgefordert worden sei, bei den Verhören stärker durchzugreifen. Das E-Mail, die in dem Prozess als Beweismittel vorgelegt wurde, sei aus dem US- geführten Militär-Hauptquartier in Bagdad gekommen. Den Soldaten sei darin vorgeworfen worden, nicht genug Informationen zu beschaffen.

Er und andere in vergleichbaren Positionen seien aufgefordert worden "die Samthandschuhe auszuziehen". "Die Samthandschuhe, meine Herren, kommen, was diese Gefangenen betrifft, jetzt runter", heißt es in dem Schreiben. Der Verfasser wünsche, dass die Gefangenen "gebrochen" würden. "Sie versuchten, uns zu aggressiveren Verhören zu bewegen", sagte Kramer. Auf die Frage von Fredericks Anwalt, wie die Reaktion der Soldaten auf das E-Mail gewesen sei, antwortete Kramer: "Wir standen fast unter Schock." Er habe bezweifelt, ob das US-Militärkommando die Genfer Konventionen kenne oder sie verstanden habe.

Anhörungen gegen zwei weitere US-Soldaten begonnen

Vor einem Militärgericht in Bagdad hat am Freitag die Anhörung eines weiteren US-Soldaten im Abu-Ghraib-Skandal begonnen. Dem Stabsgefreiten Charles Graner wird vorgeworfen, irakische Häftlinge in dem berüchtigten Gefängnis bei Bagdad misshandelt zu haben. Richter James Pohl wies zu Beginn der Anhörung den Antrag der Verteidiger zurück, einen Psychologen ihrer Wahl in den Zeugenstand zu rufen.

Dieser war an einer Studie beteiligt, in der Studenten der Stanford-Universität Gefängniswärter spielen sollten und binnen weniger Tage ihre Gefangenen zu misshandeln begannen. Stattdessen kündigte Pohl an, die US-Regierung werde einen Psychologen berufen, der sich innerhalb einer Woche mit Graner befassen werde.

Ebenfalls am Freitag sollte der US-Gefreite Javal Davis vor Gericht gehört werden. Nach Angaben seines Anwalts wollte er auf nicht schuldig plädieren und die Verlegung seines Prozesses in die USA beantragen. Am Donnerstag war der bisher ranghöchste Angeklagte in dem Folterskandal zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Militärgericht befand Ivan Frederick für schuldig, irakische Gefangene misshandelt zu haben. Der 38-Jährige soll zudem degradiert und unehrenhaft aus der Armee entlassen werden. Es ist bereits das dritte Urteil in dem Skandal: Ein US-Soldat musste für ein Jahr ins Gefängnis, ein Mitarbeiter des Militärgeheimdienstes acht Monate. (APA/Reuters)
 
Folterskandal:



Guantanamo-Häftlinge verklagen Rumsfeld auf Schadenersatz
Vier Briten angeblich von US-Armee misshandelt - Pentagon weist Anschuldigungen zurück



Washington - Wegen angeblicher Misshandlungen haben vier ehemalige britsche Guantanamo-Häftlinge US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und mehrere US-Militärs auf Schadenersatz verklagt. Shafiq Rasul, Asif Iqbal, Rhuhel Ahmed und Jamal Al-Harith fordern insgesamt zehn Millionen Dollar (7,82 Mill. Euro) Entschädigung. Sie werfen der US-Armee vor, während der zwei Jahre ihrer Gefangenschaft wiederholt geschlagen, extremer Kälte und Wärme ausgesetzt oder mit dem Tod bedroht worden zu sein.

Außerdem seien sie mit Waffen oder mit Hunden bedroht und wegen ihrer Religion und ihrer Herkunft angegriffen worden. Neben Rumsfeld gehört unter anderem auch US-Generalstabschef Richard Myers zu den Beschuldigten. Die Klage beruft sich unter anderem auf ein von Rumsfeld autorisiertes Memorandum, das harte Verhörpraktiken erlaubt.

Das US-Verteidigungsministerium wies die Anschuldigungen zurück. "Die Vorwürfe sind falsch", sagte ein Pentagon-Sprecher. Die vier Verdächtigen seien in Afghanistan als illegale Kämpfer für das Terror-Netzwerk El Kaida festgenommen worden. Die US-Politik behandle alle Gefangenen in einer den gesetzlichen Verpflichtungen gemäßen Art, insbesondere gemäß Anti-Folter-Richtlinien. (APA)
 
28.10.2004



Entführte CARE-Chefin in neuer Videobotschaft zu sehen
Hassan bittet in von Al Jazeera ausgestrahlten Band erneut um britischen Truppenabzug

Hassan bittet erneut um britischen Truppenabzug


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Doha - Mehr als eine Woche nach ihrer Entführung ist ein neues Video mit Aufnahmen der im Irak entführten Landeschefin der Hilfsorganisation CARE, Margaret Hassan, aufgetaucht. Der katarische Fernsehsender Al Jazeera strahlte am Mittwochabend eine Aufnahme aus, auf der Hassan erneut an die Briten und den britischen Premierminister Tony Blair appellierte, ihre Truppen aus dem Irak abzuziehen. Die britischen Truppen dürften nicht nach Bagdad verlegt werden, zitierte der Fernsehsender aus der Botschaft der entführten Frau. Hassan habe die britische Regierung zudem aufgefordert, alle im Irak inhaftierten Frauen freizulassen.

Al Jazeera hatte bereits am vergangenen Freitag ein Video ausgestrahlt, in dem die Britin unter Tränen an die Londoner Regierung appelliert, von einer Truppenverlegung aus dem Süden des Irak in die Bagdader Region abzusehen.

Hassan war am Dienstag vergangener Woche in Bagdad auf dem Weg zur Arbeit verschleppt worden. Die gebürtige Irin ist mit einem Iraker verheiratet und lebt seit mehr als 30 Jahren im Land. Einen Tag nach ihrer Entführung stellte CARE seine Arbeit im Irak bis auf weiteres ein. Die Hilfsorganisation hatte sich zuletzt vor allem um die medizinische Versorgung der Bevölkerung sowie um Wasserprojekte gekümmert. (APA)
 
Re: IRAK Thread (Spezial Balkan Thread für den Irak))

STEFAN_DUSAN schrieb:
Hilfe für Opfer des Irak-Krieges

Spendenkonto bei der Bank Austria Creditanstalt:

Wadi - 56001 069 352

Spendenkonten bei der PSK:

Rotes Kreuz - 2.345.000, Kennwort (KW) Irakkrise

UNICEF-Austria - 1.516.500, KW Kinder-Irak

Caritas - 7.700.004, KW Irak

Diakonie - 2.313.300, KW Irak

Volkshilfe - 1.740.400, KW Irak

Care - 1.236.000 KW Irak

bei der BA/CA (BLZ 12.000):

UNHCR - 0958.3600.300

Also Wadi kenne ich nicht.

Ansonsten sind das Alles Organisationen, welche kein Controlling kennen, und wo sich eine Menge Leute eine goldene Nase verdienen.

Teilweise sind es ziemlich üble Organisatiionen wie vor allem CARE, welche gerne mit rein kriminellen Menschen zusammen arbeitet und ebenfalls für die GEheimdienste Waffen schmuggelt.

Peinlich so ein Spenden Aufruf.

Caritas und Rotes Kreuz das ist sowieso das Letzte.

Die haben zum 10 fachen Preis in den Kosovo-Albanien 1999, vollkommen unnütze Transporte gemacht, damit sich viele Leute eine goldene Nase mit Bier- TV Schmuggel etc. verdienen können.

Es gibt keinen Mittel Nachweis bei diesen Organisationen, deshalb mussten sie auch etliche Zuschüsse schon zurück zahlen.
 
29.10.2004



Irakische Journalistin erschossen
Motiv für die Bluttat zunächst unklar - Ehemann der Moderatorin wurde vor zwei Monaten ermordet
Bagdad - Eine Moderatorin des irakischen Fernsehens ist am Mittwochabend während einer Taxifahrt in Bagdad erschossen worden. Leqaa Abdul Razzaq habe sich auf dem Heimweg in den südöstlichen Stadtteil Dora befunden, teilte ihr Sender Al Sharqiyah mit. Das Motiv für die Bluttat war nach Angaben des Nachrichtenchefs zunächst unklar. Soweit bekannt sei, habe die Journalistin keine Drohungen erhalten. Allerdings sei ihr Mann schon vor zwei Monaten ermordet worden, hieß es weiter.

Die etwa 30 Jahre alte Abdul Razzak arbeitete bis vor kurzem für den von den USA finanzierten Fernsehsender Iraqiya. Bei Al Sharqiyah war sie Nachrichtensprecherin und Moderatorin eines Programms über die irakischen Presse. Unter der Regierung Saddam Husseins arbeitete sie für einen Jugendsender, der Udai, einem der Söhne des Diktators, gehört hatte. (APA/AP)
 
29.10.2004



FBI überprüft Auftragsvergabe an Halliburton
Aufträge des US-Verteidigungsministeriums für Wiederaufbau im Irak sollen untersucht werden



Washington - Die US-Bundeskriminalpolizei FBI überprüft die Auftragsvergabe des US-Verteidigungsministeriums für den Wiederaufbau im Irak an den Halliburton-Konzern, der früher von Vizepräsident Dick Cheney geleitet wurde. Wie die Nachrichtenagentur AP am Donnerstag erfuhr, bemüht sich das FBI um die Befragung einer für die Vergabe von Aufträgen zuständigen ranghohen Beamtin und um die Herausgabe von Dokumenten mehrerer Regierungsbehörden.

Wie aus Dokumenten hervorgeht, beschwerte sich die Beamtin, Bunnatine Greenhouse, in mehreren Schreiben an die Rechtsabteilung der Streitkräfte darüber, dass ein milliardenschwerer Auftrag an die Halliburton-Tochter Kellogg, Brown & Root (KBR) entgegen ihren Empfehlungen und ohne Ausschreibung für fünf Jahre vergeben wurde. Auf die Ausschreibung war bei der Auftragsvergabe im Februar 2003, einen Monat vor Beginn des Irak-Kriegs, mit der Begründung verzichtet worden, die Angelegenheit sei zu dringend.

Greenhouse kritisierte damals die Vertragslaufzeit als zu lang. Laut ihren Angaben wurden die Verträge dann ohne ihr Wissen von Untergebenen abgezeichnet, die sich mit höherrangigen Beamten abgesprochen hätten. Ähnlich sei es bei einem Auftrag zur Versorgung von US-Truppen auf dem Balkan gewesen, der im Mai dieses Jahres auslief und ohne Neuausschreibung verlängert wurde. In diesem Fall habe sie inoffiziell erfahren, dass "politische Gründe" den Ausschlag gegeben hätten. Eine Halliburton-Sprecherin wies die Vorwürfe zurück.

Rechnungsprüfer des Verteidigungsministeriums haben bereits mehrfach kritisiert, KBR habe für Benzinlieferungen in den Irak und andere Dienstleistungen überhöhte Preise verlangt. (APA/AP)
 
28/29.10.2004



Elf entführte Nationalgardisten ermordet
Polnische Staatsbürgerin entführt - Zwei Tote nach Autobombenexplosion in Bagdad



Dubai - Wenige Tage nach dem Massaker an fast 50 irakischen Nationalgardisten hat eine Extremistengruppe offenbar elf Armee-Rekruten ermordet. Eine entsprechende Botschaft mit Bildern von den getöteten Männern verbreitete die Islamistenorganisation Ansar al-Sunna am Donnerstag auf ihrer Internetseite. Eine andere Gruppe brachte nach offiziellen Angaben eine Polin in ihre Gewalt. Bei mehreren weiteren Gewalttaten kamen im Irak mindestens sieben Menschen ums Leben, unter ihnen zwei US-Soldaten.

Nationalgardisten ermordet

Den Angaben von Ansar al-Sunna und den veröffentlichten Bildern zufolge wurde einer der irakischen Rekruten enthauptet, die anderen zehn erschossen. "Nachdem wir sie befragt hatten, war es offensichtlich, dass es die Aufgabe dieser Einheit war, die amerikanischen Kreuzritter zu schützen. Wir haben einen von ihnen enthauptet und die übrigen erschossen", hieß es.

Die Gruppe hatte am Dienstag erklärt, sie habe die Angehörigen der irakischen Nationalgarde südlich von Bagdad entführt. Ein Sprecher des irakischen Verteidigungsministeriums sagte am Donnerstag, ihm lägen keine Informationen über elf vermisste Soldaten vor.

Foto veröffentlicht

Die mutmaßlichen Entführer veröffentlichten auf ihrer Internetseite ein Foto, das einen kopflosen Körper zeigte. Auf einem zweiten Foto war eine Gruppe am Boden liegender Männer zu sehen, denen anscheinend in den Kopf geschossen worden war. Die Echtheit der Mitteilung und der Fotos konnte zunächst nicht geklärt werden.

60-jährige Polin entführt

Die irakische Regierung bestätigte die Entführung der etwa 60-jährigen Polin. Ein Sprecher des Innenministeriums in Bagdad teilte mit, die Frau lebe seit langem im Irak und habe auch die irakische Staatsbürgerschaft. Sie sei vermutlich am Mittwochabend verschleppt worden. Der katarische Nachrichtensender Al Jazeera strahlte ein Video aus, auf dem die Frau neben zwei bewaffneten und maskierten Männern zu sehen ist.

Die Entführer der Gruppe "Abu Bakr Siddik el Salafia" forderten den Abzug der polnischen Soldaten aus dem Irak. Der polnische Verteidigungsminister Jerzy Szmajdzinski lehnte dies umgehend ab. Die polnische Regierung werde sich keinen Forderungen von Kidnappern beugen, sagte der Minister in einem TV-Interview. Bei der Entführten handle es sich möglicherweise um eine aus Polen stammende US-Bürgerin.

Berichten des polnischen Fernsehsenders TVN24 zufolge arbeitete die Geisel für die US-Armee. Polen ist ein enger Verbündeter der USA im Irak. Das Land befehligt südlich von Bagdad eine 6.000 Mann starke internationale Truppe, darunter 2.500 polnische Soldaten.

Autobombenanschlag in Bagdad

Bei einem Anschlag auf einen US-Militärkonvoi im Süden der irakischen Hauptstadt Bagdad wurden nach Angaben des US-Militärs mindestens zwei Menschen getötet, unter ihnen ein US-Soldat. In Balad nördlich der irakischen Hauptstadt wurde ein weiterer US-Soldat getötet, als Aufständische eine Panzerfaust auf eine Patrouille abfeuerten, wie die US-Armee schriftlich mitteilte. Nach Angaben eines Armeesprechers wurden außerdem drei US-Soldaten bei einem Autobombenanschlag in Bagdad verletzt.

Diplomat getötet

Wie das irakische Außenministerium bekannt gab, wurde am Mittwochabend ein ranghoher Diplomat auf dem Weg zu seinem Haus von Unbekannten getötet, als er sich seiner Entführung widersetzte. Laut Al Jazeera bekannte sich die "Islamische Armee im Irak" zu der Tat. Die US-Luftwaffe griff in der Nacht auf Donnerstag in Falluja ein Haus an, das bereits zuvor mehrfach Ziel von Bombardements war. Dabei starben nach Angaben von Ärzten drei Menschen. (APA/AFP/Reuters)
 
29.10.2004



Leiche eines Asiaten gefunden
Toter noch nicht identifiziert - Krisensitzung in Tokio nach Bericht über Leichenfund
Nachlese
"Zarqawi droht mit Ermordung japanischer Geisel"





Tokio (APA) - Nach dem Ablauf eines Ultimatums zur Tötung einer japanischen Geisel im Irak ist im Nordirak nach japanischen Medienberichten die Leiche eines Asiaten gefunden worden. Die Leiche sei in der Stadt Tikrit entdeckt worden, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag. Das Außenministerium in Tokio erklärte, die Informationen würden überprüft.

Krisensitzung in Tokio nach Bericht über Leichenfund

Nach einem Medienbericht über einen Leichenfund im Irak ist die japanische Regierung zu einer Krisensitzung zusammengetreten. Die Tokioter Nachrichtenagentur Kyodo hatte am Freitag unter Berufung auf den chinesischen Nachrichtendienst und russische Medien berichtet, der Leichnam eines Asiaten sei in Tikrit gefunden worden. Es stehe aber noch nicht fest, ob es sich dabei um den am Dienstag entführten japanischen Reisenden handle. Dennoch rief Ministerpräsident Junichiro Koizumi sein Kabinett zusammen.

Anhänger des jordanischen Extremistenführers Abu Musab al Zarqawi hatten am Mittwoch in einem Video die Entführung des 24-jährige Japaners Shosei Koda verkündet und mit seiner Ermordung gedroht, sollte Japan seine Truppen nicht innerhalb von 48 Stunden aus dem Irak abziehen. Der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi lehnte jegliche Zugeständnisse an "Terroristen" ab.

Die Mutter der Geisel hatte am Donnerstag im arabischen Fernsehsender Al Jazeera um das Leben ihres Sohnes gefleht. Sie betonte, der junge Mann habe nichts mit der japanischen Armee oder Regierung zu tun.

Japan hat 600 Soldaten im Irak stationiert, die mit humanitären Aufgaben betraut sind. Im April hatte Tokio nach tagelangen Verhandlungen die Freilassung drei japanischer Nothelfer und zweier Journalisten aus irakischer Geiselhaft erreicht. (APA)
 
29.10.2004




100.000 Zivilisten seit Kriegsbeginn im Irak umgekommen
Studie:Risiko des gewaltsamen Todes 58 Mal höher als zur Zeit des Saddam-Regimes



London - Als Folge des Irak-Krieges sind einer Studie zufolge seit März vergangenen Jahres schätzungsweise 100.000 Zivilisten umgekommen. Die umkämpfte Rebellenhochburg Falluja ist dabei noch nicht mit berücksichtigt. Sonst wäre die Opferzahl noch wesentlich höher, berichteten amerikanische und irakische Gesundheitsexperten in einem am Freitag veröffentlichten Beitrag für das Fachmagazin "The Lancet". Das Risiko eines gewaltsamen Todes ist demnach im Irak seit dem Krieg 58 Mal höher als zur Zeit des Regimes von Präsident Saddam Hussein.

Mehrheit Frauen und Kinder

Die meisten der getöteten Zivilisten seien Frauen und Kinder gewesen, die Militäraktionen zum Opfer gefallen seien. Bei diesen Militärschlägen habe es sich vor allem um Luftangriffe der Amerikaner und ihrer Verbündeten gehandelt. Die Wissenschaftler unter Leitung von Les Roberts von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore (USA) befragten für die Studie 988 Haushalte und verglichen die Sterblichkeitsrate von Zivilisten vor und nach dem Krieg. (APA/dpa)
 
STEFAN_DUSAN schrieb:
28.10.2004



Entführte CARE-Chefin in neuer Videobotschaft zu sehen
Hassan bittet in von Al Jazeera ausgestrahlten Band erneut um britischen Truppenabzug

Hassan bittet erneut um britischen Truppenabzug

quote]

Die CARE Chefin Entführung ist eine getürkte Sache, um an Millionen zu kommen. Genauso wie bei den Italienerinnen.

Die ist seit 30 Jahren im Irak und hat einen Irakischen Ehemann.

Also steht sie unter "besa" und niemand würde sie ohne Einwillung entführen.

Is the Kidnapping of CARE’s Margaret Hassan a CIA-Mossad Op?
by Kurt Nimmo

http://globalresearch.ca/articles/NIM410B.html
 
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