A
Ardian
Guest
Sie spricht aus, worüber Kosovo schweigt
Die Kosovo-Albanerin Vasfije Krasniqi Goodman wurde während des Krieges 1999 von zwei Serben vergewaltigt. Nun hat sie erstmals öffentlich darüber gesprochen.
Im Krieg sind Frauen oft Freiwild. Sie werden erniedrigt, gedemütigt, beschämt, vergewaltigt. Krieg ist immer noch Männersache. Im Rausch des Sieges kennen Polizisten, Warlords und Soldaten keine Grenzen. Ihr Ziel ist es, die Persönlichkeit der Frauen zu vernichten, ihnen die Würde zu nehmen und so eine ganze Gesellschaft zu zerstören. Wer darüber spricht, stört das angeblich heroische Bild vom Krieg. Und das wollen die meisten Männer nicht. In der Hierarchie der Opfer sind vergewaltigte Frauen ganz unten.Die Kosovo-Albanerin Vasfije Krasniqi Goodman hat nun diese Hierarchie ins Wanken gebracht. Dafür ist sie aus den USA, wo sie mit ihrem amerikanischen Ehemann und zwei Kindern lebt, nach Kosovo gereist. Am Dienstagabend ist die zierliche Frau im kosovarischen Fernsehen aufgetreten und hat über ihre grösste Wunde gesprochen: Mit bebender Stimme und unter Tränen erzählte sie vom 14. April 1999, als sie von einem serbischen Polizisten und einem Zivilisten nacheinander vergewaltigt wurde.
«Ich habe den Polizisten immer wieder angefleht, mich mit einer Kugel zu töten.»Vasfije Krasniqi Goodman
Damals herrschte Krieg in Kosovo. Auf der Suche nach Albanern im kampffähigen Alter seien Polizisten in den Hof ihrer Familie eingedrungen, berichtete das Opfer. Dort konnten sie aber nur das 16-jährige Mädchen mit seiner Mutter vorfinden. Sie sei in den Streifenwagen gezerrt und später in einem Nachbardorf missbraucht worden. «Ich habe den Polizisten immer wieder angefleht, mich mit einer Kugel zu töten. Doch er sagte, ich würde mehr leiden, wenn er mich am Leben lässt», sagte Vasfije Krasniqi Goodman.
Missbrauchte Frauen werden von ihren Familien verstossen
Der Auftritt der mittlerweile 36-jährigen Frau bedeutet ein Tabubruch für die kosovarische Gesellschaft. Nicht nur in patriarchalisch geprägten Familien auf dem Land lehnen es Frauen ab, über sexuelle Gewalt in Kriegszeiten zu reden – aus Scham oder aus Angst vor der Reaktion der Ehemänner, Brüder oder Väter. Manche Frauen wurden nach dem Krieg aus Gründen der Ehre sogar aus der eigenen Familie verstossen. Es ist immer noch unklar, wie viele Kosovarinnen Opfer von Vergewaltigungen während des Konflikts mit Serbien geworden sind. Menschenrechtler gehen von etwa 20'000 Missbrauchsopfern aus. Ihre Peiniger leben meist in Freiheit in Serbien.
Vasfije Krasniqi Goodman sagte, sie habe sich entschlossen, über ihr Leid zu sprechen, um auch andere Frauen zu ermutigen, mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehen. Mit ihren Aussagen hat die Frau sehr viele Menschen in Kosovo aufgewühlt, in den Medien wird sie für ihren Mut gelobt. Ihr Auftritt wirkt wie ein Befreiungsschlag für eine Gesellschaft, die seit Kriegsende nur die «Heldentaten» der kosovarischen Widerstandskämpfer in den Vordergrund stellt. Diese Erinnerungskultur pflegen vor allem die ehemaligen Befehlshaber der kosovarischen Befreiungsarmee (UÇK), die an zentralen Schaltstellen der Macht sitzen. (Redaktion Tamedia)
https://www.tagesanzeiger.ch/auslan...s-worueber-der-Kosovo-schweigt/story/27223183
Kosova aktuell - Vasfije Krasniqi Goodman ? Eine mutige Frau in Kosova
Man kann diese Frau für ihren Mut offen über diese Gräueltaten der serben zu sprechen nur bewundern und unterstützen. Sie hat auch vor internationalem Publikum über diese Verbrechen gesprochen. Das ist sehr wichtig denn die Welt sollte wissen was für Gräueltaten der serbische Staat an unschuldigen Menschen sogar auch an Kindern begangen hat.Die beiden Täter wurden verurteilt doch dann wieder freigesprochen was nicht verwunderlich ist in einem Staat wo die Rechtssaatlichkeit nicht funktioniert auch trotz oder gerade wegen internationaler "Hilfe". Skandalös ist, dass einer der Täter namens Jovica Dejanovic (damals Polizist im Dienste des serbschen Regmes)in der Nachkriegszeit 16 Jahre lang als kosovarischer Polizist arbeitete. Im Namen der Integration der serbischen Minderheit und des Multikulturalismus hat man serben, die Verbrechen begingen amnistiert anstatt sie zu bestrafen.
Kosova aktuell - Schande- Jovica Dejanovic ist immer noch Polizist in Prishtina
Diese Frau auf dem Bild im Link ist Sanije salihu, sie hält das Bild ihrer Tochter Vjollca in der Hand, die während des Krieges von der serbischen Polizei entführt worden ist und so brutal vergewaltigt und misshandelt wurde, dass sie ins Koma fiel und schließlich 2006 verstarb.
http://mediad.publicbroadcasting.net/p/shared/npr/styles/x_large/nprshared/201805/599264225.jpg
Die Kosovo-Albanerin Vasfije Krasniqi Goodman wurde während des Krieges 1999 von zwei Serben vergewaltigt. Nun hat sie erstmals öffentlich darüber gesprochen.
Im Krieg sind Frauen oft Freiwild. Sie werden erniedrigt, gedemütigt, beschämt, vergewaltigt. Krieg ist immer noch Männersache. Im Rausch des Sieges kennen Polizisten, Warlords und Soldaten keine Grenzen. Ihr Ziel ist es, die Persönlichkeit der Frauen zu vernichten, ihnen die Würde zu nehmen und so eine ganze Gesellschaft zu zerstören. Wer darüber spricht, stört das angeblich heroische Bild vom Krieg. Und das wollen die meisten Männer nicht. In der Hierarchie der Opfer sind vergewaltigte Frauen ganz unten.Die Kosovo-Albanerin Vasfije Krasniqi Goodman hat nun diese Hierarchie ins Wanken gebracht. Dafür ist sie aus den USA, wo sie mit ihrem amerikanischen Ehemann und zwei Kindern lebt, nach Kosovo gereist. Am Dienstagabend ist die zierliche Frau im kosovarischen Fernsehen aufgetreten und hat über ihre grösste Wunde gesprochen: Mit bebender Stimme und unter Tränen erzählte sie vom 14. April 1999, als sie von einem serbischen Polizisten und einem Zivilisten nacheinander vergewaltigt wurde.
«Ich habe den Polizisten immer wieder angefleht, mich mit einer Kugel zu töten.»Vasfije Krasniqi Goodman
Damals herrschte Krieg in Kosovo. Auf der Suche nach Albanern im kampffähigen Alter seien Polizisten in den Hof ihrer Familie eingedrungen, berichtete das Opfer. Dort konnten sie aber nur das 16-jährige Mädchen mit seiner Mutter vorfinden. Sie sei in den Streifenwagen gezerrt und später in einem Nachbardorf missbraucht worden. «Ich habe den Polizisten immer wieder angefleht, mich mit einer Kugel zu töten. Doch er sagte, ich würde mehr leiden, wenn er mich am Leben lässt», sagte Vasfije Krasniqi Goodman.
Missbrauchte Frauen werden von ihren Familien verstossen
Der Auftritt der mittlerweile 36-jährigen Frau bedeutet ein Tabubruch für die kosovarische Gesellschaft. Nicht nur in patriarchalisch geprägten Familien auf dem Land lehnen es Frauen ab, über sexuelle Gewalt in Kriegszeiten zu reden – aus Scham oder aus Angst vor der Reaktion der Ehemänner, Brüder oder Väter. Manche Frauen wurden nach dem Krieg aus Gründen der Ehre sogar aus der eigenen Familie verstossen. Es ist immer noch unklar, wie viele Kosovarinnen Opfer von Vergewaltigungen während des Konflikts mit Serbien geworden sind. Menschenrechtler gehen von etwa 20'000 Missbrauchsopfern aus. Ihre Peiniger leben meist in Freiheit in Serbien.
Vasfije Krasniqi Goodman sagte, sie habe sich entschlossen, über ihr Leid zu sprechen, um auch andere Frauen zu ermutigen, mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehen. Mit ihren Aussagen hat die Frau sehr viele Menschen in Kosovo aufgewühlt, in den Medien wird sie für ihren Mut gelobt. Ihr Auftritt wirkt wie ein Befreiungsschlag für eine Gesellschaft, die seit Kriegsende nur die «Heldentaten» der kosovarischen Widerstandskämpfer in den Vordergrund stellt. Diese Erinnerungskultur pflegen vor allem die ehemaligen Befehlshaber der kosovarischen Befreiungsarmee (UÇK), die an zentralen Schaltstellen der Macht sitzen. (Redaktion Tamedia)
https://www.tagesanzeiger.ch/auslan...s-worueber-der-Kosovo-schweigt/story/27223183
Kosova aktuell - Vasfije Krasniqi Goodman ? Eine mutige Frau in Kosova
Man kann diese Frau für ihren Mut offen über diese Gräueltaten der serben zu sprechen nur bewundern und unterstützen. Sie hat auch vor internationalem Publikum über diese Verbrechen gesprochen. Das ist sehr wichtig denn die Welt sollte wissen was für Gräueltaten der serbische Staat an unschuldigen Menschen sogar auch an Kindern begangen hat.Die beiden Täter wurden verurteilt doch dann wieder freigesprochen was nicht verwunderlich ist in einem Staat wo die Rechtssaatlichkeit nicht funktioniert auch trotz oder gerade wegen internationaler "Hilfe". Skandalös ist, dass einer der Täter namens Jovica Dejanovic (damals Polizist im Dienste des serbschen Regmes)in der Nachkriegszeit 16 Jahre lang als kosovarischer Polizist arbeitete. Im Namen der Integration der serbischen Minderheit und des Multikulturalismus hat man serben, die Verbrechen begingen amnistiert anstatt sie zu bestrafen.
Kosova aktuell - Schande- Jovica Dejanovic ist immer noch Polizist in Prishtina
Diese Frau auf dem Bild im Link ist Sanije salihu, sie hält das Bild ihrer Tochter Vjollca in der Hand, die während des Krieges von der serbischen Polizei entführt worden ist und so brutal vergewaltigt und misshandelt wurde, dass sie ins Koma fiel und schließlich 2006 verstarb.
http://mediad.publicbroadcasting.net/p/shared/npr/styles/x_large/nprshared/201805/599264225.jpg
The Enduring Agony of Wartime Rape in Kosovo :: Balkan InsightSanija Salihu remembers the evening in August 1998, when her 20-year-old daughter did not return home. A police car patrol in central Gjakova took her away, at a time when fighting was going on in many areas of Kosovo.
Vjollca Salihu was taken somewhere and raped by Serbian policemen. As a result of her torture, her spinal cord was damaged.
“She went to close up the shop. It was 8pm. She did not return. We looked for her everywhere. We went to ask the police and they told us that they had no knowledge of her,” Sanije Salihu said.
Two months later, a telephone call from a hospital in Belgrade revealed her daughter’s whereabouts.
“The doctors told me that she was taken there from a hospital in Pristina and she had been tortured. They said she would not live long,” she recalled.
“I saw her whole body had been burned by cigarettes. Her genitals were mutilated with knives and covered in scars. The doctors showed me another thing which I had failed to notice - her fingernails had been torn out,” she added.
One thing she does not know is how her daughter was taken to the Pristina hospital. Izet Hima, the doctor who referred Vjollca to the Pristina hospital, was himself killed a few days later.
While browsing through her daughter’s medical reports, pictures and documents, she points her finger at the date of her birth. The day after she gave this interview, April 28, Vjollca would have been 38.
“All that she knew was the name of a policeman. She explained that she had been tied up, raped and beaten. You could see the rope marks on her legs. She had tried to commit suicide in the toilet. She remembered that they twisted her neck, and then nothing else,” she said.
Three years later, Vjollca died at home in Gjakova. Her mother has been seeking justice ever since. But the law does not include reparations for families of the victims who died as a result of their rape.
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