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Schach - Computer und KI führen eindeutig

Da ist halt schon viel "hätte" dabei. Karjakin ist ja auch nicht die Nummer 2 in der Weltrangliste knapp hinter der Nummer 1, nein er ist die Nummer 9 und 81 Elopunkte hinter Carlsen und dafür hat er seine Sache verdammt gut gemacht! Und da hat auch Lilith recht- man kann stolz auf ihn sein. Und sympathisch ist er auch rüber gekommen was man von Carlsen nicht immer behaupten konnte.

Die Nr. 2 hat er bei dem Qualifikationsturnier relativ deutlich besiegt. Karjakin ist in guter Form, Carlsen nicht. Er war zu ängstlich, sonst hätte er auch gewinnen können. Am Ende hat Carlsen seine mentale Stärke gezeigt, hatte den längeren Atem und konnte auch Rückschläge gut wegstecken. Darauf hätte es Karjakin aber nicht ankommen lassen müssen.
 
ja das ist halt ein fanatiker für den ne verlorene partie einem weltuntergang gleich kommt. wär er net so, könnte er in der weltspitze auch nicht bestehn.
Na ja, KEIN Spitzen/ Hochleistungssportler, Profi gibt nach einer Niederlage gern ein Interview, Pressekonferenz etc. Können alle drauf pfeifen. Lege ich meine Hand für ins Feuer. Aber auch das gehört dann aber zu einer gewissen Reife und Professionalität. Wenn du sonst gelernt hast, deinen Schweinehund im Sport zu überwinden, dann muss man das auch da können. Auch wenn das imo den Carlsen deswegen nicht gleich unsympathisch oder was macht. Im Grunde kann jeder so etwas verstehen, denke ich mal.
 
Na ja, nicht ganz sooo krass. Hab aber meinen Meter Schachliteratur aus dem Keller geholt, mir ein Schachprogramm runter geladen (Lucas) und einen Schachcomputer bei Conrad gekauft - also alles gaaaahhnz normal...:emir:

Ich habe leider nur zwei alte Schachbücher aus dem kommunistischen SFRJ^^
Deswegen halte ich mich generell bedeckt gegen erfahrenere Spieler, die inzwischen den "jugoslawischen Angriff" locker kontern :lol:
 
Na ja, KEIN Spitzen/ Hochleistungssportler, Profi gibt nach einer Niederlage gern ein Interview, Pressekonferenz etc. Können alle drauf pfeifen. Lege ich meine Hand für ins Feuer. Aber auch das gehört dann aber zu einer gewissen Reife und Professionalität. Wenn du sonst gelernt hast, deinen Schweinehund im Sport zu überwinden, dann muss man das auch da können. Auch wenn das imo den Carlsen deswegen nicht gleich unsympathisch oder was macht. Im Grunde kann jeder so etwas verstehen, denke ich mal.


ja ich sehe da aber einen unterschied zum körperlichen sport und das aus 2 punkten.
1.liegt es in der natur des "genies" ,denn das sind die besten schachspieler der welt für mich, etwas probleme mit der emotionalen intelligenz zu haben. sprich ihnen fällt es schwerer ihre verbissenheit aufgrund von gesellschaftlichen erwartungen, einzudämmen...
2. hat der körperliche sport den vorteil ihre negativen emotionen durch rennen,springen,schießen, werfen,schlagen halbwegs loszuwerden, dass man sich dann noch gerade so der gesellschaftlichen erwartung fügen kann.
 
Wobei die Fragen von Schachjournalisten schon besonders dumm sind. "Was haben Sie sich bei Zug 32 gedacht?" Öhhhh...

Stimmt schon:lol:

Obwohl gabs mal bei Winterspielen was ich bislang als wirlklich das beste Interview ever empfand. War eine Sprintdisziplin bei den Skiskatern. Eine Atlethin stürzt einfach und das war es dann natürlich. Reporter: "Was ist denn passiert?" Sie "Ja, ich bin gestürzt."^^

ja ich sehe da aber einen unterschied zum körperlichen sport und das aus 2 punkten.
1.liegt es in der natur des "genies" ,denn das sind die besten schachspieler der welt für mich, etwas probleme mit der emotionalen intelligenz zu haben. sprich ihnen fällt es schwerer ihre verbissenheit aufgrund von gesellschaftlichen erwartungen, einzudämmen...
2. hat der körperliche sport den vorteil ihre negativen emotionen durch rennen,springen,schießen, werfen,schlagen halbwegs loszuwerden, dass man sich dann noch gerade so der gesellschaftlichen erwartung fügen kann.
Stimmt schon, aber das gilt ja für alle und gerade für Carlsen ist so eine WM und das ganze Drumherum ja nun auch nichts Neues. Da scheint schon noch gewisse menschliche Reife zu fehlen. Was ihn wie gesagt aber sicher nicht zu einem schlechten oder was Menschen macht. Aber auch in Niederlagen muss man Größe zeigen können, so schwer es fallen mag.
 
Stimmt schon:lol:Obwohl gabs mal bei Winterspielen was ich bislang als wirlklich das beste Interview ever empfand. War eine Sprintdisziplin bei den Skiskatern. Eine Atlethin stürzt einfach und das war es dann natürlich. Reporter: "Was ist denn passiert?" Sie "Ja, ich bin gestürzt."^^Stimmt schon, aber das gilt ja für alle und gerade für Carlsen ist so eine WM und das ganze Drumherum ja nun auch nichts Neues. Da scheint schon noch gewisse menschliche Reife zu fehlen. Was ihn wie gesagt aber sicher nicht zu einem schlechten oder was Menschen macht. Aber auch in Niederlagen muss man Größe zeigen können, so schwer es fallen mag.
ja viele schachspieler haben bewiesen, dass es anders geht. das stimmt. wobei ich jetzt ka hab wie oft sowas vorkam bei den topspielern. möchte carlsen da nicht großartig in schutz nehmen, aber das war halt ne einleuchtende erklärung für mich. :)
 
Unter Schachspielern gibt es schon viele die nicht verlieren können. Liegt sicherlich daran daß man geistig jemand anderem unterlegen war.
 
Guter Artikel:

Schach-WM
Der frischere Kopf gewinnt


Magnus Carlsen verteidigt seinen Schach-WM-Titel gegen Herausforderer Karjakin, weil er auf seine Intuition vertraut.

Als Sergej Karjakin geschlagen war, bewies er Größe. „Happy Birthday, Magnus“, das waren die ersten öffentlichen Worte des unterlegenen Herausforderers, nachdem ihn Schachweltmeister Magnus Carlsen endgültig mattgesetzt hatte. An seinem 26. Geburtstag hatte Carlsen den WM-Titel in großem Stil verteidigt, das Schnellschach-Stechen im Fulton Market Building von New York gewann er klar und verdient mit 3:1. Der Norweger beendete das WM-Duell mit dem wohl schönsten Zug der vergangenen drei Wochen: Dame h6, Schach! – ein überraschendes und ästhetisch enorm reizvolles Damenopfer.
...
Statt sich intensiv auf den Tiebreak vorzubereiten, versuchte Carlsen in den Tagen zuvor, Energie zu sammeln. Karjakin hingegen feilte tagelang an seinem Eröffnungs-Repertoire. „Es war vielleicht ein Fehler, dass ich mich auf so viele Sachen vorbereitet habe“, sagte Karjakin. Besonders in Schnellpartien sei es wichtiger, mit einem „frischem Kopf“ ans Brett zu kommen. Mit einem Großteil seiner Analysen habe er nichts anfangen können, weil Carlsen oft „in andere Eröffnungen gesprungen“ sei, sagte Karjakin. Außerdem habe er während der Partien manchmal Teile seiner Vorbereitung vergessen oder verwechselt. „Es gab so viele Sachen zu merken, dass ich mich nicht an alles erinnern konnte.“
...
Doch Carlsen bereitete sich per Damenopfer das schönste Geburtstagsgeschenk.
„Sergej hat stark gespielt“, sagte Carlsen später über Karjakin. Der kündigte nach seinen Glückwünschen an den Sieger mit einem Lächeln eine Revanche an: „Mein Plan ist es, in zwei Jahren wieder um den Titel zu spielen.“

Schach-WM: Der frischere Kopf gewinnt - Sport - Tagesspiegel
 
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