Weisst Du, Allih, Du machst in etwa das, was das deutsche Sprichwort ausdrückt: "das Kind mit dem Bade ..."
Erbringst hier einige Beispiele aus ca. 1000 Jahren griechier (vorchristlicher) Zeit und betreibst irgendwie Schönfärberei, die gefährlich ist.
Mir fallen Deine Beispiele auf, mir sind die Hintergründe bekannt, doch könnte nun ob Deiner Beispiele jeder kommen und durchaus die Meinung vertreten, daß diese Verbrechen, die heute die religiösen Organisation betreiben, z.B. die IS oder das Kalifat, es ja immer schon gegeben habe, auch in dieser Fülle, selbst im Lande der Demokratie.
Du verschweigst wissentlich, daß einst nur Hellas ein Lebensmodell entwickelte und vertrat, was man nach heutigem Ermessen als modern betrachten könnte. Verglichen dazu lebten die anderen Völker auf ganz anderem Niveau. Andere Staaten haben es nicht einmal dazu gebracht, heute so zu leben und den zivilisatorischen Stand zu erreichen, den Hellas einst hatte. Dazwischen liegen 2500 jahre.
Von was sprichst Du eigentlich?
Wie hätte sich dieses freiheitliche Lebensmodell wohl entwickelt, gäbe es den Knast des Christentums nicht, der mit der Ranaissance langsam abgeschüttelt werden konnte, aber der in GR noch heute existiert?
Bleibe sachlich, tu dem Menschen und dem Leser hier was Gutes, und füttere sie nicht, wenn diese Füttereung in eine Richtung geht, die den Direktvergleich niemals standhalten würde.
Politische Irrtümer gab es damals, sicher, die gibt es auch heute, aber wird z.B. das Deutsche Rechtswesen deshalb ein totalitäres, nur weil es einen Justizirrtum begangen habe?
Mitnichten.
Das waren Verbrechen der polytheistischen Kirche - namentlich ihrer Priester. Das red ich nicht schoen - das IST so.
Die von dir aufgezaehlten Schandtat sind auch keine des "Chrsitentums" sondern die der Kirche (der Priester/Geistlichen).
Das muss man unterscheiden koennen - nicht die Religion selbst, sondern die die sie verbreiten und die von den Glaeubigen profitieren sind jene, die dem Fortschritt/der Wissenschaft diametral gegenueber stehen.
Zu deiner Info: In der Renaissance wurde nicht das Christentum "abgeschuettelt" sondern lediglich nach und nach die Macht der katholischen KIRCHE gebrochen.
Die der orthodoxen Kirche musste nie gebrochen werden, da sie einfach nie sonderlich stark war.
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Du verschweigst wissentlich, daß einst nur Hellas ein Lebensmodell entwickelte und vertrat, was man nach heutigem Ermessen als modern betrachten könnte. Verglichen dazu lebten die anderen Völker auf ganz anderem Niveau. Andere Staaten haben es nicht einmal dazu gebracht, heute so zu leben und den zivilisatorischen Stand zu erreichen, den Hellas einst hatte. Dazwischen liegen 2500 jahre."
Ich verschweige nicht - es tut im Hinblick auf meine Argumentationslinie einfach nichts zur Sache, da der Verfall diese Lebensmodells wesentlich mit der Abschaffung der Sklaverei (und
irgendwer muss die Drecksarbeit ja machen...), dem Einfall zigtausendfacher Brand- und Mordlustiger Voelkerscharen und der durch das Staatschristentum (nach Konstantin - zuvor waren naemlich alle "gleich vor Gott") ermoeglichten flaechendeckenden Koenigsherrschaft zusammenhaengen koennte, als mit den Lehren des Christentums oder (in dem Fall) seiner Kirche.
Der Verfall diese Lebensmodells begann naemlich schon allmaehlich mit Alexander, der den Stadtstaaten im Prinzip die Aussenpolitik nahm, setze sich ueber die (politheistischen) Roemer fort - die zwar einen Abklatsch der hellenischen Kultur uebernehmen konnte, diese aber A oft aufs tierhafte reduzierten/nicht so recht verstanden hatten und B der Demokratie (nur wer frei und autark ist, hat die Musse frei denken zu koennen) und somit dem Lebensmodell der alten GR einen langsamen Todesstoss versetzen, und fand durch die Voelkerwanderungen ein jaehes Ende (denn ununterbrochener Krieg ist da wenig hilfreich...).
Die allmaehlich im spaeten (christlichen!!!) Byz. einsetzende Rennaissance (im Zuge der Latinerfeindlichkeit), wurde durch die Eroberung durch die Osmanen jaeh abgewuergt.
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Wie hätte sich dieses freiheitliche Lebensmodell wohl entwickelt, gäbe es den Knast des Christentums nicht, der mit der Ranaissance langsam abgeschüttelt werden konnte, aber der in GR noch heute existiert?"
Aus oben genannten Gruenden - genauso wie jetzt.
Vlt waere der Verfall gar schneller vorangeschritten - die im christentum enthaltenen vorchristlichen Elemente werden durch eine dogm. Religion sogar konserviert.
Das Christentum hindert die Leute weder am denken, noch zwingt es sie zur Intoleranz.
Im Gegenteil
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Politische Irrtümer gab es damals, sicher, die gibt es auch heute, aber wird z.B. das Deutsche Rechtswesen deshalb ein totalitäres, nur weil es einen Justizirrtum begangen habe?"
Du weisst genau, dass dies kein "Irrtum" war. Auch die Priester der polytheistischen Religionen haben jene, die sie leugneten konsequent mit dem Tode bestrafen lassen (wenn ihr Einfluss es zuliess) - standen ihnen zumindest ablehnend gegenueber (Hippokrates Schule - Asklepiaden).
Die Polyt. Religionen steht anderen RELIGIONEN (im Gegensatz zum Christentum, Islam ...) nicht feindselig gegenueber. Das ist aber auch schon alles...
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Bleibe sachlich, tu dem Menschen und dem Leser hier was Gutes, und füttere sie nicht, wenn diese Füttereung in eine Richtung geht, die den Direktvergleich niemals standhalten würde."
Ich bin sachlich.
Und den Direktvergleich halten das moderne orthodoxe, oder das fruehe vorstaatliche Christentum (als Religion - verglichen mit der polytheistischen Religion - oder als Kichre, vergl. mit der polytheistischen Kirche) durchaus problemlos stand.
Du hingegen vergleichst die christlichen
Kirchen mit der Gesellschaft, in der polyth.
Religion(en) verbreitet sind.
Das kannste nicht bringen.
Zum Priestervergleich:
Denn fuer die Kirche gillt: Der Grieche, der die jew. Religion predigt aendert sich nicht so schnell. Er bleibt derselbe. Systeme (auch Glaubenssysteme) koennen angelerntes Verhaltensweisen, Denkmuster, Unsitten, Fehler die im Volk verbreitet sind, nicht in so kurzer Zeit nachhaltig ausloeschen/ueberschreiben.
Es funktioniert einfach nicht so schnell.
Das ist etwas, was kein theoretisches System/Gedankenkonstrukt (hier: Religion) ohne Weiteres sofort und im Alleingang leisten kann.
Kurz: Die Religion gleicht sich ueberall eher den Menschen an als umgekehrt.
Folglich ist die Ursachen fuer den Verfall der von dir praeferierten Lebensweise woanders zu suchen.