artoni
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Dein letzter Satz ist da auch übertrieben. Die Geschichte serbischer Besiedlung und demzufolge Geschichte des Kosovo ist 1500 Jahre alt. Es geht nicht darum: "Aber wir waren eher da" etc. Menschen, Familien waren und sind dort auch lange verwurzelt, es gibt viel serbisches Erbe dort. Und gewiss sind auch nicht alle Klöster, Kirchen "nur" umgebaut.
Das ist so ein wenig wie mit Berg Karabach und zwei Kindergartenkinder, die sich um ein Spielzeug zanken: "Meins, nein Meins...". Und keiner kommt auf den Gedanken, dass man vielleicht auch Gemeinsames teilt und das vielleicht sogar auch als verbinde Elemente nutzen könnte.
Die Slawen und mithin die Serben sind auf dem Balkan zur Zeit der Völkerwanderung eingefallen. Diese fand in der Zeit ab dem 8. Jahrhundert statt. Wenn sie ab dem 8. Jahrhundert stattfand, das heißt ab dem Jahr 700, und wir haben heute das Jahr 2012, können die Serben allenfalls vor 1300 Jahren das Kosovo besiedelt haben. Dies gilt nur dann, wenn seinerzeit das Kosovo menschenleer war. Dass aber Kosovo nicht menschenleer war, belegt die Geschichtswissenschaft. Justinian I hat zum Beispiel seine Wurzeln auf dem Gebiet um das Kosovo. Er lebte im 5. bis 6. Jahrhundert. Wenn also Gebiete um das Kosovo im 6. Jahrhundert byzantinische Imperatoren "produzierten", muss dieses Gebiet damals besiedelt gewesen sein. Also fanden die Serben Kosovo nicht menschenleer. Also können sie sich dort unmöglich bereits im 8. Jahrhundert breit gemacht, Kirchen und Klöster gebaut haben. Die Klöster im Kosovo sind älter als das 8. Jahrhundert.
Welche Siedlungsform wollen denn die Serben seit 1500 Jahren in Kosovo behaupten? Sklaven- und Prostitutionslieferanten?
Das hört sich gut an.Kosovo heute ist ohnehin wie es ist. Hoffen wir dass die Menschen beiderseits sich zusammenraufen werden und beide Länder auch absehbar zum Wohl aller vernünftige Beziehungen aufbauen.
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