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Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
02.11.2004




Zahlreiche Opfer bei Bombenanschlag in Bagdad
Explosion ereignete sich vor Erziehungsministerium
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bezahlte Einschaltungen Bagdad - Ein Autobombenanschlag hat am Dienstag in der irakischen Hauptstadt Bagdad zahlreiche Opfer gefordert. Das teilte ein Sprecher des irakischen Innenministeriums der französischen Nachrichtenagentur AFP mit.

Die Autobombe explodierte im Stadtteil Adamiyah im Norden Bagdads, teilte der Sprecher des Ministeriums, Oberst Adnan Abdel Rahman, mit. Über die Zahl der Opfer konnte er keine genauen Angaben machen. Die Explosion ereignete sich vor dem Gebäude des Erziehungsministeriums, nachdem die meisten der dort tätigen Beamten zur Arbeit erschienen waren. Mehrere Fahrzeuge seien in Brand geraten, erklärte der Sprecher.

In der Nacht hatte das US-Militär erneut Luftangriffe auf das westirakische Falluja geflogen.(APA)
 
02.11.2004



El Baradei für Rückkehr der UNO-Inspektoren
350 Tonnen Sprengstoff aus Atomanlage verschwunden
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New York - Der Direktor der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEO oder IAEA), Mohamed El Baradei, hat sich dafür ausgesprochen, den Irak wieder unter Beobachtung der Vereinten Nationen (UN) zu stellen. In seiner jährlichen Rede vor der UN-Generalversammlung in New York äußerte er am Montag die Hoffnung, dass die Inspektoren der UN-Behörde ihre Arbeit im Irak wieder aufnehmen könnten, sobald es die Sicherheitslage dort zulasse.

Dies gelte vor allem für die Untersuchung von Anlagen, die in verschiedenster Weise genutzt werden könnten und zum Missbrauch einladen würden. Die IAEO war seit dem von den USA geführten Irak-Krieg zum Sturz des irakischen Machthabers Saddam Hussein im Frühling 2003 kaum in dem Golfstaat präsent gewesen.

Sprengstoff verschwunden

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass im Irak rund 350 Tonnen Sprengstoff aus einer Atomanlage verschwunden sind. Die IAEO hat die US-Regierung nach eigenen Angaben mehrfach darauf hingewiesen, die militärische Anlage Al-Kakaa zu schützen. Das dort entwendete Material kann nach Angaben von Diplomaten auch zum Bau von Atomwaffen verwendet werden. (APA/Reuters)
 
02.11.2004


Anschlag auf General in Mossul: Vier Tote
Militärführer blieb bei Autobombenexplosion unverletzt - Unterschiedliche Opferzahlen bei Angaben von Behörden und Militär
Bagdad - Bei einem Anschlag auf einen irakischen General sind in Mossul vier Menschen getötet worden. Die Autobombe galt dem Konvoi von Rashid Feleih, Kommandant einer Eliteeinheit der irakischen Armee, wie die Polizei mitteilte. Feleih blieb unverletzt, sieben Soldaten wurden nach Behördenangaben verwundet. Dagegen berichtete die US-Streitkräfte von vier toten Zivilisten und von zwölf verletzten irakischen Soldaten.

Feleih war vor wenigen Tagen in Bagdad eingetroffen, um die irakische Polizei zu unterstützten. Offensichtlich war er auf dem Weg zu einer Pressekonferenz, in der er über die Rolle seiner Sondereinheit informieren wollte, wie Polizei und Medien berichteten. (APA/AP)
 
02.11.2004


US-Soldat, -Amerikaner, Nepalese und drei Iraker entführt
Soldat wurde in der Nacht auf Dienstag in Samarra verschleppt - US-Militär will nicht bestätigen - Andere Opfer arbeiteten für saudische Ölfirma



Samarra - Im Irak haben Rebellen nach Angaben der Polizei einen US-Soldaten entführt. Der Soldat sei in der Nacht auf Dienstag in der Stadt Samarra verschleppt worden, sagte ein Sprecher der irakischen Polizei. Das US-Militär habe daraufhin die Polizei alarmiert und gebeten, nach dem Soldaten zu suchen. Ein Sprecher des US-Militärs erklärte hingegen, ihm lägen keine Informationen über den Vorfall vor.

In einer gemeinsamen Offensive gegen Rebellen hatten irakische Einheiten und US-Soldaten die etwa 100 Kilometer nördlich von Bagdad gelegene Stadt Anfang Oktober gestürmt.

Angestellte saudischer Ölfirma entführt

Bewaffnete haben am Montagabend in Bagdad einen Amerikaner, einen Nepalesen und mindestens drei irakische Wachmänner verschleppt. Die Angreifer stürmten nach Sonnenuntergang das Gebäude einer saudiarabischen Baufirma im Stadtteil Mansur und entführten sechs Männer, wie die Polizei mitteilte. Es kam zu einer Schießerei, bei der ein Angreifer und ein Wachmann getötet wurden. Bei der Firma handelt es sich demnach um die Saudi Arabian Trading and Contracting Company.

Zwölf amerikanische Staatsbürger wurden bisher im Irak gekidnappt oder werden vermisst. Schon im September hatten Aufständische zwei Amerikaner und einen Briten aus ihrem Büro im Nobelviertel Mansur entführt. Alle drei wurden später getötet. In diesem Jahr wurden insgesamt mehr als 160 Ausländer im Irak gekidnappt. Entweder, um politische Ziele durchzusetzen, oder um Lösegeld zu erpressen. Mindestens 33 Geiseln wurden getötet. (APA/AP/Reuters)
 
02.11.2004



Video von Enthauptung japanischer Geisel veröffentlicht
Leiche am Wochenende entdeckt



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bezahlte Einschaltungen Kairo - Die Terrorgruppe von Abu Musab al-Zarqawi hat am Dienstag ein Video ins Internet gestellt, das die Enthauptung der japanischen Geisel Shosei Koda zeigt. Die Leiche des 24 Jahre alten Mannes war am vergangenen Wochenende in Bagdad entdeckt worden. Die japanische Regierung war nicht auf die Forderung der Gruppe nach einem Abzug ihrer Truppen aus dem Irak eingegangen. (APA/dpa)
 
03.11.2004



Vier Brandanschläge auf Ölpipelines an einem Tag
Bisher schwerste Anschläge auf Öl-Infrastruktur im Norden - Ölexporte über Türkei nach Anschlägen beeinträchtigt
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Bagdad/Kirkuk - Saboteure haben nach Angaben aus Kreisen der irakischen Ölindustrie in der Nacht auf Dienstag die bisher schwersten Anschläge auf die Öl-Infrastruktur des Golfstaates verübt. Nach der Beschädigung von vier großen Pipelines im Norden des Landes seien die über die Türkei laufenden Exporte beeinträchtigt.

Mit Sprengstoffanschlägen rund um die nordirakische Stadt Kirkuk haben die Saboteure vier wichtige Ölpipelines in Brand gesetzt. Dadurch wurden sowohl die Arbeit der Raffinerie in Beji als auch der Export über die Türkei beeinträchtigt. Wie der Polizeichef von Kirkuk, Turhan Abdel Rahman, am Dienstag mitteilte, hat die Feuerwehr große Mühe, die Brände unter Kontrolle zu bringen. Der Verkehr wurde aus Sicherheitsgründen von den Landstraßen nach Kirkuk umgeleitet. Zum Teil versuchte der Zivilschutz eine Ausweitung der Brandherde mit Erdwällen zu verhindern.

Eine Explosion, die sich am Dienstagabend nahe der Ölfelder von Khubbasa, 40 Kilometer westlich von Kirkuk, ereignete, löste ein so großes Feuer aus, dass die Feuerwehr trotz der Dunkelheit und der damit verbundenen Gefahr von Terroranschlägen ausrückte. Ein Mitglied der für den Schutz der Ölindustrie eingesetzten Wachbrigaden in Kirkuk sagte, dies sei ihr erster Nachteinsatz in der Region. Bislang hätten die Feuerwehrleute aus Sicherheitsgründen immer bis zum nächsten Morgen gewartet. (APA/Reuters/dpa)
 
03.11.2004



Bin Laden: "Rache für irakische Tote"
Neue Auszüge aus Videobotschaft: "Für jede Handlung gibt es eine Gegenhandlung"

Auch in Bagdad wurde für die Videobotschaft Osama bin Ladens großes Interesse aufgebracht.

Siehe
Analyse: Bin Laden übersetzt





Dubai - Der Moslemextremist Osama bin Laden hat in seiner in Auszügen bereits vergangene Woche veröffentlichten Videobotschaft den USA mit Vergeltung für die irakischen Toten gedroht.

US-Präsident George W. Bush warf er vor, den Irak in ein Schlamassel geführt zu haben, wie am Mittwoch aus der vollständigen Veröffentlichung der 18-minütigen Videobotschaft auf islamistischen Internetseiten hervorging. Bush habe die Ratschläge gegen einen ungerechtfertigten, endlosen Krieg im Irak ignoriert. "Das schwarze Gold (Öl) hat ihn blind gemacht und er hat seine persönlichen Interessen über das Allgemeininteresse Amerikas gestellt und so hat der Krieg stattgefunden, viele starben, amerikanisches Geld wurde verschwendet und Bush wurde in ein Schlamassel im Irak hineingezogen, das seine Zukunft bedroht", sagte Bin Laden in dem auf den 24. Oktober datierten Video.

"Mehr als 15.000 unserer Leute wurden getötet und Zehntausende verletzt und mehr als 1000 eurer Leute (Amerikaner) wurden getötet und Zehntausende verletzt", sagte Bin Laden. "Vergesst nicht, für jede Handlung gibt es eine Gegenhandlung." Seine Organisation Al-Kaida werde den Kampf gegen die USA fortsetzen, bis diese "bankrott" seien.

Der arabische TV-Sender Al Dschasira, der das Video wenige Tage vor der US-Präsidentenwahl bereits in Auszügen ausgestrahlt hatte, sendete diese Äußerungen zum Irak nicht. In den Auszügen hatte sich Bin Laden so klar wie nie zuvor zu den Anschlägen auf New York und Washington am 11. September 2001 bekannt und gleichzeitig indirekt neue Anschläge angedroht. (Reuters)
 
03.11.2004


Washington stockt Truppen auf
4.000 Soldaten mehr - 6500 weitere müssen länger im Land bleiben - Bekannt­gabe unmittelbar vor der US-Stimmabgabe
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Ein US-Marine-infanterist hält die Kopf-bedeckung gerade fest-genommener Iraker am Stadtrand von Bagdad. US-Soldaten verhafteten Gemeinderäte einer Vorstadt wegen ihrer angeblichen Verbindung zu den Aufständischen.

Unmittelbar vor der Stimmabgabe in den USA gab das Pentagon eine Verstärkung der amerikanischen Truppen im Irak bekannt: 4000 weitere Soldaten werden in den nächsten Tagen entsandt, 6500 andere müssen länger im Land bleiben. Washington/Bagdad - Offiziell um die Sicherheit vor den für Jänner geplanten Wahlen im Irak zu gewährleisten, haben die USA damit begonnen, ihr Truppenkontingent zu erhöhen. Wie ein Sprecher des US-Militärs in Bagdad am Dienstag mitteilte, werden in den nächsten Tagen 4000 weitere Soldaten im Zweistromland eintreffen. Damit erhöht sich die Zahl der im Irak stationierten US-Soldaten zunächst auf insgesamt 138.000.

Zugleich wird auch der Dienst von 6500 weiteren Soldaten, die vor den Wahlen im Irak in die USA zurückkehren sollten, um 30 bis 60 Tage verlängert. Zum Zeitpunkt der Wahlen für die irakische Nationalversammlung seien damit etwa 142.000 amerikanische Soldaten im Land, gaben Vertreter des Verteidigungsministeriums an. Dies wären immer noch erheblich weniger Soldaten zum Schutz der Wahlen, als von Pentagonplaner ursprünglich anvisiert. Gleichzeitig sind die US-Truppen so weit ausgedünnt, dass Washington britische Einheiten anfordern musste, um US-Einheiten bei der Bekämpfung der Aufständischen in Falluja zu entlasten. (Reuters, dpa, AP, APA)
 
03.11.2004



Bagdad: Neun Tote bei Autobombenanschlag
Attentat galt Flughafenangestellten
Bagdad - Bei einem Autobombenanschlag in Bagdad sind nach Angaben von Krankenhauskreisen neun Menschen getötet worden. Der Angriff habe Flughafenangestellten gegolten, hieß es. (APA/AP)
 
03.11.2004



Video mit entführter CARE-Mitarbeiterin aufgetaucht
Kidnapper drohen Aushändigung Margaret Hassans an Zarqawi



Bagdad/Dublin - Die Kidnapper von CARE-International-Direktorin Margaret Hassan wollen ihre Geisel an den jordanischen Extremisten Abu Musab al Zarqawi aushändigen, sollte Großbritannien seine Truppen nicht aus dem Irak abziehen. Auf einem am Dienstag aufgetauchten Video setzen die unbekannten Geiselnehmer London eine Frist von 48 Stunden. Der Sender Al Jazeera weigerte sich wegen des grausamen Inhalts, das Band zu senden, wie ein Sprecher mitteilte.

48 Stunden

Al Jazeera zeigte lediglich einige maskierte Bewaffnete ohne Ton. Stattdessen sagte der Moderator, die Kidnapper hätten Großbritannien 48 Stunden gegeben, um ihre Forderungen zu erfüllen. Dies sei in erster Linie der Truppenabzug. Eine Aushändigung an die Gruppe um Zarqawi wäre für Hassan möglicherweise ein Todesurteil. Der Jordanier und seine Anhänger haben schon zahlreiche Geiseln im Irak grausam hingerichtet.

Geisel verlor das Bewusstsein

Bevor Al Jazeera das Band sendete, hatte der irische Ministerpräsident Bertie Ahern das Parlament in Dublin über das neue Band informiert. Laut Ahern fleht Margaret Hassan auf dem Video um Hilfe, bevor sie das Bewusstsein verliert, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Daraufhin werde sie mit Wasser übergossen und liege dann hilflos und durchnässt auf dem Boden. Schließlich setzte sie sich wieder hin und weinte.

Hassan war am 19. Oktober in Bagdad gekidnappt worden. Sie lebt seit 30 Jahren im Irak, leitete das Bagdader CARE-Büro und besitzt die irakische, irische und britische Staatsbürgerschaft. Seit der Entführung appellierte die irische Regierung mehrfach an die Kidnapper, ohne Erfolg. Auf einem vor einer Woche veröffentlichten Video flehte die 59-Jährige die britische Regierung an, ihre Truppen aus dem Irak abzuziehen und alle weiblichen Gefangenen im Irak freizulassen. Sie wirkte auf dem Film deutlich verängstigt und verzweifelt. (APA/AP)
 
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