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jugo-jebe-dugo
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29.10.2004
FBI überprüft Auftragsvergabe an Halliburton
Aufträge des US-Verteidigungsministeriums für Wiederaufbau im Irak sollen untersucht werden
Der Einsatz von US-Soldaten zur Sicherung von Transporten der Halliburton-Tochter Kellogg, Brown & Root ist nicht unumstritten.
Washington - Die US-Bundeskriminalpolizei FBI überprüft die Auftragsvergabe des US-Verteidigungsministeriums für den Wiederaufbau im Irak an den Halliburton-Konzern, der früher von Vizepräsident Dick Cheney geleitet wurde. Wie die Nachrichtenagentur AP am Donnerstag erfuhr, bemüht sich das FBI um die Befragung einer für die Vergabe von Aufträgen zuständigen ranghohen Beamtin und um die Herausgabe von Dokumenten mehrerer Regierungsbehörden.
Wie aus Dokumenten hervorgeht, beschwerte sich die Beamtin, Bunnatine Greenhouse, in mehreren Schreiben an die Rechtsabteilung der Streitkräfte darüber, dass ein milliardenschwerer Auftrag an die Halliburton-Tochter Kellogg, Brown & Root (KBR) entgegen ihren Empfehlungen und ohne Ausschreibung für fünf Jahre vergeben wurde.
Auf die Ausschreibung war bei der Auftragsvergabe im Februar 2003, einen Monat vor Beginn des Irak-Kriegs, mit der Begründung verzichtet worden, die Angelegenheit sei zu dringend.
Greenhouse kritisierte damals die Vertragslaufzeit als zu lang. Laut ihren Angaben wurden die Verträge dann ohne ihr Wissen von Untergebenen abgezeichnet, die sich mit höherrangigen Beamten abgesprochen hätten. Ähnlich sei es bei einem Auftrag zur Versorgung von US-Truppen auf dem Balkan gewesen, der im Mai dieses Jahres auslief und ohne Neuausschreibung verlängert wurde. In diesem Fall habe sie inoffiziell erfahren, dass "politische Gründe" den Ausschlag gegeben hätten. Eine Halliburton-Sprecherin wies die Vorwürfe zurück.
Rechnungsprüfer des Verteidigungsministeriums haben bereits mehrfach kritisiert, KBR habe für Benzinlieferungen in den Irak und andere Dienstleistungen überhöhte Preise verlangt. (APA/AP)
FBI überprüft Auftragsvergabe an Halliburton
Aufträge des US-Verteidigungsministeriums für Wiederaufbau im Irak sollen untersucht werden
Der Einsatz von US-Soldaten zur Sicherung von Transporten der Halliburton-Tochter Kellogg, Brown & Root ist nicht unumstritten.
Washington - Die US-Bundeskriminalpolizei FBI überprüft die Auftragsvergabe des US-Verteidigungsministeriums für den Wiederaufbau im Irak an den Halliburton-Konzern, der früher von Vizepräsident Dick Cheney geleitet wurde. Wie die Nachrichtenagentur AP am Donnerstag erfuhr, bemüht sich das FBI um die Befragung einer für die Vergabe von Aufträgen zuständigen ranghohen Beamtin und um die Herausgabe von Dokumenten mehrerer Regierungsbehörden.
Wie aus Dokumenten hervorgeht, beschwerte sich die Beamtin, Bunnatine Greenhouse, in mehreren Schreiben an die Rechtsabteilung der Streitkräfte darüber, dass ein milliardenschwerer Auftrag an die Halliburton-Tochter Kellogg, Brown & Root (KBR) entgegen ihren Empfehlungen und ohne Ausschreibung für fünf Jahre vergeben wurde.
Auf die Ausschreibung war bei der Auftragsvergabe im Februar 2003, einen Monat vor Beginn des Irak-Kriegs, mit der Begründung verzichtet worden, die Angelegenheit sei zu dringend.
Greenhouse kritisierte damals die Vertragslaufzeit als zu lang. Laut ihren Angaben wurden die Verträge dann ohne ihr Wissen von Untergebenen abgezeichnet, die sich mit höherrangigen Beamten abgesprochen hätten. Ähnlich sei es bei einem Auftrag zur Versorgung von US-Truppen auf dem Balkan gewesen, der im Mai dieses Jahres auslief und ohne Neuausschreibung verlängert wurde. In diesem Fall habe sie inoffiziell erfahren, dass "politische Gründe" den Ausschlag gegeben hätten. Eine Halliburton-Sprecherin wies die Vorwürfe zurück.
Rechnungsprüfer des Verteidigungsministeriums haben bereits mehrfach kritisiert, KBR habe für Benzinlieferungen in den Irak und andere Dienstleistungen überhöhte Preise verlangt. (APA/AP)