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Schwarzer Rassismus in Südafrika

Das mag sein, allerdings ist auch gerade Simbabwe ein Schaubeispiel, wie die Weißen auf Konflikte aus waren. Der heute vornehmlich als brutaler Tyrann bekannter Mugabe war zu Beginn seiner Amtszeit ein Hoffnungsträger des Westens. Er war ein Verehrer von Mahatma Gandhi, und wollte unbedingt die weiße Minderheit im Land halten und hat sie maßgeblich in seine Regierung eingebunden, obwohl seine Partei die absolute Mehrheit der Stimmen hatte. Der Erfolg hat ihm zunächst auch durchaus Recht gegeben, denn er konnte die Armut bekämpfen und die Wirtschaft ankurbeln.
Simbabwe galt zu der Zeit in den westlichen Kreisen als Modell für Südafrika, wie ein von einer rassistischen, weißen Minderheit regierter Staat friedlich einen Machtwechsel durchmachen kann. Und damit hatte Mugabe eben genau die südafrikanischen Weißen gegen sich, die dieses "Experiment" zum Scheitern bringen wollten. Es waren dann genau diese weißen Südafrikaner, die einen Terroranschlag verursacht haben, und die Weißen in Simbabwe dazu animiert haben auszuwandern, was eine wirtschaftliche Krise verursacht hat, denn das Know-How und Kapital der Weißen war nicht so schnell zu ersetzen. Im Zuge dieser Krise dann ist eine Abwärtsspirale aus Gewalt und Krisen eingetreten, die dann Mugabe stückweise immer mehr zu dem Tyrannen gemacht haben, den wir heute kennen, und die auch zur Vertreibung der weißen Farmer in den 2000ern geführt hat.

Das stimmt, aber es gibt doch erhebliche Unterschiede zwischen dem damaligen Südafrika unter der Apartheid-Politik und dem damaligen Rhodesien:

Rhodesien war im Prinzip nichts anderes als eine britische Kolonie mit einer sehr geringen Anzahl von Buren, die Ende des 19. Jahrhunderts und später in mehreren Richtungen entlang des Limpopo-Flusses überschritten: Seit den 20er Jahren im letzten Jahrhundert wird Rhodesien quasi zu einer selbstverwalteten Königs-Kolonie, und so verwalteten die Kolonialisten bis in die 1980er Jahre ihre Unabhängigkeit. Der grösste "Aufschwung" der Weissen Bevölkerung geschah unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, als Kriegsveteranen aus Europa ein grosses Anbaugebiet von London erhalten haben, das auch gleichzeitig die Hauptstütze der Wirtschaftstätigkeit darstellte. Rhodesien wurde in angelsächsischen Kreisen oft als "Land schottischer Siedler" bezeichnet.

Rhodesien entwickelt sich nach dem Zweiten Weltkrieg relativ schnell und es kommt zu einer weiteren grossen Einwanderungswelle aus Europa wo die landwirtschaftliche Kultur zu einer wichtigen Wirtschaftsstütze auf dem Kontinent darstellen wird. Natürlich waren die Weissen in einer günstigeren Position und ihre Wirtschaft aufgrund der Zuneigung Londons, die Salisbury als Hauptstadt Rhodesiens dazu verleitet, den Rang von Pretoria zu entziehen, äusserst wettbewerbsfähig.

Das alles geschieht eigentlich bis zur Ausrufung der Republik, woraufhin die Regierung in London Rhodesien nun als rebellische Kolonie betrachten wird (obwohl sie im Stillen weiterhin Unterstützung geben). Die Wirtschaft leidet dann aber doch unter internationalen Sanktionen. Der Widerstand gegen diese entstandene Situation wird vom damaligen Premierminister Ian Smith geleitet, der eine engere Zusammenarbeit mit Südafrika aufnimmt, deren Militäreinheiten das Regime im Kampf gegen Terroristen unterstützen, die damals von Mugabe aus Dar es Saalam aus anführten. Zur gleichen Zeit sendet Premierminister Smith eine Nachricht an die Welt, dass Rhodesien bereit ist, eine Million Weisse als neue Bürger aufzunehmen, und später wandten sie sich hauptsächlich an ihre angelsächsischen Protestanten.

Mitte der 70er Jahre, als Portugal seine Streitkräfte aus Mosambik evakuierte und seine letzten Kolonien aufgab, änderte sich die Situation langsam zugunsten der schwarzen Bevölkerung. Obwohl die rhodesische Armee, die im Kampf gegen die Terrorismusbekämpfung als weltweit am besten ausgebildeten Streitkräfte hatte, bei RSAS oder SS (Selous Scouts), ist das politische Klima ungünstig und die Zeit der Vereinbarung mit den schwarzen politischen Anführern kommen ins Stottern.

In Bezug auf die Rassentrennung in Rhodesien gab es ein etwas "angenehmeres Klima" als bei den burmesischen Politikern in Südafrika. In Rhodesien gab es immerhin eine kleine schwarze Mittelschicht, die in staatlichen und privaten Unternehmen arbeiteten, jedoch selten in führenden Positionen. Vergleiche dass mit Südafrika, die fremde Kriege in Angola führte, regelmässige Polizeieinsätze im Südwesten Afrikas durchführte und innerhalb seiner Grenzen keine schwarzen Soldaten in der Armee oder der Polizei rekrutierte hat, ist es meiner Meinung nach doch ein erheblicher Unterschied.
 
Dazu muss man aber auch sagen, dass die weißen Siedler in Südafrika und Simbabwe den Rassismus selbst eingeführt und gepflegt haben. Und das auch nicht vor Jahrhunderten, sondern die Apartheid wurde in Südafrika erst 1994 abgeschafft, und auch das nur aufgrund eines riesigen internationalen Drucks durch Sanktionen. 1994 war quasi parallel zu den Bürgerkriegen in Jugoslawien. Daher sollten gerade die Balkaner besonders gut verstehen können, dass da die Wunden sicherlich noch nicht geheilt sind.

Übrigens, Titos Jugoslawien war einer der grössten Unterstützer Mugabes. Als einer der Gründerväter der Blockfreien-Staaten, schickte damals Jugoslawien mehrere tausend Militär Uniformen nach Simbabwe, um bei der grössten offiziellen Zeremonie bei der Amtseinführung von Mugabe zu tragen. Es gab eine interessante Anekdote während der Wahlen in den Achtziger Jahren, als Rhodesien abgeschafft wurde, wollten die die RSAS-Kommandeure eine Operation durchführen, die darauf abzielte, Mugabe und seine nahen Mitarbeiter zu liquidieren, wenn er versuchen würde, offen gegen die Weisse Bevölkerung anzugehen, was in der Tat später im blutigen Bürgerkrieg auch geschah (auch zwischen den Schwarzen) und den späteren Vizepräsidenten Nkomo bekämpfte. Angeblich hätte Mugabe sogar nordkoreanische Einheiten engagiert um gegen Nkomo Anhänger zu kämpfen.
 
dinarski vuk,ich glaub du bist in jugoslwien themen besser aufgehoben.dein bericht zu rhodesien kann ich nicht teilen,da zu der damaligen zeit viele investoren aus belgien in britische aktien investiert haben.das wäre kontraproduktiv gewesen für die damalige staatsmacht.das portugal auch noch seine finger im spiel hatte,ist auch fragwürdig.wenn ägypten damals nicht den suez kanal, unter britischer herrschaft erbaut hätte,wäre grossbritannien heute nur ein unbedeutendes fleckchen erde.derjenige der die kontrolle über den warenverkehr in afrika besitzt, der ist nun mal der machthaber.selbt heute noch, erwirtschaftet die britische regierung einen gewissen teil ihrer wirtschaftsleistung aus den zollgebühren die im suez kanal fällig werden.meiner recherche nach belaufen sie ich auf jährliche 23,2 milliarden britischen pfund.ihr seht das der rassismus nur auf wirtschaftlicher basis besteht.man vergleiche nur das brutto einkommen in der westsahara,mit der in namibia.laut offiziellen statistiken ist der bevölkerungsanteil von schwarzafrikanern in namibia in den letzten 10 jahren,kontinuierlich gesunken,so etwas 0,3%.das alles spielt ebenfalls eine rolle.gruss oliver
 
Es gab eine Landreform in Yugoslawie nach der Zweiten Weltkrieg, doch in gegesatz zu Zimbabwe gab es keine Hunger.
 
Stimmt es dass die Großgrundbesitzer enteignet wurden und ihr Land unter den Kleinbauern verteilt wurde?

Das soll in der stalinistischen Frühphase geschehen sein.
Ja, von Grossgrundbesitzer und von ausgewandereten Volksdeutscher. Die beste Land, natürlich, kriegten natürlich die politische Anhänger von die Kommunisten genau wie in Zimbabwe. Einer meiner Vorfahren wurde auch enteignet.

Was ist sagen wollte, ist das in Yugoslawien hat das Landreform keine grosse Hunger verursacht weil ein Bauer zu sein ist nicht schwierig zu lernen. Wieso ist es nicht das gleiche in Zimbabwe passiert? Wieso führte die Enteignung in Zimbabwe zu eine Humanitäre Katastrophe? Jede soll selber zu eine Beschulss kommen.

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Ja nur die Kroaten wurden enteignet, die anderen nicht. Aber das kann dir der mirko sicherlich besser erklären.
Wenn du dass jetzt erwähnt. Die meisten Grossbesitzer in Kroatien waren etnische Kroaten. Und die Serben waren überrepresäntiert in Partisanen und waren am meisten belohnt. Du liegst nicht viel falsch.
 
ja, Fuckcoins :lol: und im Übrigen ist dein Argument lächerlich

Er hat Recht, es ist trotz nelson Mandela immer noch so, dass farbige dort wie Menschen zweiter und Dritter Klasse behandelt werden, seien es schwarzafrikaner oder Inder. Ich meine wenn man davon reden würde das es in Europa wäre es ja nich nachvollziehbar (Ur-Einwohner wehren sich) aber Südafrika ist einfach ein schwarzes Land, also funny as fuck :lol:

Also hab mal wenigstens Eier und jag slo zum hodha wo er hingehört.

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Das ist doch Quatsch mit Soße und Olivenöl, wenn, dann sollen sie sich noch lebende Vertreter der Apartheid schnappen und sie aburteilen, die Besiedlung durch Weiße fand vor Jahrhunderten statt, dafür kann heute niemand was.

Wäre eigentlich korrekter.... Aber trotzdem :D

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Rassismus, gibt es bei allen Völkern dieser Welt. Jeder kann ein Rassist sein, auch die Schwarzafrikaner.

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Kein Wunder, habt ihr euch noch vor 25 Jahren gegenseitig die Schädel eingeschlagen.

Und vor allem du rassistische heulsuse
 
Er hat Recht, es ist trotz nelson Mandela immer noch so, dass farbige dort wie Menschen zweiter und Dritter Klasse behandelt werden, seien es schwarzafrikaner oder Inder. Ich meine wenn man davon reden würde das es in Europa wäre es ja nich nachvollziehbar (Ur-Einwohner wehren sich) aber Südafrika ist einfach ein schwarzes Land, also funny as fuck :lol:

Also hab mal wenigstens Eier und jag slo zum hodha wo er hingehört.
ajd ne seri boga ti
 
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