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Serbische Wirtschaft floriert

WAZ geht in Serbien leer aus

Statt an den WAZ-Konzern geht die größte Zeitung Serbiens an Geschäftsleute aus dem eigenen Land: Die Regierung in Belgrad stand einem Verkauf ins Ausland skeptisch

Der Essener WAZ-Medienkonzern hat den Wettlauf um den Kauf der größten serbischen Zeitung verloren. Die Mehrheit an «Novosti» sei über die Börse von nicht näher bezeichneten serbischen Geschäftsleuten übernommen worden, berichteten verschiedene Zeitungen am Donnerstag übereinstimmend aus Belgrad. Hinter dem Kauf stehe wahrscheinlich der umstrittene Geschäftsmann Milan Beko.
Beko soll als Privatisierungsminister unter dem damaligen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic den Grundstein für sein Vermögen gelegt haben. In den zurückliegenden Jahren wurde er mit dem Kauf großer serbischer Betriebe in Zusammenhang gebracht.


Heimischer Investor gewünscht

Die serbische Regierung, die rund ein Drittel der «Novosti»-Aktien hält, hatte durchblicken lassen, dass das auflagenstarke Blatt nicht an einen ausländischen, sondern an einen heimischen Investor gehen soll. Die WAZ lehnte eine Stellungnahme ab. Die Essener besitzen bereits die Hälfte an der angesehenen Belgrader Zeitung «Politika». Auch dort gibt es Bemühungen serbischer Interessenten, die Zeitung wieder ganz in serbischen Besitz zu bekommen. (nz)


http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/436520.html
 
Serbien bietet Kupferminen zum Verkauf an

Mindestpreis für zwei Bergwerke und eine Kupferhütte bei 207,5 Millionen Euro
Belgrad - Serbien hat zwei Kupferminen und die dazugehörige Kupferhütte sowie eine Raffinerie international zum Verkauf ausgeschrieben. Der Mindestpreis für die Gesellschaft RTB Bor (Rudarsko-topionicarski bazen Bor), der die Bergwerke in Bor und Majdanpek sowie die Kupferhütte und die Raffinerie in Bor gehören, wurde mit 266,7 Mio. Dollar (207,5 Euro) festgelegt.

An der Ausschreibung teilnehmen können Unternehmen, die sich seit mindestens zwei Jahren mit der Kupferverarbeitung oder Kupferhandel befassen und das vergangene Jahr mit einem Umsatz von mindestens 40 Mio. Dollar abgeschlossen haben. Die Tenderunterlagen können bis zum 10. Oktober erworben werden.

Staat will Schulden übernehmen

Die RTB-Bergwerke und die Kupferhütte sind tief verschuldet. Nach offziellen Angaben sollen die Schulden in Höhe von 600 Mio. Euro jedoch vom Staat übernommen werden. Von den derzeit rund 6.900 Beschäftigten sollen 4.700 vom Käufer übernommen werden.

Als Interessent wird u.a. die australische Gesellschaft View Mining genannt, die in Serbien bereits unter dem Namen View Resources tätig ist. Laut einem Bericht der serbischen Nachrichtenagentur Beta soll auch der russische Oligarch Olek Deripaska an RTB interessiert sein. (APA)


http://derstandard.at/?url=/?id=2572070
 
Serbien Markt Nummer 1 in Südosteuropa

Beim diesjährigen 11. Wiener Wirtschaftsforum für Zentral- und Osteuropa, bei welchem über 950 Investoren, Bankiers, Finanzminister und Zentralbankchefs zugegen sind, erklärte der serbische Finanziminster Mladjan Dinkic selbstbewußt, daß Serbien, trotz ungeklärter politischer Fragen, wie etwa jene bezüglich Montenegro und/oder Kosovo und Metochien, der Markt Nummer 1 in Südosteuropa sei, und aus wirtschaftlicher Sicht keine Hindernisse mehr hinsichtlich eines EU-Beitrittes Serbiens bestünden.
Serbien sei ein nicht ganz so großer Markt wie Rumänien, habe aber dafür das bessere Investitionsklima - vor allem angesichts der soliden Fiskalpolitik und des starken Wirtschaftswachstums. Serbien hat jetzt schon mit 10% die niedrigste "Flat-Tax" in Europa, laut Dinkic werde jedoch eine weitere Senkung debattiert. Die Weltbank und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung haben Serbien im letzten Jahr die weltbeste Reformtätigkeit attestiert.
Die serbische Regierung werde, so Dinkic, alles daran setzen, Investoren auch 2006 nach besten Möglichkeiten zu unterstützen. Während des Forums hat die Wiener Städtische, Österreichs größtes Versicherungsunternehmen, Interesse am führenden Versicherungsunternehmen in Nordserbien gezeigt. Zur gleichen Zeit ging das Belgrader Hotel Jugoslavija für über 30 Millionen Euro an die österreichische Alpe-Adria-Gruppe. Für weitere Informationen: http://www.bacomu.de.

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die berichte die jetzt kommen sind parr monate älter aber egal .
 
Tschechischer Energiekonzern investiert 1,5 Milliarden Euro in den serbischen Teil Bosnien-Herzegowinas - die Republik Srpska

Laut der Prager Zeitung "Hospodarzske novini" wird der tschechische Konzern CEZ über 1,5 Milliarden Euro in Bosnien-Herzegowina investieren - und zwar in den serbischen Teil des Landes, die Republik Srpska. Dies ließ der M&A-Chef des Konzerns, Vladimir Smalc verlautbaren. Smalc spricht hierbei vom "größten einzelnen, noch unbesetzten Markt in Europa". Agrofert, der zweitgrößte Chemiekonzern Tschechiens, hat bereits in Serbien-Montenegro investiert, die tschechische Finanzgruppe PPF hat den Markteintritt angekündigt. Für weitere Informationen: http://www.bacomu.de.
 
Coca-Cola kauft weltbesten Fruchtsafthersteller aus Serbien

Coca-Cola hat dieser Tage den serbischen Fruchtsäftehersteller Fresh&Co. übernommen. Fresh&Co. wurde vor etwa zehn Jahren als Privatunternehmen gegründet. Der Unternehmensgründer startete mit Kapital, welches er von Freunden und Bekannten geliehen hatte. Heute ist das Unternehmen nicht nur Balkanmarkführer bei Fruchtsäften - mit knapp 100 Millionen Euro Umsatz pro Jahr, sondern erhielt bereits mehrfach internationale Preise für seine erstklassigen Produkten: so zum Beispiel den Preis für die weltbeste neue Glasverpackung (2003) oder den weltbesten neuen Saft des Jahres (2004). Das Unternehmen hat, um das rasante Wachstum aufrecht erhalten zu können, Kredite bei ausländischen Banken aufgenommen. Diese haben dem Fruchtsafthersteller mit der Zeit immer mehr Auflagen erteilt, so daß der Firmengründer letztendlich einer Übernahme durch einen strategischen Partner, sprich Coca-Cola, zustimmen mußte. Für weitere Informationen: http://www.bacomu.de.
 
1.09.2006
Serbien plant Einspeisevergütung für erneuerbare Energien
Einführung bis Ende 2006 / Großes Potenzial bei Energieeffizienzprojekten
Belgrad (bfai) - Serbien wird nach Plänen des Ministeriums für Bergbau und Energie bis Ende 2006 Fördermaßnahmen für erneuerbare Energien festlegen. Fest steht, dass es sich dabei um eine Einspeiseregelung nach deutschem Muster handeln soll. Die Vergütungen sollen mit Hilfe einer Softwarelösung errechnet werden. Die Festlegung der Tarife ist Teil eines Projekts der Weltbank und des Ministeriums für Bergbau und Energie, das im Herbst 2006 abgeschlossen werden soll. Die bfai sprach hierzu mit dem Staatssekretär im Energieministerium, Vladan Karamarkovic.

bfai: Wie sollen die Unterstützungsmaßnahmen für erneuerbare Energien in Serbien aussehen?

Vladan Karamarkovic: Wir werden in Serbien einen Feed-In-Tarif (Abnahmeregelung) einführen. Das Ministerium für Bergbau und Energie führt derzeit gemeinsam mit der Weltbank ein Projekt durch, um die Unterstützungsmaßnahmen für die stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien in Serbien im Detail auszuarbeiten. Und das für alle Arten erneuerbarer Energiequellen: Geothermie, Sonnenenergie, Biomasse, Biokraftstoffe, Wind und Wasserkraft. Andere Länder haben Zertifikat-Systeme eingeführt, wie etwa Schweden, das zu über 90% erneuerbare Energien nutzt. Schweden hat einen Überschuss an grüner Energie und will damit in Form von Zertifikaten handeln. Die Nachfrage ist groß, da die EU-Staaten sich verpflichtet haben, bis 2010 mindestens 22,1% ihrer Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Italien hat Zertifikate eingeführt, um Zertifikate zu kaufen und dadurch seine Verpflichtungen zu erfüllen. Die meisten anderen EU-Länder nutzen aber Einspeiseregelungen. Und wir glauben auch, dass wir mit einer derartigen Regelung erneuerbare Energien in Serbien am besten fördern können.

bfai: Serbien will sich also mit einer Einspeiseregelung auf die Verpflichtungen im Zusammenhang mit einem möglichen EU-Beitritt vorbereiten?

Karamarkovic: Serbien ist gemeinsam mit den übrigen Balkanstaaten und der EU Unterzeichner des Energiegemeinschafts-Abkommens. Es wurde am 25.10.05 in Athen geschlossen. Damit haben wir uns verpflichtet, auch die EU-Direktiven zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen umzusetzen. In Kürze wird das Kabinett dem serbischen Parlament außerdem ein Gesetz zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls vorlegen. Derzeit wären wir nicht eines der Annex-1-Länder, das heißt wir haben keine Verpflichtungen zur Verringerung von Emissionen. In dem Moment, in dem wir Mitglied der EU werden, werden wir auch Annex-1-Land des Kyotoprotokolls mit den gleichen Verpflichtungen wie EU-Staaten. Die EU hat gleichzeitig neue Ziele vereinbart für den Zeitraum 2013 bis 2017. Dann muss der Ausstoß von Treibhausgasen um 15%, 30% und teilweise sogar bis zu 50% reduziert werden. Wir erwarten, dass wir zu diesem Zeitpunkt EU-Mitglied sind. Die Bedingungen müssen wir aber jetzt schon schaffen, damit wir später die Ziele erreichen können. Deswegen haben wir uns entschlossen, Unterstützungsmaßnahmen einzuführen.

bfai: Und jetzt geht es darum, welche Einspeisevergütungen gewährt werden können?

Karamarkovic: Die genauen Modalitäten wird das Projekt-Team mit der Weltbank festlegen. Wir hoffen, dies bereits im Herbst diesen Jahres umsetzen zu können. Das Projekt mit der Weltbank werden wir wahrscheinlich noch schneller abschließen. Allerdings fehlt uns noch ein Teil. Mit der Europäischen Wiederaufbauagentur haben wir noch eine Analyse vereinbart. Dabei geht es um eine Softwareentwicklung - wahrscheinlich zusammen mit einem deutschen Institut. Diese Software soll uns helfen, den Förderbedarf landesweit zu berechnen: welche Möglichkeiten bestehen und wie viel der Staat zahlen muss.

bfai: Es geht also darum, nicht zu viel und auch nicht zu wenig als Einspeisevergütung zu bezahlen?

Karamarkovic: Der Ausgangspunkt ist schlicht die Zahlungsfähigkeit des Staates. Ungeachtet unserer Wünsche können wir nur so viel an Unterstützung leisten, wie wir dafür Geld im Haushalt haben. Die Software wird es uns erlauben, die Grenzen für die Förderung festzulegen, die allerdings wiederum verschoben werden können. Dabei spielt der Bedarf an Energie aus erneuerbaren Quellen nach unseren Vertragsverpflichtungen eine Rolle sowie die Haushaltslage.

Ich glaube allerdings, dass wir hierzulande den Akzent viel zu stark auf die intensivere Nutzung erneuerbarer Energien legen. Ein viel größeres Sparpotenzial besteht in der effizienteren Nutzung der Energie. Wenn wir die Einsparpotenziale prozentual vergleichen, ist das Verhältnis 90 zu 10 zugunsten von Maßnahmen zur rationaleren Nutzung der Energie. Wir haben in Serbien einen sehr hohen Energie- und Wärmeverbrauch im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt. Dieser Koeffizient liegt in Serbien 4 bis 5 mal höher als in Westeuropa. Wenn ein Unternehmen etwas produziert und so viel mehr Energie verbraucht, kann es nicht international konkurrenzfähig sein. Hier bestehen die größten Energieeinsparmöglichkeiten. Ein Kleinwasserkraftwerk zahlt sich zum Beispiel etwa erst nach 10 Jahren aus. Einige Energieeffizienz-Projekte in Serbien wie etwa in der Gebäudesanierung rentieren sich bereits nach einem Jahr. (P.B.)

http://www.bfai.de/DE/Content/__Sha...b><kat>-Eua</kat><sicht>suche</sicht></suche>
 
Hoher Modernisierungsbedarf in serbischen Fernwärmenetzen und -kraftwerken
KfW-Programm geht in die dritte Phase
Belgrad (bfai) - Etwa 60% serbischer Wohnungen heizen mit Strom. Dies ist ein Grund, warum der Stromverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche in Serbien etwa doppelt so hoch ist wie in Deutschland. Um diese unökonomische Stromnutzung zurückzudrängen setzt die serbische Regierung mit Hilfe internationaler Finanzinstitutionen wie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf die Instandsetzung und den Ausbau der Fernwärmenetze. Neue Projekte bieten gute Chancen für deutsche Unternehmen. (Kontaktanschriften)

Ein neues Investitionsprogramm für 22 Mio. Euro wird derzeit von der EU über die Europäische Wiederaufbauagentur (EAR) umgesetzt. Dabei erhalten unter anderem fünf Städte (Pancevo, Subotica, Uzice, Cacak und Valjevo) je 3,8 Mio. Euro für Ausrüstungen und Arbeiten an ihren Fernwärmesystemen. Damit sollen die Kessel und bei Bedarf die Leitungsnetze erneuert oder ausgetauscht werden. Außerdem ist die Modernisierung der Übergabestationen und deren Ausstattung mit Zählern geplant. Auch die Steuerung und Überwachung des ganzen Fernwärmesystems soll durch die Einführung von Kontrollsystemen und Software-Lösungen (PLC und SCADA) erleichtert werden. Nach Aussagen von Petar Vasiljevic vom Serbischen Verband der Fernwärmebetreiber (Poslovno udruzenje toplana Srbije) ist die Projektdokumentation fertig und die Ausschreibungen für Ausrüstungslieferungen und Arbeiten dürften noch im September 2006 veröffentlicht werden.

Die genannten Projekte haben allerdings bisher nur die neun größten Fernwärmesysteme des Landes erfasst. Insgesamt bestehen in Serbien 55 Fernwärmesysteme mit einer installierten thermischen Leistung von ca. 6.600 MW. Davon entfallen knapp 2.500 MW auf das mit Abstand größte System in Belgrad, das insgesamt 12 Heizkraftwerke umfasst. Danach folgt Novi Sad mit 600 MW und Nis und Kragujevac mit jeweils 250 MW. Derzeit liefern die 55 Systeme etwa 5.300 GWh (2004) und verbrennen dafür ca. 550.000 toe (Tonnen Erdölequivalent-Einheiten). Davon entfallen 65% auf Erdgas, etwa 18% auf schweres Heizöl, circa 2% auf leichtes Heizöl und 15% auf Kohle.

Biomasse oder Haushaltsabfälle werden in Serbien bisher nicht zur Wärmegewinnung verfeuert. Auch wird kaum von Möglichkeiten zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Gebrauch gemacht. In Belgrad gibt es drei KWK-Blöcke mit je 32 MW Heizleistung, die jedoch nicht mehr in Betrieb sind. Es bestehen aber Studien zu Einsatzmöglichkeiten von KWK in Heizkraftwerken.

Petar Vasiljevic vom Verband der Fernwärmebetreiber, der gleichzeitig Manager beim Betreiber des Belgrader Fernwärmesystems ist, beziffert den Investitionsbedarf in den neun größeren Systemen, die bereits von Projekten profitieren, noch auf etwa 50 Mio. Euro. Die übrigen kleineren Systeme benötigen Vasiljevic zufolge insgesamt etwa 100 Mio. Euro an Investitionsmitteln. Der Großteil der Ausrüstungen in serbischen Fernwärmesystemen ist überaltert und muss mit moderner Technologie, die inzwischen weit höhere Wirkungsgrade erzielen kann, ersetzt werden. Die Kessel sind im Durchschnitt etwa 29 Jahre alt. Die Rohrnetze und Übergabestationen sind mit 21 Jahren nur wenig jünger.

In den vergangenen Jahren wurden mit ausländischen Zuschüssen und Krediten bereits einige Investitionsprogramme für die Fernwärmenetze in Serbien initiiert. Den Auftakt machte die deutsche Bundesregierung über die KfW, die bereits wenige Monate nach dem Sturz von Milosevic im Oktober 2000 ein erstes Rehabilitierungsprogramm auflegte. In den zwei ersten Phasen 2001 und 2002 wurden 17,7 Mio. Euro an Zuschüssen für Rehabilitierungsmaßnahmen in den Fernwärmesystemen in Belgrad, Novi Sad und Nis bereitgestellt. Damit wurden die Rohrnetze und Unterstationen teilweise ausgetauscht sowie Mitarbeiter geschult. Über Pilot-Projekte war es außerdem möglich, in einigen Gegenden eine verbrauchsabhängige Berechnung einzuführen. Derzeit werden Fernwärmegebühren in Serbien noch immer überwiegend nach der Quadratmeterzahl der Wohnfläche berechnet. Dadurch gibt es für die Abnehmer keinerlei Anreize zum sparsamen und ökologischen Umgang mit der gelieferten Wärme.

Projekte zur Instandsetzung und Modernisierung der Fernwärme-Systeme in Serbien Projekt Beginn Investitionsvolumen
KfW Phase I, Rehabilitierung Fernwärme in Belgrad, Novi Sad und Nis 2001 7,7 Mio. Euro
KfW Phase II, Rehabilitierung Fernwärme in Belgrad, Novi Sad und Nis 2002 10 Mio. Euro
KfW Phase III, Rehabilitierung Fernwärme in Novi Sad, Nis, Kragujevac und zwei weitere Städte 2006 20 Mio. Euro
EBRD und SIDA, Modernisierung Fernwärme Belgrad 2004 22 Mio. Euro
EAR, Rehabilitierung Fernwärme-Systeme in Subotica, Pancevo, Cacak, Valjevo und Uzice 2005 22 Mio. Euro
Investitionsbedarf Rekonstruktion Fernwärmesysteme in Serbien *) 150 Mio. Euro

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*) Schätzung, Verband der Fernwärme-Betreiber Serbiens

Quelle: Verband der Fernwärme-Betreiber Serbiens, KfW

Die Ausweitung der verbrauchsabhängigen Berechnung der Fernwärme soll in der dritten Phase des KfW-Programms eine noch wichtigere Rolle spielen. Nach einem Tender, der am 22.5.06 veröffentlicht worden war, wird nach Angaben des KfW-Büros in Belgrad in Kürze ein Consultant als Durchführer des Programms ausgewählt werden. Die Vertragsunterzeichnung könne dann schon im September 2006 folgen. Die insgesamt 20 Mio. Euro für das Projekt bestehen aus Zuschüssen von 8 Mio. Euro und einem Kredit von 12 Mio. Euro. Neben Reparaturarbeiten in den Heizkraftwerken und dem Rohrnetz beinhaltet das Projekt außerdem Management-Training sowie die Verbesserung der Zahlungssysteme.

Das Programm soll den Fernwärmesystemen in Kragujevac, Novi Sad und Nis zugute kommen. Da die Stadt Belgrad eine Teilnahme an dem Programm abgelehnt hat, sollen zwei weitere Städte einbezogen werden. Derzeit liegt ein Antrag der Stadt Kraljevo vor. Die genaue Ausgestaltung des Programms und die Prioritäten für Reparaturarbeiten und Trainingsmaßnahmen wird aber erst der Consultant in Rücksprache mit der KfW festlegen. Mögliche Ausrüstungslieferungen dürften etwa Mitte 2007 ausgeschrieben werden.

Bereits seit zwei Jahren läuft ein Investitionsprojekt der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und der schwedischen Entwicklungshilfe-Agentur SIDA. Die EBRD hat 20 Mio. Euro an Kreditmitteln zur Verfügung gestellt. SIDA hat weitere 2 Mio. Euro als Zuschüsse beigesteuert. Mit den Mitteln sind Heizkraftwerke in Belgrad instand gesetzt worden und das Programm läuft derzeit aus.

Deutsche Unternehmen sind schon verschiedentlich bei den bereits initiierten Projekten zum Zuge gekommen. So hat etwa die deutsche Firma ISOPLUS die Rohre für KfW-Projekte geliefert. Die Übergabestationen kamen zum Teil von Siemens. Hier dürften sich weiterhin gute Chancen bieten. Die direkte Beteiligung von privaten Investoren auch im Betrieb der Heizkraftwerke über PPP oder BOT-Modelle scheitert in Serbien derzeit noch an fehlender Erfahrung mit der Durchführung derartiger Projektkonstruktionen. Außerdem bestehen weiterhin rechtliche Hürden. So ist das Land, auf dem die Fernwärmesysteme gebaut worden sind, in der Regel staatlich wobei die Unternehmen der Gemeinde gehören. Zudem ist die Zahlungsmoral nicht sehr gut. Im Jahr 2004 wurde nur etwa 75% der in Rechnung gestellten Wärme auch tatsächlich bezahlt.

Kontaktanschriften:
Beogradske Elektrane

Savski Nasip 11, 11070 Beograd

Kontakt: Petar Vasiljevic, Department Manager

Tel.: 00381/11-2 09 33 92

E-Mail: p.vasiljevic@beoelektrane.co.yu, Internet: http://www.beoelektrane.co.yu



Poslovno udruzenje toplana Srbije

(Verband der Fernwärme-Betreiber Serbiens)

Mihajlo Pupina 1, 31000 Uzice

Kontaktperson: s.o.

(P.B.)


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Investoren in Serbien können Investitionszuschüsse beantragen
Belgrad (bfai) - Die serbische Investitionsförderagentur SIEPA hat die Antragsformulare für die Zuteilung von Investitionszuschüssen auf ihrer Webseite veröffentlicht. Die Zuschüsse, die per Dekret Ende Juli 2006 eingeführt worden waren, richten sich nach der Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze. Dabei können bis zu 10.000 Euro pro Job für forschungsintensive Tätigkeiten oder bis zu 5.000 Euro für die Produktion beantragt werden. Die Höhe der Zuschüsse hängt außerdem mit der Arbeitslosenrate am Standort des Investitionsprojekts zusammen. (Kontaktanschrift)

Die SIEPA-Webseite ( http://www.siepa.sr.gov.yu) enthält unter "Financial Incentives for Investors in Serbia" ein Dekret in englischer Übersetzung ("The rules of procedure on content and format of the application form for attracting direct foreign investment"), das die für einen Antrag für Investitionszuschüsse notwendigen Informationsangaben vorschreibt. Das Dokument umfasst außerdem ein Antragsformular.

Für einen Antrag muss ein Investor demnach das Projekt im Detail beschreiben. Außerdem müssen die Jahresbilanzen sowie die Gewinn- und Verlustrechnungen des investierenden Wirtschaftssubjekts für die letzten drei Jahre, in denen es geschäftlich aktiv war, mit dem Report eines Wirtschaftsprüfers beigefügt werden. Ausländische Investoren sind aufgefordert, sowohl das Original als auch eine beglaubigte Übersetzung beizufügen.

Für das Investitionsprojekt müssen die prognostizierten Jahresbilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie der erwartete Cash-Flow für die folgenden drei Jahre nach dem Datum der Antragstellung angegeben werden. Außerdem verlangt das Dekret, dass der Investor den Auszug aus dem Handelsregister für seine Firma mit einer beglaubigten Übersetzung ins Serbische vorlegt. Dabei dürfen diese Dokumente nicht mehr als drei Monate alt sein.

Das Dekret über das Antragsverfahren kann zusammen mit dem Antragsformular direkt auf der SIEPA-Webseite unter http://www.siepa.sr.gov.yu/attach/Rules_of_Procedure.doc heruntergeladen werden. Die Webseite enthält außerdem eine Übersicht über die regionalen Unterschiede in der Arbeitslosenrate in Serbien. Die Arbeitslosenrate am Standort des Investitionsprojekts ist ein Kriterium für die Höhe der Zuschüsse.

Kontaktanschrift
Serbia Investment & Export Promotion Agency (SIEPA)

Vlajkoviceva 3/V, 11000 Beograd

Ansprechpartner: Vesna Peric, Deputy Director

Tel.: 00381/11-3 39 85 50, Fax: -3 39 88 14

E-Mail: vesna.peric@siepa.sr.gov.yu

Internet: http://www.siepa.sr.gov.yu

(P.B.)



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Serbien stellt Investitionsprogramm für Wissenschaft und E-Government vor
Nationaler Investitionsplan für 1 Mrd. Euro bis Ende August 2006
Belgrad (bfai) - Anfang Juli 2006 hat der serbische Finanzminister Mladjan Dinkic den ersten Sektorplan im Rahmen des Nationalen Investitionsplans vorgestellt. Demnach werden in den Jahren 2006 bis 2008 rund 73 Mio. Euro in Projekte zur Wissenschaftsförderung und für die Einführung von E-Government-Dienstleistungen fließen. Bis Ende August sollen alle 17 Sektorpläne zu einem Nationalen Investitionsplan zusammengefügt werden mit Investitionen von insgesamt ca. 1 Mrd. Euro. Finanziert werden soll der Plan aus Privatisierungserlösen.

Nach dem Sektorplan Wissenschaft und E-Government sind ca. 30 Mio. Euro für die Wissenschaftsförderung vorgesehen. Darunter 17 Mio. Euro für verschiedene Forschungsbereiche und deren Einrichtungen. Die Mittel sollen vor allem für Ausrüstungen und Bauarbeiten aufgewendet werden. Hinzu kommen 2,5 Mio. Euro für die Förderung von 50 Innovations-Projekten pro Jahr sowie 2,6 Mio. Euro für die erste Bauphase des Wissenschafts- und Technologieparks "Radmilovac". Dabei geht es um die Instandsetzung einer Versuchsstation für die Entwicklung von Obstsorten und Saatmaterial der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Belgrad. Die Versuchsstation mit 86 ha Anbauflächen arbeitete lange Zeit im Verbund mit dem Landwirtschaftskombinat Belgrad (PK Beograd). In einem stark herabgewirtschafteten Zustand ging "Radmilovac" dann 1992 wieder in den Besitz der Universität über.

Der Sektorplan sieht außerdem die Schaffung einer Datenbank zum besseren Informationsaustausch zwischen Forschern in Serbien und im Ausland vor. Vor allem für die Anschaffung neuer Computerausrüstung sowie für die Forschung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik sowie Elektronik und Elektrotechnik sollen hier 7,9 Mio. Euro ausgegeben werden.

Projekte des Sektorplans für Wissenschaft und E-Government (in 1.000 Euro) Projekt Dauer in Monaten Mittel 2006 Mittel 2007 Gesamt
Investitionen für Ausrüstungen und Bauarbeiten 6.290 10.710 17.000
davon für
Ausrüstung für Physik und Astronomie 12 1.628 2.772 4.400
Rekonstruktion und Ausrüstung von Forschungseinrichtungen 18 259 441 700
Ausrüstung etc für Biomedizin 12 1.591 2.709 4.300
Ausrüstung etc für Chemie 12 1.480 2.520 4.000
Stärkung der Forschung in Bergbau, Geologie, Bauwirtschaft, Verkehr und Maschinenbau 7 999 1.701 2.700
Forschung Landwirtschaft 12 333 567 900
Realisierung von 50 Innovationen 12 925 1.575 2.500
Wissenschafts- und Technologiepark "Radmilovac" 12 962 1.638 2.600
Anschaffung von Informationstechnik 12 1.110 1.890 3.000
Forschung in Informations- und Kommunikationstechnik, Elektronik und Elektrotechnik 8 1.813 3.087 4.900
E-Government für Gemeinden und das öffentliche Beschaffungswesen 8 bis 12 6.400 16.400 22.800
E-Srbija - gemeinsames Netzwerk unter staatlichen Stellen 24 1.000 10.000 20.000 *)
Insgesamt 18.500 45.300 72.800

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*) Die Summe enthält außerdem für 2008 vorgesehene Mittel von 9 Mio. Euro

Quelle: Finanzministerium

Für die Einführung von E-Government-Dienstleistungen sind im Sektorplan 42,8 Mio. Euro vorgesehen. Durch eine bessere Vernetzung und moderne Informationstechnik soll der Austausch von Budgetmitteln zwischen den zentralen staatlichen Einrichtungen und den Gemeinden verbessert werden. Auch soll das Beschaffungswesen durch elektronische Verfahren vereinfacht und effizienter gestaltet werden. Für 20 Mio. Euro sieht der Plan außerdem die Anbindung aller staatlichen Stellen an ein gemeinsames elektronisches Netzwerk E-Srbija vor.

Der Sektorplan Wissenschaft und E-Government ist der erste von insgesamt 17 Sektorplänen, die nach Fertigstellung in einem einzigen Dokument - dem Nationalen Investitionsplan für Serbien - zusammenlaufen sollen. Diesen hatte Finanzminister Dinkic Anfang des Jahres angekündigt. Vorbild ist der Investitionsplan der Republik Irland aus dem Jahr 1987, der nach Darstellung des Ministers großen Anteil daran hatte, dass Irland heute eine der erfolgreichsten Volkswirtschaften in der EU ist. Die Mittel für den serbischen Plan sollen sich aus Privatisierungserlösen speisen, die das Ministerium für 2006 auf mindestens 1,3 Mrd. Euro schätzt. Vor allem der Verkauf der Mobilfunklizenz des größten Anbieters Mobtel samt seinen Kunden sowie die Privatisierung zweier Banken soll 2006 stark zu den Einnahmen beitragen. Gleichzeitig werden diese Gelder 2006 voraussichtlich nicht zum Ausgleich des Haushalts benötigt, da die Regierung einen Budgetüberschuss erwartet.

Hauptziele des Nationalen Investitionsplans 1. Stärkung Bildung und Ausbildung
2. Modernisierung des Gesundheitssystems und des Umweltschutzes
3. Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
4. Förderung des Wirtschaftswachstums
5. Wohnungsbau
6. Verbesserung der Lebensbedingungen in Serbien
7. Verbesserung der staatlichen Verwaltung

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Quelle: Finanzministerium

Bis Ende August 2006 sollen alle Sektorpläne, die den Zeitraum von 2006 bis 2008 abdecken, vorliegen. Ursprünglich war geplant, dass die Ministerien, die für die Zusammenstellung der Projekte je nach Sektor verantwortlich sind, diese bereits Mitte Mai 2006 vorlegen. Projekte vorschlagen kann jede Institution oder Person in Serbien. Bis Anfang Juli waren im Projektzentrum des Finanzministeriums etwa 3.000 Vorschläge eingegangen, davon 400 direkt aus den Ministerien und 350 von anderen Institutionen. Dem ersten Sektorplan Wissenschaft soll nach Ankündigung des Ministers für Wissenschaft und Umweltschutz, Aleksandar Popovic, bis Ende Juli noch der Sektorplan für Umwelt folgen. Die Ministerien sind außerdem angewiesen, bis Mitte 2007 Pläne für den Zeitraum 2009 bis 2011 auszuarbeiten.

Die Lieferungen und Bauarbeiten im Rahmen des Nationalen Investitionsplans werden zum Großteil lokal ausgeschrieben werden. Die bfai erfasst über ihr Büro in Belgrad auch die lokalen Ausschreibungen öffentlicher Stellen in Serbien und veröffentlicht diese u.a. auf der Webseite http://www.bfai.de (Kontaktperson: Herr Hochstatter, Tel.: 0221/20 57-377, Fax: -446, E-Mail: tender@bfai.com). (P.B.)



http://www.bfai.de/DE/Content/__Sha...kat>art</prodkat><sicht>suche</sicht></suche>
 
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