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Serbische Wirtschaft floriert

Investitionsoffensive: Immoeast baut in Serbien 120 Wohnungen
10.10.2006

Die Immoeast Immobilien Anlagen AG hat ein umfangreiches Investitionsprogramm in den Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawiens gestartet. Nachdem erst vor wenigen Tagen der Kauf zweier Fachmarktzentren in Slowenien abgeschlossen wurde, konnte nun das erste Investment im größten der jugoslawischen Nachfolgestaaten, in Serbien, finalisiert werden.

Die Immoeast wird in der Hauptstadt Belgrad im Rahmen eines Joint Ventures mit einem auf den Wohnbaubereich spezialisierten internationalen Immobilienentwickler das Wohnbauprojekt „Francuska“ realisieren. Die Immoeast ist an dem Gemeinschaftsunternehmen mit 80 Prozent beteiligt.

Das Projekt umfasst insgesamt 120 Wohneinheiten und 148 Tiefgaragenplätze. Der Baubeginn wird im ersten Quartal 2007 erfolgen, die Bauzeit wird eineinhalb bis zwei Jahre betragen.



Das Objekt befindet sich in zentraler Stadtlage an der Ecke Franzuska/Dunavska im Norden der Belgrader Altstadt im Stadtteil Dorcol, nur rund 500 Meter vom Platz der Republik entfernt und in unmittelbarer Nähe der Nevski-Kirche. Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist durch Straßenbahnen und Busse gegeben. „Wie attraktiv der Standort ist, zeigt auch, dass andere Wohnbauprojekte in unmittelbarer Nähe durchwegs bereits vor Fertigstellung praktisch vollständig abverkauft bzw. vermietet werden konnten. Generell ist der Wohnimmobilienmarkt in Serbien sehr attraktiv geworden, vor allem durch die starke Zuwanderung ethnischer Serben aus anderen Teilen des früheren Jugoslawiens. Die landesweite Markterholung ist in Belgrad am offensichtlichsten, hier ist ein deutlicher Preisanstieg und eine Ausweitung der Entwicklungstätigkeit zu registrieren“, so Vorstandsvorsitzender Karl Petrikovics.



Serbien: wichtiger Zukunftsmarkt



Für Petrikovics ist das Gebiet des früheren Jugoslawiens ein wichtiger Zukunftsmarkt. „Die politischen Verhältnisse haben sich stabilisiert, die Ökonomen rechnen mit hohen Wachstumsraten und von in Mittel- und Westeuropa arbeitenden Personen aus der Region fließt viel Geld in ihre Herkunftsstaaten zurück. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, auf diesem stark wachsenden Markt aktiv zu werden.“

Petrikovics kündigt an, dass sich die Immoeast in der Region auf breiter Front engagieren wird. Neben dem Wohnungs- und dem Einzelhandlesbereich bieten auch große Büroprojekte in den Hauptstädten gute Chancen. „Wir werden hier sowohl direkt als auch über unsere Beteiligungsunternehmen einige größere Investments abwickeln.“

Mit Francuska setzt die Immoeast ihre Wohnbauoffensive in Zentral- und Osteuropa fort: Derzeit sind sechs Projekte mit insgesamt rund 3000 Wohnungen in Rumänien, der Slowakei, Estland, Polen, Bulgarien und Serbien fixiert. Die Immoeast verfügte per Ende des ersten Quartals 2006/07 über ein Immobilienvermögen mit 2.330.075 m² Gesamtfläche und einem Verkehrswert von 2,9 Milliarden Euro. Im laufenden Wirtschaftsjahr sind Investitionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als fünf Milliarden Euro geplant, 2,6 Milliarden davon wurden bereits im ersten Quartal realisiert



http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?endDate=2003-05-22&per=2w&kat=&sid=103322
 
Verbund will in Serbien Kohlekraftwerk bauen

Projekt 700 Millionen Euro schwer - 16 Energieversorger interessiert
Wien - Der Verbund will sich in Serbien am Bau eines Kohlekraftwerks in der Nähe von Belgrad beteiligen. "Wir sind interessiert und streben ein Joint Venture mit einer möglichst hohen Verbund-Beteiligung an," bestätigte Verbund-Sprecher Gerald Schulze im "WirtschaftsBlatt" von Donnerstag. Es sei aber noch nicht klar, wie die Partnerschaft aussehen soll

Konkret geht es dem Bericht zufolge um das 700-MW-Kohlekraftwerk "Kolubara B" nahe Belgrad, das dem serbischen staatlichen Energieversorger EPS gehört. EPS suche strategische Partner, die in die Fertigstellung des Kraftwerks rund 700 Mio. Euro investieren würden und weitere 250 Mio. in ein nahe gelegenes Braunkohlewerk.

Bei der Partnersuche werde EPS von der Wiener Beratungs- und Private Equity-Firma Epic beraten. Laut EPS-Vorstand Dragomir Markovic interessieren sich 16 große ausländische Energieversorger für das Kraftwerk. Am stärksten vertreten seien deutsche Firmen, vier haben Interesse deponiert, darunter etwa E.on und RWE. Den Deutschen würden beste Chancen eingeräumt, weil ihr Land in den vergangenen Jahren über 200 Mio. Euro für den Aufbau der serbischen Elektrizitätswirtschaft investiert habe. Der strategische Partner werde nächstes Jahr in einer transparenten Ausschreibung ausgewählt, so Markovic.

Der Investor würde sich aus den Stromgebühren refinanzieren, heißt es. Zuerst müsse aber die Zahlungsmoral der Haushalte erhöht werden müsste - viele schließen sich in Serbien illegal an das Stromnetz an oder zahlen monatelang nicht. (APA


http://derstandard.at/?url=/?id=2629064
 
Serbien im Blick deutscher Investoren

Serbien im Blick deutscher Investoren

Sechs Jahre nach der demokratischen Wende kommt die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Serbien voran. Über staatliche Wirtschaftshilfe soll verstärkt Investoren der Weg geebnet werden.

Seit dem Beginn der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit von Deutschland mit Serbien im Jahr 2000 sind beachtliche Erfolge erzielt worden. Es wurden Infrastrukturen im Energiesektor modernisiert, über die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen konnte die lokale Wirtschaft mobilisiert werden und Rechtsreformen haben die Rahmenbedingungen für ausländische Investitionen erheblich verbessert. Die Bundesregierung hat zwischen 2000 und 2005 rund 360 Millionen Euro zur Förderung der bilateralen Kooperation mit Serbien zur Verfügung gestellt. Diese Mittel stammen vornehmlich aus dem Budget des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit, kurz BMZ, aber auch aus Sondermitteln der Bundesregierung für den so genannten Stabilitätspakt für Südosteuropa, der nach dem Kosovo-Krieg gegründet wurde und dem Wiederaufbau der gesamten Region gilt.

Wachsende Auslandsinvestitionen

Das Interesse wächst aber auch für direkte Auslandsinvestitionen. So sind in Serbien inzwischen z. B. der Arzneimittelkonzern STADA und Nordzucker, der zu den führenden Zuckerherstellern in Europa zählt, vertreten. In diesem Monat sind im Rahmen von Regierungsverhandlungen zwischen Berlin und Belgrad weitere 38 Millionen Euro Wirtschaftshilfe aus Deutschland zugesagt worden.

Im Endeffekt möchte man auf diese Weise weiteren Investoren den Weg nach Serbien ebnen. Karin Kortmann, Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ erklärt, dass dafür politische Stabilität und eine gut ausgebaute Infrastruktur wichtig seien: "Deshalb investieren wir insbesondere in den Energie- und in den Wassersektor. Das dritte ist ein gutes Investitionsklima. Deswegen wollen wir auch die Reformen der beruflichen Bildung voranbringen, die Reformen der Steuerverwaltung. Wir beraten die Serben, wie sie ein Katastersystem anlegen können oder eine Bodenreform durchführen, die die Besitz- und Eigentumsverhältnisse klärt. Wir bieten Rahmenbedingungen dafür an, dass deutsche Investoren sagen: ‚Ja, unter diesen Bedingungen sind wir bereit, ein Stück weit ein wirtschaftliches Wagnis einzugehen'."

Der Energiesektor im Blickfeld

Im Energiesektor arbeitet die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau mit dem Marktführer in Serbien, dem staatlichen Unternehmen EPS zusammen. Dessen thermisches Kraftwerk Nikola Tesla in Obrenovac bei Belgrad deckt rund 50 Prozent des serbischen Strombedarfs. Erzeugt wird der Strom aus Braunkohle, die eine vergleichbare Qualität hat wie die Braunkohle aus Nordrhein-Westfalen und der Lausitz. Daher sei die Technologie aus Deutschland sehr geeignet für das serbische Kraftwerk, meint Aleksandar Vlajcic, stellvertretender Minister für Bergbau und Energie in Serbien.

Die Investitionen, die erfolgt seien, hätten sich auf Versorgung, Effizienz und Umweltschutz gleichermaßen konzentriert. Aleksandar Vlajic: "Die deutsche Regierung hat offensichtlich wegen der Erfahrung im Bereich Energiewirtschaft und insbesondere in der Stromgewinnung den Hauptbedarf erkannt und sowohl technisch als auch finanziell dabei geholfen, das Niveau zu erreichen, auf dem wir uns heute befinden. Dabei sind auch gute Verbindungen zu deutschen Firmen entstanden, die sich an diesen Projekten beteiligt haben."

Anschluss an den Westen

Die Investitionen hätten mehrfache Effekte erzielt. So seien die Anlagen in Serbien nun zuverlässig, sowohl bei der Erzeugung als auch im Transport, was sich in Anbetracht der zentralen Lage des Landes auch direkt auf die zuverlässige Versorgung von ganz Südosteuropa auswirke - bis nach Griechenland und in die Türkei, so Vlajcic. Interesse an Direktinvestitionen in Serbien haben bereits große deutsche Energieunternehmen wie RWE und E.ON angemeldet. Eine interessante Entwicklung auf dem serbischen Energiemarkt, meint Karin Kortmann und räumt ein: "Natürlich auch mit dem Eigeninteresse, nicht verbrauchte Energie in den westlichen Markt mit einspeisen zu können. Aber das ist genau das, was Serbien im Grunde braucht - diesen westlichen Anschluss."



http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2208749,00.html
 
"Monbat" pravi fabriku u Srbiji
24. oktobar 2006. | Beta
Bugarski proizvođač baterija "Monbat" uložiće sedam miliona evra u postrojenje za recikliranje olova u susednoj Srbiji, piše sofijski list "Dnevnik".

Suvlasnik bugarske firme Atanas Bobokov izjavio je da će se Monbatova fabrika nalaziti u opštini Inđija i da će početi sa radom u proleće 2008. godine.

Postrojenje će imati kapacitet da proizvede 10.000 tona olova godišnje.

Pored investicije u Srbiji, "Monbat" planira da utroši dva miliona evra na povećanje proizvodnog kapaciteta svoje fabrike u Montani na severozapadu Bugarske na dva miliona baterija godišnje do sredine 2007. godine.

Rukovodstvo Monbata očekuje da zahvaljujući tim investicijama poveća prodaju za 40 odsto, u vrednosti od 80 miliona leva godišnje, kao i da poveća svoju zaradu sa devet miliona leva, koliko je planirano za 2006, na 16 miliona leva godišnje.
 
Fachkompetenz zahlt sich aus
Klaschka liefert Steuerungssysteme für Tagebauanlagen in Serbien
Zusammen mit dem Automationspartner MiPro projektiert Klaschka Steuerungssysteme für Transportbandanlagen in einem Braunkohletagebau-Betrieb in Serbien. Klaschka und MiPro haben langjährige Erfahrungen bei der Projektierung von Anlagen im Tagebau. Einige Beispiele hierfür sind Betriebe in der Lausitz sowie in Ungarn. Zum Einsatz kommen Steuerungssysteme der Produktfamilie SECONIX XP sowie Bedienrechner und lokale Bediengeräte die über Ethernet/TCPIP-Netzwerke vernetzt sind.

„Die Unternehmen Klaschka und MiPro haben uns mit ihren innovativen Produkten und ihrer hohen Fachkompetenz überzeugt. Wir sind sicher, dass wir hier die richtigen Partner im Boot haben, “ so der Technische Leiter des betreffenden Tagebaubetriebs.
 
S&T ‚tunt’ Lotto in Serbien
31.10.2006 (11:02)

31. Oktober 2006. Österreich - Serbien. S&T System Integration & Technology Distribution AG (News/Kurs/Chart/Board) hat die IT-Infrastruktur der serbischen Lotterie DLS Srbija massiv verstärkt. DLS Srbija wickelt seine Geschäftsprozesse nun wesentlich schneller ab und kann seinen Kunden ein noch umfangreicheres Produkt-Portfolio anbieten.

DLS Srbija gehört zur staatlichen Lotterie in Serbien und bedient mit landesweit über 1.000 Lotto-Annahmestellen rund 200.000 Spieler wöchentlich, die ihr Glück beim Lotto versuchen. S&T hat durch die Implementierung einer effizienteren IT-Infrastruktur die Geschäftsprozesse des Lotto-Unternehmens beschleunigt sowie ein leistungsstarkes Speichersystem eingebaut. Außerdem werden mit dem neuen System auch sämtliche Geschäftsprozesse von allen Vertriebsstellen unterstützt. „Zwei Ziele der DLS Srbija haben wir mit diesem Auftrag erfüllt: höhere Geschwindigkeit bei der Abwicklung der Prozesse und die Möglichkeit, neue Anwendungen schneller als bisher implementieren zu können“, erklärt Christian Rosner, CEO S&T AG. DLS Srbija benötigt die höheren Kapazitäten, um das Produktportfolio zu erweitern und damit auch die Zahl der Kunden zu steigern.

13,5 TeraByte Speicher
Die Lösung von S&T Serbien basiert auf der Installation eines neuen Speicher- sowie Backup-Systems, das die Verfügbarkeit und Sicherung der Daten gewährleistet. Dieses System wurde zunächst genau entsprechend den Anforderungen des Unternehmens konfiguriert. In einem zweiten Schritt erfolgte die Migration der Daten aus dem alten Storage-System. 13,5 TeraByte Speicher sorgen nun dafür, dass die Daten von DLS Srbija sicher und gleichzeitig schnell nutzbar sind. Darüber hinaus garantiert die Skalierbarkeit der Infrastruktur die rasche Implementierung neuer Applikationen, ohne dass bestehende Systeme beeinträchtigt werden.

Umsetzung in nur einem Monat
S&T hat die Lösung innerhalb nur eines Monats erfolgreich umgesetzt. Während der gesamten Umstellungs- und Implementierungsphase blieben die Systeme voll funktionsfähig. „Die hohe Leistungsfähigkeit und flexible Erweiterbarkeit unserer IT-Systeme sind notwendig für unser Geschäft, um auch den künftigen Kundenanforderungen schnell und effizient gerecht werden zu können. S&T hat uns mit seiner Servicequalität und durch die Professionalität, mit der das Projekt zeitgerecht abgewickelt wurde, überzeugt“, erläutert Stanimir Miljkoviæ, CIO von DLS Srbija.


Über S&T – www.snt.at – XETRA Vienna: SNT
S&T ist mit über 2.350 Mitarbeitern (fte) der führende Anbieter von IT-Lösungen und Services für Kunden in Zentral- und Osteuropa. Wir entwickeln und implementieren maßgeschneiderte IT-Lösungen für große und mittlere Telekommunikationsunternehmen, Banken, Energieversorger, Industrieunternehmen und öffentliche Institutionen. Durch unsere Tochtergesellschaften in 18 Ländern realisieren wir länderübergreifende IT-Strukturen und bieten höchste Lösungs- und Service-Kompetenz.
 
Serbien exportiert Äpfel nach Russland

Eine Vereinigung von acht serbischen Fruchterzeugern hat ein Abkommen für den Export von 2.500 Tonnen Äpfel nach Russland unterzeichnet. Die Vereinigung Fruit Land wird Äpfel auf den Markt von Russland zu einem Preis von 40 Cent pro Kilogramm exportieren.

Mišo Blagojevic, Koordinator der Cacak-Vereinigung der Fruchterzeuger, erzählte, dass das Abkommen mit einer Privatgesellschaft für den Export von erstklassigen Äpfeln für die kommende Saison unterzeichnet wurde. Blagojevic sagte, dass die Vereinigung, die aus 24 lokalen Fruchterzeugern besteht, in die Lieferung von 1.500 Tonnen der benötigten Äpfel einbezogen sein wird. Die erste Lieferung Äpfel, die nach Russland geht, wird im November verschifft werden.

Laut der Vereinigung könnten die Diskussionen bezüglich des Exports von Äpfeln an andere Länder möglicherweise mit einem Angebot des Exports von 10.000 Tonnen Äpfel Ende der Saison abgeschlossen werden.


http://www.fruchtportal.de/news/2006/03nov/serbien.html
 
Mobilkom Austria legt Angebot für Mobilfunk-Lizenz in Serbien
Telekom-Austria-Tochter ohne Mitbewerber - Entscheidung Mitte November erwartet
Die Mobilkom Austria wird heute ein verbindliches Angebot für eine Mobilfunk-Lizenz in Serbien legen - das bestätigte eine Mobilkom-Sprecherin heute, Freitag, auf Anfrage der APA. Nachdem die Telekom-Austria-Tochter bei der Versteigerung des serbischen Mobilfunkers Mobi63 am 31. Juli gegen die norwegische Telenor den Kürzeren gezogen hatte, dürfte diesmal alles glatt gehen - außer den Österreichern hat kein Mitbewerber die Tenderunterlagen erworben.

Die serbische Telekommunikationsagentur (RATEL) will am Nachmittag bekannt geben, ob ihr ein bindendes Offert für die dritte Mobilfunklizenz in Serbien zugestellt wurde. Der Mindestpreis beträgt 320 Mio. Euro. Man rechne mit einer Entscheidung über den Zuschlag bis Mitte November, sagte Mobilkom-Sprecherin Elisabeth Mattes. Die RATEL will am kommenden Montag die Details des Mobilkom-Offert veröffentlichen.

Mobi63

Die Mobilkom war im Sommer am Erwerb des serbisch-österreichischen Mobilfunkers Mobi63 samt Funklizenz interessiert. Bei der Versteigerung in Belgrad wurden die Österreicher jedoch von der Telenor überboten, die bei einem Gebot von 1,5 Mrd. Euro den Zuschlag erhielt. Mobilkom-Chef Boris Nemsic kündigte unmittelbar nach der Versteigerung an, dass sich die Mobilkom um die dritte Mobilfunklizenz in Serbien bewerben werde.(APA)
 
Mobilkom fasst in Serbien doch noch Fuß
Der heimische Mobilfunkbetreiber mobilkom austria hat nach den Turbulenzen um die ehemalige Mobtel/Mobi63 nun doch eine Handylizenz in Serbien erworben. Das Unternehmen hat die dritte serbische Lizenz für 320 Mio. plus einen Euro ersteigert.
Dies bestätigte Telekom-Austria-Sprecherin Elisabeth Mattes am Dienstag.

Die mobilkom habe für die dritte serbische Lizenz zusätzlich zum festgelegten Mindestpreis von 320 Mio. Euro einen symbolischen Euro geboten, hieß es auch aus der Tenderkommission in Belgrad.

Mobilkom als einziger Bieter
Die mobilkom war der einzige Bieter für die Lizenz. Der Vertrag für die Lizenzerteilung soll Anfang Dezember unterzeichnet werden, berichtet die serbische Nachrichtenagentur Tanjug.

"Wir freuen uns, einen weiteren Schritt in Richtung Eintritt in den serbischen Telekommunikationsmarkt gesetzt zu haben. Dieser Markt bietet unserer Einschätzung nach attraktive Möglichkeiten, die durch ein positives makroökonomisches Umfeld in Serbien unterstützt werden", kommentierte TA-Chef Boris Nemsic den Zuschlag.


250 Mio. Euro für Netzausbau
Bis 2009 will die TA in Serbien in den Netzausbau rund 250 Mio. Euro investieren. 2009 soll die neue serbische Tochter erstmals ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA]sowie einen positiven Free Cash-Flow erwirtschaften.

Die serbische Lizenz wird für einen Zeitraum von zehn Jahren gewährt und nach Ablauf automatisch um zehn Jahre verlängert.

Strikte Lizenzbedingungen
Die Lizenzbedingungen schreiben vor, den Netzbetrieb innerhalb von sechs Monaten nach Lizenzzuteilung aufzunehmen und eine 20-prozentige Abdeckung der Bevölkerung sowie der drei größten Autobahnen innerhalb von zwölf Monaten nach Zuteilungsdatum bereitzustellen.

Weitere Auflagen sehen vor, dass 50 Prozent der Bevölkerung und sämtliche Autobahnen innerhalb von 24 Monaten und 80 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Republik Serbien innerhalb von 48 Monaten nach Zuteilungsdatum abzudecken sind.

Bezahlung noch heuer
Die Bezahlung der Lizenzgebühr wird noch heuer erwartet, hieß es weiter. Die mobilkom hatte am 3. November ein Angebot für die Lizenz in Höhe von 320 Mio. Euro und einem symbolischen Euro eingereicht.

"Unser Ziel ist es, die neue Lizenz ohne Verzögerung und mit der größtmöglichen Effizienz zu entwickeln", bekräftigte Nemsic. Diese "einmalige Gelegenheit" werde durch die bestehende Marktdynamik zusätzlich unterstützt. Auch könne man auf die Vorbereitungen, die die mobilkom für den ursprünglich geplanten Einstieg in den serbischen Markt durch die Akquisition des zweiten Anbieters Mobi63 getätigt habe, zurückgreifen.
Kein Erfolg bei Mobi63
Ende Juli war die Telekom-Austria-Tochter bei der Versteigerung des serbischen Mobilfunkers Mobi63 der norwegischen Telenor unterlegen und leer ausgegangen, die Südosteuropa-Expansion hatte dadurch einen Dämpfer erhalten.

Der Mobtel-Nachfolger Mobi63 ging in der versteigerung für den Rekordpreis von 1,513 Mrd. Euro weg. Die österreichische Investorengruppe Schlaff/Taus/Cordt musste daraufhin ihren 30-Prozent-Anteil abgeben




http://futurezone.orf.at/business/stories/148852/
 
Streit um Autobahn-Maut entzweit Serbien

Von unserem Korrespondenten HELMAR DUMBS (Die Presse) 08.11.2006

Ein 800-Mio.-Euro-Auftrag an die österreichische Alpine Mayreder könnte annulliert werden, weil eine Provinz sich quer legt.



Belgrad. Nicht alle waren glücklich, als die serbische Regierung vergangene Woche einem Konsortium unter Führung der österreichischen Alpine Mayreder und deren spanischer Mutter FCC den Auftrag zum Bau der Autobahn von Horgos an der ungarischen Grenze nach Pozega im Südwesten des Landes erteilte. Denn nicht die unterlegenen Bieter (ein Porr-Konsortium und eines der Strabag) protestierten, sondern Bojan Kostres, Parlamentspräsident der serbischen Nordprovinz Vojvodina.


Sein Unmut richtet sich gegen die Konzession: Der Auftrag, dessen Volumen rund 800 Mio. Euro beträgt, besteht nämlich aus drei Teilen, von denen die ersten beiden in der Vojvodina liegen: Fertigstellung der Strecke von der ungarischen Grenze bis zur Provinzhauptstadt Novi Sad (106 km), Instandhaltung der seit langem existierenden Autobahn Novi Sad - Belgrad (68 km), und schließlich Bau der Strecke von Belgrad nach Pozega (148 km). Was den Streit anheizt: Für 25 Jahre darf der Konzessionsnehmer die Mauteinnahmen auf der gesamten Strecke einstreifen.

"Es kann doch niemand für etwas eine Konzession erteilen, was die Bürger der Vojvodina gebaut haben, und wir haben keinen direkten Nutzen", sagt Kostres. Er glaubt, dass dadurch aus der Vojvodina mindestens 450 Mio. Euro abfließen. Das sei ein Beweis, dass "Belgrad die Vojvodina als Kolonie einstuft, aus der man Geld herausziehen kann", schimpfte Kostres gegenüber der Zeitung "Gradanski List".


Der zuständige Minister Velimir Ilic reagierte harsch: "Der kleine Djokica (zu Deutsch etwa Lieschen Müller) denkt, dass die Mauteinnahmen so verteilt werden, wie es ihm passt. Serbien hat mit eigenem Geld auf seinem Territorium gebaut, und verteilt auch die Mauteinnahmen nach seinen Gesetzen". Serbiens Geld? Kostres ist anderer Meinung: "Die Regierung der Vojvodina hat bis 1988 Kredite aufgenommen und vollständig abbezahlt." Er fordert, dass die Mautgelder in der Vojvodina investiert werden und hofft, dass die Konzessionsvergabe annulliert wird.

Bei der Alpine gibt man sich gelassen: "Das ist politisches Geplänkel, ich erwarte mir da keine ernsten Probleme", heißt es in der Belgrader Niederlassung auf Anfrage der "Presse". Man rechnet damit, dass die Detail-Verhandlungen mit der Regierung im Dezember stattfinden, und man im Frühjahr mit dem für vier Jahre veranschlagten Bau startet.





http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=ec&id=597408
 
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