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Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
04.03.2005

Autobombe in Bakuba
Drei Tote bei Gefechten im Westen - Allawi weiter im Rennen um Premiersposten
Bagdad/Bakuba - Bei der Explosion einer Autobombe in der irakischen Stadt Bakuba ist am Freitag ein Zivilist getötet worden. Wie die Polizei in der nördlich von Bagdad gelegenen Stadt mitteilte, waren weder US-Soldaten noch irakische Sicherheitskräfte in der Nähe als das Auto am Straßenrand explodierte. Krankenhausärzte berichteten unterdessen, drei Iraker seien bei Gefechten zwischen Aufständischen und US-Truppen in Haditha, 350 Kilometer westlich von Bagdad, getötet worden. Sechs Zivilisten wurden nach Angaben der Ärzte verletzt.

Übergangsministerpräsident Iyad Allawi erklärte am Freitag vor Journalisten in Bagdad, er sei noch im Rennen für das Amt des neuen Regierungschefs. "Ich werde meine Kandidatur nicht zurückziehen; ich bin von meiner Liste nominiert worden", sagte er. (APA/dpa)
 
04.03.2005

"Die Zeit" glücklich über die Freilassung von Giuliana Sgrena
Redaktion und Verlag erinnern an verschleppte französische Journalistin Aubenas
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Die Erklärung der "Zeit"
Hamburg - Redaktion und Verlag der Zeitschrift "Die Zeit" haben sich erleichtert über die Freilassung der italienischen Journalistin Giuliana Sgrena gezeigt. "Wir sind glücklich, dass ihre Geiselnahme heute ein Ende gefunden hat", hieß es in einer am Freitagabend in Hamburg veröffentlichten Erklärung. Die Korrespondentin der italienischen Tageszeitung "Il Manifesto", die auch für die "Zeit" arbeitet, war vor vier Wochen im Irak entführt worden.

"Die Zeit" erinnerte gleichzeitig an die französische Journalistin Florence Aubenas, die vor zwei Monaten im Irak verschleppt wurde: "Wir appellieren an die Entführer unserer französischen Kollegin Florence Aubenas: Lasst auch Florence endlich frei!" (APA/AP)
 
04.03.2005

Pentagon bestätigt Beschuss des Autos von Sgrena
Untersuchung eingeleitet - Getöteter Geheimdienstbeamter wollte angeblich die freigelassene Journalistin schützen
Washington/Rom - Das Pentagon hat am Freitag bestätigt, dass der Konvoi mit der freigelassenen italienischen Journalistin Giuliana Sgrena unter Beschuss gekommen ist. Das Auto habe sich mit hoher Geschwindigkeit einer Straßensperre der Koalitionskräfte genähert, sagte Pentagonsprecher Slaju Thomas. Ein Insasse des Autos sei erschossen, die Journalistin verletzt worden. Der Vorfall werde untersucht.

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi bestellte umgehend den amerikanischen Botschafter in Rom ein, um von ihm eine Erklärung über den Zwischenfall zu verlangen. Die Freue habe sich sich in Trauer verwandelt, sagte er im Fernsehen. "Wir sind wie versteinert. Wir suchen die Verantwortlichen. Für einen so schwerwiegenden Vorfall muss jemand die Verantwortung übernehmen."

Laut einem Sprecher der US-Militärverwaltung im Irak ist das Auto mit den Italienern "mit erhöhter Geschwindigkeit" auf einen Checkpoint zugefahren. Ein Sprecher des Pentagon erklärte, der Vorfall sei bei "Camp Victory" geschehen, einer US-Militärbasis nahe dem Flughafen von Bagdad.

Ein italienischer Geheimdienstbeamter im Auto sei erschossen worden, als er sich schützend über den Körper der befreiten Journalistin Sgrena gebeugt habe, berichtete der US-Sender CNN. Die Journalistin Sgrena habe eine Schulterverletzung erlitten.

Laut den Vorschriften für militärische Kontrollpunkte im Irak müssten vor einem Beschuss eines sich nähernden Autos Warnsignale abgegeben werden. Die Soldaten fürchten Selbstmordanschläge durch mit Sprengstoff gefüllte Autos. Bereits zuvor wurde häufig über den irrtümlichen Beschuss von Autos mit irakischen Zivilisten berichtet. Bei einem dieser Vorfälle wurden in Mosul Eltern vor den Augen ihrer sechs Kinder im Auto erschossen. (APA/dpa)
 
05.03.2005

Vier US-Soldaten bei Kämpfen im Irak getötet
Gefechte westlich von Bagdad - Ein weiterer Soldat stirbt bei Unfall
Bagdad - Bei Kämpfen im Irak sind am Freitag vier US-Soldaten getötet worden. Die Marineinfanteristen kamen bei Gefechten in der westlich von Bagdad gelegenen Provinz Anbar ums Leben, wie die US-Armee am Samstag mitteilte. Bei Tikrit im Norden starb ein US-Soldat bei einem Unfall auf einer Straße; ein weiterer Soldat wurde laut Armeeangaben bei dem Unfall verletzt. Damit erhöhte sich die Zahl der seit der Invasion im März 2003 im Irak ums Leben gekommenen US-Soldaten auf 1.499.

Bei einem Angriff im Norden der irakischen Hauptstadt Bagdad starben fünf irakische Soldaten. Unbekannte hätten in der Nacht auf Samstag vier Mörsergranaten auf einen Militärstützpunkt abgefeuert, auf dem derzeit Rekruten ausgebildet würden, teilte die irakische Armee mit. Der Stützpunkt liegt gut achtzig Kilometer nördlich von Bagdad in der Nähe von Dhuluiyah. In der Nähe von Tikrit kam ein irakischer Soldat durch eine Sprengfalle ums Leben, wie die Polizei mitteilte; drei seiner Kameraden wurden demnach verletzt. (APA/AFP)
 
05.03.2005

Dutzende überprüfte Anlagen im Irak geplündert
UNO-Bericht: Etliche Rüstungsanlagen seit Einmarsch der USA zerstört - Satellitenfotos
New York - Dutzende von UNO-Waffeninspektoren einstmals überprüfte Anlagen im Irak sind einem UNO-Bericht zufolge seit dem Einmarsch der USA in das Land zerstört oder geplündert worden. Dies erklärte der Chef der UNO-Waffenkommission (UNMOVIC), Demetrius Perricos, in einem am Freitag den Vereinten Nationen (UN) vorgelegten Bericht.

Satellitenfotos

Die vor Beginn des Irak-Kriegs 2003 aus dem Golf-Staat abgezogenen Experten werteten hierzu Satellitenfotos von Anlagen aus, deren Materialien zur Waffenproduktion genutzt werden könnten. Den Inspektoren zufolge wurden etwa 90 Anlagen seit Beginn des Krieges vor zwei Jahren geplündert oder bei Angriffen der US-Armee zerstört. Bei rund zehn Anlagen sei inzwischen mit Reparaturen oder einem Neubau begonnen worden, hieß es. Der UNO-Sicherheitsrat will am Dienstag über den Bericht beraten.

Plünderungen häufig

Insbesondere Berichte über Plünderungen in unbewachten irakischen Rüstungsanlagen hatten Befürchtungen genährt, dass Waffenmaterial in die Hände von Extremisten fallen könne. Die UNO-Inspektoren hatten erklärt, dass etwa Antriebswerke von Raketen aus unbewachten irakischen Anlagen zwischen Schrottmaterialien in den Niederlanden und Jordanien aufgetaucht seien. Vor dem Krieg hatten die Waffenspezialisten im Irak 411 Anlagen überprüft, von denen sie nun 353 wieder unter die Lupe nahmen. Nach Angaben der Inspektoren sind etwa 70 der Anlagen durch Bombenangriffe beschädigt worden.

Die UNO-Inspektoren hatten im Irak nach verbotenen Waffen gesucht, jedoch wie später ihre US-Kollegen keine Hinweise auf Massenvernichtungswaffen gefunden. Die USA waren vor allem mit dem Argument in den Krieg gezogen, dass Land verfüge über derartige Waffen und stelle daher eine Bedrohung für die Welt dar. (APA/Reuters)
 
05.03.2005

Italienische Opposition attackiert US-Streitkräfte
Italiens Grüne: "Ein weiteres Opfer eines absurden Kriegs"
Rom - Außenminister Fini wird am kommenden Dienstag dem Parlament über Caliparis Tod berichten. "Der Geheimdienstbeamte ist von einem Kugelhagel getroffen worden. Er war sofort tot", berichtete Giuliana Sgrenas Lebensgefährte Pier Scolari. Die Witwe Caliparis, Rosa, besuchte am Samstag die Reporterin, die sich mit einer Schulterverletzung im römischen Militärkrankenhaus Celio befindet. "Sie wollte von Giuliana erfahren, wie ihr Mann getötet wurde", sagte Scolari. Sgrena wurde am Samstag vom römischen Staatsanwalt Franco Ionta über die Hintergründe ihrer Freilassung und des Todes Caliparis vernommen.

Die Leiche des erschossenen Geheimdienstbeamten wird am Samstagabend auf dem römischen Militärflughafen von Ciampino eintreffen. Staatschef Carlo Azeglio Ciampi wird auf den Sarg warten. Am Montag ist in Rom ein Staatsbegräbnis für den Geheimdienstmitarbeiter geplant, an dem die hochrangigsten Staatsvertreter teilnehmen werden.

Mit scharfer Kritik hat die italienische Opposition auf den Beschuss der Ex-Geisel und Calipari reagiert. Der kommunistische Senator Gianfranco Pagliarulo rief zu einer Protestkundgebung vor dem US-Konsulat in Mailand auf. Die kommunistische Partei werde Flugblätter gegen US-Präsident George W. Bush mit der Aufschrift "Schämen Sie sich, Bush" drucken, sagte der Senator.

"Ein weiteres Opfer eines absurden Kriegs", kommentierte der Grünen-Vorsitzende Alfonso Pecoraro Scanio den Tod des Geheimdienstbeamten. Der Chef der italienischen Linksdemokraten, Piero Fassino, erklärte, es sei unglaublich, dass ein Mann bei der Rettung eines Menschenlebens "von denen getötet wird, die sagen, sie seien im Irak, um das Leben von Zivilisten zu schützen". (APA)
 
05.03.2005

Sgrenas Lebensgefährte: USA wollten Giuliana töten
Scolari: Italien soll nicht an US-Berichte glauben
Rom - Pier Scolari, Lebensgefährte der am Freitag in Bagdad freigelassene Journalistin Giuliana Sgrena, hat die Behörden in Rom aufgefordert, nicht an die amerikanischen Berichte über die Erschießung des italienischen Geheimdienstmitarbeiters Nicola Calipari kurz nach der Freilassung der Reporterin zu glauben. "Giuliana hatte Informationen, wonach die US-Militärs sie töten wollten", sagte Scolari nach Angaben italienischer Medien vom Samstag.

Scolari berichtete, dass Giuliana Sgrena von einem Kugelhagel auf ihr Fahrzeug berichtet hatte, mit dem sie mit dem erschossenen Geheimdienstbeamten in Richtung Flughafen von Bagdad fuhr. "Ich glaube nicht an einen Unfall. Der Geheimdienstbeamte Calipari war einer der besten. Er hatte große Erfahrungen und kannte den Weg, der zum Flughafen führt, genau. Es ist undenkbar, dass er an einem Check Point nicht halten würde", betonte Scolari.

Warnungen an Sgrenas

"Kurz vor der Freilassung haben die Entführer Giuliana gesagt, sie solle aufpassen, weil man sie töten wolle. Ich glaube, dass Calipari Opfer eines Anschlags gewesen ist", so Scolari.

"Entweder müssen die Amerikaner zugeben, dass ihre eingeschüchternen Soldaten auf jeden schießen, oder es handelt sich um eine Aktion anderer Art", so Scolari. Der Lebensgefährtin der Reporterin, der Giuliana Sgrena im römischen Militärkrankenhaus Celio besuchte, berichtete, dass Journalistin an der Schulter operiert werden müsste. (APA)
 
05.03.2005

Bush bedauert Beschuss von Ex-Geisel
Geschwächte Guiliana Sgrena von Berlusconi begrüßt - Die Journalistin berichtet von "Kugelhagel" auf ihren Wagen

Rund 200.000 Menschen haben am 19. Februar in Rom für die Freilassung der italienischen Journalistin demonstriert.
Guiliana Sgrena bei ihrer Ankunft am Flughafen in Rom.Links
Il Manifesto

Al Jazeera

Rom - Nach einmonatiger Geiselhaft im Irak ist die italienische Journalistin Giuliana Sgrena am Samstagvormittag in einem Ambulanz-Flugzeug nach Rom zurückgekehrt. Am Flughafen Ciampino wurde die 56-Jährige von ihrer Familie, Ministerpräsident Silvio Berlusconi und zahlreichen Politikern und Kollegen empfangen. Sie sei während ihrer Entführung stets gut behandelt worden, waren die ersten Worte der Reporterin, die schwer angeschlagen wirkte. Trauer herrschte um den unmittelbar nach der Rettung der Italienerin von US-Soldaten getöteten italienischen Geheimdienstmann Nicola Calipari.

Gebrochenes Schlüsselbein


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bezahlte EinschaltungDie beim Beschuss durch amerikanische Soldaten verletzte Reporterin, die am Freitag nach mehrwöchigen Verhandlungen freigekommen war, verließ gestützt auf zwei Männer das Flugzeug. Sie habe das Schlüsselbein gebrochen und "ein schlimm zugerichtetes Gesicht", sagte ihr Arbeitgeber Gabriele Polo, Chefredakteur der römischen Zeitung "Il Manifesto".

Sgrena wurde in einem Militärkrankenwagen in eine Klinik gebracht, wo sie - wie bereits am Freitagabend in Bagdad - erneut am Schlüsselbein operiert werden sollte. Der auf dem Weg zum Bagdader Flughafen am Freitag getötete Calipari, der Sgrena mit seinem Körper geschützt hatte, soll Medienberichten zufolge am späten Abend nach Italien gebracht werden. Der Zustand eines weiteren Geheimdienstmannes, der bei der Schießerei schwer verletzt worden war, sei weiter kritisch, hieß es.

"Regelrechter Kugelhagel"

Giuliana Sgrena berichtete nach ihrer Ankunft von einem regelrechten "Kugelhagel" auf ihr Fahrzeug. Ihr Wagen sei unter Beschuss geraten, "als ich gerade mit Nicola Calipari sprach", dem italienischen Geheimdienstmitarbeiter, der bei dem Vorfall ums Leben kam, sagte Sgrena dem italienischen Fernsehsender RaiNews24 am Samstagmittag am Telefon. Das Auto sei "unter diesen Umständen" nicht sehr schnell gefahren, aber es sei weiter geschossen worden. "Der Fahrer konnte nicht einmal erklären, dass wir Italiener sind", sagte die Reporterin, die auch für die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit" arbeitet. Calipari starb, als er sich schützend vor die Journalistin warf.

Sgrenas Lebensgefährte Pier Scolari sagte vor dem römischen Militärkrankenhaus Celio, "die Amerikaner und die Italiener wussten Bescheid, dass der Wagen vorbeikommen würde". Das Fahrzeug sei nur noch 700 Meter vom Flughafen in Bagdad entfernt gewesen, als US-Soldaten geschossen hätten - "sie hatten also schon alle Kontrollen passiert". Der italienische Präsidialrat habe den Vorfall "live mitverfolgt", weil er mit einem der italienischen Geheimdienstmitarbeiter in dem Wagen telefoniert habe. "Dann haben die amerikanischen Militärs die Mobiltelefone beschlagnahmt und ausgemacht", sagte Scolari.

Aufklärung versprochen

Die US-Streitkräfte erklärten, das Fahrzeug mit Sgrena und den Geheimdienstbeamten sei mit hoher Geschwindigkeit auf eine Straßensperre nahe des Flughafens zugefahren und habe trotz zahlreicher Warnsignale nicht angehalten. Deshalb hätten Soldaten auf die Motorhaube des Fahrzeugs geschossen. US-Präsident George Bush bedauerte den Vorfall und sagte dem italienischen Ministerpräsident Silvio Berlusconi eine vollständige Aufklärung des Vorfalls zu.

Auch US-Außenministerin Condoleeza Rice hat am Samstag mit dem italienischen Außenminister Gianfranco Fini telefoniert und Italien ihr Beileid für die Tötung des italienischen Geheimdienstbeamten Nicola Calipari durch US-Soldaten im Irak ausgesprochen. Rice versprach ihren vollen Einsatz zur Klärung der Hintergründe, die zum Tod Caliparis kurz nach der Freilassung der italienischen Journalistin Giuliana Sgrena geführt haben.

"Die US-Behörden arbeiten mit der italienischen Regierung zusammen, um die Hintergründe zu klären, die zum Tode des Funktionärs des Militärgeheimdienstes Sismi, Nicola Calipari, geführt haben", betonte der US-Botschafter in Rom, Mel Sembler. Der Botschafter war am Freitagabend vom italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi zu einem Gespräch einbestellt worden. Berlusconi forderte von den USA Erklärungen über Caliparis Tod. (APA/dpa/ag./ANSA)
 
05.03.2005

Sgrenas Lebensgefährte: USA wollten Giuliana töten
Scolari: Italien soll nicht an US-Berichte glauben
Rom - Pier Scolari, Lebensgefährte der am Freitag in Bagdad freigelassene Journalistin Giuliana Sgrena, hat die Behörden in Rom aufgefordert, nicht an die amerikanischen Berichte über die Erschießung des italienischen Geheimdienstmitarbeiters Nicola Calipari kurz nach der Freilassung der Reporterin zu glauben. "Giuliana hatte Informationen, wonach die US-Militärs sie töten wollten", sagte Scolari nach Angaben italienischer Medien vom Samstag.

Scolari berichtete, dass Giuliana Sgrena von einem Kugelhagel auf ihr Fahrzeug berichtet hatte, mit dem sie mit dem erschossenen Geheimdienstbeamten in Richtung Flughafen von Bagdad fuhr. "Ich glaube nicht an einen Unfall. Der Geheimdienstbeamte Calipari war einer der besten. Er hatte große Erfahrungen und kannte den Weg, der zum Flughafen führt, genau. Es ist undenkbar, dass er an einem Check Point nicht halten würde", betonte Scolari.

Warnungen an Sgrenas

"Kurz vor der Freilassung haben die Entführer Giuliana gesagt, sie solle aufpassen, weil man sie töten wolle. Ich glaube, dass Calipari Opfer eines Anschlags gewesen ist", so Scolari.

"Entweder müssen die Amerikaner zugeben, dass ihre eingeschüchternen Soldaten auf jeden schießen, oder es handelt sich um eine Aktion anderer Art", so Scolari. Der Lebensgefährtin der Reporterin, der Giuliana Sgrena im römischen Militärkrankenhaus Celio besuchte, berichtete, dass Journalistin an der Schulter operiert werden müsste. (APA)
 
06.03.2005

Römische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen getötetem Agenten
Behörde ermittelt wegen Totschlags
Rom - Nach der Freilassung der im Irak entführten italienischen Journalistin Giuliana Sgrena hat sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft in Rom eingeschaltet. Sie ermittelt wegen des Todes eines italienischen Geheimdienstagenten, der bei der Aktion von amerikanischen Soldaten erschossen wurde. Wie italienische Medien am Sonntag berichten, ermittelt die Behörde wegen Totschlags. Der Geheimdienstagent Nicola Calipari starb, als er am Freitag gemeinsam mit der Journalistin im Auto auf dem Weg zum Flughafen in Bagdad war. Die Hintergründe des Beschusses durch US-Soldaten sind weiterhin unklar. (APA/dpa)
 
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