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Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
25.03.2005

Elf irakische Polizisten bei Selbstmordanschlag getötet
Selbstmordattentäter zündete Bombe an Kontrollpunkt an Zufahrtsstraße zu Ramadi

Bagdad - In der irakischen Stadt Ramadi hat sich am Freitag ein Selbstmordattentäter in einem Auto in die Luft gesprengt und dabei nach Angaben der US-Armee elf Polizisten getötet. Neun Menschen, darunter drei Zivilisten und zwei US-Soldaten, seien verletzt worden, hieß es weiter.

Der Täter habe die Bombe an einem Kontrollpunkt an einer Zufahrtsstraße zu der rund 110 Kilometer von Bagdad entfernten Stadt gezündet. Die Opfer seien Angehörige einer Spezialeinheit der irakischen Polizei. (Reuters)
 
25.03.2005

Irakischer Wissenschafter in US-Haft gestorben
Chemieprofessor Munim al-Ismerlj starb an einer Verletzung am Hinterkopf - US-Armee sprach von natürlichem Tod

Washington - Die US-Armee hat Ermittlungen zum Tod eines irakischen Wissenschafters in US-Haft im vergangenen Jahr eingeleitet.


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International:
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bezahlte EinschaltungEin Militärsprecher am US-Verteidigungsministerium am Donnerstag machte am Donnerstag allerdings keine Angaben zu den Gründen für die Untersuchung. Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) zufolge hat die Familie des Chemieprofessors eine Autopsie in Auftrag gegeben, die als Todesursache eine schwere Verletzung am Hinterkopf ergab. Die US-Armee hatte von einem natürlichen Tod gesprochen.

Die Armee habe Ermittlungen zum Tod von Munim al-Ismerlj laufen, sagte der Militärsprecher, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die US-Armee hat jüngsten Angaben zufolge in 68 Untersuchungen die Todesursache bei 79 Häftlingen des Militärs im Irak und in Afghanistan überprüft. In 24 dieser bis ins Jahr 2002 zurückreichenden Fälle stellte sie ein nachgewiesenes oder mutmaßliches Tötungsdelikt fest. Körperliche und sexuelle Misshandlungen von irakischen Gefangenen durch US-Soldaten haben im vergangenen Jahr weltweit Empörung ausgelöst und die USA unter Druck gesetzt.

Al-Ismerlj war ai zufolge am 25. April 2003, rund zwei Wochen nach dem Fall Bagdads, in US-Gewahrsam genommen worden. Vermutlich sei er neun Monate lang am Bagdader Flughafen gemeinsam mit anderen hochrangigen Mitarbeitern des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein inhaftiert gewesen. Im Februar 2004 teilte das Internationale Rote Kreuz der Familie mit, dass Al-Ismerlj am 31. Januar gestorben sei. (Reuters)
 
Europa im Visier Sarkawis

Der mutmaßliche Top-Terrorist Abu Musab al Sarkawi plant nach Informationen westlicher Geheimdienste einen Terroranschlag mit chemischen Kampfstoffen in Europa. "Irgendwann werden wir hier in Europa den Big Bang haben, und Sarkawi wird ihn organisiert haben", sagte ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Angaben des Politikmagazins "Cicero" (Aprilausgabe).
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Zentren im Nordkaukasus
Wie weit Sarkawis Versuche gediehen seien, ist bislang unklar. "Wir wissen nur, dass er daran arbeitet", wurde ein Geheimdienst-Mitarbeiter zitiert. Den Ermittlern zufolge konzentrieren sich Sarkawis Bemühungen, chemische Kampfstoffe herzustellen und zu vertreiben, auf den Nordkaukasus und Georgien. Hier soll es im Zuge des andauernden Tschetschenienkonflikts zahlreiche Kooperationen zwischen tschetschenischen Rebellen und Al Kaida geben. Im abgelegenen georgischen Pankisi-Tal - so behaupten mehre Geheimdienste - sollen kaukasische Rebellen und arabische Terroristen Trainingseinrichtungen unterhalten.

150 Anhänger im Umfeld radikaler deutscher Moscheen
Auch in Deutschland gebe es Zellen aktiver "Heiliger Krieger" Sarkawis, meldete das Magazin weiter. Mindestens 150 seiner Anhänger vermuteten deutsche Sicherheitsbehörden vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und in Berlin. Im Umfeld radikaler Moscheen wie der Al-Nur-Moschee im Berliner Stadtteil Neukölln oder des Multikulturhauses in Neu-Ulm habe sich sein Netzwerk etabliert.

Der Kronprinz
Der gebürtige Jordanier, der vom Iran unterstützt werde und derzeit im Irak untergetaucht sei, ist nach Einschätzung der Geheimdienste zum Drahtzieher des islamistischen Terrors aufgerückt. Sarkawi gelte als neuer Kronprinz Osama bin Ladens und als "zurzeit tatsächlich gefährlichster Mann der Welt", bestätigten jordanische sowie deutsche Ermittler dem Politikmagazin. Sarkawi gilt mittlerweile als Chef der Terrororganisation Al Kaida im Irak. Seine Anhänger werden für eine Reihe von Terrorangriffen und Entführungen im Irak verantwortlich gemacht. Die Vereinigten Staaten haben ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar (knapp 20 Millionen Euro) auf den Jordanier ausgesetzt.

Kampf gegen den Terror Diskutieren Sie mit
 
Re: Europa im Visier Sarkawis

Krajisnik schrieb:
Der mutmaßliche Top-Terrorist Abu Musab al Sarkawi plant nach Informationen westlicher Geheimdienste einen Terroranschlag mit chemischen Kampfstoffen in Europa. "Irgendwann werden wir hier in Europa den Big Bang haben, und Sarkawi wird ihn organisiert haben", sagte ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Angaben des Politikmagazins "Cicero" (Aprilausgabe).
e mit

CIA Erfindung wie die Erfindung von Al-Quida durch das US State Department.
 
Re: Europa im Visier Sarkawis

lupo-de-mare schrieb:
Krajisnik schrieb:
Der mutmaßliche Top-Terrorist Abu Musab al Sarkawi plant nach Informationen westlicher Geheimdienste einen Terroranschlag mit chemischen Kampfstoffen in Europa. "Irgendwann werden wir hier in Europa den Big Bang haben, und Sarkawi wird ihn organisiert haben", sagte ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Angaben des Politikmagazins "Cicero" (Aprilausgabe).
e mit

CIA Erfindung wie die Erfindung von Al-Quida durch das US State Department.


Wieso bist du dir da so sicher?
 
Re: Europa im Visier Sarkawis

Krajisnik schrieb:
lupo-de-mare schrieb:
Krajisnik schrieb:
Der mutmaßliche Top-Terrorist Abu Musab al Sarkawi plant nach Informationen westlicher Geheimdienste einen Terroranschlag mit chemischen Kampfstoffen in Europa. "Irgendwann werden wir hier in Europa den Big Bang haben, und Sarkawi wird ihn organisiert haben", sagte ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Angaben des Politikmagazins "Cicero" (Aprilausgabe).
e mit

CIA Erfindung wie die Erfindung von Al-Quida durch das US State Department.


Wieso bist du dir da so sicher?

geh mal unter www.globalresearch.ca zu diesem Thema

Al-Quida ist sowieso eine Erfindung, das kann man in vielen guten Quellen nachlesen und FAchleute erklärten dies auch schon.
 
Kinder hungern, trotz Milliarden Hilfe für den Irak

siehe auch Afghanistan, Kosovo

Es sollte jedem klar sein, das wo diese Helfer auftauchen, die Verelendung beginnt und die Vernichtung von Arbeits Plätzen.

Alle Gelder wandern in die Tasche der Westlichen Politiker.


Kinder hungern, Gefangene darben
ap
Die Zunahme der Hunger leidenden Kinder ist laut dem UNO-Bericht "eine Folge des von den Koalitionstruppen geführten Kriegs".

Genf/Washington - Seit dem Einmarsch der US-Streitkräfte in den Irak hat sich die Zahl Hunger leidender Kinder nahezu verdoppelt. Das geht aus einem Bericht hervor, den der UN-Beauftragte für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, am Mittwoch in Genf vorlegte. 7,7 Prozent der Kinder unter fünf Jahren litten an akuten Mangelerscheinungen. Nach dem Sturz Saddam Husseins im April 2003 seien es vier Prozent gewesen, erklärte Ziegler. Die Zunahme sei "eine Folge des von den Koalitionstruppen geführten Kriegs".

10.500 US-Gefangene im Irak

Die amerikanische Menschenrechtsgruppe Human Rights First äußerte sich unterdessen besorgt über die steigenden Häftlingszahlen in Einrichtungen der US-Streitkräfte im Irak. In den vergangenen fünf Monaten hat sich die Zahl der in Militärgefängnissen und Stützpunkten festgehaltenen Iraker mehr als verdoppelt. Gegenwärtig halten die US-Streitkräfte im Irak 10.500 Menschen gefangen, darunter etwa 100 Minderjährige unter 18 Jahren, wie Militärsprecher Guy Rudisill am Mittwoch mitteilte.

Schreckliche Haftbedingungen


http://kurier.at/ausland/939794.php

Man sollte auch hier die Westliche Propanda erkennen.
 
29.03.2005

Gefährliches Patt im Irak
Die Iraker brauchen dringend eine neue Regierung - von Gudrun Harrer
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Irak

Langwierige Regierungsbildungen gibt es auch in anderen Ländern, und dass es im Irak nicht eben schnell geht, wäre noch kein Grund zur Beunruhigung. Dass jedoch die Wartezeit von zwei Monaten die Iraker und die Irakerinnen erbittert, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte durch Wahlen nicht nur eine Nationalversammlung, sondern auch eine Regierung bestimmen sollten, ist nicht verwunderlich: Immerhin haben sie dafür ihre Leben riskiert. Und dass es in den Demokratien nach westlichem Muster genauso zugeht wie auf orientalischen Bazaren - um das Quidproquo wird beinhart gefeilscht, und das kann dauern -, war ihnen vielleicht auch nicht so bewusst.


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bezahlte EinschaltungIm Irak haben wir es dazu in der Tat mit einem klassischen Patt zu tun. Dass die beiden siegreichen Listen, die Schiiten und die Kurden, heute wieder in Punkte differieren, die vor ein paar Wochen bereits als gelöst kolportiert wurden - die Aufteilung der Posten -, weist auf tiefer sitzende Schwierigkeiten hin. Denn entscheidend wird nicht sein, worauf man sich bei der Regierungsbildung einigt, sondern worauf man sich nicht einigt - das heißt, was man auf die Verfassungsgebung verschiebt: vor allem den Status und die Grenzen Kurdistans.

Die Kurden haben im Moment den längeren Atem: Wenn sie von den Schiiten nicht bekommen, was sie wollen, kommt der jetzige Premier Iyad Allawi zum Zug, der die kurdische Unterstützung dann noch dringender braucht als jetzt die viel stärkere Schiitenliste. Ob sich jedoch ein arabischer Verhandlungspartner der Kurden sich leisten kann und wird, ihnen zu geben, was sie wollen? Aus Kirkuk werden die Worte eines sunnitisch-arabischen Führers gemeldet: "Die Amerikaner sind nicht das Problem, wir leben unter einer Besatzung von Kurden und Schiiten." Vorfälle ethnischer und konfessioneller Gewalt werden häufiger. Die Iraker brauchen dringend eine neue Regierung, damit sie sehen, dass es gemeinsam weiter geht. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30.3.2005)
 
29.03.2005

Tumulte statt Regierungsbildung
Nationalversammlung kann sich nicht auf Parlamentspräsidenten einigen - Vizepremier Barham Salih spricht von Krise

Die schwere Bewachung konnte auch diesmal, wie bei der ersten Parlamentssitzung, einen Granatenbeschuss der Green Zone nicht verhindern.
"Ja, wir sind in einer Krise", sagte der kurdische Vizepremier Barham Salih über das politische Patt im Irak. Bei der zweiten Parlamentssitzung gab es Tumulte – und nicht einmal eine Einigung auf einen Parlamentspräsidenten.


***

Bagdad/Wien – Die zweite Sitzung der Ende Jänner gewählten irakischen Nationalversammlung am Dienstag, bei der zumindest ein Parlamentspräsident gewählt werden hätte sollen, war ein Debakel. Parlamentarier, die keinem der Siegerblöcke – Schiiten und Kurden – angehören, beschimpften diese wegen ihrer Unfähigkeit, endlich eine Regierung zu bilden. Angesichts der tumultartigen Zustände wurden die Medien aus dem Saal geschickt, die Sitzung ging hinter verschlossenen Türen weiter, und das alles geschah vor dem Hintergrund von Granatenexplosionen in Zentralbagdad.

Die ehrgeizigeren Pläne, bei der zweiten Parlamentssitzung auch einen Staatspräsidenten und zwei Stellvertreter zu wählen, die dann einen Ministerpräsidenten ernennen könnten, waren bereits zuvor auf Eis gelegt worden. Zwar steht praktisch fest, dass, wenn es zu einer schiitisch- kurdischen Regierung kommt, Jalal Talabani Staatspräsident und Ibrahim al-Jafari Premier wird, aber es fehlt noch immer die Einigung über wichtige Aspekte des ganzen Pakets, wie über den Posten des Ölministers, den sowohl Kurden als auch Schiiten für sich beanspruchen.

Dass aber zwei Wochen nach der ohnehin spät angesetzten konstituierenden Sitzung des Parlaments noch nicht einmal ein Parlamentspräsident ernannt werden kann, wird die Enttäuschung vieler Iraker und Irakerinnen weiter anheizen, die am 30. Jänner ihre Leben riskiert haben, um zu den Wahlen zu gehen. Niemand glaubt mehr ernsthaft, dass der dem Parlament vorgegebene Fahrplan, gemäß dem Mitte August ein Verfassungsentwurf fertig sein müsste, einzuhalten ist.

Präsident Yawir sagt ab

Als Parlamentspräsident war, da der Posten an einen arabischen Sunniten gehen sollte, eigentlich der jetzige Staatspräsident Ghazi al-Yawir vorgesehen, der jedoch abgesagt hat. Die Schiiten wollten nun offensichtlich einen Sunniten, Fawaz al-Jarba, durchdrücken, der auf ihrer schiitischen Liste kandidiert hat. Weiters genannt wurden Industrieminister Hashim al- Hassani, weiters Adnan al-Janabi, der dem jetzigen Premierminister und bei den Wahlen abgeschlagenen Iyad Allawi nahe steht.

Allawi ist der stille Zuschauer des jetzigen Debakels. Die Sitzung am Dienstag verließ er frühzeitig. Er hatte sich geweigert, über ihm angebotene Ministerämter zu verhandeln, seine Chancen wachsen, noch länger als Ministerpräsident im Amt zu bleiben. Auch die Kurden könnten damit leben: Wenn die Regierungsbildung und dann logischerweise – sie ist nur im kurdisch- schiitischen Konsens möglich – die Verfassungsgebung scheitert, wird die Interimsverfassung weiter gelten, die erst einmal den Status quo einfriert, das heißt, die Kirkuk-Frage bleibt de iure offen, ist aber de facto zugunsten der Kurden entschieden.

Die gute Nachricht der vergangenen Tage ist, dass Repräsentanten der sunnitischen Araber, die ja zum Großteil die Wahlen boykottierten, jetzt offenbar ernsthaft mit Schiiten und Kurden über eine Teilhabe am politischen Prozess verhandeln. Das wird in den anderen Lagern aber zum Teil auch skeptisch aufgenommen, als Rückkehr von Saddam- freundlichen Kräften. Währenddessen sollen die USA, die sich zum schwierigen Regierungsbildungsprozess nicht äußern, Bedenken gegenüber einigen schiitischen Namen auf der Ministerliste haben: zu Iran-nahe. Diesen Vorbehalt haben die USA jedoch auch dem kommenden Premier Jafari gegenüber. (Gudrun Harrer/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30.3.2005)
 
31.03.2005

Bulgarien beschließt Abzug von Soldaten
450 Soldaten werden bis zum Jahresende das Land verlassen: Regierung will über "geeignetere Formen" der Beteiligung verhandeln
Sofia - Die bulgarische Regierung hat am Donnerstag den Abzug ihrer derzeit rund 450 Soldaten aus dem Irak zum Jahresende beschlossen. Das teilte Regierungssprecher Dimitar Zonew in Sofia mit. Es wird damit gerechnet, dass das Parlament den Truppenabzug billigen wird. Die Regierung wolle mit den Koalitionspartnern über "geeignetere Formen" einer künftigen Beteiligung Bulgariens an der "Erhaltung der Sicherheit und Stabilität" im Irak verhandeln.

Das bulgarische Militärkontingent ist seit 2003 im Irak stationiert. Bisher wurden insgesamt acht bulgarische Soldaten im Irak getötet, der letzte Anfang März durch versehentliches US-Feuer. (APA/dpa)
 
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